Hi!
Postet mal eure Lieblingsgedichte. Ich fang gleich mal an:
Das Nebelgedicht, in meinen einsamen, depressiven Zeiten (vor der Offenbarung des Techno) hat mir das immer viel gegegeben:
Im Nebel von Hesse ist natürlich das Gedicht schlechthin!
Ich hab auch ein Liebstes von vielen:
Bald werd ich sterben
ich bin schon ein alter mann
und warte auf den tod
der bald kommen kann
bald werd ich sterben
ich wart' schon drauf
dann ist's aus
mit mein' lebenslauf
bald werd ich sterben
und hab keine sorgen
dann gibts für mich
auch kein übermorgen
jetzt bin ich tot
und es ist schön
nicht mehr auf erden
sondern im himmel zu sein
gute idee, george!
hier eines meiner all time favourites:
Möglicherweise ein Irrtum
Möglicherweise das Glück
Sicherheitshalber die kleinere Liebe
Seereise ohne Zurück.
Uns hat es niemals gegeben
Wir fanden nirgendwo statt
Dich übermannte ein lauwarmes Leben
Ich wurde müde und satt.
Möglicherweise ein Walzer
Möglicherweise ein Blues
Ewig vertagt - diese Stimme, die sagt:
Wenn du es tun willst, dann tu's.
Dich hab ich tragen und trösten gewollt
Du warst die Schönste von allen.
Nie hab ich Dir meine Fragen gestellt.
Du hast mir furchtbar gefallen.
Möglicherweise nur Feigheit
Möglicherweise Verstand
All mein Versäumtes Nichtausgeträumtes
behältst du als brennendes Pfand.
Möglicherweise ein Walzer
Möglicherweise ein Blues
Ewig vertagt - diese Stimme, die sagt:
Wenn du es tun willst, dann tu's.
Herman Van Veen, Möglicherweise ein Walzer
hm, meine lieblingsgedichte sind meistens auf latein.... (ich oute mich mal einfach als latein fan, auch auf die gefahr hin dafür geschlagen zu werden *g*)
mein absolutes lieblingsgedicht ist vom catull, welches er allerdings von einem fragment der griechischen lyrikerin SAPPHO von der insel lesbos übernommen hat. ;-)
Ille mi par esse deo videtur,
ille, si fas est, superare divos,
qui sedens adversus identidem te
spectat et audit
dulce ridentem, misero quod omnes
eripit sensus mihi, nam simul te,
Lesbia, aspexi, nihil est super mi
vocis in ore,
lingua sed torpet, tenuis sub artus
flamma demanat, sonitu suopte
tinitant aures, gemina teguntur
lumina nocte.
Otium, Catulle, tibi molestum est.
Otio exsultas nimiumque gestis.
Otium et reges prius et beatas
perdidit urbes.
(Catulle)[I]
übersetzung:
Selig wie ein himmlischer Gott erscheint mir,
Wärs erlaubt, noch über den Göttern selig,
Wer vor dir hinsitzend dich immer, immer
schaut und anhört,
Wie so süß du lachst, was um alle Sinne
Jählings bringt mich Armen; ja wenn ein Blick nur
Dir begegnet, Lesbia, stockt der Atem
Tief in der Brust mir;
Und die Zunge erlahmt, mein Gebein durchriesselt
Abwärts flüchtiges Feuer, vom eignen Klange
Gellt der Ohren Paar, und es deckt die Augen
Nächtliches Dunkel.
Still, Catullus! Muße bekommt dir übel,
Muße macht dich üppig und gar begehrlich.
Muße wars, die Könge zu Boden stürzt und
Blühende Städte.
und als anglistik-studentin kann ich mich dem zauber der traditionellen shakespeare lyrik auch nicht entziehen
William Shakespeare - Sonnet #18
Shall I compare thee to a Summer's day?
Thou art more lovely and more temperate:
Rough winds do shake the darling buds of May,
And Summer's lease hath all too short a date:
Sometime too hot the eye of heaven shines,
And oft' is his gold complexion dimm'd;
And every fair from fair sometime declines,
By chance or nature's changing course untrimm'd:
But thy eternal Summer shall not fade
Nor lose possession of that fair thou owest;
Nor shall Death brag thou wanderest in his shade,
When in eternal lines to time thou growest:
So long as men can breathe, or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee.
und meinem besten freund hab ich zum geburtstag auf seine geburtstagskarte dieses gedicht von goethe geschrieben, weil es einfach perfekt unsere freundschaft beschreibt:
Für ewig
Denn was der Mensch in seinen Erdeschranken
Von hohem Glück mit Götternamen nennt:
Die Harmonie der Treue, die kein Wanken,
Der Freundschaft, die nicht Zweifelsorge kennt;
Das Licht, das Weisen nur zu einsamen Gedanken,
Das Dichtern nur in schönen Bildern brennt –
Das hatt ich all, in meinen besten Stunden,
In dir entdeckt und es für mich gefunden.
