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> Loveparade 2010: 21 Tote nach Massenpanik
der_Schneidermei...
Beitrag 26 Jul 2010, 16:34
Beitrag #81


"life is too short, so take it easy?!"
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ein letzter link zum thema von mir: es soll sich jeder selbst ein bild davon machen....

http://www.spiegel.de/flash/0,,23952,00.html

p.s.: die organisiation war von VAseite und stadtseite einfach ein witz....

Der Beitrag wurde von G.Kaiser bearbeitet: 26 Jul 2010, 16:40
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Mr T.
Beitrag 26 Jul 2010, 16:44
Beitrag #82


I pity the fool
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ZITAT
Und dann folgen in dem Schreiben an die Berliner Lopavent GmbH, die Veranstalter der Love Parade, erstaunliche Passagen. So befreit der Sachbearbeiter der Unteren Bauaufsicht im Duisburger Amt für Baurecht und Bauberatung die Organisatoren von der Vorschrift, die vorgeschriebenen Breiten der Fluchtwege einhalten zu müssen. Gleichzeitig verzichten die Beamten großzügig auf "Feuerwehrpläne".

...

Wie SPIEGEL ONLINE erfuhr, wurden in einer Dienststelle der Bundespolizei inzwischen sämtliche Unterlagen zur Love Parade - Einsatzbefehle, Lagemeldungen, Karten - von den Computern der Beamten sowie aus deren E-Mail-Accounts gelöscht. "Da kam sehr schnell der ganz große Staubsauger", sagte ein Beamter, der sogar eine konzertierte "Vertuschungsaktion" im Gang wähnt.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708426,00.html

(IMG:style_emoticons/default/mad.gif)

EDIT
Der Spiegel TV Bericht ist ärgstens. Worst Case Szenario ist also schlechtes Wetter. Naja hauptsache es hat ja gepasst am Samstag, gell? (IMG:style_emoticons/default/plain.gif)

Der Beitrag wurde von Mr T. bearbeitet: 26 Jul 2010, 16:59
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Bono Goldbaum
Beitrag 26 Jul 2010, 16:59
Beitrag #83


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WURDE WIEDER VOM SPIEGEL DEMENTIERT!!!

FALSCHAUSSAGE!!!

NICHTS WURDE GELÖSCHT!
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Beitrag 26 Jul 2010, 17:15
Beitrag #84


time4aChange
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Die Spiegel Tv reportage von gestern Abend fand ich sehr gut,weil sie von Anfang bis Ende,aus der Sicht mehrerer berichtet hat.Das vorkommende Filmmaterial musste ich gestern Abend erstmal sacken lassen...doch ist es,denk ich,eine würdige reportage,und nicht wie das am RTL gerade,wo der Arme Bildfotograf interviewt wird,weil der hat ja jetzt ein Trauma,müsst ihr wissen,also echt,auch das ist geschmacklos...
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Mr T.
Beitrag 26 Jul 2010, 17:16
Beitrag #85


I pity the fool
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wo steht das im Bericht?

Es steht nur was von einer Aktualisierung heute Nachmittag:
ZITAT
Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels hieß es, von Rechnern der Bundespolizei seien Unterlagen zur Love Parade gelöscht worden. Dies ist nach unseren Recherchen auch der Fall - in mindestens einer Dienststelle, aber nicht unbedingt flächendeckend bei der gesamten Bundespolizei. Wir bitten, die Ungenauigkeit zu entschuldigen.
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Delegoano
Beitrag 26 Jul 2010, 18:44
Beitrag #86


Delegoano
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Ich finde es sehr traurig für die Angehörigen. Die Veranstalter sind natürlich mit Schuld, keine Frage, die Behörden versuchen sich abzuputzen, keine Frage. Unterm Strich bleibt es egal wer nun die Verantwortung übernimmt, für diese Vorfälle gibt es keine Entschuldigung. Dass der Veranstalter nach aussen hin nur mit 250.000 Menschen rechnet ist auch klar, denn es ist ein Meßwert für allerlei Bestimmungen und Abgaben. Hier hat zwar der Veranstalter anscheinend die Vernunft verloren, doch ich sehe hier auch die Bundespoizei und die Staatsmacht hauptverantwortlich, denn die Stadt Duisburg wird mit massig Einnahmen gerechnet haben und ergo auf einem Auge blind gewesen sein. Die vorherigen Loveparades hätten als Indiz für die Menschenmenge gereicht um einen ordentlichen Sicherheitsplan zu schaffen und dafür gibt es eigentlich Standards und Gesetze für deren Umsetzung sich der Staat und die Polizei verantwortlich zeichnen. Von denen kommen letztendlich die Vorgaben und auch die Hürden, die es für die Veranstalter zu bewältigen gilt.

Für die Loveparade hoffe ich, das, sofern diese nicht somit in die Vergangenheit verbannt wurde, dass die zukünftigen Franchise-nehmer aus den Fehlern lernen und soetwas in Zukunft mit allen mitteln vermeiden. Auf jeden Fall halte ich es für schwerst bedenklich so eine Veranstaltung in einem abgeschlossenen Areal abzuhalten und dieser Fehler (sofern ich das jetzt richtig verstanden habe) ist unverzeihlich.

