Techno is our life, Die besten/schrägsten/schönsten Momente! Einstellungen

[Marc Aureel]

Ich glaube viele unter uns sind ja nicht nur Fortgeher/Feierranten oder Partyschweine sondern auch Leutz denen Techno und das gesamte Umfeld unglaublich viel (persönlich) gibt.

Ihr habt sicherlich auch schon als DJ oder Feierschwein viele witzige, schräge, doofe, schöne, lustige, abgedrehte, beknackte, knackige, verspulte Momente erlebt....

Also einer meiner schönsten Momente der eigentlich gleichzeit absolut schräg und fies ist war vor ca. 4 Jahren als ich meine damalige Freundin noch in der !!!!Disco!!!! Nightlife kennenlernte... Also wir hatten uns da etwas gezankt, weil ich damals noch eine Freundin hatte und ich sie halt angebaggert hatte. Nach der Beichte saß ich ganz zermürbt (sie beachtete mich dann halt einfach nicht) auf der Stiege.. jedoch kam sie dann doch zu mir und....

wir gaben uns den ersten Kuß!!

Tja - was hat das mit Techno zu tun? Einige wissen es schon.. aber genau zu diesem Zeitpunkt lief eine absolute Technolegende im Hintergrund... THOMAS SCHUMACHER - FICKEN NO.3!!!!! Nach diesem Kuß schaute ich zu meinem Freund rauf und machte diesen berühmten, gedankenübertragenden Nicker... "Wooow, ist das eine geile Scheibe!!! (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/inlove.gif)

Tja, Gottes Wege sind unergründlich... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)

[Slavko Milosevic]

