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> Daseinsberechtigung, für electronic music
Luke Kavis
Beitrag 5 May 2003, 00:06
Beitrag #21


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ZITAT(Rabbitweed @ 5. May 2003, 0:25 )
Natürlich nicht, aber die (meine Meinung nach falsche) Argumentation lässt sich schön an diesem beispiel illustrieren. ich kann doch nicht alles rechtfertigen wenn es irgendjemanden gefällt!?

auf KÜNSTLERISCHER ebene kann ich das sehr wohl.......

und politik != kunst

also wenn du das mit einem beispiel aus dem kunstbereich widerlegen kannst ok.... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)

lg, Phil.
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Luke Kavis
Beitrag 5 May 2003, 00:10
Beitrag #22


REAX?
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ZITAT(B. @ 5. May 2003, 0:43 )
oder findest du das musik andere menschen diskriminieren kann, für die kürzung von sozialleistungen verantwortlich ist usw.? wohl kaum, deshalb ist dieser vergleich nicht haltbar. bei musik geht es nicht um menschenrechte und dergleichen sondern in erster linie um unterhaltung.

aufpassen.... da muss man die musik nochmal auf den musikalischen aspekt reduzieren, sprich die texte wegstreichen....

die texte können sehr wohl diskriminieren.... und menschenrechte verletzen....

aber holt man sich eben wirklich nur die klänge, melodien, geräusche und töne heraus, dann passt die argumentation natürlich....


nur um missverständnissen gleich vorzubeugen....
mfg, Phil.
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B.
Beitrag 5 May 2003, 00:23
Beitrag #23


der seltene gast
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der gedanke kam mir auch, aber ich war dann zu faul noch mehr zu schreiben (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)

danke, daß du das übernommen hast. die argumentation trifft natürlich nur auf musik, bzw. kunst welcher art auch immer, in reinform zu.
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Rabbitweed
Beitrag 5 May 2003, 10:22
Beitrag #24


Back Jauer
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ZITAT(B. @ 5. May 2003, 0:43 )
ZITAT(Rabbitweed @ 5. May 2003, 0:25 )
Einiges ander Natur ist nämlich sehr wohl "objektiv" festzustellen.

z.B.?

wie willst du musik (stilübergreifend) objektiv bewerten? ist ein volksmusik-lied "mehr wert" als ein track, der nur auf TR-909 samples aufbaut, weil bei der volksmusik 5 musiker dabei sind und der umsetzung eine komposition in klassischer manier voranging? innerhalb des gleichen stils kannst du solche kriterien noch eher, aber auch nicht wirklich, heranziehen, aber stilübergreifend geht das nicht.

lukes (und meine) argumentation finde ich auf die musik sehr gut anwendbar. daß bei anderen themen, z.B. der politik, andere regeln gelten ist klar, immerhin geht es dort auch um andere dinge.
oder findest du das musik andere menschen diskriminieren kann, für die kürzung von sozialleistungen verantwortlich ist usw.? wohl kaum, deshalb ist dieser vergleich nicht haltbar. bei musik geht es nicht um menschenrechte und dergleichen sondern in erster linie um unterhaltung. was unsere politiker zum teil aufführen ist zwar auch in gewissem maße unterhaltung, aber eher negativer als positiver natur ...

Einiges ist objektiv bewertbar. Zum Beispiel die schon vorher angesprochene Motivation die hinter der Schaffung des Liedes steckte. Man hört meistens leicht heraus ob sich da ein Individuum auf besondere Art und Weise ausdrücken , dem Publikum was schönes, neuartiges, kreatives mitgeben wollte ODER ob er danach schielte mit einem altbewährten Konzept sein "Werk" durch den schablonenhaften Geschmack der "Massen" zu drücken, des €€€ wegen.
Wieviel tut sich einer an? Versucht er durch MUSIK Stimmung zu schaffen oder bemüht er 0815 Gesang der über "ohh Baby, I'm so sorry, pleas forgive me" nicht hinausreicht? Wie vorhersehbar ist sein Lied? Wieviel investierte er in die Perfektionierung des Liedes (kleine details usw.) ?
Ich finde schon, dass man hier schön objektiv vergleichen kann.
Ich kann ein Britney Spears Lied und eine Mozart-Symphonie deshalb nicht unter einen Hut bringen, da beide Werke ihre Fans haben!
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djtheengine
Beitrag 5 May 2003, 11:53
Beitrag #25


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ach kommt doch....... jeder hat nen Geschmack, und deshalb hat alles ne Daseinsberechtigung PUNKT
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Fobs
Beitrag 5 May 2003, 12:12
Beitrag #26


> Faah Bien <
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ZITAT(djtheengine @ 5. May 2003, 12:53 )
ach kommt doch....... jeder hat nen Geschmack, und deshalb hat alles ne Daseinsberechtigung PUNKT

du nimmst mir das Wort aus dem Mund (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/tounge.gif)
Es gehört alles dazu sonst wärs ja langweilig und man könnte sich über nix mehr aufregen (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)
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B.
Beitrag 5 May 2003, 15:01
Beitrag #27


der seltene gast
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2 rabbitweed:
du hast noch immer nicht ganz verstanden, daß da ein unterschied ist.
kunst, in diesem falle musik, ist nicht normen entsprechend bewertbar. bei industrieller fertigung kannst du festlegen, daß die abmessungen innerhalb gewisser toleranzbereiche zu liegen haben, ansonsten ist das produkt ausschußware, aber bei kunst kann man solche normen nicht anwenden.

