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> Früher war alles besser!, Ja, wie war's denn eigentlich?
B.
Beitrag 14 Jun 2004, 14:29
Beitrag #1


der seltene gast
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Ich entschuldige mich schon im Voraus dafür, falls es einen solchen Thread bereits gab (verstreut über 100 Threads wurde das Thema sicher schon erörtert).

Schön langsam geht mir das Geraunze echt auf die Nerven. Ich sag's ja selbst oft genug, aber ich mein es wenigstens nicht todernst, kann mich auch mit der heutigen "Szene" irgendwie anfreunden, picke mir halt die Events raus, die mich wirklich interessieren und lass' mir eine Party nicht durch Kleinigkeiten verderben.

Aber eines würd' mich schon interessieren ... wer von den Raunzern weiß denn eigentlich wie's früher war? Wer ist denn schon so lang dabei um das beurteilen zu können?

Das wird jetzt zwar sehr präpotent klingen, aber wenn mir jemand, der erst nach den "glorreichen" Techno-Zeiten Österreichs angefangen hat sich für diese Musik/Szene zu interessieren, vorraunzt wie schlecht heute alles ist und wie toll es früher war, dann vergeht's mir einfach. Ums explizit zu schreiben: wer erst nach 2000 (und das ist noch sehr tolerant) dazukam kann von der guten alten Zeit nur noch aus Erzählungen wissen.

Ich zähle mich seit 1995 zur Rave-Gemeinde (ja, ich liebe das Wort Rave!) und selbst das hat gerade noch gereicht um ein kleines bißchen der glorifizierten Zeit mitzuerleben. Die, die noch länger dabei sind, werden 1995 wahrscheinlich wiederum bereits als Anfang des Abstiegs definieren, weil alles immer größer und öffentlicher wurde und somit auch Adabeis anzog.

Also raus damit, was genau war früher besser und wonach sehnen "wir" uns alle wieder?


ACHTUNG: Ich eröffne diesen Thread nicht um die hunderste Schlammschlacht alt vs. neu zu starten, sondern um mal objektiv festzuhalten, was heute tatsächlich anders ist bzw. wie sich die "Jungen" den Unterschied zu früher vorstellen.
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Antworten (60 - 79)
Shark T.
Beitrag 15 Jun 2004, 19:36
Beitrag #61


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ZITAT(DjDarrenPK @ 15. Jun 2004, 19:13 )
ich finde jetzt ist wieder soviel von früher geredet worden hin und her udn wir sind imemr noch auf keinen Grünen Zweig gekommen...

Also Leute was könne wir jetzt besser machen und was nicht.???

was können wir tun.... na WIR sin ja doch eine relativ große community und da wär es doch ein leichtes selber parties zu veranstalten. aus jeder größeren stadt gibts hier djs, gute djs! es gibt einige leute mit anlagenverleih onboard. es gibt talentierte grafiker. es gibt leute die auch gern mal für ein paar euro getränke ausschenken. alle leute hier kennen noch weitere fans elektronischer musik, die hier nicht dabei sind...

also vorschlag meinerseits: technoboard partyreihe, welche von stadt zu stadt zieht. weil da kann man sich dann sicher sein, dass das angagement des veranstalters passt!
kosten würds ja ned derartig viel aus den oben angeführten gründen...
internationale djs... wozu? solang zumindest ein teil der leute aus den diversen städten kommen und ihre spezln mitbringen... no problem!

könnte sicher funktionieren!

aber is wohl eher eine utopie als realisierbar, weils ja ned mal unter uns ohne reiberein hinhaut...

mfg Shark T.
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djtheengine
Beitrag 15 Jun 2004, 19:43
Beitrag #62


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@shark: sehr gute idee...

wir würdens in südtirol machn...
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DjDarrenPK
Beitrag 15 Jun 2004, 19:50
Beitrag #63


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find ich auch ne super Idee sowas ist mir schon sehr oft im kopf herum geschwirrt aber ich traute es mir nur nicht zu sagen da ich keine anschiss bekommen wollte.!!!!

JA hier auf TB sind wirklich ne menge guter Dj´s und wäre auvch dabei bei sowas vorausgesetzt ich daf SPIELEN........... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif)

Das Vorrausgesetzt war Ironisch gemeint.!
Also Libes TB-Team lasst euchw as einfallen Locationen gibts genug udn Dj´s auch..

Reibereien hin oder her für die Partry werden sie alle aus der Welt geschafft ganz einfach.....