Goethe
hmm, es gibt soviele gute gedichte...hier mal 2, die mir gefallen und auf die schnelle einfallen:
Sommerbild
Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schaudernd im Vorübergehn:
So weit im Leben, ist zu nah am Tod!
Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.
Friedrich Hebbel
Springbrunnen
die blumen haben namen um, die parkbänke rodeln unter
den doppelkinnen der liebespaare, die wolken tanken blaues
benzin und jagen mit fliegenden krawatten über den himmel.
aus den astlöchern der strassenbahnkontrolleure schlüpfen
honigfrische schmetterlinge, spucken einander in die schnurr-
bärte und drehen daraus eine drahtseilbahn. zwei matratzen
wiehern plötzlich wie kühe und werden von einem amtsrat in
die mütze gemolken. hölzerne knaben werden über nacht zu
vaselinlöwen und brüllen wie kandelaber, die mädchen essen
mit stimmgabeln, und die stecknadelköpfe der professoren
gehen in den halskrausen der gänseblümchen unter.
Ernst Jandl
ist kein gedicht, aber ein liedtext:
jetzt bin ich endlich dort angekommen
an dem toten punkt
an dem knotenpunkt und hab angenommen
dass weiter geht
was seit langem entsteht
dass mein herz mich beraet
wo sich mein kopf ueberschlaegt
doch es geht schraeg und stetig bergab
der weg fuehrt mich straight zum infarkt
und am ende der gasse
wo ich mich blenden lasse
ist licht
das es nicht
vorher gab
insofern entfernt sich mein kopf jetzt vom herzen
drin lodern
autark sein
und hart sein
und unendlich stark sein
und nie mehr zurueckschaun
und nie mehr auf glueck baun
und lieber
entrueckt der wirklichkeit
scherzen
und merklich breitet sich wohlgefuehl aus
die schmerzen
fast zaertlich
verschwinden
vernunft loest sich auf
wie kunstlicht im licht
oder rauch
und ich hoere nicht auf
will hoeher hinaus
will raus aus dem koerper
dem kopf
dieser welt
diesem kreislauf der woerter
mein babylon faellt
dann steh ich im gleissenden nichts
Das darf auf keinen Fall fehlen:
[quote=allstar2k,19. Oct 2004, 12:20 ] [QUOTE=ericelectric,19. Oct 2004, 8:00 ] Bald werd ich sterben...
und das is dein lieblingsgedicht ??
edit:
hab mich in der poesie noch nicht so wiedergefunden, aber ich glaub wenn sich jeder von uns bissl anstrengt, bringt er mehr zam als das obrige....oder ich verstehs nur nicht, wie mans vielleicht sollt...sorry meine meinung [/quote]
damit verbind ich ne persönliche erinnerung die zu der zeit ziemlich exakt zutraf...
Find Leo's Gedicht auch nicht so den Renner aber deshalb hättest ihn auch net gleich so anmeiern müssen allstar. "beauty is in the eye of the beholder"
"the bells" ist nicht nur ein endgeiler Track von Jeff Mills, sondern auch ein Gedich von E.A. Poe, womöglich hat ja letzteres zu ersterem inspiriert, könnt ich mir gut vorstellen.
Müde bin ich geh zur ruh decke meinen bierbauch zu , bitte lass den kater mein morgen nicht so furchtbar sein , bitte gib mir wieder durscht alles andere is mir wurscht..
