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> Hardcore und politische Gesinnungen, Wie "rechts" ist Hardcore wirklich?
Hardcore und politische Gesinnungen
Ist Hardcore "rechts"?
Ja [ 16 ] ** [42.11%]
Nein [ 22 ] ** [57.89%]
Abstimmungen insgesamt: 38
Gäste können nicht abstimmen 
disaster
Beitrag 23 Aug 2007, 17:14
Beitrag #1


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Hardcore ist zwangsläufig rechts (IMG:style_emoticons/default/exclamation.gif)

Oder etwa doch nicht?

Ich war vor kurzem auf einem Event auf dem unter anderem Hardcore gespielt wurde. Jetzt bin ich relativ offen was sämtliche Richtungen elektronischer Musik betrifft und somit konnte ich auch zu Hardcore an besagtem Abend geil abgehen. Man hat ja nicht oft die Chance. Später komm ich dann mit eingefleischten Gabbern ins Gespräch und irgendwie meinte einer dann mal, dass Gabbers - überhaupt mit ihren Glatzen - schnell mal als Neonazis abgestempelt würden.

Zwar trag ich auch Glatze und geb Vollgas zu Hardcore aber "rechts" würd ich mich nun wirklich nicht nennen, sogar eher "mitte links" wenns um politische Einstellung geht. Und ganz ehrlich find ich auch jegliches, voreiliges Urteilen in diese Richtung ziemlich falsch, egal wie düster und "hart" deren Erscheinungsbild sein mag (z.B.: Glatze, Tätowierungen, nackter Oberkörper, aggressiver Tanzstil, Rudelverhalten, usw.).

Wie gefestig ist also das Vorurteil, dass Hardcore mit der "rechten" Szene in Verbindung zu bringen ist? Kann man gar etwa von keinem Vorurteil mehr sprechen? Wie sind eure Meinungen oder Erfahrungen?

Freu mich auf eure Posts (IMG:style_emoticons/default/thumbs-up.gif)

mfg disaster


Der Beitrag wurde von disaster bearbeitet: 23 Aug 2007, 17:32
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Screw Industries
Beitrag 23 Aug 2007, 18:26
Beitrag #2


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Hardcore mag vielleicht nicht rechts sein, aber die Fans davon sind ziemlich oft sehr rechts.
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tecxx
Beitrag 23 Aug 2007, 18:35
Beitrag #3


rave on!
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mein problem mit der hardcore"szene" ist dass sich die leute alle entsprechend kleiden und stylen. anscheinend muss man das, um dazuzugehören. man muss hardcore als "way of life" und nicht nur als geilen sound sehen - und das find ich äußerst traurig. ich leg den sound selber auf und steht total drauf, fühl mich aber auf parties in wien oder graz stellenweise fast wie ein aussenseiter. bin fast der einzigste der keine bomberjacke und keine glatze hat. sicher, jeder wie er meint, aber muss diese art von ausgrenzung sein? wär nicht das erste mal dass das andere "verschreckt" hätte, und dann eben die von dir genannten vorurteile aufwirft. oft genug hab ich schon kommentare aufgeschnappt wie "na auf den floor geh i net, der sound wär geil aber die leut sind so komisch"... und das sind sie nicht, kenne viele solche leute, alles nette menschen, aber dieser dresscode-zugehörigkeitszwang ist etwas strange.

wieso ist deshalb die szene verschrien? weils leider einige leute gibt, die sich ganz offen zum rechtsextremismus (betone: extremismus, rechts ansich ist genauso ok wie links) bekennen, und das färbt auf sämtliche andere gleichgestylte sofort ab. würde man mir politische zugehörigkeiten vorwerfen? niemals - ich hör aber den selben sound. warum die szene da nicht schon lang "umdenkt" um sich selbst zu retten, weiss ich nicht. partymachen geht auch ohne bomberjacke und "fuck trance" t-shirt. man braucht sich nur mal partyfotos aus holland anschauen, da gibts hardcore-events auf 7(!) floors, da sind aber ganz normal angezogene leute drin.
hab übrigens grad vor ein paar tagen einen flyer von einer party in deutschland gesehen... die verbieten jegliches outfit dieser art, inklusive fussballtrikots... passt zu den vorurteilen, da will anscheinend doch wer was ändern.

lustigerweise sind übrigens sämtliche hardcore-djs aus dem in- und ausland, die ich in den letzten monaten getroffen habe, ganz normal angezogen hinter den turntables gestanden. die szene eifert idolen nach, die sich total von ihnen unterscheiden. da kann man sich nur wundern :o)


und vl etwas offtopic, aber was ich auch gleich anmerken möchte ist ein satz von einem freund, den er mir nach unserer letzten party gesagt hat: die hardcoreleute sind die ärgeren faschisten wie die goa-leute, was musik anbelangt.

