technoboardLogo

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

 
Bookmark and Share Reply to this topicStart new topic
> Glitch DS
Derrick S
Beitrag 15 Sep 2008, 12:27
Beitrag #1


Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
********

Gruppe: tb-Support
Beiträge: 6.126
Mitglied seit: 2-January 03
Wohnort: Wels, Oberösterreich
Mitglieds-Nr.: 647



ZITAT
MIDI-Sync für glitchDS (15/09/2008)
(IMG:http://www.beat.de/tempbilder/d8218ba2c90644aad3ffb9d35b75a4f5.gif) Musik-Software auf Basis von Nintendos Spielekonsole DSlite hat nicht erst seit Electroplankton oder AQIs Interpretation von Korgs Synth-Klassiker MS-10 eine gewisse Tradition. Denn schon seit einigen Jahren ist gerade die NDS eine beliebte Plattform für unzählige Homebrew-Anwendungen.

Mit der Software glitchDS legt der Amerikaner Bret Truchan einen auf zellulären Automaten basierenden Sequenzer für Nintendos DSlite vor, der in der kommenden Version 1.5 nun endlich auch MIDI-Informationen verarbeiten kann. Das Konzept orientiert sich an dem von John Horton Conway 1970 entworfenen „Game of Life“ und triggert über eine 10 x 14 Pixel große Matrix bis zu sechs verschiedene Samples.

Die MIDI-Unterstützung wird duch das inoffizielle DSMI (Nintendo DS Music Interface) gewährleistet, mit dem sich MIDI-Informationen über eine herkömmliche WLAN-Verbindung zur Konsole übertragen lassen. GlitchDS und der Granular-Player repeaterDS sind kostenlos über die Webseite von Bret Truchan zu beziehen. Zur Installation benötigt man jedoch eine Flash-Karten wie R4DS, EZ Flash 5, M3Real oder Acekard.


Beat im Gespräch mit Bret Truchan, Entwickler von glitchDS:

Beat: Wie lange arbeitest du schon an glitchDS und welche Philosophie verbirgt sich dahinter?
Bret Truchan: An glitchDS arbeite ich seit etwa zwei Monaten. In puncto DS-Programmierung bin ich ein bescheidener Anfänger. Der eigentliche Ruhm gebührt den Machern der PALib [1] und den wirklich netten Leuten in deren Forum. Als ich Protein[DS] entdeckte und ein wenig mit Electroplankton spielte, wusste ich, dass ich unbedingt etwas für Nintendo DS programmieren wollte. GlitchDS wurde inspiriert von dem Game-of-Life-Sequenzer aus Native Instruments Reaktor 5. Ich wollte etwas ähnliches auf der DS; es sollte es aber einfach uns intuitiv bedienbar sein.

Beat: Das Programm wirkt schon recht ausgereift. Welche neuen Features sind geplant?
Bret: Das wichtigste neue Feature ist Sync-to-MIDI über WLAN, das ich mittels DSMI (Nintendo DS Music Interface) realisiert habe. Das erwies sich als viel komplizierter als anfangs gedacht. Viele weitere neue Funktionen gehen auf Anregungen über die Webseite zurück. Für neue Effekte reicht allerdings mein Wissen über Signalverarbeitung noch nicht aus.

Beat: Du arbeitest bei glitchDS nur mit 22,05 kHz und Samples im RAW-Format?
Bret: Bei ersten Tests war der Qualitätsunterschied zwischen 22,05 kHz und 44,1 kHz auf Nintendo DS recht gering, sodass ich mich für die geringere Dateigröße entschieden habe. Das RAW-Format lässt sich auf Nintendo DS recht einfach verarbeiten. Tobias Weyand, der Mastermind hinter NitroTracker, hat mir jetzt erklärt, wie sich auch WAV-Dateien laden lassen. Ich denke, ich werde das im nächsten Update einarbeiten.

Beat: Warum hast du dich nicht für eine offene Plattform wie GP2X entschieden? Der hat ja auch einen Touchscreen und ist sehr gut dokumentiert.
Bret: Ich muss zugeben, darüber habe ich nie nachgedacht. Mit der PALib ist das Abspielen von Audiodaten sehr einfach. Alles andere wird schnell zu einem Problem. Die Hardware ist wirklich schlecht dokumentiert. Während meiner Arbeit an glitchDS verschwanden einige Webseiten mit technischen Daten einfach aus dem Internet, sodass ich sehr viel in Foren erfragen musste. Bis heute besitze ich nur wenig Grundlagenwissen, aber selbst das kann dich schon sehr weit bringen.

Beat: Wie denks du allgemein über Sonys und Nintendos Homebrew-Politik. Sollten sie die Plattform nicht für jedermann öffnen?
Bret: Natürlich. Und niemand wäre darüber glücklicher als ich. Andererseits subventionieren beide Unternehmen die imensen Entwicklungs- und Hardwarekosten über ihre Software-Lizenzen ohne die sich Systeme wie DS oder PSP gar nicht rechnen würden. Dennoch ziehe ich meinen Hut vor all den Nerds, Entwicklern und DS-Hackern, die mit Programmen wie Protein[DS], DStep, Groovestep oder eben NitroTracker unermüdlich „Mobile Music“ weiter nach vorne bringen.

Das Interview führte Alexander Weber

[1] www.palib.info (AW) Webverweise: www.glitchds.com


glitchDS is a FREE homebrew Cellular Automaton music sequencer for the Nintendo DS. It’s perfect for creating IDM and Glitch style loops. R4DS is required for using this application. (See the documentation for reports on other working cards besides R4DS.)

Download glitchDS here. Read the documentation.
Just released: soundpack1.zip

(IMG:http://www.glitchds.com/wp-content/uploads/2008/05/glitchds1-300x224.jpg)

Features include:

  • Customizable Cellular Automaton sequencer
  • Create your own “trigger points”
  • Load in your own sounds
  • Save and load your work
  • BPM settings, or “strum mode” for controlling tempo
  • Up to 6 sounds can be loaded at once
  • Each sound has its own 32 step frequency modulation sequencer
  • Global Distortion setting
Go to the top of the page
 
+Quote Post
« Vorhergehendes Thema · > producing Software · Folgendes Thema »
 
Bookmark and Share

Reply to this topicStart new topic
2 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 2 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:

 

- Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. June 2024 - 14:32


Copyright 2001 - 2014 technoboard.at
Die Texte geben die Meinung der Autoren und nicht unbedingt die des technoboard.at Teams wieder.
Alle fraglichen Inhalte werden auf Anfrage und alle gegen die BoardRegeln verstossenden Einträge automatisch entfernt (sobald sie bemerkt werden).
Kontakt: [email protected]

connected by: