Bundespräsidentschaftswahl am 25. April |
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Bundespräsidentschaftswahl am 25. April |
Loge |
27 Apr 2010, 07:30
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#41
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Wenn dich so ein paar Zahlen schon Schrecken und die Tatsache, dass es so viele dumme Menschen gibt, dann wird dich dieses Team erst schocken: "Krone" und FPÖ fordern "Volksabstimmung" über Fischer. (IMG:style_emoticons/default/facepalm.gif) |
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27 Apr 2010, 09:19
Beitrag
#42
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
natürlich ist das reiner populismus, aber den grundsätzlichen gedanken kann ich nachvollziehen - weiß- und nichtwähler hatten bei dieser wahl die absolute mehrheit, und die meinungsumfragen sind sich darin einig, dass für einen großen teil der österreicherinnen und österreicher keine wählbare kandidatin bzw. kein wählbarer kandidat dabei war. mmn müsste bereits im vorfeld das wahlrecht entsprechend geändert und die barrieren zur zulassung zur wahl deutlich verringert werden, mit demokratie hat der heutige usus wenig zu tun. was fischer von demokratie hält, hat er leider gleich nach seiner wiederwahl laut rausposaunt - so überlegt er jetzt, die amtszeit des bundespräsidenten auf acht(!) jahre zu verlängern (siehe http://derstandard.at/1271375238066/SPOe-u...beteiligung-zu). ich denk mir das meine und nehme bereits jetzt wetten in unbegrenzter höhe darüber an, in wievielen jahren in österreich wieder die kaiserliche thronfolge gilt. |
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Schleifer |
27 Apr 2010, 09:29
Beitrag
#43
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natürlich ist das reiner populismus, aber den grundsätzlichen gedanken kann ich nachvollziehen - weiß- und nichtwähler hatten bei dieser wahl die absolute mehrheit, und die meinungsumfragen sind sich darin einig, dass für einen großen teil der österreicherinnen und österreicher keine wählbare kandidatin bzw. kein wählbarer kandidat dabei war. mmn müsste bereits im vorfeld das wahlrecht entsprechend geändert und die barrieren zur zulassung zur wahl deutlich verringert werden, mit demokratie hat der heutige usus wenig zu tun. was fischer von demokratie hält, hat er leider gleich nach seiner wiederwahl laut rausposaunt - so überlegt er jetzt, die amtszeit des bundespräsidenten auf acht(!) jahre zu verlängern (siehe http://derstandard.at/1271375238066/SPOe-u...beteiligung-zu). ich denk mir das meine und nehme bereits jetzt wetten in unbegrenzter höhe darüber an, in wievielen jahren in österreich wieder die kaiserliche thronfolge gilt. die sache mit der verlängerten amtsperiode hat nicht nur der heinz fischer sondern haben alle regierungsparteien schon seit november so "herausposaunt". es geht ja eigentlich darum, dass die wiederwahl eines bundespräsidenten nicht mehr möglich sein soll - dafür gibts eben eine verlängerung der amtsperiode. noch nie hat ein amtierender bundespräsident die wiederwahl verloren. das ist zB ein grund, warum ein beachtlicher teil der bevölkerung nicht zur wahl ging - weil das ergebnis eben schon feststand. mir scheints, man informiert sich auch wirklich sehr wenig - unglaublich. (IMG:style_emoticons/default/dozingoff.gif) |
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27 Apr 2010, 09:49
Beitrag
#44
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
die sache mit der verlängerten amtsperiode hat nicht nur der heinz fischer sondern haben alle regierungsparteien schon seit november so "herausposaunt". es geht ja eigentlich darum, dass die wiederwahl eines bundespräsidenten nicht mehr möglich sein soll - dafür gibts eben eine verlängerung der amtsperiode. macht es das besser?? für mich bedeutet demokratie mehr als alle acht jahre ein kreuzerl setzen zu dürfen. am tag seiner wiederwahl gleich von einer verlängerung der amtsperiode zu sprechen hat aber schon was außerordentlich dreistes. aber auch das demokratieverständnis einer bundesregierung, die so mir-nichts, dir-nichts die legislaturperiode auf fünf jahre verlängert, darf von mir aus gern in zweifel gestellt werden. noch nie hat ein amtierender bundespräsident die wiederwahl verloren. das ist zB ein grund, warum ein beachtlicher teil der bevölkerung nicht zur wahl ging - weil das ergebnis eben schon feststand. z.b. - wenn man isa/sora glauben darf (ich weiß, keiner statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht hat), waren ebenso ausschlaggebende gründe eben die unattraktiven kandidatInnen und das fehlende interesse an der präsidentschaftswahl. und dass der wahlausgang im voraus klar war - bad enough. |
