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> Erste Hilfe bei Ausfällen durch Drogenkonsum, bitte um ernste Behandlung des Themas
TB-team
Beitrag 8 Jul 2003, 07:49
Beitrag #1


der sheriff
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erstmals ein paar Sachen zu dem Thema:

Hier solls zu einer sachlichen Diskussion um erste Hilfe Maßnahmen nach bestimmten Zwischenfällen bei falschem Drogenkonsum kommen. Viele Leute wissen oft nicht, was sie mit den jeweiligen Personen machen sollen, wenn sie die verschiedensten Symptome nach falschem/übermässigem Konsum aufweisen.

Also in dem Thema bitte

- kein Allgemeinblabla (Drogen sind schlecht - selber schuld ...)
- so gut wie möglich beim Thema bleiben


Seitens des Teams wird in dem Thema sehr genau darauf geachtet. Ziel ist es, nach einiger Zeit eine übersichtliche Zusammenfassung zu schreiben und irgendwo am Board/Portal zu verlinken.
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soundfreak
Beitrag 8 Jul 2003, 08:01
Beitrag #2


schlittnfohra!
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erster Fall dazu:

ich sah am vergangenen WE 2 Personen kurze zeit hintereinander - welche mit wilden Krämpfen am Boden lagen - sah auch ähnlich aus wie im falle eines eptileptischen anfalles. irgendwelche besonderen tipps dazu, wie man hier vorgeht ?

wahrscheinlicher grund ist hier wohl der konsum von schlechten drugs (mit rattengift oder ähnlichem zeug gestreckt - das wurde mir nachher mal von kollegen als mögliche ursache genannt)
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MaleBitch
Beitrag 8 Jul 2003, 08:29
Beitrag #3


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Eine zumindest kleine Hilfe ist immer Vitamin C in hoher Dosierung (Saft von 1 -2 Zitronen langsam auf die Lippen tropfen).
Vitamin C wirkt entgiftend.
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 08:43
Beitrag #4


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da ich ja schön öfters mal sowas gesehn habe .. und auch geholfen habe ...

ratten gift kommt in e´s speed usw ... zu 99% so gut wie nicht vor .. das schreiben immer nur die "lieben" medien ...
das prob ist das sehr oft statt e´s z.b kreislauftabletten, herztabletten (enhalten sehr oft sehr viel nitro)und ähnliches verkauft wird ...

der großteil bricht meist zusammen weil viele faktoren unterschätzt werden !! keine pausen, zu wenig wasser,
die strobes + drugs .. meistens liegsts nicht an ner überdosis sondern eben an diesen faktoren ... und manche leut kommen damit dann nicht mehr zurecht > der körper schaltet ab > die person fällt um ...

und dann > epianfall ... das prob wieso viele die vielleicht helfen wollen dann nur perplex dastehn und schaun ist ... weil sie mit der situation nicht zurechtkommen ... das die person total verkrampft .. vielleicht auch aus dem mund blutet (lippen / zunge gebissen)... usw .. das schaut ned schön aus .. und drum sind manche leut dann was die hilfe anbelangt auhc innerlich blockiert .

hier die notfall tips >

Akut- und Notfalltherapie bei Krampfanfällen
- Anweisungen für den Laien -

sinnvolle Maßnahmen:

Patient aus einer Gefahrenzone bringen (z.B. Straßenverkehr, scharfe Gegenstände und Kanten)
Lockerung der Kleidung, besonders am Hals
Stabile Seitenlage zur Vermeidung von Aspiration
Ruhe bewahren und Anfallsverlauf genau beobachten
Auf die Uhr schauen: Anfalldauer?

Dann stets den Notarzt rufen, Angehörige benachrichtigen.

überflüssige Maßnahmen: sollten keinesfalls gemacht werden !!!!

