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> wiener clubbings und die Übersättigung an Headlinern, solte es in Wien mehr Events geben, welche Lokale Acts supporten?
Neo
Beitrag 9 Feb 2011, 23:19
Beitrag #61


schnuffi
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ZITAT(ofra @ 9 Feb 2011, 22:00 ) *
sorry aber da muss ich dem themis wirklich mal zustimmen. die belanglosigkeit, die wie eine dunkle wolke über dem aktuellen releasemarkt schwebt, hat mmn zu nicht so geringem teil damit zu tun, dass sich irgendwie viele djs einbilden, auch noch produzenten, idealerweise auch veranstalter, labelowner, radiohosts, vjs, bildende künstler oder gar filmschauspieler sein zu müssen. ich glaub in der wirtschaft nennt man das risikostreuung oder economies of scope - man macht alles mögliche, nix davon wirklich gscheid, aber viel kleinvieh macht halt auch an haufen mist. man könnte es auch als eine modernisierte, gehobenere art der tagelöhnerei sehen: was grad etwas geld oder zumindest ein paar seconds of fame abwirft, wird gemacht.

als musikliebhaber würde ich mir mehr djs wünschen, die einfach nur djs sind und das aus vollem herzen und produzenten, die einfach nur produzenten sind und das aus vollem herzen. wenn wir ein paar jahrzehnte zurückblicken hat ja auch niemand einen quincy jones oder die mizell brothers auf eristoff-dj-tour geschickt, gleichzeitig feierten die menschen auch larry levan und ron hardy in den clubs und nicht wegen ihrer aus gutem grund klein gebliebenen diskographie.

es spricht ja nix dagegen, mal in andere künstlerische felder reinzuschnuppern und, wenn der funke der inspiration überspringt, auch initiativen zu setzen. in vielen fällen denke ich mir aber, dass es weniger um inspiration als fame oder einfach nur cash geht. asche auf mein haupt, sollte ich da falsch liegen.



otto ich muß dir schon recht geben, das von mir oben genannte ist wohl der leichteste und schnellste weg der vermarktung. vermutlich hab ich es auch aufgrund von zeitmangel etwas lieblos hingeklatscht.

eigentlich gehts ja auch mehr darum wieso ständig int. headliner buchen und wieso nicht unsere lokals.

letztendlich siegt die kreativitiät, das haben wir glaub ich bei der gürtelaffäre gesehen (wo übrigens auch nur lokals gespielt haben - 25 an der zahl) da war wohl alles dabei, spiel, spass, spannung und sogar schokolade.
unter diesen 25 war glaub ich kein einziger produzent dabei (oder vielleicht auch doch 2 bis 3) und es hat dennoch wunderbar gefruchtet.

sprich es geht auch ohne produzieren, nichtsdestotrotz wünschte ich mir das einige leute ihr potential mehr ausschöpfen würden, kann ja nicht sein das österreich im vergleich zu anderen ländern ewig hinterherhinkt.

Der Beitrag wurde von Neo bearbeitet: 9 Feb 2011, 23:27
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Crazy Sonic
Beitrag 10 Feb 2011, 10:37
Beitrag #62


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ad Schneidermeister: Klar, Qualität musss vorhanden sein, davon ging ich aus:-)Aber in Graz ist diese extreme Konkurrenzsituation einfach nicht gegeben.
Und dieser Locationhype stimmt in Wien sicher auch, ich habe davon auch schon mehrere miterlebt, das ist ja auch das Problem, warum zB der Laderaum im Badeschiff, der mir persönlich ja wirklich gut gefällt, wie auch die ganze Location, nie so wirklich angenommen wurde. keiner konnte es erklären. Auch wir haben dort schopn Parties gemacht, trotzdem sind alle in die Sauna und ins Planetarium gegangen.
Wahrscheinlich brauchen die Leute "mal was Neues" und das in regelmässigen Abständen alle 3 Jahre oder so.
Ihr merkt ich gehe nur auf das Thema Übersättigung ein, das Thema "Produktion", ab wann sollte man es wagen und wie und was, wäre ein eigenere schöner Thread.-)
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Bono Goldbaum
Beitrag 10 Feb 2011, 12:39
Beitrag #63


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stimmt rudi, detto das mein ich das auch, laderaum ist ein super club, zentral gelegen, mittlerweile echt gutes soundsystem und das licht extrem fein, oberer bereich rundet das alles im kontrast zu laderaum ab, echt toll.