Der Beitrag wurde von DjDarrenPK bearbeitet: 15 Jun 2004, 19:52
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Shark T.
Beitrag 15 Jun 2004, 20:45
Beitrag #64


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naja ich würds in da nähe von Linz machen.. in Linz selber is eher zu teuer... gesetzt den fall ich finde helfer und helfershelfer
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Beitrag 15 Jun 2004, 20:47
Beitrag #65


take it acid comes
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meine meinung:

drogen waren früher besser

was auch besser war zb: im cave waren noch persönlichkeiten wie sven väth, juan atkins, daz sound, freshmelk ... etc und heute ... naja

sonst kann ma eigendlich nicht sagen dass es besser war .... interessanter vielleicht weil es doch eine gewisse "underground" - note hatte, wenn man "raver" war oder auf techno abgefahren ist



nur bei einem bin ich mir nocht nicht ganz sicher ... ob es in ein paar jahren mit dem sound auch so ausschauen wird wie heute ... damit meine ich ob man dann platten spielt die "jetzt" dh zur zeit produziert werden und die dann immer noch voll der hit sind ...
weil wie oft greifen dj zu "klassikern" aus den anfängen der techno und house geschichte ... welche die jeder kennt und sicher noch in jahren gespielt werden und zu denen man immer noch abtanzen kann ...

ich glaube dass sich in der richtung auch etwas geändert hat und ändern wird ... heute ist scho ein so wahnsinniges überangebot an dj´s, producern usw da . . .

früher hatts dass nicht gegeben .... da waren halt die gewinssen bekannten dj´s und .... naja ... heute ist da viel mehr und so ...

heute musst du schon was "herausstechendes" machen um noch aus der reihe tanzen zu können - oder dass man sich an dich erinnert ...

früher war das einfacher .... waren ja noch nit soviele da ...

. . . wisst ihr was ich meine?
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frau_post
Beitrag 15 Jun 2004, 20:51
Beitrag #66


take it acid comes
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partys veranstalten?

hab ich auch schon mal gemacht ...
da hab ich mir di lori, die miss innocent den slobodan und den chritoph risco eingeladen und geil wars ...

leider siehts mit den locations volle scheisse aus weil viele veranstalter bzw leute die "an der macht" sind oft dagegen sind uns jugendlichen solche festln zu genehmigen

habs schon oft versucht ... bei uns im pinzgau schauts halt sehr traurig aus ... da musst schon gscheiddn reim ham
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DjDarrenPK
Beitrag 15 Jun 2004, 20:52
Beitrag #67


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ZITAT(Shark T. @ 15. Jun 2004, 21:45 )
naja ich würds in da nähe von Linz machen.. in Linz selber is eher zu teuer... gesetzt den fall ich finde helfer und helfershelfer

Helfer bekommst du jede menge glaub mir das , das lässt sich keiner entgehen weist.**G wenns was gscheides ist.**GG*
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frau_post
Beitrag 15 Jun 2004, 20:56
Beitrag #68


take it acid comes
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wir (scheiterhaufen) haben hatten halt das glück gleich zu beginn in der loft mitdabei gewesen zu sein .... dadurch hat sich natürlich auch immer wieder arge, szene, rockhouse usw ergeben ...

in ibk läufts auch immer besser .... leider is da der techno noch nicht so "laut" wie ichs persönlich gern hätt ... aber wird schon werden ... ibk wär mir lieber als sbg

apropo: loft iss am 2. juni wieder !!!!
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Shark T.
Beitrag 15 Jun 2004, 21:13
Beitrag #69


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ZITAT(DjDarrenPK @ 15. Jun 2004, 20:52 )
ZITAT(Shark T. @ 15. Jun 2004, 21:45 )
naja ich würds in da nähe von Linz machen.. in Linz selber is eher zu teuer... gesetzt den fall ich finde helfer und helfershelfer

Helfer bekommst du jede menge glaub mir das , das lässt sich keiner entgehen weist.**G wenns was gscheides ist.**GG*

naja i hab da a location die die ganze nacht offen haben darf... das natrufreundehaus in neuhofen a.d. krems mit großem abgetrennten saal für main floor und kleinerem bereich draußen (normales gastzimmer) und schönem gastgarten in einer laube...
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B.
Beitrag 15 Jun 2004, 21:56
Beitrag #70


der seltene gast
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Ihr wollt eine Technoboard-Partyreihe? Darüber könnt ihr gerne plaudern, aber dazu gibt's schon genug andere Threads, in diesem hier ist es eine Themenverfehlung!
Für Partyplanung geht's woanders weiter, z.B. bei "Die perfekte Party" oder macht von mir aus einen neuen Thread auf.
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fakeschlange
Beitrag 15 Jun 2004, 22:00
Beitrag #71


