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> Der Lauf der Dinge, ...
phils good
Beitrag 16 Jan 2006, 16:20
Beitrag #41


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hm, besser man beschreitet neue wege, als man verschließt seine augen komplett vor neuen dingen und dreht in ewig gestriger manier auf seinen technics herum ...

(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sleepy.gif)
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caTekk
Beitrag 16 Jan 2006, 16:44
Beitrag #42


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Naja, also was das auflegen angeht schwöre ich noch immer auf Vinyl ... neue Technik hin und her, an analoge Klangqualität kommt sie leider noch nicht ran. Obwohl Ableton was Preis/Leistung betrifft ja wirklich gut ist, ist es in meinen Augen nur ein Loop-Player. Gut zum arrangieren, gut zum ergänzen aber alleine vor allem zum "auflegen"(der Begriff passt bei Ableton nicht mehr finde ich) zu wenig. Hab auch noch keinen Laptop LiveAct gehört der es mit einem guten Hardware LiveAct aufnehmen könnte. Und ja, das hört man sogar auf einer schlechten PA! Mouse on Mars Live waren für mich 2003 so ein aha-Erlebnis wie alt ein Computer gegen einen reinen Hardware-Act aussieht. Hat man gut vergleichen können da die vorher und nachher Laptops dabei hatten.
Für die Produktion an sich ist es nicht so wichtig, die kann man im Nachhinein ja noch mal durch ein anständiges Mischpult laufen lassen. Was Klangerzeugung angeht hat die Software die Hardware ja eigentlich schon überholt, was die Möglichkeiten angeht, aber mischen bitte auf Mischpult, nicht auf Computer! Da ist alte Technik genau wie bei Mic´s meistens einfach besser. Da die Weiterentwicklung mehr darin besteht die Sachen billiger her zu stellen und trotzdem zum selben Ergebnis zu kommen.
Ich hoffe auch, dass die mp3 - "ist eh wurscht, hört eh keiner" Generation die Industrie nicht dazu zwingt Vinyl vom Markt zu nehmen.

Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 16 Jan 2006, 17:05
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phils good
Beitrag 16 Jan 2006, 16:58
Beitrag #43


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das wär mal eine lustige nacht...

vinyl vs. final scratch vs. cdjs vs. ableton live vs. live act

... and the emmy goes to?!
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Chriskeepsdiggin...
Beitrag 16 Jan 2006, 17:51
Beitrag #44


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ZITAT(Coco Loco @ 16. Jan 2006, 13:43 )
Fortschritt durch Technik!

ein pionier der neuzeit auf dem sektor der elektronischen musik ist bestimmt sasha, der es geschafft hat mit ableton live und seinem laptop für mich wahre innovation hervorzubringen. denn er verwendet zwar "alte sachen" zaubert allerdings daraus eine melange die cremiger nicht sein könnte. innvoation findet deshalb nur statt wenn es menschen gibt die es verstehen mit neuen werkzeugen etwas zu schaffen, was es so vorher nicht gab. sprich, es braucht neue tools + fähige leute, die damit etwas anfangen können.

ein weiter vertreter dieser art is james zabiela, der es ebenso gschafft hat mit neuen werkzeugen (3 cdj 1000 und ein paar effekt geräten) einen revolutionären sound zu kreieren.

Innovation findet statt!



Ein trauriges Beispiel, denn diese Idee & Umsetzung stammt nicht von den beiden genannten Herren.

Nur wurde sie jetzt erst bewußt wahrgenommen, da hier zwei namhafte Zugpferde der Dance Music Industry auf den bereits fahrenden Zug aufgesprungen sind! Die von Dir angeführte Revolution, fand defakto bereits vor langem statt - ursprünglich im Livesektor als man realisierte das man ja Dj & "live" koppeln kann (als kreative Köpfe möchte ich Jason "Shine" Spanu & Stephane Vera aus Toronto anführen, die maßgeblich zur Entwicklung beigetragen haben!) hat übrigens nicht stattgefunden, denn seit langem werden speziell Compilations die durchgemixt sind von dem ein oder anderen Künstler so nachbearbeitet bzw. auch direkt im Mix manipuliert.....

Insofern haben die Jungs auch nur geklaut was bereits da war und seit geraumer Zeit umgesetzt wird.

Der Beitrag wurde von Chrise bearbeitet: 16 Jan 2006, 17:57
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caTekk
Beitrag 16 Jan 2006, 18:01
Beitrag #45


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Um ne Compilation mit Ableton zu machen brauch man aber doch auch keinen Dj, das kann jeder der bis 4 zählen kann (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/happy.gif)

Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 16 Jan 2006, 18:17
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Delegoano
Beitrag 16 Jan 2006, 18:10
Beitrag #46


Delegoano
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Auch DJ´s sollten öfter mal probieren bis 4 zu zählen... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)
vielleicht auch bis 16... mal sehen was man da aus so manchem lahmen typen alles rausholen könnte, wenn man ihm die paar Zahlen und Ihre Bedeutung in der Musik erklärt....