Über Techno

Früher hörte ich eigentlich nur Kommerz und anderen Mist. Aber für mich wars halt Techno, da nannte ich halt alles Techno. Als ich dann mal einen Internetanschluss hatte spammte ich in irgend so ein board was wie toll Gigidag ist oder so, worauf ich dann auch gesperrt wurde. Martin Martini quatschte mich daraufhin im ICQ an, weil er meinte meine postings wären irgendwie lustig. Das war vor so einem Jahr. Mit feurigem Eifer missionierte er im Namen heißer Rhythem und harter Beats und brachte mir die Göttlichkeit des erhabenen Techno näher. (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif) Hatte damals irgendwie auch Hemmungen mir so richtig mal was reinzuhämmern. Weil Techno hat ja, so vorurteilsmäßig den Ruf billiger Bum Bum Musik und alle nehmen Drogen usw. Ist mir jetzt so im Nachhinein auch verständlich diese Anschauung. Wenn man so dunkle Clubs und komische Gestallten sieht und überhaupt die ganze „digital culture“ muss es einem schon ziemlich schräg vorkommen als uneingeweihter. Wie auch immer ich zog mir fleißig Techno rein während ich einfrigst mit Martini plauderte. Wir wollten uns dann auch mal endlich treffen. Gute Gelegenheit schien seine „Clubtour“ zu sein wo er unter anderem auch ins Massiv kommen sollte. Massiv liegt in der Nähe, also voller Aufregung ab ins Massiv. Aber nicht „normal“. Hab mir natürlich ein ordentliches outfit angelegt. Glaubt mir ich hab ewig überlegen müssen und es hat ordentlich Übewindung gebraucht bis ich mich so angezogen habe (Damals halt). Eh ein geiles Outfit, dunkle Sonnenbrille (bis Dato jetzt auf jedem Festel immer dabei gewesen) Schwarzer Mantel usw. Also eh normales Partyoutfit momentan aber „damals“ fand ich schon gewagt...Das Outfit ist ja auch Teil der Verkleidung, des eintauchens in eine andere Welt...wie auch immer ich ging ins Massiv. Mal hineinzugehen war schon Überwindung. So ungewohnt, war vorher noch nie in irgend der Disco oder sonst nem Lokal des Nachts. Dann auch wie die undergroundläden so sind, eine kahle Tür irgendwo, unter Umständen mit düster dreinschauenden Türstehern davor. Doch gleichsam ging vom Massiv eine gewisse Faszination aus, da war etwas das mich dort hin zog, es rief mich....Die Stiegen langsam herunter...Die schwere Tür auf....und einen Meter hineintreten....Sonnenbrille abnehmen und sich umschauen. Schon fühlte ich mich wie zu Hause. Ein Typ kam Eintritt kassieren, eh ganz normale Leut kommt man drauf. War halt NICHTS los, gar nichts leeeeeeeer. Man hat sich fast gefreut, dass einer kommt....das ich komme....als wäre es meine Bestimmung....hab mich dann mal in eine Ecke gehockt und wollte halt warten bis der Martini kommt....aber es vergingen so 10 min....er kam nicht....wusste ja auch nicht wann genau er kommen würde. Noch ne viertel Stunde später keiner da....es war so fad....öde...jedoch der Sound er rief mich er lockte mich auf den dancefloor...War immer einer der sich nie tanzen getraut hat. Immer auf diesen Festeln am Ferienlager oder sonst wo, ich wollte Tanzen doch es ging nicht ich hatte so Hemmungen, ich achtete darauf ob mich wer sah, was die Leute denken konnten. Doch im Massiv, diese Nacht war es nicht so. Ich ging zuerst zaghaft auf den floor und sah mich um. Muss sagen, fühlte mich ja auch gleich aufgenommen, akzeptiert....als würde ich einfach da hin gehören, vorher in der Straßenbahn haben mich die Leute deppad angeschaut wegen dem coolen outfit und so, aber dort nicht, die Djane blickte kurz auf, nickt und mixte weiter. Die ganze Atmosphäre hat mich gefesselt. Die bunten Lichter, nicht nur die Lichtanlage...auch die Leds an der PA die sanft im Hintergrund flimmerten. Die Unverputze Mauer mit den Flyern, die überal lagen und den abgenutzten Sitzmöbeln Die kühle, stark präsente aber sich doch nicht aufdringende Estetik der Turntables. Die sich drehenden Platten. Die vielen kleinen Handgriffe und Bewegungen welche die Djane machte. Dieses anmutige Geschöpf, wie es so zierlich erhoben dastand und schier mit den so gegensätzlich klobigen weels of steel verschmolz. Ich beobachtete wie sie sanft mit den Hüften hin und her schwang. Ich fühlte wie sie sich freute nicht mehr nur für die Wand aufzulegen. Sie kam mir wie eine Göttin vor, wie eine sanfte Allmacht die mich zwang ihr zur Huldigung zu tanzen. Ich setzte meine Brille wieder auf und alles wurde noch dunkler. Ich vergaß was draußen war. Es gab nur noch mich und den warmen Trance sound der sich um mich schloss, der mich gleichsam schützend einhüllte und ich fühlte die Präsenz der Djane.....ich begann mit dem beat zu wippen und wurde immer schneller. Ich erinnerte mich an diverse Tanzfilme aller saturday night fever und versuchte einige Figuren nachzumachen und es gelang! Ich wurde immer lockerer, es war eine Befreiung. Als würden alle Lasten und alles Unwohl das auf meiner Seele hang leicht wie eine Feder werden und hinfortgleiten....raus in die Dunkelheit.
Mit der Zeit flossen die Bewegungen wie von selbst, ich musste nicht mehr nachdenken. Es kam einfach von selber, meine Füße und Arme und überhaupt mein ganzer Körper konnte nicht anders als sich der Musik zu ergeben und sich willenlos zu den Rhythmen zu verenken. Es war eine Extase. Ich wirbelte durch die Nacht wie ein entflohener Schatten. Ich spürte den Windhauch den mein Umherwirbelnder Mantel verursachte.. Ich tanzte wie es nur ging, ich wurde immer besser, ich traute mich einfach alles....es war eine der intensivsten Erfahrungen die ich bis dahin gemacht hatte. Ich konnte das Tanzen nicht mehr stoppen. Alle paar Stunden wenn ich es einfach nicht mehr aushielt ging ich aufs WC und schluckte Wasser was nur reinging um dann sofort wieder die Tanzfläche aufzusuchen. Martini traf ich nicht, wie sich später herausstellte war er eh da, hat aber doch nicht aufgelegt weil nichts los war.....er dachte nicht dass ich es binn der sich einsam wegtanzte in die Dunkelheit...Egal...ich traf ihn noch früh genug.
Ich groovte bis der Club zusperrte und todmüde ging ich hinaus, gleichsam eregt und tief zufrieden wandelte ich durch die Nacht. Ich fühlte mich wie neugeboren. Nicht nur physisch war ich fitter als je zuvor (eine Nacht durchtanzen ist das beste Training) auch geistig war ich befreit und glücklicher als ich es mir vorstellen konnte.
Von da an ging ich auf jede Party die mir unter kam. Ich meldete mich in Technoforen an lernte in dieser kurzen Zeit abartig viele Leute und die Szene kennen. Jedes mal wenn ich auf ein Festel gehe ist es noch das gleiche, nur routinierter aber doch. Kurz bevor ich in den Club gehe habe ich diesen Kick. Was wird passieren, wie wird der sound sein? Es eregt mich innerlich zutiefst und wenn ich dann ich den Club reinkomme, besonders wenn es ein bis Dato für mich unbekannter war, ist die Spannung am größten. Als erstes suche ich immer einen dancefloor auf und fange schon mal an zu tanzen. Sonnenbrille auf und Gaß geben. Ich liebe es wie mich die anderen partypeople beobachten, wenn man ganz alleine abgeht. Wie die Blicke auf einem Ruhen. Wie jede Bewegung mitverfolgt wird. Oder die Gesprächsbrocken die man in der Herumwirbelei auffängt „it’s that guy who makes party all the time“ oder „der Raver nimmt sicher Extasy“. Und dann wenn andere Leute auf den Dancelfloor kommen, wenn sich um mich ein Kreis schließt und alle feiern und abgehen. Wenn man mit manchen Tanzt oder überhaupt alle irgendwie miteinander verbunden sind und ausrasten, sich den beat ergeben wie ich und man in der tanzenden Menge verschwindet und nur mit ein paar brake dance Einlagen wieder auftauchen kann.
Ich liebe es, Techno ist mein Leben, ich liebe alles daran. Auch wenn ich gerade nicht tanze, vielleicht nur mit einem Eristof in der Hand herumhänge und in der nahen Ferne die dunklen Silouetten der tanzenden crowd beobachte. Oder mit Leuten plaudere (irgendwie kenn ich auf jeder party wen). Technopeople sind auch einfach die krassesten, ich hatte noch nie mir irgendwehn in der Technoszene Probleme...oder das mich wer auch nur blöd angemacht hätte.....
Tja so ist das, hab mir vor einer Weile dann schließlich auch turntables zugelegt und mixe fleißig vor mich hin. Am Samstag wird mir die große Ehre zu Teil auch kurz ein paar Platten drehen zu dürfen. Ich hab mir nen Haxen abgefreut. Ich darf die Leute zum tanzen bringen, sie zapeln und zucken lassen, ihnen mit knallharten baselines das letzte geben....wieder eine ganz neue Erfahrung. Ein Seitenwechsel, vom dancefloor hinter die turns....wir werden sehen....