aber die leute tragen einfach scheuklappen, und wenn kein headliner aus berlin da is kommens nicht egal ob 5 euro eintritt is oder 100, egal ob das licht werbung sound passt, se kommen einfach nicht. weil man ja sofort ein aussenseiter ist, da man nicht zur pratersaunafamilie gehört.

klingt org, mir kommts so vor, ...
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Andy Catana
Beitrag 10 Feb 2011, 13:17
Beitrag #64


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QUOTE(Crazy Sonic @ 9 Feb 2011, 17:27 ) *
Womit wir beim Thema Produzieren wären. Das Produzieren an sich ist ja anno 2011 sicher viel einfacher geworden als in den Neinzigern. "bedroom" Prodzenten sind wir ja alle, fürs Finalisieren brauchen wir da und dort Hilfe, oder auch nicht. Geben tut es Output ja mittlerweile en masse, auch Substanzielles, doch sieht man doch auch 2011 den Wald vor laute Bäumen nicht mehr. DIE herausragende Produktion gabs vielleicht noch nicht, doch ist es auch wirklich nicht einfach für österreichische Künstler, auf die wirklich rennomierten Labels zu kommen, das hat auch mit der Ökonomie des Marktes zu tun, die Märkte brechen weg und man kommt einfach nicht mehr zu schnell ins kleine Boot rein. dazu gibt es einfach viel zu viel, das fördert hier noch zusätzlich die Übersättigung.


ich denke da nicht so. wenn die produkiton gut ist, ist es dem label scheiss egal, ob wer aus Ö ist oder nicht. Also da wird kein rennomiertes Label sagen: Nein, wir nehmen lieber den schlechteren Track von dem bekannteren Künstler als das bessere von dem Österreicher.
Es ist halt einfach so, dass in Wien max. 1-2 Leute das Zeug dazu haben auf solch einem Label zu releasen, weil die Produktionen einfach noch nicht so gut sind. Klingt schlimm, ist aber so (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich rede jetzt von den Jungen, nicht von einem Kruder oder sonst wen.

Der Beitrag wurde von Andy Catana bearbeitet: 10 Feb 2011, 13:19
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jklö karl
Beitrag 10 Feb 2011, 13:20
Beitrag #65


jklö karl
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es nimmt tatsächlich groteske züge an! die sogenannten headliner aus berlin spielen zu 90% einen langweiligen, eintönigen sound ohne funk und seele. das interessiert jedoch das publikum nicht, denn die kennen den namen schleißlich aus der groove... ich glaube es liegt ein wenig daran dass sich die generation facebook nicht mehr zu einer subkultur zusammenfassen lässt. ein tieferes interesse an musik ist in dieser, durch oberflächlichkeit glänzenden, szene leider nur mehr selten anzutreffen... die skillz eines dj's oder komplexität eines liveacts werden zu nebensache - alles wird schnelllebig und beliebig...


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Venom Roke
Beitrag 10 Feb 2011, 13:21
Beitrag #66


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ZITAT(Andy Catana @ 10 Feb 2011, 13:17 ) *
Es ist halt einfach so, dass in Wien max. 1-2 Leute das Zeug dazu haben auf solch einem Label zu releasen



namen ?
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-roland-
Beitrag 10 Feb 2011, 13:28
Beitrag #67


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QUOTE(Venom Roke @ 10 Feb 2011, 13:21 ) *
namen ?


von welchem label reden wir?`

gibt sicher einige die auf dem niveau der späten cecille, oslo, cadenza releases produzieren können.. groove zb.. der sound ist zwar net mein fall aber die a seite auf seinem letzten do easy release könnt genauso auf oslo oder cecille rauskommen..

Der Beitrag wurde von -roland- bearbeitet: 10 Feb 2011, 13:32
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Andy Catana
Beitrag 10 Feb 2011, 13:33
Beitrag #68


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QUOTE(Venom Roke @ 10 Feb 2011, 13:21 ) *
namen ?


will da jetzt keine namen nennen, aber man kann ja eh selber schauen wer wo released, bzw wer wo steht mit seinen produktionen.
bin mir sicher in einem jahr schauts schon wieder ganz anders aus...

Aber dass ein groove mim catekk wohl jedem andren Produzenten im Technobereich um Längen voraus sind, ist ja wohl kein Geheimnis mehr.
Umsonst kommens ned alle einkaufen vom Kröcher über Novy...