und da hat er leider recht. habe samstag aufgelegt, mischung zwischen hardcore und hardtechno. wortwörtlich 2 sekunden nachdem ich einen übergang von core auf tech machte, standen auf einmal alle personen mit glatze im raum still - platte zu ende, übergang wieder auf core - besagte personen fingen wieder an zu tanzen. klar, es ist jetzt wieder einfach von "toleranz" und "offenheit" zu plaudern, wenn einem der sound nicht taugt, dann ok, muss ja keiner tanzen. aber wenn die echt schon drauf achten dass sie nur mehr zu "ihrem" sound das tanzbein schwingen, weil alles andere, was nicht "core" ist, ist schlecht, ja dann braucht sich keiner über üble nachrede wundern....
(aber wie gesagt, die goaszene ist da genau gleich schlimm dran (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

so, man sieht sich am nächsten hardcore-festl... *g*

Der Beitrag wurde von tecxx bearbeitet: 23 Aug 2007, 18:37
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Technimal
Beitrag 23 Aug 2007, 18:35
Beitrag #4


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das is aber auch nur im deutschsprachigen raum so,... das wort gabber (jüdisch für kumpel) sagt ja schon viel aus, wissen aber nicht viele... aber wie so oft gibts nicht nur schwarz und weiss und eine eindeutige linie sondern es vermischt sich,... ich konnte anfang des jahrtausends öfter mal auf hardcore-events mitfahren und dort war es sogar vom veranstalter verboten eindeutige t-shirts und dergleichen zu tragen,...das selbe problem hatten in den 80er/90er die skinheads die ja anfangs auch unpolitisch waren...und heute hört sowohl die linke als auch die rechte szene eine art von oi!, nur die texte unterscheiden sich,... ausserdem auf einem tekkno-festl spielts musik die schon sehr an hardcore erinnert... lg bernhard
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tecxx
Beitrag 23 Aug 2007, 18:41
Beitrag #5


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mir wurde von einer holländerin (dorther kommt ja der begriff "gabber" ?) erklärt, das wort würde "chaber" augesprochen und komme von fussballfans, die sich gegenseitig die goschn' eingeschlagen haben und dann viel diesen sound gehört haben (in seinen frühen anfängen, als es noch harter oldschool techno war :=), die wurden anscheinend so bezeichnet. so eine art hooligan also.
muss aber nicht stimmen, ist lang her dass sie das erzählt hat...
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Technimal
Beitrag 23 Aug 2007, 18:43
Beitrag #6


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QUOTE
und vl etwas offtopic, aber was ich auch gleich anmerken möchte ist ein satz von einem freund, den er mir nach unserer letzten party gesagt hat: die hardcoreleute sind die ärgeren faschisten wie die goa-leute, was musik anbelangt.


ich erinner nur an rob gee auf der sensation black letztes jahr,... der hat die horizonte der fans ausgetestet und musste mitansehen was passiert...
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tecxx
Beitrag 23 Aug 2007, 18:44
Beitrag #7


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was ist passiert, erzähl mal?

hab schon was: http://forumrbx.kurier.at/wwwThreads/showf...863/an/0/page/0

Der Beitrag wurde von tecxx bearbeitet: 23 Aug 2007, 18:45
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Technimal
Beitrag 23 Aug 2007, 18:45
Beitrag #8


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das stimmt schon, rotterdamer szene is das,... feynoord gegen ajax und ajax ist ein jüdischer klub der auch dazu steht, darum die schmährufe und das wort für die fans - allerdins wollte ich damit nur ausdrücken - welcher wirklicher rechter verwendet ein hebräisches wort bzw. tanzt zu einer musikrichtung die einen solchen namen trägt,...
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Andros
Beitrag 23 Aug 2007, 18:49
Beitrag #9


Hundling!
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welcher rechtsextreme is a intelligent genug mehr als DEUTSCH zu lernen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

ich muss dem robert zustimmen, des erscheinungsbild und des auftreten einiger is schon sehr radikal und deswegen is für mich des ganze auch in der rechten schublade gelandet - abgesehn davon dass mich die musik net sonderlich interessiert und ich mich deshalb auch nie vom gegenteil überzeugen werd! yipie vorurteil (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)
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Lux Aeterna
Beitrag 23 Aug 2007, 20:27
Beitrag #10


MDMA a.D.
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Naja, das gehabe lässt sich eindeutig in die Skinhead Ecke stecken, aber auch die waren/sind noch lange nicht alle Rechts,... eher so eine Art Punkmentalität
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aira_force
Beitrag 23 Aug 2007, 20:30
Beitrag #11


the idiots have taken over
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in österreich erscheint das ganze ziemlich rechts...vor allem in bezug auf diesen way of life hype muss ich dem tecxx absolut recht geben...