Festhalten der krampfenden Gliedmaßen
Gewaltsames Auseinanderziehen der zusammengepressten Kiefer und Aufbiegen der verkrampften Finger
Festhalten des Kranken bei dranghafter Bewegungsunruhe (stattdessen beruhigendes Begleiten)

am besten ist hier gut zureden !!! auch wenn man glaub das die person einen nicht hört ... sie hört es unterbewusst !
vielleicht auch am kopf streicheln ... aber immer mit der vorsicht nicht durch hände / füsse / gegenstände getroffen zu werden !!! was auch sehr gut hilft .. ist ein nasser fetzen .. (nicht zu kalt !!) und den auf die stirn !!


unbedingt darauf achten das die person in seitenlage gebracht und einigermassen stabilisiert wird !!

p.s valium hilft immer !!! (handbremse für psychodelische fälle !!)
allerdings sollte man das nicht auf nem festl verabreichen .. da die person ... dann nicht mehr wahrnehmnungsfähig ist ... sondern einschläft ...

also nur wenn kein arzt zur verfügung steht !!!
und z.b nach dem event in einer wohung

Der Beitrag wurde von dj AcidGreen/Acidrecords bearbeitet: 8 Jul 2003, 08:47
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Zulu (retired)
Beitrag 8 Jul 2003, 08:46
Beitrag #5


in pension
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ich über das thema mit einer doktorin gesprochen...

eigentlich kann man da nichts machen!

wenn die person bewusstlos ist dann ist es klar:

bewusstsein
atmung
kreislauf

checken... dann stabile seitenlage

und schauen dass andere leute nicht auszucken/hysterisch werden!

Wenn wirklich weißt dass die person wegen überhitzung kolabiert ist dann natürlich kühlen versuchen!

Sollte es sich aber um Krämpfe handeln (wie der Andi das erlebt hat) dann kann man nichts machen! Nur aufpassen versuchen dass sich die Person nicht selbst verletzt! Bei Vergiftungen, wie Strychnin, helfen auch keine Hausmittelchen - da muss schon ein Notarzt ran!

Was aber ihrer Meinung nach sehr wichtig zu erwähnen wäre:

Viele Leute warten einfach zu lange bis sie eine Rettung verständigen! Meist aus Angst davor, dass sie dann auch Probleme mit der Polizei bekommen. Fakt ist aber, dass von Seite der Rettung keine Meldung gemacht wird. Auch nicht wenn im Krankenhaus ein komplettes Drogenscreaning gemacht welches dann auch positiv verläuft. Wenn die Polizei mit vor Ort ist dann sieht die vielleicht zwar, dass die Leute dort nicht ganz sauber sind kann aber auch nichts tun. Ausnahmen sind natürlich wenn das "Opfer" minderjährig ist. Also wenn Gefahr für Leute besteht dann ruft doch sofort die Rettung! LIEBER EINMAL ZU VIEL ALS EINMAL ZU WENIG.

Der Beitrag wurde von Zulu bearbeitet: 8 Jul 2003, 08:52
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 09:04
Beitrag #6


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bei krämpfen kann man echt nicht machen ausser warten !!
und schaun das die person die luftzufuhr nicht verliert (z.b durch rückenlage!)

der trick bei der sache ist ... nehmt euch zussammen ... sagt zu einer x-beliebigen person ..aber laut und direkt !(sonnst bringts genau nix !!)

he du rufst die rettung !! du macht das .. du das ... usw ...

das muss einfach nur sehr schnell gehn !!
die leut machen das dann auch !!! (ist komisch aber sie machens !! vielleicht auch weil es so direkt kommt .. alla > du bist dafür verantwortlich !... )

hatte das vergnügen mit solchen fällen (wo wer umgekippt ist / überdosis usw. schon um die 20 mal )
die routine kommt eh mit der zeit ..
also leute nicht ankacken sondern handeln !