QUOTE(-roland- @ 10 Feb 2011, 13:28 ) *
von welchem label reden wir?`

gibt sicher einige die auf dem niveau der späten cecille, oslo, cadenza releases produzieren können.. groove zb.. der sound ist zwar net mein fall aber die a seite auf seinem letzten do easy release könnt genauso auf oslo oder cecille rauskommen..


wart aufs album dieses jahr (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der Beitrag wurde von Andy Catana bearbeitet: 10 Feb 2011, 13:37
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Andy Catana
Beitrag 10 Feb 2011, 13:41
Beitrag #69


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QUOTE(wladimir glitchcore @ 10 Feb 2011, 13:20 ) *
es nimmt tatsächlich groteske züge an! die sogenannten headliner aus berlin spielen zu 90% einen langweiligen, eintönigen sound ohne funk und seele. das interessiert jedoch das publikum nicht, denn die kennen den namen schleißlich aus der groove... ich glaube es liegt ein wenig daran dass sich die generation facebook nicht mehr zu einer subkultur zusammenfassen lässt. ein tieferes interesse an musik ist in dieser, durch oberflächlichkeit glänzenden, szene leider nur mehr selten anzutreffen... die skillz eines dj's oder komplexität eines liveacts werden zu nebensache - alles wird schnelllebig und beliebig...


richtig, aber nicht nur die berliner (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Der Beitrag wurde von Andy Catana bearbeitet: 10 Feb 2011, 13:41
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Themis
Beitrag 10 Feb 2011, 13:43
Beitrag #70


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Ich glaub ihr redet euch da selber was ein, ich find das Badeschiff keine super Location, auch wenn ihr das beste Licht und die beste Anlage habt, ich fühl mich dort net wohl deswegen geh ich net hin.

Is ja Subjektiv wems gefällt oder net, aber was ich in dieser Szene oft erlebe ist dass die Leute von sich auf andere schließen.

Weil mir der Sound gefällt deswegen versteh ich net warum es den Leuten net gefällt - muss daran liegen dass sie alle blöd sind.
Mir gefällt die Location deswegen versteh ich net warum keine Leute kommen - muss daran liegen dass die alle nem anderen Hype folgen.

ect.ect.

Und die Pratersauna ist meiner Meinung nach nicht wegen nem Hype erfolgreich oder wegen den Bookings. Sondern einfach weil jedes Wochenende Freitag, Samstag konstant ne Party ist und alle mit elektronischer Musik, net immer das selbe Genre aber nix dramatisch unterschiedliches.

Wenn ich mir am Freitag überleg wo ich hingehen will was fällt einem dann ein? ohne Technoboard Kalender kannst fast nirgendst hingehen.
Würde einer von euch spontan am Freitag ins Flex gehen ohne zu wissen was los is? Theoretisch könnt da alles mögliche gespielt werden.
Würde wer einfach so in die Camera oder ins Fluc gehen an nem Freitag ohne zu wissen wer spielt? Kann von Dubsteb bis Rock alles mögliche sein.

Aber in der Pratersauna, weiß ich dass es ungefähr in die Richtung gehen wird die ich hör. Da weiß ich was ich bekomm. Einfache Entscheidung.

Is im übrigen keine Kritik am Flex, die müssen halt viele Genres bedienen is auch gut so. Aber für die anderen Clubs schauts halt schlecht aus wenn jeden 2ten Donnerstag ne Party is oder so .. da wird sich selten spontanes Publikum finden, und die die ihren Donnerstag ne Woche im voraus Planen und wegen dem Act planen die sind halt schwer in der unterzahl.

Konstanz is das Zauberwort. Dann bekommst du nämlich auch Stammkunden die einfach Spontan vorbeikommen. Ohne das sie Ahnung haben wer spielt oder was los is.

Badeschiff? Würd irgendwer dort spontan hingehen? Never Ever, da muss man schon hören irgendwo das dort was los is, oder lesen. Dann vielleicht.

Die meisten sind Spontan, ich sitz in nem Lokal mit freunden dann hamma Bock noch Musik zu hören, hama uns vorher informiert was los is? nein.
Also was bleibt übrig als dorthin zu gehen wo ich zu 99% weiß die spielen was ich hören will.. und ich denk so geht es vielen. Ich fahr net durch die halbe Stadt, weil vielleicht an dem Freitag was los is am Badeschiff..