Hardcoreposter
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(IMG:http://images-eu.amazon.com/images/P/B00005UOJ9.03.LZZZZZZZ.jpg)
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B.
Beitrag 15 Jun 2004, 22:00
Beitrag #72


der seltene gast
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Back to topic und ein paar Vergleichen der früheren mit der heutigen Situation:

Musik
War früher einprägsamer, abwechslungsreicher. Muß zugeben, daß ich mir seit geraumer Zeit - bis auf wenige Ausnahmen - keine Tracks merke, weil sie irgendwie alle gleich klingen. Mir fehlen Techno-Produktionen mit typischen Breaks/Sounds/Geräuschen/Vocals/Basslines/... einen Loop in 20 leicht veränderten Variationen in ein Set einzubauen ist eine ziemlich langweilige Geschichte. Ja, es kann durchaus treibend sein, aber wirkliche Höhepunkte gehen ab. Das Gänsehaut-Feeling überkommt mich bei durchgehenden Bumm-Bumm-Sets nicht wirklich, auch wenn ich dazu tanze ... aber tanzen ist Standard, schreien und auszucken ist Techno Deluxe.
Das schlimmste daran ist, daß ich diesen schleichenden Prozess selbst kaum mitbekommen habe, da ich so 2000/2001 kaum auf Techno-Events war, weil mir der Spaß aufgrund des immer seltsamer werdenen Publikums vergangen ist und beim Wiedereinstieg war ich leicht zufriedenzustellen, weil ich eine Unterversorgung an Techno aufzuholen hatte. Aber spätestens, wenn ich mir alte Sets anhöre wird mir wieder in Erinnerung gerufen wie schön, direkt melodiös Techno mal war.

So gesehen wundert's mich nicht mal so sehr, daß die Neulinge die Musik eher als Mittel zum Zweck sehen und sie sie bloß als Soundtrack für ihre Samstag-Abende anstatt als Soundtrack für's Leben betrachten.


Publikum
Besteht heutzutage aus einem viel breiteren Spektrum. Zum einen hat Techno in alle Lebensbereiche Einzug gehalten und durch die allgemeine Akzeptanz bzw. zumindest Gleichgültigkeit den Status der "Musik für Verrückte" weitgehend verloren, damit biedert sich natürlich auch das "In-Publikum" mit dieser "Szene" an. Diese Leute kommen hin, drehen ihre 10 Runden entlang der Bars, kommen mitunter nicht mal auf einen Floor und schwirren um spätestens 2, 3 Uhr nachts wieder ab.
Früher fiel das Verhältnis Musikinteressierter:Adabeis noch deutlich zugunsten der Musikinteressierten aus. Die Mitläufer gab's immer schon (außer vielleicht ganz am Anfang, kann ich aber nicht beurteilen), nur heutzutage stellen sie leider schon einen zu großen Anteil.


Stilfixierung
Wie das aktuellste Beispiel gezeigt hat, wird es von einem Teil des Publikums nicht gern gesehen bzw. gehört, wenn mehr als 1(!!!) Stil pro Event gespielt wird. Und dieser Stil soll am besten wöchentlich zu hören sein. Das in Kombination mit langweiligem Techno erachte ich als absoluten Todesstoß für innovative neue Sounds (ja, sie entwickeln sich, aber wievielen sind sie wirklich bekannt und wieviele haben Freude daran?).
Früher war's hingegen so, daß ich mit meinen Freunden an einem Wochenende zum Hellrave (Hardcore) in die Arena, ein anderen Mal ins P1 (Trance/Acid-Trance/Club-Sounds) und dann auch zum Gazometer (über die Jahre alles von Hardcore über Acid bis zu Detroit und sogar leicht tranciges) ging. Und man mag es kaum glauben, wir hatten überall und bei jeder Musik unseren Spaß! Selbst, wenn beim Gazometer öfter mal eine viertel Stunde lang Elektro gespielt wurde haben wir getanzt und uns nicht beleidigt in die Ecke (Haha, welche denn? (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif) ) gestellt, weil es der böse DJ gewagt hat von 4TTF abzuweichen.

