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> Gedanken zum producing&djing, -->Small Talk
musiclover
Beitrag 11 May 2009, 14:09
Beitrag #121


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ich hab versucht, das WORT Kunst, also den Wortursprung zu erklaeren.
Nimm es an, oder auch nicht.
Deshalb aendert sich nichts am Ursprung, und der ist erkennen, kennen und nicht koennen.

Und wenn Du Dich mit Creativitaet, Art in verschiedenen Teilen der Erde beschaeftigst, dann wird dir auch ganz schnell klar.
Auch wenn viele Menschen glauben Kunst kommt von Koennen, ist es doch nicht so.
Nur weil viele etwas glauben, heisst das noch lange nichts.

Jetzt sind wir bei der Kunst disskusion gelandet,
was eigentlich kein Wunder ist, weil ich ja wissen wollte, warum Ihr Kunst macht, creativ seit...

Und wenn es, wie ich denke um das erkennen geht, dann ist die Frage, was soll uns Creativitaet/Art zu erkennen geben...

und ich denke eben dass es etwas mit dem Prozess des schaffens zu tun hat
also der Prozess des schaffens
ansich

und dann kann auch ein schwarzes quadrat auf weisser leinwand Kunst sein

der vergleich mit Wasserleitung hinkt, denn erstens sind das zwei Woerter
und zweitens ist der vergleich ganz ein anderer.

es stimmt auch nicht, dass ich irgendeiner Kunst ein Recht abspreche, genau das gegenteil ist der Fall...

wegen dem Sender, das hab ich missverstanden, ich schau kaum sender mit werbung, das meinte ich, dass es kaum private sender gibt, weiss ich auch...

barbara
mir geht es um den ursprung, und den kann ich finden, oder es hilft mir, wenn ich dem Wort zu seinem Ursprung folge...
was wir heute darunter verstehen ist mir klar
naemlich viele Menschen was verschiedenes.

Und bei mir ist jede Creativitaet Kunst
auch wenn ein Muellmann seinen Job erledigt ist es Kunst

ich bin da ganz bei Beuys.
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simsim
Beitrag 11 May 2009, 14:52
Beitrag #122


Cat
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Kreativität entsteht aus einem persönlichen Schaffensdrang. Wenn ich mich also z.B. ans Klavier setze und ein paar Jazzprogressionen über die Tasten jage oder ein sinfonische Etüde von Schumann (die, für die die Hände im Bass immer zu klein sind... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ) lerne, dann tue ich das für mich. Es macht glücklich. Elektronische Musik zu basteln macht mich zwar auch glücklich, aber da frustriert mich zur Zeit die Hardware und der Workflow zu sehr.

Wenn mir das Ergebnis dieses "Schaffensdranges" gefällt, dann entsteht eine Art Feedback-Schleife, die zu noch mehr "Kreativ-sein-wollen" führt. [gibt sicher auf neurologischer / endokriner Ebene dafür entsprechende Modalitäten, schätze mal über Dopamin vermittelt]

Ich würde allerdings nie denken, dass ich dabei "Kunst" im kulturell-musealen Sinn mache, denn dafür fehlt der "Anspruch", den ich dann für die Außenwelt zu erfüllen hätte.

Kurz gesagt: Ich glaube (um Beuys abzuwandeln), dass jeder kreativ ist. "Kunst" ist -- nüchtern betrachtet -- im Prinzip nur ein Prädikat, das eine Gruppe von meinungsbildenden Menschen irgendeiner Arbeit zuspricht, weil sie es subjektiv als "Kunst" einschätzt (sei es aus ästhetischen, moralischen, finanziellen, usw. Erwägungen).

Gerade auf dem Sektor der modernen bildenden Kunst vermischen sich ja kreative und merkantile Aspekte immer mehr, siehe Damien Hirst's Platinschädel und die Tour durch die Auktionshäuser.
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pol/tox
Beitrag 11 May 2009, 15:01
Beitrag #123


da lacht der affe
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Poier hats sehr treffend formuliert... "An Eislutscher muasst erst amoi lutschen, ohne dass runter tropft. Des is Kunst".