Dafür jedoch sehe ich jedoch hauptsächlich die Stadtverwaltung verantwortlich, der es wahrscheinlich primär darum gegangen ist ihre politische Klientel nicht zu belästigten Anrainern und aufgebrachten Bürgern zu machen als auf ein Miteinander zu setzen und den politischen Fall-Out den solche Veranstaltungen im öffentlichen Raum haben können von vornherein zu minimieren versuchen, anstatt hier eine Käfig-Parade abzuhalten. Ich weiss ja nicht, wie die Veranstalter das sich vorgestellt haben, aber ich glaube nicht, dass es deren Plan war eine abgezäunte Loveparade zu feiern... Ich denke da nur an die Fr. Stenzel, die all die druffies auch lieber in Käfigen sehen würde als 3000 Anrufe von aufgebrachten Pensionisten zu bearbeiten. Klarer Fall...
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Alex Kopf
Beitrag 26 Jul 2010, 21:30
Beitrag #87





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ZITAT(wladimir glitchcore @ 26 Jul 2010, 14:23 ) *
und wieder fühle ich mich in meiner ablehnung durchgesponsorter werbeveranstaltungen ggü. bestätigt. ich hoffe dass die raffgierigen veranstalter zur rechenschaft gezogen werden und die menschen lernen solche pseudofeste zu meiden.


WORD
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jklö karl
Beitrag 27 Jul 2010, 12:35
Beitrag #88


jklö karl
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QUOTE
Technoszene über Loveparade
"Raver sind nicht bekloppt"

Die Protagonisten der Technoszene, Monika Kruse, WestBam und Anton Waldt, über das Desaster in Duisburg, die Verurteilung VON FRAUKE BÖGER / MATTHIAS LOHR / ANTON WALDT
der Raver und die Schlamperei der Organisatoren.

Monika Kruse hat am Samstag zur Loveparade aufgelegt

"Als ich aufgelegt habe, zwischen 17.20 Uhr und 17.40 Uhr, war noch nichts bekannt von dem Unglück. Es hieß, es gibt Probleme, mehr nicht. Wir sind sehr abgeschottet auf das Gelände gefahren worden, über den Tunnel rüber, wir mussten da nicht durch und ich hab ihn nur von oben gesehen. Es war wahnsinnig eng und es war wirklich extrem voll überall. Als ich wieder rausgefahren wurde, hat mir der Fahrer gesagt, dass es zehn Tote gibt. Ich war und bin immer noch schockiert. Ich habe dann die Krankenwagen gesehen und Leichensäcke.

Das Schlimmste ist, dass man es wohl vorher hätte wissen und verhindern können. Ich habe von den Warnungen nichts mitbekommen. Man geht dahin zu so einer Veranstaltung und denkt, das ist wie immer, ein offenes Gelände. Es wussten ja alle, dass da bis zu 1,5 Millionen Menschen kommen würden, da kann man doch nicht zusperren. In Berlin wurde die Loveparade ja auch wegen Sicherheitsbedenken umgelegt, vom Ku'damm in den Tiergarten. Das fanden zwar nicht alle gut, aber es war natürlich absolut sinnvoll. Und dass jetzt in Duisburg, um das Image der Stadt aufzupeppen, solche Sicherheitsfragen einfach außer Acht gelassen wurden, ist wirklich unglaublich. Ich sehe die Verantwortung ganz klar bei der Stadt und dem Veranstalter. Und bei der Polizei.

Ich habe Leute über die Zäune klettern sehen und dachte, ja, so ist das eben bei solchen Veranstaltungen. Wenn ich aber jetzt auf Bildern sehe, dass da Menschen von außen gegen die Zäune gedrückt haben und innen Panik herrschte, dann kann ich nicht verstehen, dass da nicht eingegriffen wurde. Es ist auf alle Fälle richtig, dass die Loveparade nicht mehr stattfinden wird, das wäre Leichenfledderei.

Ich weiß nicht, ob ich noch hätte weiter spielen können, nachdem klar war, dass es Tote gegeben hat. Vermutlich hätte ich es nicht gekonnt. Es war wohl die einzig sinnvolle Möglichkeit, die Veranstaltung weiterlaufen zu lassen, um Schlimmeres zu verhindern.

So was kann letztlich bei jeder Veranstaltung passieren, auch den Wildecker Herzbuben. Das hat nichts mit der Szene zu tun. Die Szene lebte schon lange nicht mehr von der Loveparade. Dass es die Parade jetzt nicht mehr geben wird, ist für die Szene nicht entscheidend, dafür war es in den letzten Jahren schon zu schwierig geworden, viele hatten sich ja schon abgewandt, weil sie zu groß und zu kommerziell geworden sei.

Ich konnte mir am Sonntag keine Nachrichten anschauen, und auch jetzt fällt es mir sehr schwer, die Bilder zu ertragen. Ich versuche, meinen Respekt den Betroffenen gegenüber zu zeigen, aber das ist schwer. Ich trauere."

Monika Kruse ist DJane und Labelbesitzerin in Berlin.