Der Beitrag wurde von Themis bearbeitet: 10 Feb 2011, 13:47
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Luminary
Beitrag 10 Feb 2011, 13:54
Beitrag #71


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ZITAT(wladimir glitchcore @ 10 Feb 2011, 13:20 ) *
ein tieferes interesse an musik ist in dieser, durch oberflächlichkeit glänzenden, szene leider nur mehr selten anzutreffen... die skillz eines dj's oder komplexität eines liveacts werden zu nebensache

Ist das jetzt nicht sehr rosarot gesehen? Ich kann jetzt nur von Sbg sprechen, jedenfalls war vor 10, 15 Jahren im allgemeinen auch kein "tieferes Interesse" vorhanden. Hauptsache die Mukke war geil und man schlicht und einfach gefeiert. Themen waren eigentlich nur dieser und jener DJ und diverse Nummern, aber da ging es nie darum wie es produziert wurde, welche Philosophie hinter diesem und jenem steckt uswusf.

Und ich finde es schon witzig, dass man sich über mangelndes Interesse und/oder "Loyalität" seitens der Leute beklagt. Aber man bashed ordentlich auf jene Clubs drauf, die sich daran im Grunde nicht die Zähne ausbeissen, nicht ständig "Mega-Headliner" im Programm haben, sogar immer wieder dieselben österr. DJs, aber da sind die Leute die hingehen wieder mega scheisse, ultra arrogant und sowieso scheisse...
Da würde ich schon mal überlegen, woran es krankt.

Der Beitrag wurde von Luminary bearbeitet: 10 Feb 2011, 13:55
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jklö karl
Beitrag 10 Feb 2011, 14:43
Beitrag #72


jklö karl
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mmh. was ich hauptsächlich beklage ist das fehlen subkultureller gruppen im allgemeinen. das betrifft ja nicht nur techno sondern zieht sich durch alle bereiche. ich mein... klar es geht um tanzmusik - dafür braucht meinen kein tieferes studium... aber es fehlt mir halt oft gänzlich an innovationen
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Luminary
Beitrag 10 Feb 2011, 14:52
Beitrag #73


Eye-Q † 2002-2007
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Naja, das ist ja wieder ganz was anderes, was du nun geschrieben hast.
An Innovation? Würde ich zustimmen. An Subkulturen? Würde ich ad hoc nicht zustimmen. Mir kommt eher so vor als verliere sich alles in so kleine Subkulturen, dass alles atomisiert zu sein scheint und jeder vom anderen was abgräbt... Wobei die Schubladen an sich schon groß sind, eben elektronische Musik, aber dann die 1.000.000 Unterarten.
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Phatline
Beitrag 10 Feb 2011, 18:35
Beitrag #74


Auf 185 gaaas mocht spaaas
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ZITAT
Konstanz is das Zauberwort. Dann bekommst du nämlich auch Stammkunden die einfach Spontan vorbeikommen. Ohne das sie Ahnung haben wer spielt oder was los is.

Ich bin da bestes beispiel, & ja das hab ich z.B. genauso erlebt, damals ende 19hundert bin ich auch regelmäßig in Tunnel (D&B) - oder Cembran (techno) gegangen --- teilweise ohne zu wissen ob überhaupt was los ist... oder wer da auflegt - selbst wenn wir gewusst hätten wie der heißt der da auflegt - hätte das uns nichts gesagt ---von DJs keine Ahnung und von Musikproduzenten oder Interpreten keine Ahnung --- hauptsach GUAD drauf und treibende Mucke... ein rush da hool speedy j ed rush & panacea... dann stands schon an mit djs und produzenten - zum Teil echt shice egal, natürlich wenn dann mal so ein Treiber war - wost dir dacht hast? oida so fett! dann hast dir den Namen gemerkt (siehe obige Interpreten- die wurden uns auch nicht empfohlen (IMG:style_emoticons/default/closedeyes.gif) ) --- keinesfalls hatten wir uns da einen Raveline oder sonstigen Medien bedient um uns ne "Meinung (ein) zu bilden".
Es hieß, woll ma D&B? hmm is a no comment oder morped den samstag? na? dann tunnel. (ja ich weis das war dann auch jedes jahr anders...)
woll ma techno? is ihrgendwo ein festival, oder acid? na? dann Cembran...

jede sparte hatte (hat) seine location - und bis heute is mir wurscht, ob auf dem goa im Mühlviertel hinter den Sieben Bergen Schneewichtelchen auflegt, oder ob auf dem Acid NothingIsREal auflegt, deto D&B/Techno.
Maximal wird noch unterschieden in Soundystemen - die geben ja auch Konstantz
Die Location macht schon einen sehr großén patzen aus - wo fühl ich mich sicher, wo waren meine ersten Erfahrungen - was hat mich geprägt - ich zieh z.B. eine "Grotte" oder morgentaufeuchtes Goa einem Hochglanzplierten Hellen strahlenden herausgeputzten Club vor - das ist feelin genau