"I shall not fear no man but God
Though I walk through the valley of death
I shed so many tears (if I should die before I wake)
Please God walk with me"
"I'm seein nuttin but my dreams comin true
While I'm starin at the world through my rearview (see)"
THE GOOD DIE YOUNG
These is hard times we livin' in
Churches burnin, planes fallin from the sky
Murder, the good die young
The good definitely die young
This is a lil' somethin'
To help you get through the day
If you could
It was more than a tragedy
Emotions be grabbin' me
Plane fell from the sky
We tryin' to figure what happened
Burnin' churches, fearin' God
Who can be so cruel
We all ignorant to AIDS
Till it happens to you
Just be a man, make plans
Listen to your voice
A woman's tryin' to make decisions
We should leave them a choice
Cause who are we to say who lives and die
Breathes and stops
All this judgement on other lives
Needs to stop
What are we livin' for
Givin' more back than takin'
On my knees still waitin' for my own salvation
Now I feel abandoned
cause Pat Buchanan say I'm greedy
You can take my taxes, send me to war
But can't feed me
It's so easy to regret things
After they done
Babies catchin' murder cases
Scared to laugh in the sun
The tragedies that we all need
Love in doses
In times like these we feel closest
The good die young
Does anybody have an answer why
It seems the good die young
Can anybody tell me why
WHO WROTE THESE LYRICS ?
DOES ANYBODY KNOW?
NIMM MEINE SEELE UND TRINKE SIE
TRINKE SIE IN EINEM HEISSEN KUSS DER LIEBE.
________________________________________
ENDLICH UNSEREN PANZER ABLEGEN
UND SCHUTZLOS IM SCHUTZ DER LIEBE LEBEN.
___________________________________________
zwei meiner liebsten gedichte die einfach so viel
ausdruecken..................
eine ode an das "runde"
Ich treibe fort in meinem Traum,
ein Sternenhimmel erfuellt den Raum.
Die Sterne funkeln hell und klar,
schoener als es bisher war.
Sie formen sich in viele Zeichen,
Ich fuehle wie die Sinne weichen.
Mein Koerper ist so schwerelos,zuerst
ganz winzig dann ganz groß.
Sowie ein Streichholzfeuer macht,
mein geist aus einem Traum erwacht.
Dann hat das Runde seine karft entfacht.
copyright by crazy-d
sorry just kidding aber:
IM WALD DA SITZT EIN AUERHAHN
DER SIEHT MICH ZIEMLICH SAUER AN
DAS STÖRT MICH NICHT WEIL ICH JETZT PENNE
UND ZWAR AUF SEINER AUERHENNE
Ulysses (Excerpt)
by Lord Alfred Tennyson
Come, my friends, 'tis not too late to seek a newer world.
For my purpose holds to sail beyond the sunset; and 'tho
we are not that strength which in old days moved earth
and heaven; that which we are, we are; one equal temper
of heroic hearts, made weak by time and fate, but strong
in will to strive, to seek, to find, and not to yield.
Paul Celan - Todesfuge
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
The Sword
Builds Your Roofs Of Dead Wood.
Builds Your Walls Of Dead Stone.
Builds Your Dreams Of Dead Thoughts.
Comes Crying Laughing Singing Back To Life, Takes What You Steal,
And Pulls The Skins From Your Dead Bones Shrieking.
ON A CERTAIN LADY AT COURT
by: Alexander Pope (1688-1744)
KNOW a thing that's most uncommon;
(Envy, be silent and attend!)
I know a reasonable woman,
Handsome and witty, yet a friend.
Not warp'd by passion, awed by rumour;
Not grave through pride, nor gay through folly;
An equal mixture of good-humour
And sensible soft melancholy.
'Has she no faults then (Envy says), Sir?'
Yes, she has one, I must aver:
When all the world conspires to praise her,
The woman's deaf, and does not hear.
Auf gehts TBler....das kann doch noch nicht alles gewesen sein...
Der Zauberlehrling
Johann Wolfgang von Goethe
Hat der alte Hexemeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
Merkt ich, und den Brauch,
und mit Geistesstärke
Tu ich Wunder auch.
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem vollen Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.
Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem vollen Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.
Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist er schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser fülle
Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen!-
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!
Ach das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger
Kann ich's lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!
O, du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Stehe doch wieder still!
Willst's am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten,
Und das alte Holz behende
Mit dem scharfen Beile spalten.
Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
Und sie laufen! Nass und nässer
Wird's im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen!-
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief die Geister,
Werd ich nun nicht los.
"In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid's gewesen.
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister."
was weihnachtliches
When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit
Every Parkhaus ist besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...
Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging auf the balls,
Then he from the Leiter falls...
Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es sings the family
Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And the jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...
Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All around is Harmonie,
Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
And a long, long Leiter auch.
And they schrei - "Wasser marsch!",
Christmas is - now im Arsch...