Protokoll: Frauke Böger


WestBam sagte seinen Auftritt ab

"Ich bin immer noch im Schockzustand. Zur Loveparade nach Duisburg kam ich direkt aus dem Urlaub, mein Flug hatte drei Stunden Verspätung. Als ich mein Handy nach der Landung wieder angemacht habe, hatte ich schon 30 SMS bekommen, die mich über das Fürchterliche informierten. Der Musikchef wollte mich dann überreden, doch aufzulegen. Auch die Polizei hatte die Parole ausgegeben: The show must go on. So sollte noch größeres Unglück vermieden werden.

Aber ich fand es extrem geschmacklos, in so einer Situation weiter Stimmung zu machen. Ich hatte überhaupt keine passende Musik dabei, sondern nur sehr energetische Tracks. Deshalb bin ich gar nicht erst aufs Gelände gefahren.

Ich bin kein Sicherheitsfachmann. Man muss auch vorsichtig sein mit vorschnellen Urteilen. Aber wenn man ein Areal für 300.000 Menschen hat, zu dem es nur einen Tunnelzugang gibt, durch den angeblich 1,2 Millionen Menschen strömen, klingt das sehr gefährlich. Andererseits muss man sagen, dass auch bei der Loveparade in Berlin nicht immer alles hundertprozentig sicher war.

Teilweise ist es einfach Glück, dass bei Massenveranstaltungen nichts passiert. Den Veranstalter Rainer Schaller halte ich nicht für einen schlechten Menschen. Dass er wie alle zutiefst betroffen ist, nehme ich ihm ab. Er mag vielleicht manchmal va banque spielen. Dass er nun das Aus der Loveparade verkündete, war das Beste, was er machen konnte. Die Loveparade ist definitiv vorbei."

WestBam ist einer der ersten deutschen Techno-DJs und wollte auf der diesjährigen Loveparade sein letztes DJ-Set absolvieren.

Protokoll: Matthias Lohr


Anton Waldt sah die Loveparade im Internet

Es gibt natürlich keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg und den kulturellen Phänomenen "Techno" oder "Rave". Denn das Desaster geht nicht auf die Eigenheiten der hier zelebrierten Kultur zurück, sondern auf organisatorisches Versagen, das sich auch bei einem Death-Metal-Festival, einem Megaevent der Volksmusik oder einer Sportveranstaltung hätte ereignen können.

Auch auf der symbolischen Ebene bedeutet die Tragödie der Love Parade nichts, Duisburg ist also nicht "das Altamont der Techno-Szene", wie Spiegel Online am Montag forsch titelte. Denn anders als beim "Altamont Free Concert" gab es in Bezug auf die Loveparade schon lange keine Illusionen mehr, die durch die Katastrophe nun zerstört wären. Die Analogie zum Festival von 1969, bei dem die Hippies symbolisch ihre Unschuld verloren, ist im besten Fall an den Haaren herbeigezogen, eher aber schlicht unangemessen angesichts der 20 Toten und knapp 500 Verletzten von Duisburg.

Denn dass die Loveparade schon lange eine von kommerziellen Interessen dominierte Veranstaltung ist, wussten auch die diesjährigen Besucher, und wer "den Ravern" anderes unterstellt, erklärt sie für bekloppt und tendenziell irgendwie selbst schuld. Auf den unappetitlichen Punkt gebracht wurde dieses Deutungsschema von der Ex-Tagesschau-Sprecherin Eva Herman, die fabulierte, dass hier "ganz andere Mächte mit eingegriffen" haben könnten, "um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen". Dem gleichen Muster - wenn auch deutlich abgeschwächt - folgt die TV-Berichterstattung nach der Katastrophe, in der teilweise so penetrant von "Ravern" die Rede war, dass sich der Eindruck aufdrängen musste, es handele sich dabei um einen ganz besonderen Menschenschlag, der für ein bisschen Spaß routiniert auch die eigene körperliche Unversehrtheit aufs Spiel setzt.

In dieser Logik musste "so was" dann wohl früher oder später passieren. Andersrum formuliert, aber wiederum demselben Muster folgend, hört sich das Klischee vom hirnlosen Raver dann so an: "Das ist vielleicht die einzige gute Nachricht von diesem Wochenende in Duisburg: dass der kommerzielle Massenwahn keine Zukunft hat", so das Fazit einer Spiegel TV-Reportage. Aber es war eben kein "Wahn" spaßfixierter "Raver", der die verheerende Massenpanik auslöste, sondern nur ganz normale Schlamperei bei der Durchführung einer Großveranstaltung - ein ähnliches Desaster beim Public Viewing zur WM könnte wohl kaum auf den "Fußballfanatismus der deutschen Fans" zurückgeführt werden.