Der Beitrag wurde von dj AcidGreen/Acidrecords bearbeitet: 8 Jul 2003, 09:06
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Bad_Lieutenant
Beitrag 8 Jul 2003, 09:11
Beitrag #7


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bei einem epianfall aufpassen:
es kann sein, dass das opfer schon vorher weiss, dass es einen anfall bekommt (bei einem "normalen" epianfall) - in diesem fall schnell schaun, dass man zucker zu sich nimmt - so kann man ihn zumindestens lindern.

nachdem sich der koerper des opfers total verkrampft kann es sein, dass die zunge nach hinten rutscht und man erstickt bzw. dass sich der patient ein stueck von der zunge bzw. wange abbeisst und dass der bewustlose dann an seinem eigenem blut erstickt.
meist bringt es nichts mit den fingern in den mund zu greifen und zunge "wieder nach vorne holen", denn das opfer beisst so stark zu, dass der helfer glaubt, dass ihm der finger abgebissen wird. daher einen gegenstand zwischen die kiefer schieben, wo das opfer reinbessen kann und du auch noch mit den fingen die zunge erreichst.

das opfer versuchen fest zu halten - zumindestens so, dass es nicht andauernd mit dem kopf gegen den boden schlaegt.

außerdem aufpaßen, dass der patient sich beim umfallen nicht verletzt! (Tischkanten etc.)
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soundfreak
Beitrag 8 Jul 2003, 09:19
Beitrag #8


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wie schauts bei fällen aus, wo personen nicht mehr ansprechbar sind ?

bzw. allgemein - personen zum erbrechen bringen - nützt das allgmeine viel ?

Der Beitrag wurde von soundfreak bearbeitet: 8 Jul 2003, 09:21
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Bad_Lieutenant
Beitrag 8 Jul 2003, 09:33
Beitrag #9


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meiner meinung nach sollte man auf die rettung warten, wenn jemand nicht mehr ansprechbar ist, denn man weiss als leihe nicht was die person wirklich hat. warum sie bewustlos bzw. nicht mehr ansprechbar ist.

natuerlich in stabile seitenlage bringen - das ist immer eine gute idee.
somit kann erbrochenes aus dem mund rinnen, die zunge nicht nach hinten rutschen usw..... weiters muesste man dann halt wissen wie die stabile seitenlage funktionert.....

jemanden zum erbrechen bringen hab ich noch nie gehoert, waere aber eine idee - ob sie sinnvoll bzw. zielfuehrend ist, ist eine andere frage.
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 09:33
Beitrag #10


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niemals zum erbrechen bringen !!!!

wenn die person noch bei bewusst sein ist soll sie das selber machen !! allerdings muss man hier klären was die person
zu sich genommen hat !! und abschätzen können wie weit die person dann damit umgehn kann z.b beim sehen des erbrochenen !!!
also eine sehr heikle geschichte !!

Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit/ Herstellen der stabilen Seitenlage
Deutsches Rotes Kreuz


Arbeiten die verschiedenen Bereiche des Nervensystems ungestört zusammen, so ist der Mensch bei Bewusstsein. Er kann sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Sein Denk-, Merk- und Reaktionsvermögen funktionieren ebenso wie die Fähigkeit, geordnete Bewegungsabläufe auszuführen. Er ist örtlich, zeitlich und der Situation entsprechend orientiert. Auch die wichtigen Schutzreflexe sind, obwohl sie nicht bewusst gesteuert werden, vom ungestörten Bewusstsein abhängig.

Bewusstlosigkeit
Ursachen für Bewusstseinsstörungen sind z.B. Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion nach schweren Kopfverletzungen, witterungsbedingte Einflüsse auf den Organismus (Hitzschlag), aber auch Gefäßverschlüsse bzw. Gefäßverletzungen im Gehirn (Schlaganfall). Oft entsteht Bewusstlosigkeit durch Situationen, bei denen das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Typische Beispiele sind Unfälle und Erkrankungen mit Atem- und Kreislaufstörungen, wie Brustkorbverletzungen oder der Herzinfarkt. Aber auch die Funktionsstörung wichtiger Körperdrüsen und Vergiftungen können zur Bewusstlosigkeit führen.