wenn du eine iso-norm zur qualitativen bewertung von musik initiierst und diese umgesetzt wird, dann hast du mit deiner argumentation recht, aber bis dahin gilt KUNST = SUBJEKTIV und jede - nicht gegen die menschenrechtsgesetze, den umweltschutz und ethische werte verstoßende (nur um hintertürchen gleich vorweg zu schließen (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif) ) - kunstform, hat ihre daseinsberechtigung, selbst wenn sie nur 1 mensch auf der welt für kunst hält.


niemand sagt, daß du alles gut finden mußt, was an musikproduktionen im umlauf ist, aber du hast auch nicht das recht anderen stilen die daseinsberechtigung abzusprechen!

damit sollte eigentlich alles geklärt sein ...
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Rabbitweed
Beitrag 5 May 2003, 15:27
Beitrag #28


Back Jauer
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Daseinsberechtigung ist aber auch ein verdammt blödes, eigentlich nichtsaussagendes Wort. Damit lässt sich sehr schwer diskutieren. Alles ist doch "daseinsberechtigt" (nicht gerechtfertigt!)....Mord, Alkohlismus, Rassismus und japanische Billig-Cartoons. Also, wie gesagt, schlechte voraussetzung für eine konstruktive Diskussion.
Eigentlich ist aber die Argumentation, dass es "akzeptabel" ist, solange es ankommt eher an Kapitlaismus angelehnt als die von dir angesprochene "Iso-norm bewertung".

Bahhh lassen wir das Thema, is echt blöd. (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/crazy.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/crazy.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/puke.gif)
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B.
Beitrag 5 May 2003, 15:40
Beitrag #29


der seltene gast
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ZITAT(Rabbitweed @ 5. May 2003, 16:27 )
Daseinsberechtigung ist aber auch ein verdammt blödes, eigentlich nichtsaussagendes Wort. Damit lässt sich sehr schwer diskutieren. Alles ist doch "daseinsberechtigt" (nicht gerechtfertigt!)....Mord, Alkohlismus, Rassismus und japanische Billig-Cartoons. Also, wie gesagt, schlechte voraussetzung für eine konstruktive Diskussion.
Eigentlich ist aber die Argumentation, dass es "akzeptabel" ist, solange es ankommt eher an Kapitlaismus angelehnt als die von dir angesprochene "Iso-norm bewertung".

Bahhh lassen wir das Thema, is echt blöd. (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/crazy.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/crazy.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/puke.gif)

tja, die frage der daseinsberechtigung war nun mal der ausgangspunkt dieser diskussion ... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)

und wo du die daseinsberechtigung von mord usw. siehst ist mir ein kleines rätsel. finde ich weder gerechtfertigt noch daseinsberechtigt.

und aus sichtweise des kapitalismus haben dinge, die nur einer handvoll menschen gefallen wohl auch kaum eine daseinsberechtigung.
du wendest auf "kommerz" die gleichen aussagen an, die eine mehrheit der restbevölkerung auf elektronische musik anwendet. für dich subjektiv hat "kommerz" keine daseinsberechtigung, was ja durchaus okay und dein gutes recht ist. aber global gesehen ist die daseinsberechtigung vorhanden.
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Desperation
Beitrag 6 May 2003, 12:51
Beitrag #30


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Jeder soll das hören, was ihm gefällt. Und wenn einigen "Kommerz" gefällt (zumindest das, was ICH für Kommerz halte) soll´s mir auch recht sein.
Klar hat JEDE Musik eine Daseinsberechtigung. Über das braucht man nicht politisieren *g*

Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit
(Steht auf der Secession)

Also lasst die Kunst in Ruhe und vergleicht sie nicht mit Politik
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nanotec
Beitrag 6 May 2003, 20:51
Beitrag #31


Vorwärts!
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Ich finde Musik hat dann Ihre Daseinsberechtigung wenn durch Sie keine Menschenrechte gebrochen werden uns sie zumindest irgendjemandem gefällt.
Schließlich soll jeder das hören können was ihm gefällt.
Das schlimmste wäre ja ein verbot bestimmter musikrichtungen aufgrund von vorfällen mit manchen leuten dieser szene.

Aber das Niveau der musik wird meiner Meinung nach kontinuierlich sinken und zwar:
sie wird immer kurzlebiger -> Quantität statt qualität (Beispiel kommerz)
Jede Woche ein neuer hit....
Ob das noch Kunst ist?

Fast jeder kann sich ein programm illegal aus dem netz ziehen, zwanzig mal
wo drauf klicken und dann sagen: Ich bin jetzt ein super Producer und stelle meine Werke ins Internet!
(und lässt sich ein T-shirt drucken lassen wo draufsteht e-jay,... rulzz)
Und in dem Beispiel ist es auch fraglich ob das noch kunst ist, oder ob die Programmierer dieser Software nicht die
wahren künstler sind.
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