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Schleifer |
27 Apr 2010, 10:12
Beitrag
#45
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macht es das besser?? für mich bedeutet demokratie mehr als alle acht jahre ein kreuzerl setzen zu dürfen. am tag seiner wiederwahl gleich von einer verlängerung der amtsperiode zu sprechen hat aber schon was außerordentlich dreistes. ich meine damit nur, dass das thema nicht auf fischers mist gewachsen ist. die bundesparteien forderten amtsperiodenverlängerungen auf 7 bis 10 jahre - er setzt ich halt für etwas dazwischen ein. das thema ist jetzt seit einem halben jahr wieder aktuell (es wurde zu klestils wiederwahl übrigens auch schon diskutiert), was ist da so dreist daran, dass er es auch am wahltag anspricht? das ist bloß eine legitime stellungnahme zur wahlbeteiligung und ein vorschlag für kommende bp-wahlen. er selbst hat eh nichts mehr davon. btw. die demokratie besteht auch nicht bloß aus der bundespräsidenten-wahl. du darfst also weitaus öfter dein kreuzerl setzen und dich auch an diversesten stellen betätigen und deinen beitrag leisten. z.b. - wenn man isa/sora glauben darf (ich weiß, keiner statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht hat), waren ebenso ausschlaggebende gründe eben die unattraktiven kandidatInnen und das fehlende interesse an der präsidentschaftswahl. und dass der wahlausgang im voraus klar war - bad enough. das passiert eben, wenn 3 von 5 regierungsparteien keinen eigenen kandidaten stellen und zwei davon dann noch nicht mal fähig sind, eine klare wahlempfehlung abzugeben. und so als allgemeines fazit an nicht-wähler: wer nicht zur wahl geht, soll sich hinterher net aufpudeln, wenn einem das ergebnis dann nicht passt. die chance war da. Der Beitrag wurde von Schleifer bearbeitet: 27 Apr 2010, 10:14 |
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27 Apr 2010, 10:48
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#46
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Flex Schallplatten Gruppe: tb-Support Beiträge: 7.372 Mitglied seit: 4-November 02 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 479 |
natürlich ist das reiner populismus, aber den grundsätzlichen gedanken kann ich nachvollziehen - weiß- und nichtwähler hatten bei dieser wahl die absolute mehrheit, und die meinungsumfragen sind sich darin einig, dass für einen großen teil der österreicherinnen und österreicher keine wählbare kandidatin bzw. kein wählbarer kandidat dabei war. mmn müsste bereits im vorfeld das wahlrecht entsprechend geändert und die barrieren zur zulassung zur wahl deutlich verringert werden, mit demokratie hat der heutige usus wenig zu tun. was fischer von demokratie hält, hat er leider gleich nach seiner wiederwahl laut rausposaunt - so überlegt er jetzt, die amtszeit des bundespräsidenten auf acht(!) jahre zu verlängern (siehe http://derstandard.at/1271375238066/SPOe-u...beteiligung-zu). ich denk mir das meine und nehme bereits jetzt wetten in unbegrenzter höhe darüber an, in wievielen jahren in österreich wieder die kaiserliche thronfolge gilt. Wenn man von allen Wahlberechtigten ausgeht hat Fischer ca. 35 % der Stimmen bekommen, davon abgesehen, dass sicher viele Fischer befürworter nicht zur Wahl gegangen sind, weil sein Sieg eh fest stand. Anders betrachtet hat Fischer auch bei dieser geringen Wahlöbeteiligung mehr Stimmen bekommen (2.287.640) als die SPÖ bei den Nationalratswahlen 2008 (1.430.206) und 2006 (1.663.986) und auch mehr als er bei der Präsidentschaftswahl 2004 (2.166.690). Wenn das kein eindeutiges demokratisches Ergebnis ist, dann weiß ich auch nicht! Strache ist angefressen weil seine Nazibraut dem Ruf der Partei geschadet hat und der Hansi das sein Schmierblatt doch nicht so viel Macht hat wie er dachte. Für wie dumm wollen die 2 Herrschaften die Österreicher bitte verkaufen, wenn sie eine Volksabstimmung über das Wahlergebnis fordern? Mach ma lieber a Volksabstimmung darüber, ob ma die Blauen ins KZ schicken, dass es nie gegeben hat. Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 27 Apr 2010, 10:52 |
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27 Apr 2010, 13:25
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#47
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