Kunst hat mit Impressionen und Expressionen zu tun, vorwiegend. Vorschnell zu sagen, etwas sei keine Kunst, is äußerst frech und engstirnig. Alles is in Wahrheit Kunst, die einen meinen Künstler zu sein, weils Musik machen, der andere sagt er is Musiker, ka Künstler. Es gibt sicherlich achso schöne Beschreibungen, vor Allem wenns in philosophische und soziologische geht (ich steh drauf, lies viel in diese Richtung... dennoch --> ) meinen viel zu viele gscheit sein zu müssen, jeden kleinen Furz in seine Atome zerlegen zu müssen ("ich schreibe so kompliziert verstrickte Thesen in ein Bücherl, das meinen Namen trägt, ich bin wichtig und klug")... im Endeffekt fragt man sich, wozu? Ist dieses Wissen wichtig? Tragt es irgendetwas zu irgendwas bei? Kunst is Kunst der Kunst willen. Machet einfach! (schon wieder). wie mans benennt is ja scheißegal.

Würd i Schranz produzieren wär i Schranzmusik-Schaffender, aber als Künstler würd i mi sicher net schimpfen. Würd i wunderschöne Soundtexturen zu unglaublichen Klangwelten mit unendlichen Tiefen zu traumhafter Ambient-Musik zammflicken, tat i mich scho eher als Künstler bezeichnen. Was heißen soll: Kunst der Kunst willen, aber mit der Prämisse, es selbst als solches wahrzunehmen. Daher sag ich einfach, Kunst-Auffassung is etwas sehr intimes und individuelles, mich begeistern z.B. Schwünge jeglicher Form, also fließende Formen (Ohm-Symbol [elektr. Widerstand] oder halt mit Bleistift an Bogen machen, sallopp gesagt). Das löst in mir a leicht wohliges Gefühl aus, die Impression is gegeben, mich spricht dieses etwas, von Menschen geschaffene (oder auch von der Natur... wer sagt, Natur wäre keine Künstler?) an und hält mich fest es ansehen zu müssen. Ein anderer wiederum würd fragen ob i spinn.

naja, (IMG:style_emoticons/default/yin-yang.gif)

Der Beitrag wurde von pol/tox bearbeitet: 11 May 2009, 15:05
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Derrick S
Beitrag 11 May 2009, 15:08
Beitrag #124


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@simsim absolut zustimm (IMG:style_emoticons/default/thumbs-up.gif)

das Erschaffen von Musik ist auch eine Art der Verarbeitung seiner Gefühlswelt und Erlebnisse und in gewisser Weise auch eine Art Heiler wenns einem mal schlecht geht

und ja...man muss nicht alles immer so kompliziert und verkünstelt betrachten, einfach den dingen seinen lauf lassen
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Beitrag 11 May 2009, 16:05
Beitrag #125


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ZITAT(musiclover @ 11 May 2009, 15:09 ) *
auch wenn ein Muellmann seinen Job erledigt ist es Kunst

ich halte die aussage alles ist kunst für absoluten blödsinn! mag sein, dass du so denkst, wenn du an kunst keine ansprüche stellst! und ja, vielleicht hat kunst gerade durch die verbindung zum geld an ansehen und bedeutung gewonnen?! sein wir uns doch mal ehrlich: wer würde geld ausgeben, um einem müllmann bei der arbeit zuzusehen?
aber man investiert freiwillig geld/zeit um "echte" kunst zu erleben!
was ein mensch aus inspiration heraus erschafft, ist für mich kunst! nicht mehr! (just my point of view)
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eigengrau
Beitrag 11 May 2009, 17:03
Beitrag #126


BMFH
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QUOTE(musiclover @ 11 May 2009, 15:09 ) *
der vergleich mit Wasserleitung hinkt, denn erstens sind das zwei Woerter
und zweitens ist der vergleich ganz ein anderer.


Dachte Kunst und Können sind auch 2 Wörter und die beiden hätten sogar noch viel weniger mit einander zu tun weil das eine nicht vom anderen kommt. Hingegen wenn die Quellleitung weg ist versickert das Wasser in der Steiermark und bei mir ist dsa Wasser weg.

Und eben genauso ist es bei dem Prädikat Kunst. Kennt man nicht die Theorie kann man nicht die Erwartungen erfüllen die diese Kopfsache aufstellt. Kennt man sie, kann man sie. Kennen, Können, Kunst. Kann trotzdem Scheisse klingen und im Ohr weh tun. Wobei das natürlich auch geht wenn es keine Kunst ist. Interessanterweise wird die dann zum Zweck des Geldes produziert. Viele die ordentlich Geld mit Musik machen sind am Kunstanspruch eigentlich gar nicht interessiert. Auch ein gutes Beispiel warum Kunst nichts mit Geld zu tun hat.
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musiclover
Beitrag 11 May 2009, 21:01
Beitrag #127


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simsim
ich kann Dir sehr gut folgen und Du sprichst mir in vielen Dingen von der seele.
Und ja, ich liebe Damien Hirst genau weil er macht was er macht.
Ich hab das Gefuehl er verarscht die Kunstwelt irgendwie.