Die Bewusstlosigkeit erkennen Sie daran, dass der Patient oder Verletzte nicht ansprechbar ist. Er reagiert bei tiefer Bewusstlosigkeit nicht einmal mehr auf Schmerzreize; die Muskulatur ist erschlafft. Der Zustand ist einem nicht erweckbaren Tiefschlaf vergleichbar.

Die größte Gefahr entsteht dadurch, dass die Schutzreflexe bei Bewusstlosen ausgeschaltet und die Muskeln völlig erschlafft sind. Während bei ungestörtem Bewusstsein prinzipiell nie die Atemwege verlegt werden, ist dies beim Bewusstlosen die eigentliche Gefahr. Die Zunge kann wegen der Muskelerschlaffung die Atemwege im Rachenraum verschließen. Erbrochenes oder Blut können in die Atemwege eindringen und bedingt durch den jetzt fehlenden Hustenreflex zur Erstickung führen.

Bewusstlosigkeit bedeutet akute Erstickungsgefahr und damit Lebensgefahr!

Betroffenen ansprechen/ anfassen
Sprechen Sie den Verletzten/Kranken sofort an, fassen Sie ihn am Arm oder an der Schulter an und prüfen Sie so, ob er bei Bewusstsein ist.

Reagiert der Betroffene nicht, ist er bewusstlos.

Notruf nicht vergessen!
Immer wenn Sie feststellen, dass ein Verletzter oder Kranker bewusstlos ist, veranlassen Sie sofort, möglichst parallel mit dem Beginn der weiteren Maßnahmen, dass der Rettungsdienst alarmiert wird.

Atemkontrolle durchführen
· Fassen Sie den Bewusstlosen an Kinn und Stirn und legen Sie so seinen Kopf vorsichtig nach hinten (Überstrecken des Halses).
· Sie können mit der eigenen Wange dicht über Mund und Nase des Betroffenen seine Atmung fühlen, oft sind auch Atemgeräusche wahrnehmbar.
· Dabei blicken Sie zum Brustkorb des Betroffenen und können sehen, wie sich Brust und Bauch beim Atmen heben und senken. Sie können dabei eine Hand auf die Magengrube des Betroffenen legen, um die Atmung besser zu erkennen.
Wenn Sie erkennen, dass der Betroffene noch atmet, darf er keinesfalls auf dem Rücken liegen. Er würde in dieser Lage ersticken! Vielmehr müssen Sie den Betroffenen behutsam, aber schnell so lagern, dass Flüssigkeiten (z.B. Speichel, Erbrochenes oder Blut) aus dem Mund abfließen können und die Zunge die Atemwege nicht verlegen kann. Dies erreichen Sie durch die stabile Seitenlage.

Herstellen der Seitenlage
· Schieben Sie von der Seite den nahen Arm des Bewusstlosen gestreckt so weit wie möglich unter seinen Körper.
· Beugen Sie das nahe Bein des Bewusstlosen und stellen den Fuß an das Gesäß.
· Fassen Sie die gegenüberliegende Schulter und Hüfte und ziehen Sie den Bewusstlosen behutsam und gleichmäßig zu sich auf die Seite. Achten Sie darauf, dass er dabei nicht in Bauchlage gerät.
· Ziehen Sie den jetzt unter dem Körper liegenden Arm in der Ellenbeuge vorsichtig etwas nach hinten hervor. So bleibt die Lagerung stabil.
· Damit die Atemwege wirklich frei sind, müssen Sie den Kopf des Betroffenen nackenwärts beugen, das Gesicht etwas erdwärts drehen und darauf achten, dass der Mund geöffnet ist. So können Erbrochenes oder Blut abfließen. Legen Sie noch die Finger der nahen Hand unter die Wange, so dass der Kopf in seiner Lage stabilisiert ist.
· Decken Sie den Betroffenen unbedingt mit einer Decke zu und kontrollieren Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ständig die Atmung.

