Misson 2000 am Fr.22.3. Einstellungen

[rosch]

Ich muss ehrlich sagen, das was das Millennium sich da am Freitag den 22.3.2002 bei der Mission 2000 geliefert hat ist eine Fechheit!! (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sneaky.gif) Schon zum 2. Mal ist der Top Dj nicht erschienen! Bei der vorigen wars der Moquai und jetzt der Africa Islam. Wer dann noch €10,- Eintritt hat zahlen müssen, war im Prinzip voll angeschissen. Einzig und alleine der Rokis hatte die ein oder andere gute Scheibe auf den Turntables ansonsten tote Hose.
Außerdem hat ungefähr ab 3 Uhr der Besitzer des Hauser in seiner Öhlung das Mikrofon ergriffen und irgendwelche unkenntliche, grauenhafte Phrasen hineingekröhlt. Sowas passiert eigentlich in einer normalen Disco nicht, dass der Besitzter hacke dicht so einen Scheiß aufführt.
Also wenn sich mal einer entschließen sollte mal auf die Misson2000 zu schauen, würde ich mir nicht viel erwarten!
Ich sage mal dieser Freitag wäre totale Zeitverschwändung gewesen, wenn man nicht ein paar bekannte getroffen hätte und mit denen a bissal a Gaudi gehabt hätte.

Wer von euch war dort und was sagt ihr dazu?

[DJ Stone]

Hab ich auch schon Sachen über diesen Freitag gehört.

Vielleicht ganz interessant ist eine Story von tornadox dazu die zwar offiziell nicht mehr auf der Page ist aber nach in ihrer Datenbank. Kann also jederzeit nicht mehr erreichbar sein.

Hier der Link:
http://www.tornadox.com/djnet/view_story.php3?id=371

[rosch]

Dann werden wir den Text halt veröffentlichen bevor nichts mehr geht:

Der Millennium Eklat

Die Diskothek „Millennium“ in Krems bucht bei einer Agentur ein Paket bestehend aus einem internationalen DJ, drei nationalen, einem MC, Drucksorten sowie diverse Promotiontätigkeit. Der Großteil der Flyer wurde etwa 7 Wochen vor Veranstaltung geliefert, der Rest in Wien und Umgebung in Shops und auf Raves von der Agentur verteilt. Obwohl es mit der Diskothek in der Vergangenheit schon öfters Probleme gab, wurde keine Vorkasse verlangt (selber schuld, kann man sagen), die Ausgaben für Designer, Druck und Verteilung fürs erste aus eigener Kassa bezahlt.

Beim Flug des internationalen DJs gab leider ein Problem (höhere Gewalt), was diesen am Kommen hinderte. Vor der Party wurde die Möglichkeit eines Ersatzgigs besprochen, was von Seiten der Geschäftsführung auch voll ok ging. Die Party war eher schlecht besucht, doch die ersten beiden DJs (Matthew Bell, Rokis) gaben ihr Bestes. Gegen Ende des Sets von Rokis stand plötzlich der Geschäftsführer des Ladens mit einem unbekannten Typen (angeblich eine Art „Rechtsberater“) auf der Bühne, der dem DJ erklärte, wie er seinen Job zu machen hat (um diese Wünsche zu erfüllen, hätte er wahrscheinlich Gigi oder ähnliches spielen müssen). Man einigte sich, den Resident mal kurz weitermachen zu lassen (was zwar eine soundmäßig krasse Änderung brachte, auf der Tanzfläche jedoch auch kaum etwas bewirkte). Minuten später wurden die gebuchten Akteure von gefährlich aussehenden Securities von der Bühne geworfen. Sdricci wurde kurze Zeit später ebenfalls resolut an der Erfüllung seine Jobs gehindert.

Die schon ziemlich verworrene Situation fand danach im Büro ihre Fortsetzung. Teilnehmer: Matthew Bell, Rokis, Sdricci, ein Geschäftsführer vom Millennium und der vermeintliche „Rechtsberater“. Es folgten dahergelallte Ausführungen über „nicht erbrachte Lieferungen“. Was damit gemeint war konnte keiner nachvollziehen, die Acts waren bis auf den internationalen DJ (das Nichterscheinen war ja schon vor der Party erklärt worden) anwesend, haben gespielt und auch sonstige Abmachungen betreffend Flyer wurden eingehalten. Die mühsame Diskussion mit dem „Juristen“ („mein Bruder ist mit Winnetou da, dem Superstar aus Weitensfeld“?!), brachte kein Ergebnis. Der Geschäftsführer hielt sich zum Großteil aus der Sache raus und war sichtlich nicht glücklich über der Verlauf des Gesprächs. Alle paar Minuten kam ein gefährlich aussehender Typ mit Glatze und Krachlederner ins Büro und fragte mit aggressiver Stimme, ob „eh alles ok“ ist, was bei den DJs ein doch ziemlich mulmiges Gefühl hervorrief.

Nach fast einer Stunde Diskussion, in der absurderweise geschätzte 5 Mal vom „Rechtsberater“ etwas von „nicht erbrachter Lieferung“ und der Lobpreisung seines ausprägtem juristischen Wissens erzählt wurde (ausgehend von der Rhetorik dieses Herren eigentlich unvorstellbar), verschwand der seltsame Mensch kurz. Nach mutmaßlicher Rücksprache mit dem Lokalbesitzer Christian Gschwantner, der es nicht der Mühe wert fand, selbst an dem Gespräch teilzunehmen, kehrte er ins Büro zurück und erklärte, dass keine Bezahlung erfolgen und die Angelegenheit schriftlich fortgesetzt werden würde. Nach einem letzten kurzen emotionalem Statement verließen die DJs den Ort des Geschehens und fuhren ohne Geld heim. Die Anwälte werden ihre Freude haben...

Und der Witz an der Geschichte ist, das Publikum hat wieder voll drauf gezahlt, weil die haben kein Geld zurückbekommen!!!!! (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sneaky.gif)

[M.T.Cicero]

Tja, wenn ich das so lese bin ich irgendwie doch froh nicht ins MM gefahren zu sein. Denn 10€ ist schon ein Wucher, wenn man bedenkt, daß manche Events in Wien zwar das Doppelte kosten, doch sind dort die Sets das Geld wert.
Dieser Bericht ist wieder mal ein Grund mehr für mich die knapp einstündige Anreise in Zukunft weiter zu scheuen.