Und in der Musikbrache passiert irgendwie auch sowas in der art, nur irgendwie Gegenteilig.

poltox
irgendwo hast schon recht
und wenn Du sagst hauptsache machen, das ist ja genau das was ich meine
nur geh ich noch weiter und sag, es kommt nicht darauf an was Du machst, sondern auf den akt des schaffens ansich...Kinder koennen das noch alle.

nur der Kunstmarkt funktieoniert eben nicht so

Barbara
ich spreche nicht davon, dass man einem Muellmann zusehen sollte
sondern davon dass man alle arbeit wie ein Kuenstler verrichten kann
wenn man sie eben mit dem gewissen etwas macht
so ist selbst einen Kolrabi zu schaelen eine creative oder kuenstlerische taetigkeit
wenn ich dabei darin versinke...

eigengrau

lies nochmal das was ich zu kunst kommt nicht von koennen geschrieben hab
wir drehen uns im kreis
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Beitrag 11 May 2009, 21:34
Beitrag #128


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ZITAT(musiclover @ 11 May 2009, 22:01 ) *
so ist selbst einen Kolrabi zu schaelen eine creative oder kuenstlerische taetigkeit
wenn ich dabei darin versinke...

also du willst jetzt damit sagen, dass jeglicher schaffensprozess (in den man versinken kann) kunst ist!?
dass sehe ich nicht so! ich finde es gibt wohl abgrenzungen! das macht kunst zu etwas besonderem! wenn du behauptest, alles schaffen ist kunst, implizierst du damit gleichzeitig, dass eigentlich nichts kunst ist!
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Phatline
Beitrag 11 May 2009, 21:51
Beitrag #129


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ob ich nun künstler musiker oder programmierte menschmaschine für einen spirit bin --- intresiert mich nicht --- ich mache ich tue und ja ich falle in trance ("ich versinke..."),
vieleicht soll das Musiclover mal selber producen oder auflegen, dann kann es noch immer entscheiden was es nun ist - also anstatt jetzt drüber endlos zu diskotieren und zu philosphieren---
mache schaffe mal was und dann red ma noch mal drüber - was hältst davon? Denn wennst wirklich Gedanken zum Producing und Djing nachvollziehen willst, musst es einfach machen... so ist das mit allen... ich kann jetzt auch über Formel 1 philosophieren, nur kenn ich mich nicht damit aus, somit wäre alles nur heiße luft spekulation und ja philosphie... ich könnt auch den Nikki Lauda befragen was er über die Formel 1 so denkt... trzodem werd ichs nie so kappieren wie er, eben weil ich nicht fahre bzw keine einblick bzw maximal vom Fernsehen kenne (gott bewahre!).

tjo und weil wir, phatline derrik s poltox und konsorten auch producen und andere hier auflegen... seis nun wegen geld, seis nun wegen des schaffens willens, seis um anerkennung, seis um Menschen anziehen, seis des treibens willens, seis dem chemischen cocktails willens... wir werdens wohl besser wissen als das musiclover (IMG:style_emoticons/default/satisfied.gif) , kunst nicht kunst...bei jedem sind es andere hintergründe und Gedanken---aber wir haben einen standpunkt. und EDIT: alle haben wir dadurch recht!

Der Beitrag wurde von Phatline bearbeitet: 11 May 2009, 21:59
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saftpackerl
Beitrag 11 May 2009, 22:31
Beitrag #130


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Also ich kann meinen Kunstbegriff nur sehr schwammig definieren.

Kunst erfordert natürlich Kreativität. Aber ob Kreativität allein als Kunst bezeichnet werden kann...
Kreativität bedeutet eigentlich eine unkonventionelle Herangehensweise an Aufgaben bzw. Probleme. Eigentlich die Entkoppelung von rechter und linker Gehirnhälfte. (Savants etc...)