Anton Waldt ist Chefredakteur von "De:Bug, Magazin für elektronische Lebensaspekte"

quelle: www.taz.de
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rave-dave
Beitrag 27 Jul 2010, 23:15
Beitrag #89


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Die Verantwortlichen der Loveparade:

Der Oberbürgermeister: A*dolf Sauerland

Der Veranstalter: Rainer Schaller

Der Ordnungsdezernent: Wolfgang Rabe

Der Theoretiker: Michael Schreckenberg

Der Feuerwehrchef: Uwe Zimmermann

Der Polizeichef: Detlef von Schmeling

Details: www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Die-Verantwortlichen-der-Loveparade-id3291428.html

(Natürlich fühlt sich keiner von denen Zuständig/Verantwortlich/Schuldig und schiebt den "Schwarzen Peter" den anderen zu...) (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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seppi_303
Beitrag 28 Jul 2010, 08:40
Beitrag #90


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hier kann (wer möchte) man einen erfahrungsbericht lesen....

http://juliasloveparade.blog.de/2010/07/25...37707/#comments

:-((
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Sant Jordi
Beitrag 28 Jul 2010, 09:55
Beitrag #91


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seit heute 21 tote,und keiner will verantwortung übernehmen.

@wladimor:für die beiden links entschuldige ich mich,ich wusste nicht das es satire sein soll.

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Meanda
Beitrag 28 Jul 2010, 10:14
Beitrag #92


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das habe ich mir gleich gedacht, dass die "raver und technoszene" wieder durch den dreck gezogen wird.
schade nur, dass die medien so eine große macht über die bildung von meinungen von den menschen hat...

der text von der eva h kommt mir so vor wie eine aussage von einem pfarrer der nach dem erdbeben in haiti meinte, dass dies ev. eine strafe gottes war weil dort vodoo so weit verbreitet ist.

da kannst nur noch den kopf schütteln...
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Derrick S
Beitrag 28 Jul 2010, 10:25
Beitrag #93


Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
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ZITAT(Meanda @ 28 Jul 2010, 11:14 ) *
der text von der eva h kommt mir so vor wie eine aussage von einem pfarrer der nach dem erdbeben in haiti meinte, dass dies ev. eine strafe gottes war weil dort vodoo so weit verbreitet ist.

da kannst nur noch den kopf schütteln...


ja da machen Blondinenwitze wieder richtig Sinn bei der Tussi
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discomaster
Beitrag 28 Jul 2010, 10:48
Beitrag #94


serial thrilla
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ZITAT(Derrick S @ 28 Jul 2010, 11:25 ) *
ja da machen Blondinenwitze wieder richtig Sinn bei der Tussi



bei der macht gar nix mehr sinn. wahnsinn was die rausglassen hat. die ghört ja in die psychiatrie die alte.
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rushfreak
Beitrag 28 Jul 2010, 11:11
Beitrag #95


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ja die alte gehört echt eingeliefert!

das ganze wirft jetz mal wieder einen riesigen schatten über die technoszene (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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Chriskeepsdiggin...
Beitrag 28 Jul 2010, 11:17
Beitrag #96


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Ein sehr guter und übersichtlicher Artikel bez. der Problematik (übrigens möchte ich anmerken das ich von solchen Namenslistungen wie von "rave dave" gepostet bzw. von westen.de übernommen - rein gar nichts halte, sie nähren nur die Wut - tragen jedoch zu einer entsprechenden Aufklärung rein gar nichts bei!):


Wer trägt die Schuld?

Wie nach jeder Katastrophe suchen Öffentlichkeit und Justiz nach den Schuldigen. Wer bei der Loveparade tatsächlich Schuld im strafrechtlichen Sinne auf sich geladen hat, können nur die Gerichte bestimmen, und das wird lange dauern. Sehr klar ist hingegen, wer verantwortlich war für die Sicherheit der Veranstaltung, denn das steht in der nordrhein-westfälischen Sonderbauverordnung. Darin heißt es, dass der Betreiber, in diesem Falle also der Loveparade-Veranstalter (im Bild der Chef Rainer Schaller), "für die Sicherheit der Veranstaltung und die Einhaltung der Vorschriften" verantwortlich ist. Der Betreiber ist es, der die Zusammenarbeit zwischen privaten Ordnern und der Polizei, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst gewährleisten muss.

Die Verordnung legt damit eine klare Hierarchie der Verantwortlichkeiten fest: Sie liegt in erster Linie bei dem Privatmann, der die Veranstaltung organisiert und damit - in der Regel - ja auch finanziell davon profitiert. Veranstalter war in Duisburg die Berliner Gesellschaft Lopavent GmbH; deren einziger Gesellschafter ist Rainer Schaller, besser bekannt als Betreiber der Fitnessstudiokette McFit. Der Lopavent GmbH oblag es, ein Sicherheitskonzept aufzustellen und einen Ordnungsdienst einzurichten. So sieht es die Verordnung vor. Das Sicherheitskonzept ist demnach "im Einvernehmen" mit den für Sicherheit und Ordnung zuständigen Behörden aufzustellen, das sind in diesem Falle insbesondere die Gemeindeverwaltung Duisburg, die Polizei und die Feuerwehr.