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits
I wandered lonely as a cloud
That floats on high o'er vales and hills,
When all at once I saw a crowd,
A host, of golden daffodils;
Beside the lake, beneath the trees,
Fluttering and dancing in the breeze.
Continuous as the stars that shine
And twinkle on the milky way,
They stretched in never-ending line
Along the margin of a bay:
Ten thousand saw I at a glance,
Tossing their heads in sprightly dance.
The waves beside them danced; but they
Out-did the sparkling waves in glee:
A poet could not but be gay,
In such a jocund company:
I gazed - and gazed - but little thought
What wealth the show to me had brought:
For oft, when on my couch I lie
In vacant or in pensive mood,
They flash upon that inward eye
Which is the bliss of solitude;
And then my heart with pleasure fills,
And dances with the daffodils.
(William Wordsworth)
François Villon (1431-1464)
Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weißen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein schöner Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Das will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiß ein schönes Spiel
im dunklen Tal, im Muschelgrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schönsten Sommer her,
und dir hats auch kein Glück gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart,
für mich so tief im Haar verwahrt...
Ich such ihn schon die lange Nacht
Im Wintertal, im Aschengrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Im Wintertal, im schwarzen Beerenkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei,
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Wär nur der Winter erst vorbei
und wieder grün der Wiesengrund!
...ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Sir Walter Ralegh
Like truthless dreams, so are my joys expired,
And past return are all my dandled days;
My love misled, and fancy quite retired—
Of all which passed the sorrow only stays.
My lost delights, now clean from sight of land,
Have left me all alone in unknown ways;
My mind to woe, my life in fortune's hand—
Of all which passed the sorrow only stays.
As in a country strange, without companion,
I only wail the wrong of death's delays,
Whose sweet spring spent, whose summer well-nigh done—
Of all which passed the sorrow only stays.
Whom care forewarns, ere age and winter cold,
To haste me hence to find my fortune's fold.
To his Coy Mistress
by Andrew Marvell
Had we but world enough, and time,
This coyness, lady, were no crime.
We would sit down and think which way
To walk, and pass our long love's day;
Thou by the Indian Ganges' side
Shouldst rubies find; I by the tide
Of Humber would complain. I would
Love you ten years before the Flood;
And you should, if you please, refuse
Till the conversion of the Jews.
My vegetable love should grow
Vaster than empires, and more slow.
An hundred years should go to praise
Thine eyes, and on thy forehead gaze;
Two hundred to adore each breast,
But thirty thousand to the rest;
An age at least to every part,
And the last age should show your heart.
For, lady, you deserve this state,
Nor would I love at lower rate.
But at my back I always hear
Time's winged chariot hurrying near;
And yonder all before us lie
Deserts of vast eternity.
Thy beauty shall no more be found,
Nor, in thy marble vault, shall sound
My echoing song; then worms shall try
That long preserv'd virginity,
And your quaint honour turn to dust,
And into ashes all my lust.
The grave's a fine and private place,
But none I think do there embrace.
Now therefore, while the youthful hue
Sits on thy skin like morning dew,
And while thy willing soul transpires
At every pore with instant fires,
Now let us sport us while we may;
And now, like am'rous birds of prey,
Rather at once our time devour,
Than languish in his slow-chapp'd power.
Let us roll all our strength, and all
Our sweetness, up into one ball;
And tear our pleasures with rough strife
Thorough the iron gates of life.
Thus, though we cannot make our sun
Stand still, yet we will make him run.
Was es ist
von Erich Fried
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe.
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe.
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe.
Hermann Hesse - Glück
Solang du nach dem Glücke jagst,
Bist du nicht reif zum Glücklichsein,
Und wäre alles Liebste dein.
Solang du um Verlornes klagst
Und Ziele hast und rastlos bist,
Weißt Du noch nicht, was Friede ist.
Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,
Nicht Ziel mehr noch Begehren kennst,
Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,
Dann reicht dir des Geschehens Flut
Nicht mehr ans Herz, und deine Seele ruht.
*fred nach oben hol*
Friedrich Nietzsche
Das trunkene Lied
O Mensch! Gib Acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
"Ich schlief, ich schlief -,
"Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
"Die Welt ist tief,
"Und tiefer als der Tag gedacht.
"Tief ist ihr Weh -,
"Lust - tiefer noch als Herzeleid:
"Weh spricht: Vergeh!
"Doch alle Lust will Ewigkeit -,
"- will tiefe, tiefe Ewigkeit!"