Auf das produzieren, oder wie ichs in meinem Fall eher nenn, "das Basteln" umgelegt:
Ich hab zum beispiel ein irrsinniges Problem Tracks fertigzumachen, Loops und Ideen auszuarrangieren. Einen fertigen abgeschlossenen Track daraus zu machen.

Ich hab ca 10 Track ideen mit genügend Material für 14 Tracks. Loops und Parts mit denne ich mich "live" zuhause schon stundenlang herumgespielt habe. Stundenlang hab ich Spaß damit, bin im schon angesprochenen Flow drinnen, muten, zwirblen, spielen etc...
Da kann ich stundenlang kreativsein.

ALLERDINGS - Da bin ich nur für mich kreativ. Klar - das bringt mir persönlich sehr viel.

Ja ich kann das natürlich auch mitschneiden und anderen leuten vorspielen. Das mach ich auch hie und da. Aber meistens nur für mich selbst bzw. um spontane ideen fürs arrangieren so festzuhalten.
Wenn du 15 minuten livegejamme auf band hast, dann kann das sehr lustig und inspirierend sein. Aber meistens eben nur für einen selbst. Um andere Leute zu fesseln muss man einfach ein bißchen zamräumen, mehr System hineinbringen. Es zugänglicher, geordneter machen.

Und da kommt auch wieder der Ansatz von musiclover rein:
Irgendwann kommt das Geld ins Spiel und macht aus Kreativität den Begriff Kunst. Nämlich dann wenn du ein Produkt deiner Kreativität anderen Menschen präsentieren willst, zugänglich machen willst. Und da musst du dich irgendwie gewissen Konventionen anpassen. Den Geschmack vom anderen Leuten treffen. Und ich find das in einem gewissen Rahmen auch vollkommen oke und überhauptnicht verwerflich. Solang man sich nicht nur auf den kommerzeillen Aspekt konzentriert und nur das macht was möglichst vielen Leuten gefallen könnte...

In meinem speziellen Fall - Tracks fertigmachen.
Ich hab auch selber lieber ein 6 Minuten Ding, dass es einfach genau auf den Punkt bringt und die spontanen Ideen vom herumspielen in einen geordneten Kontext bringt, den man auch anderen Leuten präsentieren kann. Der anderen Leuten auch gefallen kann. Wir sind alle ego-Tiere. wir definieren uns durch andere Leute. Wir erfreuen uns an Anerkennung!!

Und eben da muss ich dir musiclover ein bißchen widersprechen. Für mich ises mit der Kreativität allein noch nicht getan. Die Verschmelzung von Kreativität und "Kommerz" wenn man es so nennen will, lässt meinen Kunstbegriff funktionieren.
Natürlich hat das Auswüchse die sicher nicht positiv sind. Wurde schon hier angesprochen - alte Meister - schüler - wasauchimmer...
Allerdings könntest du fast nur deine eigene Kreativität bzw nur begrenzt die Kreativität anderer bewundern, wenn sie niemand in eine Form die man weitergeben kann bringt.

In meinem speziellen Fall ist es eine innere Sperre gegen den Prozess des Arrangieren, der mir einfach wesentlich weniger Spaß bringt als das einfach drauflosjammen. Bzw einen viel größeren Anfangswiderstand hat. (Wenn man mal bißchen was geschafft hat gehts eh oft und macht auch wieder Spaß).
Das ist ein problem an dem ich selbst zu kiefeln hab, das manche andere Leute vielleicht auch haben. Das man aber nur selbst lösen kann.
Seis jetzt ob man sich Unterstützung von jemand anderen holt, oder sich einfach in den orsch tritt.
Oder eben wies der Phattie schon angesprochen hat, den Workflow so für sich optimiert, dass dieser Widerstand einfach so gering wie möglich wird...

Sodala - Das war jetzt mein Senf.

Zuviel Zerpflücken und Theoretisiern kann auch sehr bremsend sein. Einfach MACHEN ist oft viel zielführender.

Und ja - Ich kann auch Dir musiclover nur empfehlen mal einfach selbst zu probieren ein bißchen zu basteln. Es war noch nie so einfach (elektronische) Musik zu machen.

