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19 Jun 2009, 17:32
Beitrag
#21
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Member Gruppe: Members Beiträge: 122 Mitglied seit: 2-September 06 Wohnort: Graz Mitglieds-Nr.: 9.724 |
an die profis unter euch... hab da mal eine frage bzgl urheberrechte: wie siehts da eigentlich mit (live)sets/mitschnitten aus? die tracks die darin gespielt werden, sind ja (zum größten teil) urheberrechtlich geschützt. dürfen also DJ sets zum download anbieten (obwohl sie nummern spielen, die nicht selbst produziert wurden)? was ich weiß, is der mitschnitt und die bereitstellung von sets von diversen online radios erlaubt ich bin mir nicht sicher. aber ich denk der download o.ä. verstösst auch schon gegen urheberrechte. jedoch wir profis sind cool und wissen, abgesehen von der ständig praktizierten gegenseitigen unterstützung, dass es keine bessere promo gibt. wenn du mix-cd's verkaufst, dann sieht's natürlich anders aus. aber da sind wir profis auch cool und stellen dem mix-cd-produzenten die rechte kostenlos zur verfügung, weil wir wissen, abgesehen von der ständig praktizierten gegenseitigen unterstützung, dass es keine bessere promo gibt (ich mein, kommt drauf an, wer die mix-cd macht und wie sie gemixt ist). |
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19 Jun 2009, 17:45
Beitrag
#22
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
das "lustige" ist, dass hier alle vier großen labels gemeinsam vertreten sind. ein schelm, wer böses dabei denkt. das ende der majors ist nah, die demokratie im musikmarkt wird siegen!! (IMG:style_emoticons/default/devil.gif) Trent Raznor, bekannt durch NiN, hat dazu folgendes geschrieben: "The reason no record label knows how to market anything to new media is they don't live there. They don't get it because they don't use it. What you've seen happen with the marketing and presentation of NIN over the last years is a direct result of living next to you, listening to you, consuming with you and interacting with you. Directly. There's no handlers or PR people here, it's me and my guys - that's it. There's no real plan, even - it's just trying to do the right thing that respects you the fan, the music, and me the artist. That's the goal - a mutual and shared respect." Mit denen lässt sich nicht reden. Schon versucht. Soll das bedeuten, ihr heißt die Raubkopiererei gut? Es gibt Künstler die schenken sogar ihre Musik her. Die Raubkopierer zocken nicht die Künstler ab sondern die Labels, die noch immer in ihren alten Strukturen fest sitzen. Die Anwählte der Industrie werden immerhin auch von dem Geld bezahlt, dass den Künstlern vorenthalten wird. Soviel können Raubkopierer gar nicht schaden. wie siehts da eigentlich mit (live)sets/mitschnitten aus? die tracks die darin gespielt werden, sind ja (zum größten teil) urheberrechtlich geschützt. dürfen also DJ sets zum download anbieten (obwohl sie nummern spielen, die nicht selbst produziert wurden)? Darüber darf der Urheber entscheiden. Das einfachste ist also normalerweise nachfragen. Nachdem die Urheber aber auch häufig von Rechteverwertern vertreten werden gibt es da besonders was Radiosender bzw. Webseiten die Radio ähnlich aufgebaut sind einen ganzen Haufen an Pauschalabgeltungen mit denen auch schon die Aufführungsrechte abgegolten werden. Ein einzelnen DJ hat die natürlich nicht. |
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Loge |
19 Jun 2009, 17:54
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#23
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19 Jun 2009, 18:20
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#24
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Member Gruppe: Members Beiträge: 122 Mitglied seit: 2-September 06 Wohnort: Graz Mitglieds-Nr.: 9.724 |
QUOTE(henry.bootz) also wenn wer lust auf stink- oder faxbombe hat.... Mit denen lässt sich nicht reden. Schon versucht. ja mein ich ja (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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19 Jun 2009, 18:29
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#25
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Member Gruppe: Members Beiträge: 179 Mitglied seit: 29-September 08 Mitglieds-Nr.: 14.437 |
Habt ihr schon mal an die kleinen (Indie-)Labels gedacht, die um jeden Euro kämpfen müssen um überleben zu können? Die sind doch die, die am schlimmsten an der elenden Raubkopiererei leiden.
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Loge |
19 Jun 2009, 18:52
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#26
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Glaub ich nicht.