Diese Offenheit geht mir heute bei vielen ab. Flexibiliät wird den Besuchern durch zig Events mit nur einem Stil anstatt weniger Events mit vielen Stilen leider geradezu abtrainiert. Ein Punkt bei dem Veranstalter einhaken könnten, um das Publikum langsam wieder offener für neues zu machen.


Beweggründe
Ein interessanter Punkt für dessen Beantwortung man sich in die Köpfe der Leute versetzen müsste. Für mich war's einfach so, daß Techno-Events einen besonderen Flair hatten ... das Licht, die Musik, die Atmosphäre war etwas Besonderes ... ein Entkommen aus dem grauen Alltag, der Eintritt ins Techno Wonderland. Wenn alle paar Monate mal ein Großevent war, wurde dem schon Wochen vorher entgegengefiebert, die Flyer studiert und das Ganze richtiggehend zelebriert. Es war einfach außergewöhnlich.
Heute kommt's mir bei einem Teil der Besucher so vor als würden sie mit demselben Enthusiasmus, den ein zum Tode Verurteilter auf seinem letzten Gang an den Tag legt, zum Event trotten, weil halt alle Freunde hingehen oder man sich sonst nix an dem Abend anzufangen weiß- Dieser Gruppe kann man bieten was man will, sie werden sich nicht beeindrucken lassen. Weitere hirnrissige Beweggründen, für die diese Leute auf den Mond geschossen gehören, will ich nicht mal erwähnen.

Es gibt auf jeden Fall noch genug Leute, für die die Events den gleichen Stellenwert wie für mich früher haben, allerdings ist die Relation zur Gesamtbesucheranzahl geringer geworden. Was sich im Endeffekt negativ auswirkt.


Preis/Leistungs-Verhältnis
Ein schwieriges Thema für das man Einblick hinter die Kulissen und Übersicht über alle Kostenpunkte haben müsste. Ich stelle jetzt aber die gewagte Theorie auf, daß das Preis/Leistungsverhältnis aufgrund der höheren Kosten (Artists, Miete, ...) und strengeren behördlichen Auflagen um Veranstaltungen auf die Beine zu stellen heute sogar besser ist als noch vor ein paar Jahren ... wohlgemerkt, bei größeren Events mit internationalen Acts.
Die 08/15 Party mit den immer gleichen Residents in einem fertig eingerichteten Club um 12,- Euro Eintritt (wo vor ein paar Jahren noch 50,- Schilling Standard waren) ist von dieser Theorie natürlich ausgenommen.


Kurzum: es ist eindeutig anders als früher. Für Veranstalter schwieriger, für wirkliche Musikfreunde ebenso ... die Masse hat uns überrollt und es wird schwer die Klasse wieder zu steigern. Vor allem muß die Qualität erst dauerhaft steigen, um die wahren Technofreunde wieder zurückzugewinnen und Technoevents wieder rundum zu wirklichen Technoevents werden zu lassen (im kleinen funktioniert es ja bereits tlw., nur die größeren Events bereiten mir etwas Sorge).

Soweit meine Enschätzung von damals vs. aktuell ... andere Sichtweisen und Aspekte sind willkommen und werden gern gehört resp. gelesen.


Edit: Das mag zwar auf den ersten Blick alles etwas pessimistisch klingen und genau in die Kerbe "früher war alles besser" schlagen, aber so drastisch ist es nicht zu sehen. Es war anders ... es gab ein paar schlechte Entwicklungen, doch mit etwas koordinierter Arbeit in die richtige Richtung könnte der Karren aus dem Dreck gezogen werden. Auf Dauer abwechslungsreichere Line-Ups, damit dies wieder als Normalzustand betrachtet wird, könnte durchaus zu einer Befruchtung zwischen den so hart getrennten Subszenen führen.
Ein gewisser Hang zur Selbstironie macht's auch leichter, Techno soll Spaß machen ... und nicht alle, die Techno nicht mögen oder gar etwas dagegen sagen, sollten verflucht werden.

Die Toleranz fördern und die eingeengten Blickwinkel weiten ... wenn das gelingt, sehe ich der Zukunft positiv entgegen.
Mag aber auch sein, daß ich das zu blauäugig sehe und mehr der Wunsch Vater des Gedanken ist ...

