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> [Tanithblog] Thema der Woche 150: Tipps für Nachwuchsproduzenten: Welc
TB-team
Beitrag 31 May 2011, 22:05
Beitrag #1


der sheriff
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Haha, es erwartet doch jetzt hoffentlich keiner das ich tatsächlich sowas wie ein Standardsetup beschreibe, damit am Ende doch wieder alle das gleiche machen? Lektion 1 für Nachwuchsproduzenten: es gibt keine Mindestvoraussetzungen an Equipment,. Der Kreativität ist es egal wie du sie erlangst und käuflich ist die schonmal gar nicht. Der eine fängt mit Fruity Loops an, der andere mit Reason, andere wieder mit Ableton und mancher kommt nur mit Hardware in die Gänge. Es gibt Leute wie Burial, die, ausgerüstet lediglich mit einem Audioeditor zwei mal in Folge eins der Alben des Jahres hinlegen und andere haben Studios wo man vor Neid erblasst aber was rauskommt ist mediokres Mittelmaß und man hört den Ergebnissen an das sich da auch nie was dran ändern wird.
Fangt mit einem Laptop an oder mit einem 8 Spur Recorder, die Neubauten haben damals in Ermangelung von Instrumentarium einfach auf Metall gedengelt und raus kam ein Album das bis heute noch Maßstäbe setzt. Hauptsache das Ergebnis ist irgendwas was nicht wie ein me-too-Produkt klingt. Viel wichtiger als das neueste Plugin ist die Einstellung zur Musik und vielleicht sogar zum Leben. Wenn der Weg nämlich das Ziel ist, dann darf man sich beim Wunsch nach Shortcuts nicht wundern das man vom Weg nichts mitbekommen hat und das Ziel irgendwann öde wirkt. Die Beschäftigung mit Musik und insbesondere deren Produktion ist ein lebenslanger Lernprozess. Photek hatte sein Album damals Ni-Ten-Ichi-Ryu, nach der Zweischwerttechnik der japanischen Samurai genannt, das fand ich sehr passend, ähnlich wie die Samurai ihren Weg und das Lernen als lebenslangen Prozess ansahen, der am besten ohne bewussten oder gelenkten Willen funktioniert, geht das mit der Musik auch so. Überhaupt ist Zweischwerttechnik ein schönes Synonym für’s Produzieren, anstatt sich bis unter die Zähne mit Equipment oder Software zu bewaffnen, lieber erstmal mit wenigen Tools anfangen und die richtig drauf haben, bringt mehr als ein ganzes Arsenal mit dem man nicht wirklich umgehen kann, zu den Nunchakus kommt man noch früh genug, keep it simple.

Nachdem wir das geklärt haben können wir daran gehen zu sehen was man braucht, nimmt man eine handelsübliche DAW wie Logic, Ableton, Reason oder Cubase hat man heutzutage eigentlich schon alles beisammen, was man zur kompletten Produktion eines Tracks braucht: einen Sampler, Synthies in diversen Geschmacksrichtungen und Standardeffekte wie, Reverb, Delay, Distortion, Equalizer, Filter, Compressor, Phaser, Flanger, Chorus, und Gate. Dazu hat jede DAW noch ihre eigenen speziellen Effekte und bis man das alles beherrscht und verstanden hat sollte man tunlichst vermeiden sich massenweise Freeware zu ziehen oder Geräte oder Plugins zu kaufen, bloß weil man nicht schnell genug zum gewünschten Ergebnis kommt. Man verzettelt sich nur und kommt trotzdem nicht dahin wo man hinwollte.
Aprospos Freeware, kommt man an den Punkt, wo man mit dem mitgelieferten Arsenal auf Du ist und sich zutraut weitere Mitspieler ins Arsenal zu holen, dann muß das gar nicht teuer sein, hier zum Schluß mal eine kleine Liste mit Plugins bzw. Anbietern, die durchaus das Zeug haben mit Kaufware mitzuhalten:
Voxengo Free Plugins
Togu Audio Line (wirklich jedes Plugin wäre sogar Geld wert und die Synths gehören zu meinen meistgenutzten
Camel Audio’s Camel Crusher mehr als nur Distortion
Alphakanal’s Automat ist auch seit Jahren eine sichere Synthbank auf dem Mac






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