Indie Lables produzieren doch ohnehin für ein generell Musikaffineres Publikum was auch eher dazu geneigt ist Platten zu kaufen. (edit: ich zum beispiel. kaufe nach wie vor gern CDs - die sind dann auch alle von nicht Mainstream Lables) Außerdem: Wer braucht im 21. Jahrhundert noch Lables? Polemisch gesagt ohnehin nur diejenigen deren Musik reine Ware ist und demnach vermarktet werden muss. Die Zeiten ändern sich. Die Musikindustrie schafft es seit über 10 Jahren nicht das Internet vernünftig zu nutzen. Die haben sich das Schlammassel doch selbst eingebrockt. Die hätten von Anfang an billige Downloads ohne DRM oder sonstigen Kundenfeindlichen Blödsinn anbieten sollen. Stattdessen sind sie bei ihrem alten System geblieben und strafen ihre eigenen Kunden mit Kopierschützen die viele CDs für Autoradios oder Laptops unbrauchbar machen. Dann noch die DVDs die mich ständig belehren ich darf nicht Raubkopieren - dumme Menüs die kein Schwein braucht... Wieso muss ich eigentlich ein Jahr warten bis ich eine Serie "legal" anschauen darf? Und dann in einer miesen Synchrofassung... Scheiß auf die Content-Industrie! Der Beitrag wurde von Loge bearbeitet: 19 Jun 2009, 18:53 |
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19 Jun 2009, 18:52
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#27
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Member Gruppe: Members Beiträge: 122 Mitglied seit: 2-September 06 Wohnort: Graz Mitglieds-Nr.: 9.724 |
Habt ihr schon mal an die kleinen (Indie-)Labels gedacht, die um jeden Euro kämpfen müssen um überleben zu können? Die sind doch die, die am schlimmsten an der elenden Raubkopiererei leiden. nö. die indies sind die, die endlich leben, wenn die majors sterben. und hoffentlich passiert das bald, weil sonst haben die majors alle indies geschluckt. und man soll doch bitteschön nicht alle energie damit verschwenden solche blödsinnsklagen zu machen und so vehement gegen raubkopiererei vorgehen. würden die deppen dafür sorgen die entsprechende stimmung zu verbreiten, dass man sehrwohl für die musik zahlen sollte, dann hätte das mehr sinn. ich schaff das auch in meinem umkreis. da zahlt a jeder für (fast) alles. die wissen ich leb von der musik und von der kultur im allgemeinen und da wird es einem ganz leicht klar, dass künstler net von luft alleine leben können. es geht doch auch nicht ein jeder in's gschäft und bedient sich einfach so. nur ganz wenige, aber die bringen das gschäft net um. ach gott!!!! |
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19 Jun 2009, 19:06
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#28
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Member Gruppe: Members Beiträge: 179 Mitglied seit: 29-September 08 Mitglieds-Nr.: 14.437 |
Glaub ich nicht. Indie Lables produzieren doch ohnehin für ein generell Musikaffineres Publikum was auch eher dazu geneigt ist Platten zu kaufen. (edit: ich zum beispiel. kaufe nach wie vor gern CDs - die sind dann auch alle von nicht Mainstream Lables) Von der Seite zweier Labelbetreiber kann ich berichten, dass das sehr wohl ein Problem ist und das Raubkopieren auch in die Geldbeutel kleiner Label große Löcher reisst - bloß gerade die können sich das nicht leisten. es geht doch auch nicht ein jeder in's gschäft und bedient sich einfach so. nur ganz wenige, aber die bringen das gschäft net um. Ja siehst du, bei der Raubkopiererei verhält es sich aber genau andersum. Die Anzahl der Menschen, die sicht die Tracks illegal besorgen, übersteigt die Anzahl derer, die die Musik kaufen um ein Vielfaches. Vielleicht ist es im Pop-Biz nicht ganz so schlimm - aber bei oben erwähntem Label (und wahrscheinlich bei den meisten Indie-Labels) ist das leider so. |
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19 Jun 2009, 19:49
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#29
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time4aChange Gruppe: Members Beiträge: 1.809 Mitglied seit: 28-December 04 Wohnort: Here&there=Everywhere Mitglieds-Nr.: 5.259 |
Wieso muss ich eigentlich ein Jahr warten bis ich eine Serie "legal" anschauen darf? Und dann in einer miesen Synchrofassung... musst ja garnicht,bestells aus Amerika (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) , dann hast auch keine verhurte synchro. |
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19 Jun 2009, 19:57
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#30
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Flex Schallplatten Gruppe: tb-Support Beiträge: 7.372 Mitglied seit: 4-November 02 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 479 |