A Dream Within A Dream
Edgar Allan Poe
Take this kiss upon the brow!
And, in parting from you now,
Thus much let me avow-
You are not wrong, who deem
That my days have been a dream;
Yet if hope has flown away
In a night, or in a day,
In a vision, or in none,
Is it therefore the less gone?
All that we see or seem
Is but a dream within a dream.
I stand amid the roar
Of a surf-tormented shore,
And I hold within my hand
Grains of the golden sand-
How few! yet how they creep
Through my fingers to the deep,
While I weep- while I weep!
O God! can I not grasp
Them with a tighter clasp?
O God! can I not save
One from the pitiless wave?
Is all that we see or seem
But a dream within a dream?
2 george:
nice!
auch ein schönes gedicht von schiller:
In Freundschaft und Liebe
Von all dem rauschenden Geleite,
Wer harrte liebend bei mir aus?
Wer steht mir tröstend noch zur Seite
Und folgt mir bis zum finstern Haus?
Du, die du alle Wunden heilest,
Der Freundschaft leise, zarte Hand,
Des Lebens Bürden liebend teilest,
Du die ich frühe sucht´und fand.
Und du, die gern sich mit ihr gattet,
Wie sie der Seele Sturm beschwört,
Beschäftigung, die nie ermattet,
die langsam schafft, doch nie zerstört,
Die zu dem Bau der Ewigkeiten
Zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
Doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.
Friedrich Schiller
Poe ist halt einfach der Beste...
Dreams
Oh! that my young life were a lasting dream!
My spirit not awakening, till the beam
Of an Eternity should bring the morrow.
Yes! tho' that long dream were of hopeless sorrow,
'Twere better than the cold reality
Of waking life, to him whose heart must be,
And hath been still, upon the lovely earth,
A chaos of deep passion, from his birth.
But should it be- that dream eternally
Continuing- as dreams have been to me
In my young boyhood- should it thus be given,
'Twere folly still to hope for higher Heaven.
For I have revell'd, when the sun was bright
I' the summer sky, in dreams of living light
And loveliness,- have left my very heart
In climes of my imagining, apart
From mine own home, with beings that have been
Of mine own thought- what more could I have seen?
'Twas once- and only once- and the wild hour
From my remembrance shall not pass- some power
Or spell had bound me- 'twas the chilly wind
Came o'er me in the night, and left behind
Its image on my spirit- or the moon
Shone on my slumbers in her lofty noon
Too coldly- or the stars- howe'er it was
That dream was as that night-wind- let it pass.
I have been happy, tho' in a dream.
I have been happy- and I love the theme:
Dreams! in their vivid coloring of life,
As in that fleeting, shadowy, misty strife
Of semblance with reality, which brings
To the delirious eye, more lovely things
Of Paradise and Love- and all our own!
Than young Hope in his sunniest hour hath known.
@Miss Dita
The Daffodils?!?
Darling...dass du mich nach so viel Zeit noch immer ueberraschen kannst...
ein wunderschoenes Gedicht
vor allem:
For oft, when on my couch I lie
In vacant or in pensive mood,
They flash upon that inward eye
Which is the bliss of solitude;
und der Zustand, den ich eines Tages zu erreichen hoffe:
I gazed - and gazed - but little thought
I Am Not Yours
Sarah Teasdale
I am not yours, not lost in you,
Not lost, although I long to be
Lost as a candle lit at noon,
Lost as a snowflake in the sea.
You love me, and I find you still
A spirit beautiful and bright,
Yet I am I, who long to be
Lost as a light is lost in light.
Oh plunge me deep in love -- put out
My senses, leave me deaf and blind,
Swept by the tempest of your love,
A taper in a rushing wind.
I Love Thee
Thomas Hood
I love thee - I love thee!
'Tis all that I can say;
It is my vision in the night,
My dreaming in the day;
The very echo of my heart,
The blessing when I pray:
I love thee - I love thee!
Is all that I can say.
I love thee - I love thee!
Is ever on my tongue;
In all my proudest poesy
That chorus still is sung;
It is the verdict of my eyes,
Amidst the gay and young:
I love thee - I love thee!
A thousand maids among.
I love thee - I love thee!
Thy bright and hazel glance,
The mellow lute upon those lips,
Whose tender tones entrance;
But most, dear heart of hearts, thy proofs
That still these words enhance.
I love thee - I love thee!
Whatever be thy chance.
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