Sollte der Betroffene aufwachen, bevor der Rettungsdienst eintrifft, so veranlassen Sie ihn, liegenzubleiben. Wer bewusstlos war, gehört auf jeden Fall in ärztliche Behandlung.

2 Bilder zur stabilen Seitenlage:

(IMG:http://www.wien.gv.at/rettung/images/seitenlage1.jpg)

(IMG:http://www.wien.gv.at/rettung/images/seitenlage2.jpg)

Der Beitrag wurde von soundfreak bearbeitet: 8 Jul 2003, 09:53
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Bad_Lieutenant
Beitrag 8 Jul 2003, 09:37
Beitrag #11


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GESUNDHEITSTIPPS
Überdosierung & Notfaelle

Wenn du dich körperlich oder psychisch schlecht fühlst, versuche professionelle Hilfe zu bekommen. Am besten du wendest dich an eine/n SanitäterIn, SozialarbeiterIn, PsychologIn, Arzt/Ärztin, TherapeutIn oder PsychiaterIn. Diese Berufsgruppen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, dürfen also keine persönlichen Informationen weitergeben. Von der Verschwiegenheitspflicht ausgenommen sind lediglich sehr gefährliche oder lebensbedrohliche Situationen und Zustände.

Wenn keine professionellen HelferInnen vor Ort sind, wende dich an eine Person in deiner Nähe, bitte sie oder ihn bei dir zu bleiben und schildere ihr oder ihm deinen Zustand. Wenn du psychoaktive Substanzen eingenommen hast, erzähle dieser Person was und wieviel du konsumiert hast, damit dir in einem Notfall schnell und effizient geholfen werden kann.

Wer ist verpflichtet Hilfe zu leisten?
Wenn das Leben eines anderen bedroht ist und du dieser Person deine Hilfe verweigerst, machst du dich strafbar. Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist es deine Pflicht Hilfe zu leisten und die Rettung (144) zu verständigen.

Was tun wenn jemand Hilfe benötigt?
Wenn du eine Person siehst, die hilfsbedürftig oder hilflos aussieht, frage sie, ob es ihr gut geht oder ob du helfen kannst. Wenn ein Freund zur Toilette geht, weil es ihm nicht gut geht, begleite ihn und bleibe in seiner Nähe, bis es ihm wieder besser geht. Wenn sich Betroffene an einem gefährlichen Ort, wie auf einer Straße oder einer Stiege befinden, dann bringe die Person an einen ruhigen, sicheren Ort, wenn möglich an der frischen Luft. Lasse die Person nicht allein. In bedrohlichen Zuständen oder wenn du nicht weißt was du tun sollst, muss eine andere Person den Notarzt oder die Rettung (144) rufen. Lass dir schildern, was und wieviel eingenommen wurde, damit im Falle einer Verschlechterung SanitäterInnen oder ÄrztInnen rasch und professionell helfen können. Erzähle deinen FreundInnen und Bekannten immer, was und wieviel du genommen hast, auch wenn es dir gut geht.

Was tun bei Kreislaufproblemen?
Kreislaufprobleme zeichnen sich durch Blässe, plötzliche Schweißausbrüche und einen kaum fühlbaren Puls aus. Personen mit akuten Kreislaufbeschwerden klagen über Übelkeit, Schwäche, Schwindel, vielen wird schwarz vor Augen. Betroffene an die frische Luft bringen, hinlegen, Beine hochhalten oder hoch lagern, zu trinken geben und einige Zeit ruhig liegen lassen. Sollte sich der Zustand nicht ändern, medizinische Hilfe holen.