die indies sind die, die endlich leben, wenn die majors sterben. und hoffentlich passiert das bald, weil sonst haben die majors alle indies geschluckt. Das stimmt absolut nicht. Die Verkaufszahlen bei den bekannten Techno Labels wie z.B. Kompakt, Cocoon, Traum Schallplatten etc. sind die letzten Jahre durch Mp3 eingebrochen. Während die Majors immer noch ganz gut leben können, müssen die Indies um jede verkaufte Platte kämpfen!! So idealistisch wie ihr euch das vorstellt, dass man die großen stürzen muss damit es den kleinen besser geht ist es leider nicht. Denn die Industrie wird nun mal von den großen getragen und wenn es denen schlechter geht, geht es allen schlechter. Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 19 Jun 2009, 19:58 |
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19 Jun 2009, 20:17
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#31
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Member Gruppe: Members Beiträge: 95 Mitglied seit: 14-June 05 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 6.618 |
ich sag wies is den leuten isses scheiss egal jeder ladet seine songs runter wer will schon dafür zahlen , einfach ausm shared folder raustun und die sache hat sichs! kenn auch genug künstler die selber saugen den meisten isses ja wurscht solang einem nichts passiert ! da wird sich so schnell nix ändern (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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19 Jun 2009, 20:54
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#32
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swing 65 % Gruppe: Members Beiträge: 639 Mitglied seit: 5-October 05 Wohnort: vienna Mitglieds-Nr.: 7.266 |
Das stimmt absolut nicht. Die Verkaufszahlen bei den bekannten Techno Labels wie z.B. Kompakt, Cocoon, Traum Schallplatten etc. sind die letzten Jahre durch Mp3 eingebrochen. Während die Majors immer noch ganz gut leben können, müssen die Indies um jede verkaufte Platte kämpfen!! So idealistisch wie ihr euch das vorstellt, dass man die großen stürzen muss damit es den kleinen besser geht ist es leider nicht. Denn die Industrie wird nun mal von den großen getragen und wenn es denen schlechter geht, geht es allen schlechter. Du sprichst von Vinyl und CD verkäufen gell? Und wie schauts mit online Verkäufen aus? Man muss auch dazusagen dass die Verkäufe von Physischen Tonträgern tatsächlich zurückgehen, während die Online verkäufe auf der anderenseite hinaufgehen. Die großen haben nur vielzulange Energie verschwendet, Musik ohne physischem Tonträger zu verteufeln und zu bekämpfen, als Strukturen und Bewusstsein für legalen Online Kauf zu schaffen... Der Technologiewechsel findet statt. Digitale Tonträger wie CD werden verschwinden. Vinyl wird bestehn bleiben aber in noch kleineren liebhaber Dimensionen als es eh schon der Fall ist. Web 2.0 - Selbstvermarktung- macht das die Arbeit von Labels unnütz? Ich glaub nicht. Ich denke nur dass der riesen Umbruch der vonstattengeht leider auch verdammt viel "kleine" Opfer fordert. Indie Labels. Nach Riepel verdrängen sich Medien niemals sondern ergänzen sich, bzw führen sie zu Spezialisierung und Nieschenbildung. Das sich was verändert und wohin es sich verändert kann jeder feststellen. Wie genau sich alles einschrumpfen, verlagern wird, fällt mir persönlich sehr schwehr einzuschätzen. Den Vorwurf an die RIAA, dass sie diese Entwicklungen viel zu lang verschlafen bzw. sich davor gesträubt hat, teile ich vollkommen. Genau damit hat sie nichts anderes als solche Filesharing Phänomene gefördert und erst zur richtigen Verbreitung gebracht. Bzw hat sie diese Protesthaltung erst so richtig aufkommen lassen. Man überlege - iTunes etc. schon vor 10 Jahren? Vielleicht wäre einiges andersverlaufen...vielleicht aber auch nicht. Vielleicht müssten jetzt nicht so viele kleine Labels für die Fehler der Großen bezahlen... |
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19 Jun 2009, 21:19
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#33
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 772 Mitglied seit: 14-December 05 Mitglieds-Nr.: 7.613 |
Das stimmt absolut nicht. Die Verkaufszahlen bei den bekannten Techno Labels wie z.B. Kompakt, Cocoon, Traum Schallplatten etc. sind die letzten Jahre durch Mp3 eingebrochen. Während die Majors immer noch ganz gut leben können, müssen die Indies um jede verkaufte Platte kämpfen!! So idealistisch wie ihr euch das vorstellt, dass man die großen stürzen muss damit es den kleinen besser geht ist es leider nicht. Denn die Industrie wird nun mal von den großen getragen und wenn es denen schlechter geht, geht es allen schlechter. wer will schon schäbige torrent - mp3 rips mixen? dem armen publikum bluten schon die ohren! (IMG:style_emoticons/default/alien.gif) |
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19 Jun 2009, 21:49
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#34
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Flex Schallplatten Gruppe: tb-Support Beiträge: 7.372 Mitglied seit: 4-November 02 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 479 |