>Themis recht geb ich dir

Der Beitrag wurde von Phatline bearbeitet: 10 Feb 2011, 18:39
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ClemensN
Beitrag 10 Feb 2011, 20:16
Beitrag #75


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hach ist das schön, bin praktisch mit allen einer meinung.
bei diesem thema sollten wir ja das verbindende vor das (kaum vorhandene) trennende stellen.
kann fast alles hier gesagte wort für wort bestätigen. wie auch rudy mit "historischem" überblick.

und genau aus der analyse der konkreten situation in wien (die ich betrieben habe, seit ich wieder in wien wohne) bin ich auch genau zu den schlüssen gekommen, wie ihr,
und hab daher (wieder) einen wöchentlichen club gegründet.
der location (badeschiff) hat es eben genau an der konstanz gefehlt, dich ich jetzt jeden mittwoch biete - und das wird mit der zeit angenommen werden. auch die programmierung rundherum wird jetzt ganz neu gestaltet. ob sich der mittwoch als "schwierigster" tag der woche halten lässt, werden die nächsten monate zeigen. die location an sich ist für mich ein traum, einfach in jeder hinsicht perfekt. und ich sehe die tatsache, dass der laderaum sich nie etablieren konnte, als herausforderung und chance, einen NEUEN PUBLIKUMSMIX zu bekommen.

der zuspruch ist enorm, von älteren, die sich in den jetzigen locations und dem dortigen publikum nicht mehr so wohl fühlen, wie auch von ganz jungen, denen der risikolose dauer-klickklack zu fad ist.

gestern hat übrigens NIEMAND gemeckert an der kassa, weil christopher just kurzfristig krankheitshalber absagte und statt ihm sebastian schlachter auflegte - hauptsache nette leute in partylaune und gute stimmung!

bittgoasche tuts doch auch die einheimischen artists ein bisserl mehr einbeziehen!
internationaler austausch ist gut, aber wie beim gemüsekauf: lieber regional und "konventionell" als "bio" eingeflogen!
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simsim
Beitrag 10 Feb 2011, 20:24
Beitrag #76


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Regional ist ja schön und unterstützenswert... aber was hilfts, wenn der regionale Newcomer meint, den gleichen Klickklack wie die faden Großen spielen zu müssen? Bitte wieder mehr Experimente im Plattenkoffer! Die schönsten Momente auf dem floor sind die wo einem der Mund vor Staunen offenbleibt, weil man mit DEM track nie im Leben gerechnet hätte.
Patrick Pulsinger hat mal irgendwann gemeint, dass man heute nur noch streng eine Stilrichtung auflegen kann, weil sonst alle motzen, dabei hätte er vor Jahren in UK sogar DnB-Platten in Technosets gespielt (gute, hoffentlich) und die Leute wären ausgeflippt.

Das wünsch' ich mir -- auch hier in der Provinz. :-)
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derlustigeastron...
Beitrag 10 Feb 2011, 20:52
Beitrag #77


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......

QUOTE(simsim @ 10 Feb 2011, 20:24 ) *
Regional ist ja schön und unterstützenswert... aber was hilfts, wenn der regionale Newcomer meint, den gleichen Klickklack wie die faden Großen spielen zu müssen? Bitte wieder mehr Experimente im Plattenkoffer! Die schönsten Momente auf dem floor sind die wo einem der Mund vor Staunen offenbleibt, weil man mit DEM track nie im Leben gerechnet hätte.
Patrick Pulsinger hat mal irgendwann gemeint, dass man heute nur noch streng eine Stilrichtung auflegen kann, weil sonst alle motzen, dabei hätte er vor Jahren in UK sogar DnB-Platten in Technosets gespielt (gute, hoffentlich) und die Leute wären ausgeflippt.

Das wünsch' ich mir -- auch hier in der Provinz. :-)


ehrlichgesagt glaube ich, dass 90% der partygänger sowieso keinen unterschied zwischen den mittlerweile oft minimali differenzierten muik-styles erkennen.
fände es aber interessant da mal eine umfrage zu machen (z.b. in der pratersauna) wer denn da die unterschiede wirklich kennt wink.gif


deswegen: mehr mut liebe djs!