ich würd auch liebend gern und sofort auf eine hardcoreparty gehn. nur die leut, die dort herumrennen seh ich auch, wenn ich 2 straßenbahnstationen von zuhaus weiterfahr und am genochplatz aussteig.
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Lux Aeterna
Beitrag 23 Aug 2007, 20:31
Beitrag #12


MDMA a.D.
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Gerade die Musik täte mich wieder abhalten,... *g*

Also wer mich nicht sehen mag veranstaltet einfach eine Party mit einem Hardcore und einem Gabbafloor und einem Dubstep-Chillout,... grusige Vorstellung (IMG:style_emoticons/default/alien.gif)

Der Beitrag wurde von 2ndSoul bearbeitet: 23 Aug 2007, 20:32
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Luminary
Beitrag 23 Aug 2007, 21:13
Beitrag #13


Eye-Q † 2002-2007
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Interessanterweise würde ich auch die "Dance"Szene für relativ rechts halten. Wenn ich mir manche Diskussionen auf dancecharts.at durchlese kann ich nur mehr den Kopf schütteln. Wobei natürlich auch klar ist, dass ein Forum noch lange keine ganze Szene ausmacht; aber trotzdem vermeine ich, dass man tendentiell Rückschlüsse machen kann.
Der Unterschied zwischen beiden Szenen liegt wohl darin, dass die HC Leute "wilder" (dabei vielleicht aber harmloser sind als sie eben) aussehen, man das im Gegensatz den Dance-Leuten aber so gut wie gar nicht ansieht was bzw wie die nun sind, weil die halt besser "getarnt" sind...
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Lux Aeterna
Beitrag 23 Aug 2007, 21:15
Beitrag #14


MDMA a.D.
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Da täte ich dir sogar recht(s) geben,... und das ist das schlimme, nicht die paar Radikalen,...sondern das Massenstimmvieh,....
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schleifer
Beitrag 23 Aug 2007, 21:20
Beitrag #15





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Wer Musik und politische Orientierung verknüpft, stolpert geradewegs in die geistige Sackgasse.
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Luminary
Beitrag 23 Aug 2007, 21:22
Beitrag #16


Eye-Q † 2002-2007
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Nähere Erläuterung?
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Lux Aeterna
Beitrag 23 Aug 2007, 21:25
Beitrag #17


MDMA a.D.
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Naja, Bands wie den Ärzten, Tote Hosen, Screwdriver u.v.a. hat gerade das Konzept zum Erfolg verholfen,... und ich täte jetzt nicht per se behaupten dass Farin Urlaub, Campino oder Ian Stewart in geistigen Sackgassen gesteckt haben...
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helohalo
Beitrag 23 Aug 2007, 21:38
Beitrag #18


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interessantes thema

hab die gabba´s bis jetzt auch immer rechts zugeordnet, aber scheint ja doch nicht so einfach zu sein
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schleifer
Beitrag 23 Aug 2007, 21:43
Beitrag #19





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nun, wenn ich mir die Hosen- und Ärzte-Alben so durchschaue finde ich eine verschwindend kleine anzahl an "politischen" liedern. ja sicher, sie geben ein klares gegen-rechts statement - aber mehr persönlich als durch die musik... ich mag die ärzte zB extrem gern, aber mehr wegen der Stimmung und des Humors...

Ein "gegen rechts" halte ich für selbstverständlich - das braucht mir der Farin und Campino nicht erzählen, aber auch nicht der Hertz, der Bacto oder Scooter bzw. ein Delirium oder Darkraver... ganz ehrlich: mir isses wurscht ob die rechts sind, solange sie mich damit in ruhe lassen.

Sicher, wenn eine Band wie Screwdriver unmissverständlich Rechts-Parolen ablässt, ist´s wohl eindeutig wie der hase läuft... da seh ich aber den zusammenhang mit "musik" wieder nicht... für mich ist´s mehr phrasen-drescherei mit gitarrenuntermalung (ebenso bei Landser und Konsorten...)
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a'ndY
Beitrag 24 Aug 2007, 12:16
Beitrag #20


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QUOTE(Somnambulist @ 23 Aug 2007, 22:13 ) *
Interessanterweise würde ich auch die "Dance"Szene für relativ rechts halten. Wenn ich mir manche Diskussionen auf dancecharts.at durchlese kann ich nur mehr den Kopf schütteln.


Welches Subforum? Gibt ja keins das Dance heißt, du meinst daher HandsUp (was ja imo das gleiche ist) oder?
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