Du sprichst von Vinyl und CD verkäufen gell? Und wie schauts mit online Verkäufen aus? Die online Verkäufe fangen aber nicht 1 zu 1 das auf, was bei den physischen Tonträgern abgeht. Und das macht es eben gerade den kleineren Labels schwerer zu überleben. Für die Großen ist der Umstieg einfacherer, weil man gerade im online Verkauf schon einen Namen braucht um sich gegen die noch viel größere Konkurrenz durchsetzen zu können. Es wurde ja behauptet, dass durch den Umstieg auf Online Verkäufe und durch die Umsatzverluste der großen Labels die Kleinen besser da stehen und das sehe ich absolut nicht so!! Es ist zwar sehr einfach ein Online-Label zu machen aber umso schwerer ist es geworden damit auch was zu erreichen. Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 19 Jun 2009, 21:54 |
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19 Jun 2009, 22:58
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#35
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merry crisis and a happy new fear Gruppe: Members Beiträge: 376 Mitglied seit: 19-February 04 Wohnort: .:INTERZONE:. Mitglieds-Nr.: 3.134 |
Trent Raznor hat dazu folgendes geschrieben: "The reason no record label knows how to market anything to new media is they don't live there. They don't get it because they don't use it. What you've seen happen with the marketing and presentation of NIN over the last years is a direct result of living next to you, listening to you, consuming with you and interacting with you. Directly. There's no handlers or PR people here, it's me and my guys - that's it. There's no real plan, even - it's just trying to do the right thing that respects you the fan, the music, and me the artist. That's the goal - a mutual and shared respect." gute ansage! (IMG:style_emoticons/default/thumbs-up.gif) |
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20 Jun 2009, 00:41
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#36
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
Habt ihr schon mal an die kleinen (Indie-)Labels gedacht, die um jeden Euro kämpfen müssen um überleben zu können? Die sind doch die, die am schlimmsten an der elenden Raubkopiererei leiden. Soll heissen die grossen Labels klagen damit es die kleinen überleben können? Oder die kleinen klagen nicht weil es so einfach auch nicht ist und die grossen Labels nicht nur wegen Raubkopien klagen sondern um ein Imperium zu stärken (wie schon bei Radio oder MC). Ja siehst du, bei der Raubkopiererei verhält es sich aber genau andersum. Die Anzahl der Menschen, die sicht die Tracks illegal besorgen, übersteigt die Anzahl derer, die die Musik kaufen um ein Vielfaches. Diese Zahlen kann ich so bisher nur wenn eine Studie von IFPI oder RIAA in Auftrag gegeben wurde. Sonst war es immer andersrum. Die online Verkäufe fangen aber nicht 1 zu 1 das auf, was bei den physischen Tonträgern abgeht. Die unattraktivität der physischen Tonträger und Raubkopien sind auch nicht allein das Problem. Die Musikindustrie mindert mit immer mehr Quantität statt Qualität die Wertschätzung von Musik und das lässt sich nicht 5 oder 10 Jahre später mit einem neuen online Angebot umkehren. Was will man sich von einem Musikkonsumenten erwarten der mit einem Crazy Frog als Klingelton schon zufrieden ist. Ausserdem kann man den Erfolg der Musikindustrie im Grund als Gauss Kurve aufmalen. Es gab jetzt angefangen mit vor 100 Jahren und die letzen 50 Jahre explosiven Anstieg eine richtige Hochzeit. Und genauso schnell geht es jetzt wieder runter. Es geht im Grunde wieder in die Richtung wo es vor der grossen Industrie war. Aufführung zählt mehr als Aufnahme, das Erleben in der Gruppe ist aufregender als zu Hause. Das Hinauszörgern der Entwicklung mit immer größeren Besitzansprüchen an immer kürzeren Notenfolgen führt nur dazu, dass Musik lächerlich wird und es keine Entwicklung mehr geben kann. Die Industrie wie sie besteht hängt aber viel zu sehr am bestehenden Urheberrecht und schafft einfach nicht, was in der Softwarewelt schon selbstverständlich ist. Umso größer ein Konzern ist umso mehr schenkt er her. Solche einfachen Lösungen wie "wir gehen jetzt online und gut" gibt es halt nicht. Deswegen aber auf die Konsumenten die noch übrig sind loszugehen ist aber dumm. |
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20 Jun 2009, 00:57
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#37
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Flex Schallplatten Gruppe: tb-Support Beiträge: 7.372 Mitglied seit: 4-November 02 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 479 |
Da hast du vollkommen Recht. Aber die Pop Industrie hat ja schon dazu gelernt. Mir kommt zumindest vor, dass in den letzten Jahren wieder mehr darauf gesetzt wurde große Künstler aufzubauen anstatt schnell mal ein paar One-Hit-Wonder raus zu schießen. Denn ich denke ein gutes Album mit allem was dazu gehört findet immer noch seine Abnehmer unter echten Fans oder Musikliebhabern.