Einvernehmen bedeutet, dass die Sicherheitsbehörden, und damit auch die Stadt Duisburg, eine Art Veto-Recht besitzen. Allerdings war dies im Fall der Duisburger Loveparade kein starrer Prozess, sondern es wurde zwischen Stadt und der Firma Lopavent kräftig gefeilscht, beispielsweise um die Länge der Fluchtwege. Da die Loveparade vom Oberbürgermeister politisch gewünscht war, mussten Beamte offenbar auch einige ihrer Bedenken zurückziehen. Auch hochrangige Polizeibeamte hatten sich aus Sorge um die Sicherheit vehement gegen die Veranstaltung ausgesprochen.

Damit steht nun die Frage im Mittelpunkt, ob die Stadt die Loveparade überhaupt hätte genehmigen dürfen. Ist die Veranstaltung aber genehmigt, dann liegt die Verantwortung für die Sicherheit erst einmal wieder beim Veranstalter. Sein privater Ordnungsdienst muss laut der Sonderbauverordnung zum Beispiel die Ein- und Ausgänge kontrollieren, ebenso die Einhaltung der maximal zulässigen Besucherzahl.

Haben die Behörden leichtfertig genehmigt?

Leichtfertig dürfte niemand ein solches Mega-Event genehmigt haben, auch wenn es im Rückblick so aussehen mag. Im Gegenteil: Im Vorfeld wurden die Stimmen in der Stadt immer lauter, die gewarnt und kritisiert haben; der politische Streit, der sich an der Genehmigung entzündete, hat bis kurz vor Beginn der Veranstaltung angedauert. Nur: Das macht es nicht besser. Denn die Stadtverwaltung stand unter Rechtfertigungsdruck, aber sie wollte offenbar nicht diskutieren.

Als die SPD zu Jahresanfang im Rat kritische Fragen stellte, hieß es, man habe alles im Griff. Als die Polizei massive Bedenken äußerte, hieß es, alles sei in Ordnung. Offenbar haben politische Gründe - die Sehnsucht nach einem Imagegewinn für die Stadt, die Angst vor einem Prestigeverlust der Verantwortlichen - wie auch Überschätzung und Skrupellosigkeit den Ausschlag für eine Entscheidung pro Loveparade gegeben. Vielleicht führt der stark unter Beschuss stehende Oberbürgermeister Adolf Sauerland (im Bild) deshalb die Katastrophe auf "individuelle Schwächen" zurück.

In den vergangenen Tagen häuften sich die Erkenntnisse darüber, dass verzweifelte Polizeibeamte und Feuerwehrleute, aber auch andere Ortskundige vergeblich darauf hingewiesen haben, dass das Gelände am ehemaligen Güterbahnhof zu klein sei. Der Tunnel zum Gelände als einziger Zugang sei eine Todesfalle und die Umzäunung des Geländes wie von Teilen der Anmarschwege eine Todsünde. Auch seien Zu- und Abflusswege zu beengt. Aber was nicht passte, wurde offenbar passend gemacht. So sagte ein Gruppenführer der Kölner Polizei, der bei mehreren Ortsbegehungen dabei war, gegenüber der Agentur ddp, man sei sich "einig gewesen, dass das geplante Konzept im Chaos enden wird". Im Rathaus aber habe man auf dem Standpunkt gestanden: "Die Loveparade muss funktionieren."

Die WAZ berichtet, schon vier Wochen vor der Parade habe auch das Baudezernat massive Einwände erhoben. Ein Protokoll vom 18. Juni dokumentiert demnach einen Streit zwischen Stadt und der Lopavent GmbH über die Breite der Fluchtwege; der Veranstalter drängte darauf, die Auflagen zu mindern, der Baudezernent lehnte deshalb jede Verantwortung ab, der Ordnungsdezernent forderte das Bauamt auf, "konstruktiv mitzuwirken" und merkte an, der OB "wünsche die Veranstaltung", daher müsse eine Lösung gefunden werden. OB Sauerland sagt heute, ihm seien keine Warnungen bekannt gewesen.

Warum wurden Warnungen ignoriert?

Die Luftaufnahmen des Veranstaltungsgeländes lassen schon nichts Gutes ahnen: Der Schauplatz der Loveparade liegt eingezwängt zwischen der Autobahn und diversen Bahngleisen. Man betritt und verlässt das Gelände über eine Rampe, die wiederum nur über Tunnels zu erreichen ist. Etlichen Sicherheitsexperten war sehr unwohl bei der Vorstellung, in dieser Enge ein Fest mit Hunderttausenden Partygästen zu veranstalten, von denen erfahrungsgemäß viele unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stehen.

Ein Jahr vor Duisburg hatte die Polizei bereits erhebliche Bedenken für die Stadt Bochum geäußert, dort wurde die Party dann auch abgesagt. Der Duisburger Polizeipräsident Rolf Cebin hatte schon lange vor der Katastrophe in seiner Stadt "eklatante Sicherheitsmängel" erkannt. Aber wer wollte das schon hören? Der örtliche Bundestagsabgeordnete Thomas Mahlberg schrieb im Februar 2009 an den damaligen Innenminister Ingo Wolf und klagte darüber, dass Cebin seiner Stadt einen Imageschaden zufüge. Dieser "Eklat" veranlasse ihn zu der Bitte, "Duisburg von einer schweren Bürde zu befreien und den personellen Neuanfang im Polizeipräsidium Duisburg zu wagen". Cebin ging im Mai dieses Jahres in den Ruhestand.