ich meine damit nur, dass das thema nicht auf fischers mist gewachsen ist. die bundesparteien forderten amtsperiodenverlängerungen auf 7 bis 10 jahre - er setzt ich halt für etwas dazwischen ein. auf wessen mist auch immer, dieser heinzi ist doch schließlich nicht irgendein heinzi, der halt den bockmist nachredet, den er irgendwo in fragwürdigen medien aufgeschnappt hat, sondern der bundespräsident, das staatsoberhaupt, die oberste person im staat! was soll denn als nächstes kommen? "da san a poar huarnkinda dabei"? dass der bundespräsident als (zumindest am papier) letztes kontrollamt jeder totalitär orientierten regierung ein dorn im auge ist, ist ja logisch, aber gerade von einem ausgebildeten verfassungsrechtler würde ich mir da eine andere replik erwarten. btw. die demokratie besteht auch nicht bloß aus der bundespräsidenten-wahl. du darfst also weitaus öfter dein kreuzerl setzen und dich auch an diversesten stellen betätigen und deinen beitrag leisten. der nationalrat verlängert seine legislaturperiode von vier auf fünf jahre. wahlkarten werden mit barcodes versehen. demonstrationen werden untersagt, personen, die sich dennoch nicht um ihre versammlungsfreiheit bringen lassen, bekommen dafür anzeigen im dreistelligen euro-bereich. demokratierechtlich unbedenklich? ich bin froh darüber, vor regimes, die solche entwicklungen mit sich bringen, schon oft gewarnt worden zu sein. aber auch fast hundert jahre nach versailles merkt man immer wieder, dass die demokratie in österreich nur ergebnis einer kriegsniederlage ist... das passiert eben, wenn 3 von 5 regierungsparteien keinen eigenen kandidaten stellen und zwei davon dann noch nicht mal fähig sind, eine klare wahlempfehlung abzugeben. insgesamt haben 13 kandidatinnen und kandidaten versucht, für die wahlen anzutreten, bis auf die drei altbekannten sind alle an den 6,000 unterstützungserklärungen gescheitert. man hätte also nicht mal eine eigene kandidatin oder einen eigenen kandidat gebraucht - es hätte genügt, den gesamten parteiklub zu motivieren, auch anderen kandidatinnen und kandidaten eine chance zu geben. Wenn man von allen Wahlberechtigten ausgeht hat Fischer ca. 35 % der Stimmen bekommen, davon abgesehen, dass sicher viele Fischer befürworter nicht zur Wahl gegangen sind, weil sein Sieg eh fest stand. Anders betrachtet hat Fischer auch bei dieser geringen Wahlöbeteiligung mehr Stimmen bekommen (2.287.640) als die SPÖ bei den Nationalratswahlen 2008 (1.430.206) und 2006 (1.663.986) und auch mehr als er bei der Präsidentschaftswahl 2004 (2.166.690). anders betrachtet haben 54% der österreicherinnen und österreicher fischer NICHT gewählt... |
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27 Apr 2010, 14:12
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#48
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Auf 185 gaaas mocht spaaas Gruppe: Members Beiträge: 4.206 Mitglied seit: 25-October 04 Wohnort: LINZ Mitglieds-Nr.: 4.777 |
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27 Apr 2010, 14:21
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#49
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Flex Schallplatten Gruppe: tb-Support Beiträge: 7.372 Mitglied seit: 4-November 02 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 479 |
Also ist das Glas nun halbvoll oder halbleer? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Und hätte man an Pröll dazu gestellt, hätte der realistisch gesehen auch ned mehr als 30 - 40 % bekommen. Also was dann? ... sollen die Bundespresidenten eine Koalition eingehen? (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Ich weiß ja nicht was ihr unter Demokratie versteht, aber in einer Demokratie kann man es wie überall nie jedem recht machen. Am besten wir stecken alle Brau ... äh Blauen nach Kärnten, alle Roten nach wien und alle Schwarzen nach Salzburg etc. ... dann mach ma aus den Bundesländern eigene Staaten und jeder kann da hinziehn wo er sich am besten aufgehoben fühlt. Die Grenzen dicht und abgeschotten vom Rest der Welt, da fühlt sich der echte Österreicher dann wohl!! Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 27 Apr 2010, 14:23 |
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Schleifer |
27 Apr 2010, 14:25
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#50
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27 Apr 2010, 15:45
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#51
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