Da hängt die elektronische Musik zur Zeit etwas hinter her. Wir befinden uns da, wo sich die Popmusik Ende der 90iger befand. Lieber 100 aktuell und gleich klingende EP´s releasen die nicht viel kosten, anstatt in einen richtig guten Produzenten zu investieren und ein Album mit dazugehöriger Promomachinerie machen. Und da läd sich der DJ die Tracks dann halt auch lieber (illegal) runter, wenn er sie nach 3 mal spielen eh nicht mehr braucht weil schon 100 andere bereit stehen die gleich klingen aber neu sind. Das illegale Downloaden wird die Musikindustrie nie wieder in den Griff bekommen. Und das ist auch gut so, ich lade auch massenhaft Tracks runter weil ich nicht gern anhand von schlechten 30 Sek. Hörbeispielen eine Platte kaufe. Und weil ich ohnehin nicht das Geld dafür habe alles zu kaufen was ich hören will, wer hat das schon (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Aber ich habe nie und werde nie aufhören mir das zu kaufen, was mir wirklich was wert ist. Die Lösung des Problems liegt wie du eh schon gesagt hast an der Qualität. Bei der Software funktionierts ja auch. Sicher kann man alles cracken, aber die ständigen Updates und Services bekommt man so nicht, also zahlt es sich auf jeden Fall aus die Software zu kaufen die man häufig verwendet. So könnte man z.B. beim kauf eines Albums (egal ob Tonträger oder Digital) anbieten den Käufer laufend zu versorgen mit Konzertmitschnitten, Interviews etc. Ist ja alles kein großer technsicher Aufwand. Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 20 Jun 2009, 01:09 |
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20 Jun 2009, 10:12
Beitrag
#38
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Member Gruppe: Members Beiträge: 179 Mitglied seit: 29-September 08 Mitglieds-Nr.: 14.437 |
Soll heissen die grossen Labels klagen damit es die kleinen überleben können? Oder die kleinen klagen nicht weil es so einfach auch nicht ist und die grossen Labels nicht nur wegen Raubkopien klagen sondern um ein Imperium zu stärken (wie schon bei Radio oder MC). Nein. Das kannst du zwar wunderbar hineindichten, meine Aussage impliziert das aber gar nicht. Diese Zahlen kann ich so bisher nur wenn eine Studie von IFPI oder RIAA in Auftrag gegeben wurde. Sonst war es immer andersrum. Ich meinte doch, dass es bei einem mir bekannten Indie-Label so ist. Das merkt man auch ganz leicht, wenn die Auflage einer Platte 500 Stück beträgt, der Download-Counter bei einer einzigen (!) einschlägigen Seite jedoch bei über 1000 liegt. Die Industrie wie sie besteht hängt aber viel zu sehr am bestehenden Urheberrecht und schafft einfach nicht, was in der Softwarewelt schon selbstverständlich ist. Umso größer ein Konzern ist umso mehr schenkt er her. Solche einfachen Lösungen wie "wir gehen jetzt online und gut" gibt es halt nicht. Deswegen aber auf die Konsumenten die noch übrig sind loszugehen ist aber dumm. Man kann der Musik-Industrie schwer vorwerfen, sich nicht geschickt genug um den Online-Markt gekümmert zu haben - da hat die Musik-Industrie halt wenig Erfahrung drin. Das illegale Downloaden wird die Musikindustrie nie wieder in den Griff bekommen. Und das ist auch gut so, ich lade auch massenhaft Tracks runter weil ich nicht gern anhand von schlechten 30 Sek. Hörbeispielen eine Platte kaufe. Und weil ich ohnehin nicht das Geld dafür habe alles zu kaufen was ich hören will, wer hat das schon (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Aber ich habe nie und werde nie aufhören mir das zu kaufen, was mir wirklich was wert ist. Die Lösung des Problems liegt wie du eh schon gesagt hast an der Qualität. Bei der Software funktionierts ja auch. Sicher kann