Auch die Deutsche Polizeigewerkschaft hatte Duisburg als "ungeeignet für die Loveparade" bezeichnet. Aber nicht nur in der Stadt, sondern im Bundesland Nordrhein-Westfalen insgesamt war die Loveparade politisch erwünscht. Das Projekt Ruhr 2010 soll die Region derzeit als Europäische Kulturhauptstadt darstellen, und auch der Jugend sollte in diesem Festjahr etwas geboten werden. Fritz Pleitgen, der Chef von "Ruhr 2010", hatte die Stadt Duisburg denn auch immer wieder ermutigt. Die Loveparade hatte in früheren Jahren bereits in Essen und Dortmund stattgefunden, und nach der Absage Bochums im Jahr 2009 wollte sich die Region keine weitere Blöße geben.

Hat die Polizei Fehler gemacht?

Rainer Schaller, der Geschäftsführer der Loveparade-Gesellschaft Lopavent, hat nach anfänglichem Schweigen versucht, einen Teil der Verantwortung auf die Polizei abzuschieben. Er spricht von einer angeblichen Anweisung der Einsatzleitung der Polizei, den Hauptstrom der Technofans unkontrolliert und ungebremst in den Tunnel zum Veranstaltungsgelände fließen zu lassen. Dafür gebe es mehrere Zeugen. So kam es dann an der Rampe zum Partygelände, die nur über die Tunnels zu erreichen war, zur verhängnisvollen Enge. Warum soll die Polizei diese Anweisung gegeben haben? Schaller sagt: "Ich weiß es nicht."

Die ermittelnde Polizei in Köln hat erklärt, es wäre gut, "wenn sich Herr Schaller nicht in Spekulationen verlieren würde". Dass die Schleusen zu einer Großveranstaltung einfach geöffnet werden, ist jedenfalls in der einschlägigen "Sonderbauverordnung" nicht vorgesehen. Dort heißt es: "Vor den Eingängen sind Geländer so anzuordnen, dass Besucher nur einzeln und hintereinander Einlass finden. Es sind Einrichtungen für Zugangskontrollen sowie für die Durchsuchung von Personen vorzusehen".

Wie viele Personen waren auf dem Gelände?

Die von Interessenvertretern kolportierten Zahlen gehen weit auseinander. Vor der Katastrophe sprach der Veranstalter von 1,4 Millionen Menschen, die bis Samstagnachmittag in die Ruhrstadt gekommen seien, um die Loveparade zu besuchen. Nach der Katastrophe erklärte die Polizei, die meisten Besucher seien, wie erwartet, mit der Bahn angereist. Und die Bahn habe zwischen 9 und 14 Uhr an diesem Samstag allenfalls 105.000 Menschen zum Duisburger Hauptbahnhof gebracht.

Über den ganzen Tag verteilt seien auf dem Veranstaltungsgelände und auf dem Weg dorthin höchstens 300.000 bis 400.000 Menschen unterwegs gewesen. 1,4 Millionen Besucher oder 300.000 Besucher - entweder übertrieb der Veranstalter am Samstag zunächst aus Werbegründen maßlos. Oder die Polizei rechnet die Zahlen nach dem Desaster nun knallhart herunter. Denn bei der Schuldfrage, die jetzt von der Staatsanwaltschaft geklärt werden soll, kann am Ende auch die Zahl der Besucher ins Gewicht fallen.

Das Duisburger Veranstaltungsgelände, so viel immerhin steht fest, umfasst rund 230 000 Quadratmeter, von denen etwa die Hälfte wegen Bebauung oder wegen Sicherheitsvorkehrungen nicht nutzbar ist. In diversen Unterlagen der Stadt waren für die Loveparade-Veranstaltung unterschiedliche Höchstgrenzen für die Besucherzahl auf dem Bahnhofsgelände angegeben worden. Im Schnitt lagen diese Zahlen zwischen 220.000 und 250.000 Besuchern.

Bei ihren Ermittlungen prüfen die Duisburger Strafverfolger derzeit auch, warum einerseits zum Unglückszeitpunkt auf dem Gelände ganz offensichtlich noch eine Menge Platz war, während sich gleichzeitig in dem Tunnel, der zum Gelände führt, die Massen stauten, bis es dann zur Panik kam.

Wer entschädigt die Verletzten oder die Hinterbliebenen?

Bei einer Katastrophe mit 20 Toten und 510 Verletzten stellt sich nach dem ersten Schock schnell die Frage nach den versicherungsrechtlichen Konsequenzen. Klar ist, dass der Veranstalter - also die Lopavent GmbH - für die Organisation verantwortlich und damit auch schadensersatzpflichtig ist. Die Lopavent GmbH mit ihrem alleinigen Gesellschafter Rainer Schaller hat sich mit 7,5 Millionen Euro für Personenschäden und mit 2,5 Millionen Euro für Sachschäden bei der Axa-Versicherung haftpflichtversichert.