Und ja - durchs Selberprobieren versteht man auch Dinge die andere Leute gemacht haben besser, bzw sieht sie in einem anderen neuen Licht. Vielleicht eröffnet Dir das auch neue Welten beim Tanzen! und umgekehrt...
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Beitrag 12 May 2009, 05:15
Beitrag #131


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du sprichst da sachen an, die ich mir gestern auch gedacht habe, aber net in einem drei seiten monolog posten wollte! *gg* (IMG:style_emoticons/default/lookaround.gif) z.b. den ersten satz und den "zu viel zerpflücken"-teil;

kreativität alleine kann natürlich nicht als kunst bezeichnet werden. immerhin gehört auch KÖNNEN, also quasi die umsetzung dazu. das entwickelt man erst durch einen lernprozess; die zeit energie und arbeit, die man hineinsteckt, trägt dann im kunstbegriff früchte...

was die verbindung kunst und geld angeht, wird das hier permanent mit kommerz gleichgesetzt. was ist mit den kosten für die "werkzeuge"?! (siehe hardware, software threads) in musik allgemein wären das dann die instrumente, noten, musikunterricht ect., in der malerei die farben, pinsel, leinwände ect. -> kunst kann nicht nur geld bringen, kunst kostet auch! also ist auch die kunst, die man für sich selbst macht mit geld verbunden! und saftpackerl, was du da für dich selbst "bastelst", würde ich jetzt ebenfalls als kunst bezeichnen! wenn du einen perfekten jam hinlegst, heißt es nicht, dass es keine kunst ist, nur weil den jetzt keiner gehört hat! (IMG:style_emoticons/default/happy.gif)

"Wir sind alle ego-Tiere. Wir definieren uns durch andere Leute. Wir erfreuen uns an Anerkennung!!"
word! und musiklover, auch wenn du das jetzt nicht verstehen wirst/willst: egoismus kann positive seiten haben! -> den antrieb um kunst zu produzieren z.b.
...und ich sag jetzt mal ganz egoistisch, ich freu mich darüber: weil ich mir dann die ergebnisse anhören kann! (IMG:style_emoticons/default/music.gif)
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Derrick S
Beitrag 12 May 2009, 09:11
Beitrag #132


Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
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man könnte genau so gut fragen: warum ist man auf dieser welt?

darüber auch nur eine sekunde nachzudenken ist reine zeitverschwendung

es kommt alles wie es kommen soll und so ist es auch in musikalischer sicht

man darf sich nur neuen dingen und entwicklungen nicht versperren und sollte genau die musik machen die aus seiner seele spricht, mit der man sich wohl fühlt-->dann ist es ehrlich und authentisch und das überträgt sich auch auf zuhörer
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Dames Jean
Beitrag 12 May 2009, 09:24
Beitrag #133


Hansl
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ZITAT(Derrick S @ 12 May 2009, 10:11 ) *
darüber auch nur eine sekunde nachzudenken ist reine zeitverschwendung


seitenlanges monologisieren über themen, die die welt nicht braucht, ist doch in am tb. (IMG:style_emoticons/default/satisfied.gif)
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Delegoano
Beitrag 12 May 2009, 09:33
Beitrag #134


Delegoano
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QUOTE
seitenlanges monologisieren über themen, die die welt nicht braucht, ist doch in am tb.


darum:

Zum Thema Kreatives Dilemma ein paar gewichtige Gedanken aus den Untiefen meiner synaptischen Verbindungen:

der erste Schaffensakt eines Menschen ist sein eigenes Exkrement. Somit ist die eigene Kacke das erste Ergebnis eines "kreativen" Prozesses. Übrigens ist diese auch der EINZIGE NACHHALTIGE, UMWELTFREUNDLICHE und für unsere Umwelt positive Beitrag, den wir Menschen allerdings in unserer dummdreisten Moral im Kanal entsorgen und anstatt auf Blumenwiesen zu schmieren ( da wo das braune gold hingehört) damit die Weltmeere vergiften (überdüngung). Verrückt, eigentlich. Das einzige was der Mensch der Welt zurückgibt gibt er so, dass es wieder schadet.

Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 12 May 2009, 09:33
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Themis
Beitrag 12 May 2009, 10:27
Beitrag #135


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@delegano

musste das jetzt sein? manche leute essen vor dem computer

Der Beitrag wurde von Themis bearbeitet: 12 May 2009, 10:27
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Beitrag 12 May 2009, 10:33
Beitrag #136


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ZITAT(Delegoano @ 12 May 2009, 10:33 ) *
der erste Schaffensakt eines Menschen ist sein eigenes Exkrement. Somit ist die eigene Kacke das erste Ergebnis eines "kreativen" Prozesses.

hahaha - na dann hoff ma mal, dasd net (wie musiclover es immer ausdrückt) dabei darin versinkst... (IMG:style_emoticons/default/futschlach.gif)
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Delegoano
Beitrag 12 May 2009, 10:46
Beitrag #137


Delegoano
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QUOTE(barbara @ 12 May 2009, 11:33 ) *
hahaha - na dann hoff ma mal, dasd net (wie musiclover es immer ausdrückt) dabei darin versinkst... (IMG:style_emoticons/default/futschlach.gif)


meine Liebe, gottseidank hab ich ja bald 30 Jahre auf dem Buckel und fühl mich durchaus in der lage komplexere Kreationen jenseits der Exkremente zu erschaffen, auch wenn es sicher etwas gedauert hat, diese Sätze gelten aber nicht nur für mich oder dich, sondern für ALLE Menschen und Tiere....
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Beitrag 12 May 2009, 11:03
Beitrag #138


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ZITAT(Delegoano @ 12 May 2009, 11:46 ) *
meine Liebe, gottseidank hab ich ja bald 30 Jahre auf dem Buckel und fühl mich durchaus in der lage komplexere Kreationen jenseits der Exkremente zu erschaffen

dass hab ich eh nie bezweifelt! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Hypnosius
Beitrag 13 May 2009, 02:30
Beitrag #139


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Meiner Meinung nach begehen da fast alle einen riesigen Fehler. Kunst wird nie das sein, was man macht, sondern das was man wahrnimmt. Ob es jetzt als missgestaltet gilt und erst in hundert Jahren als ETWAS (bitte merken) verstanden wird oder im Moment ist egal. Bei Kunst ist es schon immer darum gegangen, dass jemand etwas darin entdecken kann.

Soweit passt auch das Müllmann-Spiel. Wenn man das erste Mal anfängt diese Mülltonnen zu bewegen wird es schwierig sein. Dann beginnt man eine gewisse Tiefe zu entdecken und findet die Kunst dahinter. Für einen ungeübten Zuschauer mag dann einiges sogar wie Zauberei aussehen... (gesetzt er sieht auch die Schwierigkeiten)

Soweit so gut, dass wird auch jeder so verstehen.

Das war nur ein kleiner Einschub... es geht um das Entdecken!!

Bei nichts ist das Entdecken so wichtig wie in der Musik. Es geht darum den Rhythmus zu entdecken, die Melodie, die Stimmung... Und genau hier werden sich die Geister trennen.

Geht es darum, dass der Hörer das Konzept des Liedes findet? Dann geht es doch bei leicht tanzbarer Musik darum, dass er möglichst schnell ein Konzept findet in dem er sich wohl fühlt. Das mag sinnlos erscheinen, weil es tautologisch ist und doch findet sich hier die Kunst. Finde ich ein Konzept, dass jeder Hörer findet... oder erschaffe ich eine Musik in welcher man möglichst viele Konzepte findet?

Beispiele? Trance wird immer auf Gefühle gehen. Es geht darum den Hörer durch eine Welt von Gefühlen zu leiten. Das Gegenteil ist meiner Meinung nach Minimal... da geht es darum Rhythmen zu entdecken. (aber auch das ist sehr subjektiv!!)

In der Frage was Kunst ist, steckt eigentlich auch die Antwort auf die Frage nach dem WIE...

Machen und entdecken!!

Und explizit an Dich MusicLover:
Du Stellst Deinen Fragen ja nicht umsonst, Du bist interessiert. Versuch es. Du wirst sehr schnell verstehen, was mit "zu viel denken" und einfach nur "machen" gemeint ist. Du wirst plötzlich die Kunst dahinter wirklich verstehen.
Und eines kann ich Dir versprechen: So wie Du Musik hörst, wenn Du versuchst selber eine zu machen, ist es einfach unglaublich "größer". Du findest Dinge die Du noch nie beachtet hast und mit jedem Lied, das Du "gehört" hast (vielleicht meinte Phatline auch sowas?) überraschen Dich neue Dimensionen der Musik.

kleiner abschluss und nicht mehr nach den regeln der schreibkunst verfasst: man möge mir verzeihen, dass ich keineswegs nüchtern bin. das thema hat mich allerdings irgendwie schon den ganzen tag gefesselt!!

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pol/tox
Beitrag 13 May 2009, 07:32
Beitrag #140


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@hypnosius ... ganz meine Rede
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