man alles cracken, aber die ständigen Updates und Services bekommt man so nicht, also zahlt es sich auf jeden Fall aus die Software zu kaufen die man häufig verwendet. Würde es an mangelnder Qualität der Musik liegen, würdest du die Tracks doch auch nicht illegal runterladen. Dass man nicht genug Geld dafür hat, alles zu kaufen was man haben möchte, kann auch keine Entschuldigung sein. Leg das auf andere Bereiche des täglichen Lebens um - da bist du schnurstracks im Gefängnis. So könnte man z.B. beim kauf eines Albums (egal ob Tonträger oder Digital) anbieten den Käufer laufend zu versorgen mit Konzertmitschnitten, Interviews etc. Ist ja alles kein großer technsicher Aufwand. Das hat Virgin beispielsweise in ähnlicher Form vor Jahren versucht - zB mit Daft Punk und dem Daft Club. Bloß konnte man sich dann eben auch die "exklusiven Boni" bald illegal runterladen. |
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20 Jun 2009, 10:52
Beitrag
#39
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Full Member Gruppe: Members Beiträge: 253 Mitglied seit: 9-September 07 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 12.361 |
Meiner Meinung nach sollte man Streamingangebote fördern und nicht totschlagen (wie Youtube). Musik, die ich mag, kauf ich mir auf Beatport, unnützen Schmarrn, den ich mir nur mal anhören will, finde ich jetzt auf Youtube - natürlich in schlechter Qualität.
Was aber derzeit gemacht wird ist Musik auf solchen Plattformen zu löschen, da man sich dadurch eine Umsatzsteigerung erhofft. IMO ist das aber genau der falsche Weg, denn wem bei einem Lied Youtube-Qualität reicht, der wird sich die Scheibe sicher nicht kaufen, eher werden illegale Downloads forciert. Das hängt aber mMn schon auch, wie bereits erwähnt wurde, mit dem sinkenden Qualitätsanspruch zusammen. Beatport geht finde ich den richtigen Weg, wenn sie versuchen das Online-Shopping so komfortabel wie möglich zu gestalten und Samples länger zu machen - im Gegensatz zu anderen Shops gibts aber auch hier teilweise Nachholbedarf. Zu guter letzt bleibt noch die Preispolitik bei MP3s, die eigentlich extrem ist: man zahlt für eine MP3 meistens genau so viel wie für einen Titel auf CD - die Zusatzfeatures wie Datenträger, Bonusmaterial, Artwork bzw. die Kosten dafür fallen aber eigentlich weg. Einen Preis von teilweise 2,30 pro Titel finde ich daher eigentlich ungerechtfertigt - bloß gibts eben nicht mehr alles auf CD/Vinyl und man kauft wirklich nur die Tracks, die man auch kaufen will. Alles in allem bin ich gespannt, was da noch kommt. Edit: Wirklich zum kotzen finde ich aber die Gesetzeslage, nach der man eigentlich nicht mal MP3s von Amazon/Beatport in der Öffentlichkeit spielen dürfte (zumindest steht bei jeden Shop drin, dass man die MP3s nicht "kommerziell nutzen" darf)... Was soll denn das sein? Genau dafür kauf ich mir z.B. als DJ doch die Musik und der Club zahlt (horrende) Abgaben! Der Beitrag wurde von FloJ bearbeitet: 20 Jun 2009, 10:59 |
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20 Jun 2009, 12:25
Beitrag
#40
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 891 Mitglied seit: 5-December 07 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 12.925 |
da kann ich nur beipflichten, das ist das bescheuertste überhaupt! Wofür ist BP wohl da? --> damit sich Djs weltweit Musik kaufen können um diese dann aufzulegen. Die Betreiber müssen sich doch selbst irgendwie blöd vorkommen, sowas da reinzuschreiben, die wissen doch selbst genau das die angebotene Musik aufgelegt wird.
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 28. November 2024 - 00:20 |
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