Was tun bei Bewusstlosigkeit?
Bei Bewusstlosigkeit auf jeden Fall die Rettung (144) rufen. Bewusstlos ist jemand, der auf Ansprechen und kräftiges Zwicken in das Ohrläppchen nicht mehr reagiert. Kontrolliere Atmung und Puls. Den Puls kontrollierst du, indem du mit zwei Fingern - aber nicht mit dem Daumen - auf die Halsschlagader greifst. Wenn beim Betroffenen die Atmung in Ordnung ist, bringe sie/ihn in die stabile Seitenlage. Wenn du durch fühlen oder hören keine Atmung feststellen kannst und Grundkenntnisse in erster Hilfe hast, ist folgendes zu tun: 1. Öffne den Mund und entferne mögliche Fremdkörper, wie Erbrochenes. 2. Überstrecke den Kopf des Betroffenen. 3. Beatme die Person durch Mund zu Mund Beatmung 2 x und kontrolliere danach wieder Atmung und Puls. Verspürst zu zwar einen Puls, aber noch immer keine Atmung, weiter beatmen. Wenn du zusätzlich keinen Puls verspürst, dann beginne mit einer Herzmassage - der Rhythmus ist dann folgendermaßen: 2x Beatmen - 15x Herzmassage - 2x Beatmen - etc. Die Reanimation ist so lange fortzusetzen, bis Atmung und Puls stabilisiert sind oder die Rettung eingetroffen ist.

Hitzschlag
Einen Hitzschlag erkennst du an folgenden Symptomen: kein Schwitzen trotz körperlicher Betätigung, Schwindel, Kopfschmerzen, plötzliche Müdigkeit oder Krämpfe in Armen und Beinen. Bringe die Person an einen ruhigen Ort mit frischer Luft. Kühle den Körper mit kaltem Wasser oder wickle ihn in nasse Decken.

Angst, Panikattacken, "bad trip"
Bringe die/den Betroffene/n an einen ruhigen Ort, ohne Partybeleuchtung und mit wenigen Menschen, rede beruhigend auf sie ein ("das geht vorbei", "das ist die Droge und die wird ihre Wirkung verlieren", "ich bleibe bei dir") und halte Körperkontakt. Lass die Person nicht alleine und organisiere - wenn du dich selbst nicht wohl fühlst - noch einen guten Bekannten oder FreundIn. Wenn sich der Zustand nicht ändert, versuch Hilfe von ExpertInnen, also etwa vom ChEck iT!-Team oder SanitäterInnen zu bekommen.


Quelle: www.checkyourdrugs.at
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 09:37
Beitrag #12


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ZITAT
natuerlich in stabile seitenlage bringen - das ist immer eine gute idee.


keine gute idee sondern muss sofort geschehn egal was die person hat (bezogen auf technoevents!!)

wenn das nicht passiert un die person nicht ansprechbar / nicht bei bewusstsein ist ... dauerts genau ca 2-3 min dann is der sauerstoff im gehirn weg ... atmung weg ... herzschlag weg ... und dann hast ein großes problem ... als wenn man die person standard mässig gleich mal auf die seite dreht !!
und die kreislauffunktionen (herz + atmung) alle 30 sec prüft !

p.s man findet nicht immer den puls sofort !!

dh ned mit herzmassage und beatmung und ähnlichem anfangen bevor man nicht 100% sicher sit da kann schnell mehr kapputgehn als geholfen !!!

also wenn man nicht sicher ist >>> ohr an den mund / nase der person halten und schaun ob man die luft spürt ...
herzschlag > hemd aufmachen > kopf (ohr) drauflegen dort wo das herz ist > nämlich links unter der brust ...
und hören !!

das prob bei events ist leider > es ist sehr laut !! die musik wird oft nicht/zu spät abgedreht ...wenn sowas auf der tanzfläche passiert !!!