Der Beitrag wurde von B. bearbeitet: 16 Jun 2004, 03:12
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Billie Jean
Beitrag 16 Jun 2004, 07:06
Beitrag #73


ENFANT TERRIBLE
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@ B.
wirklich auf den punkt getroffen!!!!!
*WORD*

man muss nicht den peak der technobewegung miterlebt haben, um die misstände der heutigen zeit festzustellen. (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/exclamation.gif)

früher war techno eine massen bewegung, die aus dem underground kam und sich weltweit als DIE sub-kulturelle jugendbewegung der 90er manifestierte.
heute kämpft diese szene um ihr überleben....
selber schuld?
oder ist es einfach der natürliche verlauf der dinge? passiert das nicht immer und immer wieder dass sich eine szene gesundschrumpft, wenn ihre zeit vorbei ist?
techno war früher cool, neu, innovativ, fortschrittlich (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/cool.gif) heute muss man sich fast schämen zuzugeben dass man techno hört, weil es immer nur mit proleten in verbindung gebracht wird...
btw. will man heutzutage als "cool" gelten, dann muss man drum and bass hören (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/biggrin.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/tounge.gif)

zum thema musik:
ja,sie war früher genial
und ja, heute wird vom großteil des publikums nur langweiliges, monotones gebolze verlangt....
ABER!!!! es gibt heute noch viel viel geilere musik denn je, nur wird sie nicht auf den standard techno events geboten. man muss schon ein ziemlicher freak sein und sich jenseits der standard parties bewegen um immer noch innovative und abwechslungsreiche musik zu bekommen...

die 90er sind vorbei... die "spaßgesellschaft" der 90er ist passé... potenzieller nachwuchs setzt nicht viel auf den spirit von techno...
die szene schrumpft sich wieder gesund und zieht sich in den untergrund zurück, aus dem sie kam.
ALLERDINGS, bleiben noch jene freaks über, die es zu schätzen wissen, die in ihren löchern eifrig und motiviert an neuen konzepten, neuen sounds und neuen ideen arbeiten um die musik voranzutreiben. und genau da seh ich auch das potential für techno jemals wieder aus der krise raus zu finden.
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djtheengine
Beitrag 16 Jun 2004, 10:33
Beitrag #74


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@base: super text... ja, ich finde daß die leute techno heutzutage einfach zu ernst nehmen, und nicht mehr spass haben wollen, sondern eben nur gscheid über den sound diskutieren. Ich jedenfalls brauch FUN und sicher was zu tanzen!

@miss dita: geb dir recht, jedoch in einem Punkt nicht - oder besser in einem Satz. das "gesund schrumpfen" ist doch leider nur ne illusion unsererseits... unsere Szene ist soviel geschrumpft, daß es sicher nimmer gesund ist...
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real?!
Beitrag 16 Jun 2004, 13:56
Beitrag #75


NILS
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mich zu 100 % fjo und b. anschließ

nur bin ich seit `90 hörer und seit '93 weggeher.

und früher hatte man noch LAUTE anlagen auf den genehmigten festln.
da haben mitten im ort die fenster der location gescheppert (eggerding / sorry dorli `96 mit eric fischer der damals noch gut aufgelegt hat) und KEINE SAU hats gestört.
da hatte man 6 kw auf einer tanzfläche von 6x6m (hot-clubbings in engelhartszell)!!!!!

heute muss man was weis ich für auflagen erfüllen und die verderben ganz sicher den sinn einer technoveranstaltung wenn man sich daran zu 100% hält.

heute bekommt man keine "außergewöhnlichen" locations mehr; aufgrund der auflagen und weil die Besitzer anscheinend alle SCHISS haben und anscheinend kein geld verdienen wollen.

heute wird die ganze nacht der gleiche sound gespielt - egal welches festl - immer nur 1 stil - Homer würde sagen: LANGWEILIG




ABER:

es gibt tatsächlich auch heute noch gute parties - und zwar JEDES Wochenende.
man muss nur suchen.
deshalb bin ich rundum zufrieden.
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frau_post
Beitrag 16 Jun 2004, 14:03
Beitrag #76


take it acid comes
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ZITAT(B. @ 15. Jun 2004, 22:00 )
Kurzum: es ist eindeutig anders als früher. Für Veranstalter schwieriger, für wirkliche Musikfreunde ebenso ... die Masse hat uns überrollt und es wird schwer die Klasse wieder zu steigern. Vor allem muß die Qualität erst dauerhaft steigen, um die wahren Technofreunde wieder zurückzugewinnen und Technoevents wieder rundum zu wirklichen Technoevents werden zu lassen (im kleinen funktioniert es ja bereits tlw., nur die größeren Events bereiten mir etwas Sorge).

Soweit meine Enschätzung von damals vs. aktuell ... andere Sichtweisen und Aspekte sind willkommen und werden gern gehört resp. gelesen.