QUOTE(Neo @ 9 Feb 2011, 12:14 ) *
und kuki es wäre sinvoller wenn du unter deinem echten namen posten würdest, wenn ich richtig liege buchst du auch fleißig big names in diverse locations und sollte ich falsch liegen bitte vielmals um verzeihung (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)



also obwohl das initiale posting durchaus teilweise aus meinem mund kommen könnte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - wollte ich nur klarstellen, dass es nicht von mir kommt.
(weiß nicht, ob das im raum stand - aber irgendwie liest es sich so wie zumindest manches was ich immer wieder behaupte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

bin übrigens der meinung, dass es schon länger einen andauernden "konsolidierungsprozess" unter den veranstaltern in der "techno-/minimal-/house-szene" gibt...
und der wird wohl 2011 auch so weitergehen...
denn eigentlich sind durchschnittlich die acts zu teuer die gebucht werden - vor allem in kombination mit dem risikoreichen umfeld (konkurrenz) und den fehlenden sponsoren.

Der Beitrag wurde von derlustigeastronaut bearbeitet: 10 Feb 2011, 20:51
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ClemensN
Beitrag 10 Feb 2011, 20:59
Beitrag #78


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vor 2 wochen gabs einen mix techno/dubstep back to back bei uns...
und die bisherigen gäste: rudi roschitz, chris eichenauer, x&i, monee loves you, kidpariz, sebastian schlachter (& meine wenigkeit), und die anstehenen thomas grün, tina 303, kristian davidek, christopher just, elin, ken hayakawa + + + sind alles herzblutmusikanten auf allerhöchstem internationalen niveau - aber mit persönlichkeit!
nieder mit dem österr. minderwertigkeitskomplex!
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Neo
Beitrag 10 Feb 2011, 21:40
Beitrag #79


schnuffi
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ZITAT
also obwohl das initiale posting durchaus teilweise aus meinem mund kommen könnte wink.gif - wollte ich nur klarstellen, dass es nicht von mir kommt.
(weiß nicht, ob das im raum stand - aber irgendwie liest es sich so wie zumindest manches was ich immer wieder behaupte wink.gif )

bin übrigens der meinung, dass es schon länger einen andauernden "konsolidierungsprozess" unter den veranstaltern in der "techno-/minimal-/house-szene" gibt...
und der wird wohl 2011 auch so weitergehen...
denn eigentlich sind durchschnittlich die acts zu teuer die gebucht werden - vor allem in kombination mit dem risikoreichen umfeld (konkurrenz) und den fehlenden sponsoren.



nein andi, dich meinte ich damit nicht (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)


sponsoring hat sich glaub ich sogar einen eigenen thread verdient, die fremdveranstalter können wohl ein ganzes lied darüber singen. (IMG:style_emoticons/default/devil.gif)

² clemens, so schlimm ist es wirklich nicht, es gibt schon ein paar parties im monat wo nur locals musizieren.

Der Beitrag wurde von Neo bearbeitet: 10 Feb 2011, 21:42
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SugarFree MD
Beitrag 13 Feb 2011, 15:50
Beitrag #80


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also ich hab mir da jetzt nicht alle 5 seiten durchgelesen aber das ganze kann ganz schnell wegdiskutiert werden. bezüglich des sass kann ich, aus veranstaltungserfahrung sagen, hier zahlt man keine miete aber man zahlt veranstaltungsgebühr (nicht 4stellig) + security. gebuchte djs werden, zumindest von uns, über den eintritt bezahlt. im sass gibt es keine gewinnbeteiligung, wie auch in jeden anderen guten club in wien. wer glaubt dass man hier auch noch mitverdienen kann ... lächerlich kann ich dan ur sagen !!!


auch in allen anderen guten elektro clubs zahlt man einen fixen preis wenn man dort was veranstalten will - der clubbetreiber rennt dir sicherlich nicht hinterher.

conclusio: als veranstalter wird man nicht reich, geschweige denn wird man nicht alt. man macht es einfach gern - der musik zu liebe!

zu der local djs diskussion: wenn man will das es eine gute party wird dann muss man einfach international werden, bei der bandbreite an elektro clubs ist das einfach unmöglich denladen gut voll zu bekommen mit rein local djs. bei der gürtelaffäre ist und das zwar gelungen ohne internationalen act aber das war glaube ich ganz gut promotet aber da steckt halt sehr viel arbeit dahinter und risiko!
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