Und hätte man an Pröll dazu gestellt, hätte der realistisch gesehen auch ned mehr als 30 - 40 % bekommen. Also was dann? ... sollen die Bundespresidenten eine Koalition eingehen? (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) das gesetz sieht in solchen fällen eine stichwahl vor, wie sie in der österreichischen geschichte schon mehrmals stattgefunden hat, zuletzt meiner erinnerung nach zwischen streicher und klestil. leider sieht das gesetz nur vor, dass ein kandidat mehr als die hälfte der GÜLTIGEN stimmen erhalten muss... |
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Schleifer |
27 Apr 2010, 16:09
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#52
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27 Apr 2010, 16:25
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#53
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
mmn müsste bereits im vorfeld das wahlrecht entsprechend geändert und die barrieren zur zulassung zur wahl deutlich verringert werden, mit demokratie hat der heutige usus wenig zu tun. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kandidat mit noch weniger Unterstützung als Rosenkranz oder Gehring das Endergebnis der Wahl wesentlich verändert? Weder werden diese viele Stimmen bekommen, noch deutlich mehr Leute zur Wahl motivieren. Und die Stimmung vor der Wahl wäre trotzdem gewesen "Fischer gewinnt sowieso". am tag seiner wiederwahl gleich von einer verlängerung der amtsperiode zu sprechen hat aber schon was außerordentlich dreistes. Die Aussage geht aber in die Richtung "Ich freu mich über meine Wiederwahl, aber ich würde es besser finden, wenn ich in 2 Jahren schon gehen müsste und ein anderer statt mir Stelle kommt". das passiert eben, wenn 3 von 5 regierungsparteien keinen eigenen kandidaten stellen und zwei davon dann noch nicht mal fähig sind, eine klare wahlempfehlung abzugeben. Eigentlich hat nur die FPÖ einen Kandidaten gestellt. Gehring hat behauptet nicht für die Christen ins Amt zu kommen (wobei die Partei neben ihm nicht viel mehr hat). Die Kandidatur Fischers und die Unterstützung der SPÖ sind nicht direkt voneinander abhängige Ereignisse, aber natürlich so logisch. Zusätzlich war Fischer aber z.B. auch der Kandidat der Grünen, oder hatte mit Heide Schmidt eine ehemalige LIF im Komitee. Ein Präsident sollte sowieso möglichst unabhängig von Parteien und -zugehörigkeiten agieren. Ganz die Subjektivität ablegen wird aber niemand können. Gesetze schaffen zu wollen ist aber für dieses Amt eine schlechte Voraussetzung. anders betrachtet haben 54% der österreicherinnen und österreicher fischer NICHT gewählt... Und viele davon kein Interesse an Demokratie oder das falsche Verständnis davon. Manch einer glaub ja auch noch man würde nur wählen gehen, wenn es einen gibt der einem nur zusagt. Dann müssten sich aber alle selbst aufstellen. Oder wir vergessen das mit der Demokratie und leben alle solange selbst bestimmt und anarchistisch in unserer Flowerpower Welt, bis der Sommer vorbei ist und sich der Stärkere durch schlägt. das gesetz sieht in solchen fällen eine stichwahl vor, wie sie in der österreichischen geschichte schon mehrmals stattgefunden hat, zuletzt meiner erinnerung nach zwischen streicher und klestil. leider sieht das gesetz nur vor, dass ein kandidat mehr als die hälfte der GÜLTIGEN stimmen erhalten muss... Alle Zahlen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlergebniss...en#Details_1992 Bei der zweiten Wahl gingen weniger Leute wählen und soviel mehr Stimmen hatte Klestil am Schluss auch nicht. Es gab übrigens 5.676.903 Wahlberechtigte und damit hatte auch Klestil weniger als die Hälfte hinter sich. Der Beitrag wurde von eigengrau bearbeitet: 27 Apr 2010, 16:33 |
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27 Apr 2010, 17:24
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#54
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Auf 185 gaaas mocht spaaas Gruppe: Members Beiträge: 4.206 Mitglied seit: 25-October 04 Wohnort: LINZ Mitglieds-Nr.: 4.777 |
Najo, verdummende Massenmedien, Konsumwahnsinn, ne 40h burnout-Arbeitswelt, fehlende Förderung von einen Politischen Bewußtsein (politik wird in zeitungen alles andere als Intressant dargestellt, in Schulen wir der Stoff trockenst mit jahreszahlen auswendig lernen durchgedrückt... mehrere Sichtweisen gibts so und so net....)... dazu noch Politiker die man einfach net ernst nehmen kann (kasperltheater, finanzskandale, stichelein, ausländerfeindlichkeit, ortstafeln...)