Angesichts der hohen Opferzahl wird diese Summe aber bei weitem nicht ausreichen. Sollte der Veranstalter der alleinige Verursacher der Katastrophe sein, würde die Lopavent GmbH mit ihrem Stammkapital haften, also wohl mit der Summe von 25.000 Euro. Der Gesellschafter Schaller müsste über diese Einlage hinaus nicht mit seinem Privatvermögen einspringen. Es sei denn, er hätte direkt auf das Unglück Einfluss genommen und könnte persönlich verantwortlich gemacht werden.

Trifft dagegen die Stadt Duisburg eine Mitschuld, wird auch sie bei der Entschädigung herangezogen werden, allerdings nur bei der Summe, die über 7,5 Millionen (bzw. 2,5 Millionen) hinausgeht. Die Stadt wiederum ist über den Kommunalen Schadensausgleich westdeutscher Städte abgesichert. Damit werden Risiken auf viele Kommunen verteilt.

Die Versicherung kann schon vor einer Gerichtsentscheidung über die Schuld Gelder auszahlen. Opfervertreter fordern nun, dass auch vor einem möglichen Prozess ein Fonds für die Entschädigungen bereitgestellt wird.

Warum lassen sich Panik und Staus nicht wirklich vorhersagen?

Forscher, das liegt in der Natur ihrer Arbeit, wollen bestimmte Phänomene verstehen und wenn möglich Vorhersagen machen. Dafür entwickeln sie Modelle - Modelle des Klimas, des Wetters, von Aktienkursen oder auch Staus, die sie dann im Computer berechnen. Michael Schreckenberg, der Duisburger Stau- und Panikforscher, hatte vor der Loveparade Simulationen über das Verhalten der Menschenmengen gemacht, die durch den Tunnel strömen würden. Nach dem Desaster musste er zugeben, dass er wohl nicht alle Aspekte bedacht hatte. Wenn er von "Einzelpersonen, die Gewagtes beginnen", oder von "Menschen, die auch eine gewisse Mitschuld tragen", spricht, klingt das erst einmal zynisch. Es trifft aber den Kern des Problems solcher Modelle und Vorhersagen.

Denn bei Staus und Menschenmengen hat man es mit zwei prinzipiellen Schwierigkeiten zu tun. Zum einen handelt es sich um "nichtlineare Systeme". Das bedeutet, dass auch sehr kleine Ursachen enorm große Wirkungen haben können. Im Extremfall verhalten sich solche Systeme "chaotisch", was bedeutet, dass sich ihr Verhalten im Grunde gar nicht vorhersagen lässt. Schon ganz simple Systeme wie ein Pendel, das unregelmäßig angestoßen wird, verhalten sich chaotisch.

Zum anderen bestehen alle Ansammlungen von Menschen, ob sie im Auto sitzen oder zu einer Loveparade gehen, aus Individuen. Anders als die Atome in einem Gas folgen Menschen nicht festgelegten physikalischen Gesetzen. Sie klettern, wie in Duisburg geschehen, auf Zäune oder Treppen oder machen etwas anderes Überraschendes - und die Vorhersage ist obsolet. Man mag Menschenmengen mit Modellen beschreiben, mag sie simulieren - doch wie sie sich letztlich verhalten, lässt sich nicht zuverlässig vorhersagen. "Allenfalls Wahrscheinlichkeiten lassen sich berechnen", sagt Theo Geisel, Direktor am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Weil man bei solchen Systemen wie Staus nie die genauen Anfangsbedingungen und die Parameter kenne, die einen Einfluss haben, sei eine Vorhersage immer nur ungenau, sagt der Spezialist für Chaostheorie.

Und so bleibt alles, was Theoretische Physiker wie Michael Schreckenberg jetzt sagen, vor allem eins: sehr theoretisch.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de


Fest steht es wird ein sehr schwieriger und langwieriger Prozess in Sachen Wahrheitsfindung und es bleibt zu hoffen das selbiger nicht auf dem Rücken und zu Lasten der unfreiwillig Geschädigten von statten geht!

Der Beitrag wurde von Chriskeepsdiggin! bearbeitet: 28 Jul 2010, 11:18
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der_Schneidermei...
Beitrag 28 Jul 2010, 13:14
Beitrag #97


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Love-Parade-Opfer starben alle an Brustquetschungen

Die 20 Menschen, die am Samstag bei der Loveparade in Duisburg ums Leben kamen, sind nicht zu Tode gestürzt. Sie wurden von der Menschenmasse erdrückt. Indes zieht es immer mehr schaulustige an den Ort des Geschehens.

Die 20 Todesopfer der Loveparade in Duisburg sind alle an Brustquetschungen gestorben. Das gab die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft am Dienstag in Düsseldorf bekannt. Sie wies damit frühere Meldungen zurück, wonach die meisten Opfer zu Tode stürzten. Der Befund legt nahe, dass die Opfer in der Menschenmenge erdrückt wurden.

Lkw zu nahe an Rampe

Der Veranstalter habe auf seine Erfahrungen verwiesen. Das Unternehmen ging in seinem Sicherheitskonzept nach "SZ"-Informationen davon aus, dass die verschiedenen Lastwagen mit Tänzern und DJs auf der Ladefläche die Besucher auf das Gelände locken und verteilen würden. Die Behörden kritisieren in ihrer Ursachenanalyse jedoch, dass die Lkw viel zu nah an der Rampe - dem Zugang zum Partygelände - vorbeigefahren und dort zudem Würstelstände aufgebaut worden seien, an denen die Menschen stehenblieben.