Edit: Das mag zwar auf den ersten Blick alles etwas pessimistisch klingen und genau in die Kerbe "früher war alles besser" schlagen, aber so drastisch ist es nicht zu sehen. Es war anders ... es gab ein paar schlechte Entwicklungen, doch mit etwas koordinierter Arbeit in die richtige Richtung könnte der Karren aus dem Dreck gezogen werden. Auf Dauer abwechslungsreichere Line-Ups, damit dies wieder als Normalzustand betrachtet wird, könnte durchaus zu einer Befruchtung zwischen den so hart getrennten Subszenen führen.
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Die Toleranz fördern und die eingeengten Blickwinkel weiten ... wenn das gelingt, sehe ich der Zukunft positiv entgegen.
Mag aber auch sein, daß ich das zu blauäugig sehe und mehr der Wunsch Vater des Gedanken ist ...

yep
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B.
Beitrag 16 Jun 2004, 16:42
Beitrag #77


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Ums nochmal aufzugreifen und evtl. zu einem Abschluß zu bringen:

In Punkto "erschwerte Bedingungen für Veranstalter" wäre es evtl. wieder an der Zeit so etwas wie die Free Party ins Leben zu rufen. Der Nachfolger Free RePublic ist dieses Jahr ja leider ausgefallen (oder ist so dermaßen untergegangen, daß ich nichts davon mitbekommen habe?) ...

Also eine Demonstration (in welcher Form auch immer), die zwar auch Spaß bietet, aber bei der es primär um eine Sensibilisierung für die allgemein problematische Situation und somit doch um ein rel. ernstes Thema geht und bei der ALLE Subszenen zusammenarbeiten.
Kurz angedacht: wie früher einmal mit Trucks um den Ring, dann Abschlußkundgebung am Heldenplatz oder ähnliches ... vor dem Parlament eine Schweigeminute und dann mit vollem Karacho weiter. Irgendsowas mit dem das Gemeinschaftsgefühl der kompletten elektronischen Szene wieder gestärkt wird.

Eine Gemeinschaft kann leider nur funktionieren, wenn sie sich gegen etwas äußeres abgrenzen kann. Dadurch, daß Techno von der Gesellschaft geschluckt wurde, konnte er sich von dieser nicht mehr abgrenzen und die Subszenen haben begonnen sich gegeneinander abzugrenzen um ein neues Gemeinschaftsgefühl zu finden. So lautet zumindest meine Theorie.
Diese "internen" Grenzen müssen irgendwie gesprengt werden. Events wie Concept One mit vielen Stilen auf verschiedenen Floors sind ein Schritt in die richtige Richtung.

Das Ziel muß sein das Gute von damals mit dem Guten von heute zu kombinieren.


Noch kurz zum "Ernst bei Techno" ... klar sollte Techno von den Besuchern schon ernst genommen werden und es nicht nur eine Spaßsache sein und ihnen nicht egal sein, was sie hören und in welchem Rahmen sich alles abspielt. Aber es soll halt auch Spaß machen und nicht todernst sein. Einfach ein gesundes Mittelmaß, es gibt nicht nur schwarz und weiß sondern auch Graustufen.

Der Beitrag wurde von B. bearbeitet: 16 Jun 2004, 16:43
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real?!
Beitrag 16 Jun 2004, 21:02
Beitrag #78


NILS
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wenn sich wirklich jemand die mühe macht und eine demo wie oben erklärt anmeldet schau ich auf jeden fall das "meine" leutz da mitmachen!
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Slavko Milosevic
Beitrag 16 Jun 2004, 21:11
Beitrag #79


Hardcoreposter
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Na ned noch eine dumme pseudopolitische Parade. Das Bild von Techno wird dadurch nur weiter verzerrt und die Demokratie Verarscht. Techno gehört, wie oft denn noch, in möglichst tiefe dunkle Keller und ähnliche Sachen...
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Luke Kavis
Beitrag 16 Jun 2004, 21:44
Beitrag #80


REAX?
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pff in tiefe dunke keller.... dann verteilt man wieder nur handzettel.... auf denen steht... party... samstags (remember die ersten gazo flyer....)

aber dann gibts hier auch keine öffentliche werbung dafür, keine erwähnung, keine reviews, keine pics... so wie damals... alles andere wär dann ja kommerz...

EDIT: ich könnt jetz seitenweise schreiben hab aber vorm abschicken den beitrag schon mindestens 3mal geändert und lass das jetz mal so im raum stehn

.
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