---genau sowas führt zu so einer Wahlbeteiligung, und so einer Zahl von Ungültig wählern. für mich ist das Ergbniss trozdem, eine Bestätigung an das Mangelnde Vertrauen der Bevölkerung an die (Österreichische) Politische Situation (Parteinlandschaft), was ich in meinen Freundeskreis mitkrieg, liegt es trotz den oben angeführten Faktoren eher nicht am Politischen Desintresse und an der Verdummung sondern daran - das jeder sagt - "es wurscht wen du wählst, es ändert sich nix, du kannst keinen vertrauen" ---und das hab ich jetzt nicht eben erfunden... das hör ich seit ich auf Politik aufmerksam wurde (also jetzt 10 jahre) - das sagen Sozialarbeiter, Metaller, Büroangestellt, Bauern- durch die Bank.... die Leute wählen halt immer das kleinere Übel ---und das ist für mich einfach nix - übel bleibt übel! |
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Schleifer |
27 Apr 2010, 17:46
Beitrag
#55
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"es wurscht wen du wählst, es ändert sich nix, du kannst keinen vertrauen" ---und das hab ich jetzt nicht eben erfunden... das hör ich seit ich auf Politik aufmerksam wurde (also jetzt 10 jahre) - das sagen Sozialarbeiter, Metaller, Büroangestellt, Bauern- durch die Bank.... die Leute wählen halt immer das kleinere Übel ---und das ist für mich einfach nix - übel bleibt übel! das war eine präsidentenwahl. was soll sich da groß ändern!? man sollte schon auch wissen, welche kompetenz man da wählt. dass sich mit einem bundespräsidenten in einer regierung was ändert, kann doch keiner glauben. |
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27 Apr 2010, 22:03
Beitrag
#56
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
"es wurscht wen du wählst, es ändert sich nix, du kannst keinen vertrauen" ---und das hab ich jetzt nicht eben erfunden... das hör ich seit ich auf Politik aufmerksam wurde (also jetzt 10 jahre) - das sagen Sozialarbeiter, Metaller, Büroangestellt, Bauern- durch die Bank Man hat jeden Tag mit Menschen zu tun von denen man nicht weiß ob man ihnen wirklich vertrauen kann. Deswegen geht es darum nicht jemanden zu finden dem man vertraut, sondern jemanden dem man am wenigsten nicht vertraut. .... die Leute wählen halt immer das kleinere Übel ---und das ist für mich einfach nix - übel bleibt übel! Das Übel in der Form der Parteien will immer den Wählern gefallen um nicht ganz so übel zu sein. Wenn alle Nichtwähler das kleinere Übel wählen muss sich das größere Übel dem annähern. In Summe haben dann alle wieder gewonnen. Es gibt zu viele Bürger die max. wählen gehen wenn es um radikale Ideen geht. Eine Revolution geht aber nicht so oft gut - besser eine Evolution mit kleinen Schritten. Sonst muss sich ein kleineres Übel am größeren orientieren um überhaupt aufzufallen. |
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28 Apr 2010, 18:50
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#57
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Auf 185 gaaas mocht spaaas Gruppe: Members Beiträge: 4.206 Mitglied seit: 25-October 04 Wohnort: LINZ Mitglieds-Nr.: 4.777 |
das war eine präsidentenwahl. was soll sich da groß ändern!? man sollte schon auch wissen, welche kompetenz man da wählt. dass sich mit einem bundespräsidenten in einer regierung was ändert, kann doch keiner glauben. herst - i woas wöche kompetenzn da präsi hot! Es geht mir um die Wahlbeteiligung generell! egal ob landtagswahlen oder Präsidentschaftswahlen - keiner denn ich kenn vertraut der Regierung, oder hat hoffnung das sich überhaupt was zum guten ändert! selbst mein vater redet schon vom kleineren übel... und ist zu tiefst überzeugt vom "kleineren Übel" - ich kaun da nur den Kopf beidln... die medial gezeigte Inkopetenz ist für mich ausgemachte sache. |
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28 Apr 2010, 19:06
Beitrag
#58
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
Mir ist noch etwas eingefallen, dass die Art der Wahl besser machen würde und ev. zu anderen Ergebnissen führt.