und ein gewisser stress ist auch vorhanden .. da leider der großteil der leute nur teppat schaun kann / blöd reden kann ...
selbst erlebt "heast geil euda schau der kreppiert voll" und das ned von einer person !!! und sorry aber damals bin ich aufgestanden und hab den 2 typen sowas auf die fresse gegeben ....passiert leider sehr oft das solche meldungen von den "zuschauern" kommen

Der Beitrag wurde von dj AcidGreen/Acidrecords bearbeitet: 8 Jul 2003, 09:46
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g.
Beitrag 8 Jul 2003, 09:40
Beitrag #13


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ZITAT(dj AcidGreen/Acidrecords @ 8. Jul 2003, 9:43 )
p.s valium hilft immer !!! (handbremse für psychodelische fälle !!)
allerdings sollte man das nicht auf nem festl verabreichen .. da die person ... dann nicht mehr wahrnehmnungsfähig ist ... sondern einschläft ...

bitte, bitte gebt NIEMANDEN valium oder sonst irgendwelche tabletten.
erstens
wisst ihr nicht was die person genommen hat, folglich auch nicht
ob da valium "dazupasst" (oder vielleicht sogar allergisch ist gegen das
valium oder ein anderes mittel!).
zweitens hat fast niemand eine anständige ausbildung in diesem bereich und das letzte was einer der am boden liegt noch brauchen kann,
sind irgendwelche "pseudo" ärzte die an ihm herumdoktern. (@acid: du bist
nicht damit gemeint!!).


das einzig richtige wurde eh schon geschrieben: aus der "gefahrenzone"
raus - arzt/sanitäter/rettung rufen...
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Zulu (retired)
Beitrag 8 Jul 2003, 09:56
Beitrag #14


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KÖNNT IHR BITTE AUCH DIE QUELLEN ANGEBEN VON DENEN IHR DIE INFOS BEZIEHT

dann kann sich jeder sein bild selber machen obs seriös ist oder nicht, danke
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 09:57
Beitrag #15


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sorry nochmals an alle > valium ist nur für leute die sich mit dem thema drugs auch ausführlich beschäftigt haben !!!

allerdings wenn man weiß das die person nicht dagegen allergisch ist

kann bei nem wirklich grindigem horror > lsd / pilze usw..

zumindest 1/2 valium verabreichen !! und dann ab ins bett !!schlafen (also erst daheim)

wenns am nächsten tag nicht besser ist > psych. einliefern !!

achtung kann sein das die leut dann bis zu 3 wochen künstlichen tiefschlaf bekommen !!!!(mit kl. pausen um zu checken ob schon wieder geht ...) danach kommt dann ne ordentliche behandlung auf die leut zu ...

habe mit mehrern ärzten damals über das thema valium gesprochen !!

es ist oft besser ne 1/2 rechtzeitig zu verabreichen als wenn die person dann 3 wochen tiefschlaf+spezialbehandlung bekommt.

dh ne halbe schadet nicht !!!

wie gesagt auf jeden fall drüber informieren was die drogen machen und was valium macht !!

allerdings !! darf die person die tablette nur selbst einnehmen !!! sonnst ist es von der rechtlichen seite her leider strafbar !! auch wenns hilft !

Der Beitrag wurde von dj AcidGreen/Acidrecords bearbeitet: 8 Jul 2003, 10:08
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Beitrag 8 Jul 2003, 10:23
Beitrag #16


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ZITAT(soundfreak @ 8. Jul 2003, 9:01 )
erster Fall dazu:

ich sah am vergangenen WE 2 Personen kurze zeit hintereinander - welche mit wilden Krämpfen am Boden lagen - sah auch ähnlich aus wie im falle eines eptileptischen anfalles. irgendwelche besonderen tipps dazu, wie man hier vorgeht ?

wahrscheinlicher grund ist hier wohl der konsum von schlechten drugs (mit rattengift oder ähnlichem zeug gestreckt - das wurde mir nachher mal von kollegen als mögliche ursache genannt)

ein epilepischer anfall wird nicht druch drogen hervor gerufen!

normelerweise wird ein befehl NACH dem anderen gesendet.
bei einem anfall werdern mehrer signale gleichzeitig an das gehirn gesendet, dadurch kommt es zur der verkrampfung und zu den schütteln!