Ordner, die den Stau hätten beseitigen können, waren dem "SZ"-Bericht zufolge offenbar nicht in ausreichender Zahl vorhanden, weil der Veranstalter viel weniger eigene Ordnungskräfte eingesetzt habe als angekündigt. Dies habe Innenminister Jäger dem Landeskabinett in Düsseldorf berichtet. Außerdem habe der Veranstalter Vorschläge ignoriert, im Zugangsbereich eine Videoüberwachung zu installieren.

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es kommen immer wieder stimmen auf die behaupten, das niemand schuld ist, weil man ab gewissen menschenmassen keine kontrolle mehr darüber hat und es ausreicht das einer panik bekommt für eine kettenreaktion.
ich möchte mal jemanden kennen lernen der in dieser masse steht, und plötzlich bemerkt das die person hinter einem blau angelaufen ist, und tot hinter einem in der menge "steht". wer bleibt dann noch ganz entspannt stehen in der menge?? wer??? wieviele menschen müssen auf einer rampe versammelt sein damit man sich gegenseitig den brustkorp quetscht??

deshalb bleibt für mich als hauptverantwortlicher ganz klar der herr schaller, weil er wusste aus erfahrung wieviele leute wirklich zu einer LP kommen. wenn man dann eine käfig-parade umsetzt ist das krank und reine profitgier, und dies kompiniert mit einem OB der seiner stadt, auf teufel komm raus, ein neues image verpassen wollte - eine mehr als tödliche kompination in namen von geld & prestige (IMG:style_emoticons/default/confused.gif)

Der Beitrag wurde von G.Kaiser bearbeitet: 28 Jul 2010, 13:29
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rushfreak
Beitrag 28 Jul 2010, 13:41
Beitrag #98


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nein also dem Veranstalter würde ich nicht die Hauptschuld geben sondern der POLIZEI da die nie alle 16 schleusen auf einmal öffnen hätten dürfen bzw. den tunnelverkehr besser regeln hätten müssen und vor allem die NOTAUSGÄNGE hätten sie auch öffnen müssen egal ob da wer sagt die bleiben zu.. für was gibt es denn notausgänge ? unter anderem für solche situationen...
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tonwerk
Beitrag 28 Jul 2010, 13:55
Beitrag #99


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ZITAT(rushfreak @ 28 Jul 2010, 14:41 ) *
nein also dem Veranstalter würde ich nicht die Hauptschuld geben sondern der POLIZEI da die nie alle 16 schleusen auf einmal öffnen hätten dürfen bzw. den tunnelverkehr besser regeln hätten müssen und vor allem die NOTAUSGÄNGE hätten sie auch öffnen müssen egal ob da wer sagt die bleiben zu.. für was gibt es denn notausgänge ? unter anderem für solche situationen...


so einfach ists leider nicht...

mir tun nicht nur die betroffenen familien der verstorbenen und die verletzten leid, sondern auch die verantwortlichen (veranstalter, politiker, etc.), denn die wollten bestimmt keine tragödie und müssen nun auch damit leben.
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Chriskeepsdiggin...
Beitrag 28 Jul 2010, 14:08
Beitrag #100


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QUOTE(rushfreak @ 28 Jul 2010, 12:41 ) *
nein also dem Veranstalter würde ich nicht die Hauptschuld geben sondern der POLIZEI da die nie alle 16 schleusen auf einmal öffnen hätten dürfen bzw. den tunnelverkehr besser regeln hätten müssen und vor allem die NOTAUSGÄNGE hätten sie auch öffnen müssen egal ob da wer sagt die bleiben zu.. für was gibt es denn notausgänge ? unter anderem für solche situationen...



Die Aussage die Du hier anführst, wurde vom Veranstalter Rainer Schaller getätigt und ist bis dato nicht bestätigt.
Zudem die Notausgänge auf Befehl des Veranstalters geschlossen gehalten wurden und die Ordner auf anderslautende Befehle warteten (so die mehrfach bestätigte Aussage div. unabhängiger Quellen - nachzulesen in div. Medienberichten).

Wobei ich mich auch Frage - was für eine Art von Befehlsempfänger diese Ordner bzw. deren Vorgesetzte sind bzw. waren? Denn jeder halbwegs vernüftig denkende Mensch setzt sich vermutlich über solch einen Befehl hinweg, angesichts der vorhandenen Situation (womit wir mal wieder beim Thema Zivilcourage wären).

Fest steht da ist vieles sehr unglücklich & falsch verlaufen und total aus dem Ruder gelaufen! Ebenso wie feststeht das der Veranstalter seiner Sorgfaltspflicht, zum Wohle der Besucher, nicht einmal irgendwie annähernd nachgekommen ist.............

Der Beitrag wurde von Chriskeepsdiggin! bearbeitet: 28 Jul 2010, 14:12
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