Derzeit geben wir bei der Wahl nur an, dass wir eine Möglichkeit gut finden und die anderen schlecht. Dabei gibt es aber genug Bürger die nicht genau einen gut finden (manche vielleicht zwei oder mehr, manche finden alle schlecht). Dafür ist die Auszählung recht einfach und man erspart groß denken bei der Wahl. Bei den i.A. faireren Wahlmethoden gibt man statt dessen eine Reihung an. Entweder nach Plätzen (der geht nicht > der schon gar nicht > der erst recht nicht) oder mit Punkten (frei oder fix verteilt). Damit kann nicht mit Unterstützung von 1/10 der Bevölkerung jemand einen mittleren bis guten Platz erreichen, der von Rest abgelehnt wird und statt Wechselwähler ändern sich nur die Punkte zueinander ein wenig (eine Partei steht meist lange Zeit zu gewissen Themen und Wähler (sollten) Themen mehr interessieren als Personen). Kleine Parteien sollten davon auch profitieren, weil sie erwartungsgemäß oft in die Mitte gereiht werden würden. |
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29 Apr 2010, 12:08
Beitrag
#59
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kandidat mit noch weniger Unterstützung als Rosenkranz oder Gehring das Endergebnis der Wahl wesentlich verändert? wenn man nach den unterstützungserklärungen ginge, hätte fischer auch nur ein potential von 45,000 stimmen gehabt. am sonntag zu einer groß angelegten wahl zu gehen ist doch etwas anderes, als zu geschäftszeiten ins zuständige bezirksamt zu fahren (man denke auch außerhalb der wiener verhältnisse: ein einwohner von st. wolfgang muss beispielsweise 50km bis zum zuständigen bezirksamt von gmunden zurücklegen) oder alternativ seine unterschrift von einem notar, der ja auch nicht für lau arbeitet, beglaubigen zu lassen. vom medialen fokus ganz zu schweigen. leider hab ich keinen apa-zugang mehr und auch keine lust zu zählen, wie viele nennungen gehring beispielsweise vor und nach bekanntwerden seiner kandidatur hatte, ich trau mich einfach mal zu behaupten dass die zahlen in keinem verhältnis zueinander stehen. Ein Präsident sollte sowieso möglichst unabhängig von Parteien und -zugehörigkeiten agieren. und genau hier liegt der hund begraben. wie soll es eine unabhängige kandidatin oder ein unabhängiger kandidat jemals in die hofburg schaffen, wenn allein die kandidatur, geschweige denn ein medial und öffentlich erfolgreicher wahlkampf nur mit unterstützung einer großpartei möglich sind? |
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29 Apr 2010, 13:31
Beitrag
#60
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Hundling! Gruppe: tb-Support Beiträge: 4.821 Mitglied seit: 8-December 03 Wohnort: Berlin Mitglieds-Nr.: 2.778 |
uebrigens, zum thema kompetenzen des praesidenten. bei irgendeneinem artikel auf derstandard.at hab ich gelesen, dass der praesident eigentlich gar nicht so wenig kompetenzen hat, vergleichbar mit denen des praesidenten aus frankreich. nur er nutzt sie nicht, weil sein team zu klein ist.
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