1) wenn möglich noch mund ausräumen.. zuckerl kaugummi..
2) person in die seitenlage bringen
3) festhalten und hoffen das die rettung kommt
4) auf die uhr schauen, damit klar ist wie lange der anfall gedauert hat.

festhalten und streicheln helfen viel, weil die person das definitiv hört!!!!!!!!!!!


bei drugs schaut das anders anders aus.. wenn da eine überdosis vorliegt würd ich die person zu erbrechen zwingen mit vitamine c vollstopfen und die rettung holen

wenn die person nicht mehr ansprechbar ist.. steht eh schon oben...

Der Beitrag wurde von Civa bearbeitet: 8 Jul 2003, 10:24
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Beitrag 8 Jul 2003, 10:29
Beitrag #17


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[quote=Civa,8. Jul 2003, 10:23 ] [QUOTE=soundfreak,8. Jul 2003, 9:01 ] erster Fall dazu:

1) wenn möglich noch mund ausräumen.. zuckerl kaugummi..
2) person in die seitenlage bringen
3) festhalten und hoffen das die rettung kommt
4) auf die uhr schauen, damit klar ist wie lange der anfall gedauert hat.

festhalten und streicheln helfen viel, weil die person das definitiv hört!!!!!!!!!!!


bei drugs schaut das anders anders aus.. wenn da eine überdosis vorliegt würd ich die person zu erbrechen zwingen mit vitamine c vollstopfen und die rettung holen

wenn die person nicht mehr ansprechbar ist.. steht eh schon oben... [/quote]
Man darf einen Krampfenden nicht festhalten, dh so, dass er in der Bewegung eingeschränkt ist. Anfassen und aufpassen, dass er sich nicht an spitzen Gegeständen verletzt schon...
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Beitrag 8 Jul 2003, 10:30
Beitrag #18


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leute, ich hoffe, dass ihr hier nur sachen postet die ein arzt zu 100% bestaetigen kann. es waere keine gute idee irgendwelche vermutungen zu posten die ihr irgendwann mal von eurer oma gehoert habt und die vielleicht gar nicht stimmen.

hier geht es darum leben zu retten und somit sollten die eintraege auch zu 100% stimmen und der wahrheit entsprechen.

es bringt absolut nichts, wenn hier irgendwer irgendwelche vermutungen aufstellt wie, ich wuerde ihn zum erbrechen bringen, denn das hilft VIELLEICHT etwas.... das kanns nicht sein und dafuer bringt diese diskussion nichts.....

das war kein angriff geben keinen von euch postern die hier mitdiskutieren..... nur ein kleiner gedankenanstoss....
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 10:31
Beitrag #19


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geb dir in allen punkten recht nur >>

es wird zu nem gewissen teil auf den event s meisst durch drugs hervorgerufen ... weil die
die informationsfluss beschleunigen ... >< normalerweise filtert das gehirn autom. ... unerwünschte "punkte"
im fall von drugs werden diese grenzen verschieden hoch aufgehoben !

dadurch die erhöhte anfälligkeit
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 10:33
Beitrag #20


da best hardware moderator ever:-)
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ZITAT
es bringt absolut nichts, wenn hier irgendwer irgendwelche vermutungen aufstellt wie, ich wuerde ihn zum erbrechen bringen, denn das hilft VIELLEICHT etwas.... das kanns nicht sein und dafuer bringt diese diskussion nichts.....


stimmt vollkommen also nur sachen posten die ihr selber gemacht habt !! und die auch gefunzt haben wie sie sollten !
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