Zu diesem Thema sollte man mal eine Umfrage b.z.w. ein Topic starten "Was ist ein innovativer Track" (wobei vielleicht track schon uninnovatives aussagt) b.z.w. Die innovativsten "Dance"-Tracks (schon wieder) unserer/eurer Meinung.
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phils good
Beitrag 16 Jan 2006, 18:48
Beitrag #47


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danke chrise für die background info.

ZITAT
Meine Meinung bleibt: Entweder man legt auf oder man macht nen Live Act, wenn man beides miteinander verbinden will braucht man auch für beides Equipment (dafür hat der Hawtin ja ein schönes Mischpult gebaut). Mit Ableton alleine auf zu legen ist das selbe wie wenn man 2 Platten mixt, nen Effekt drüber haut und sagt: "Hör dir mal den Track an den ich gerade produziere"


danke für deine meinung chris ... der hawtin is echt ein toller heimwerker, der sich seine controller selber bastelt. sasha is heimwerktechnisch sicher weit hinten, aber wozu gibts m-audio:

ZITAT
DJ Times: Ableton Live re-wired into Logic Audio is still your main setup?
Sasha: Yeah, and the thing is, this week, the guys from M-Audio sent me over a load of controllers to test with [Ableton] Live, and I hooked-up the controllers to Live on my laptop and I was DJing with it at home. It’s really amazing.

DJ Times: How are you using this new setup with these new controllers in a live DJ setting?
Sasha: [I use] Live as a third deck to loop and play samples over on top of my DJ set. The way you can sequence tracks within Live, beat-matching isn’t an issue anymore. So, you can be much more [creative] about what’s coming out of the speakers. It’s definitely going to add an exciting element to live DJing. It allows you to think about what you’re playing, rather than how things are sequenced.


wie gesagt, mit djing im ursprünglichen sinn das nicht mehr viel zu tun ... aber englisch kann eh jeder ...

das rad wird damit zwar nicht neu erfunden, aber darum gehts ja auch nicht ...

bevor ich jetzt geprügelt werde, weil ich scheinbar einen inselaffen dem lumberjack aus canada vorziehe, dem sei gesagt, dass ich hawtin für genauso forwardthinking halte wie einen sasha bzw james ...

(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/yin-yang.gif)

Der Beitrag wurde von Coco Loco bearbeitet: 16 Jan 2006, 18:55
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Chriskeepsdiggin...
Beitrag 16 Jan 2006, 21:27
Beitrag #48


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ZITAT(Coco Loco @ 16. Jan 2006, 17:48 )
bevor ich jetzt geprügelt werde

Darum ging`s & geht`s mir überhaupt nicht.

Ich finde lediglich schade das manche Entwicklungen, die bereits lange genutzt werden, erst dann für aufsehen sorgen - wenn entsprechende big names plötzlich auch damit anfangen (leider vielfach so im elektronischen Musikbereich).......... und alle ins schwärmen kommen (sprich die Anerkennung verdient wer anders).
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phatts
Beitrag 16 Jan 2006, 22:14
Beitrag #49


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ZITAT
Ich glaube das Problem der Meisten die unter dem "früher war alles besser" Syndrom leiden ist dass sie sich neuer Musik garnicht mal öffnen bzw. danach suchen sondern nur dem Feeling nachtrauern als halt noch alles neu und unentdeckt für einen selbst war


mit dem feeling, dass mitte der neunziger (die goldene zeit des techno) einfach ein bisschen euphorischer war, da hast du garnicht mal so unrecht. wenn ich mich zurückerinnere wie die leute auf der mayday, oder auch anderswo zu acts wie westbam oder bad boy bill abgegangen sind, läuft es mir heute noch kalt den buckel runter.

aber nochmal zu dem "früher war alles besser" syndrom zurückkommend (unter dem ich übrigens auch ein kleinwenig leide:
ich glaube dass das auch ein wenig ne trotzreaktion von fans der sogennanten oldschool-pionieren ist, die enttäuscht zur kenntnis nehmen müssen, wie ihre heros alter tage, heutzutage von vielen behandelt werden.

dass es viele neue hervorragende musiker gibt, bestreitet ja keiner, aber ein bisschen mehr anerkennung für westbam und seine weggefährten würd ich mir halt wünschen. leider scheint die elektronische musikszene derzeit sehr gespalten zu sein, ein bisschen mehr toleranz zwischen den einzelnen styles wäre meiner meinung nach angesagt.

früher gabs mal ne veranstaltung die das motto gehabt hat: WE ARE DIFFERENT!!! da war die szene noch vereint. und ein bisschen mehr von diesem feeling würde ich mir halt heutzutage auch noch wünschen. und genau aus diesem grund gibt es soviele, die sich gerne an die neunziger zurückerinnern....
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dmp
Beitrag 16 Jan 2006, 22:23
Beitrag #50


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Wow, in dem Threat hier wird echt ALLES aufgewühlt! (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/laugh.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/happy.gif)

Fehlen nur noch die Staubsauger (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/tounge.gif)
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sweet r.
Beitrag 16 Jan 2006, 23:18
Beitrag #51


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there's nothing new under the sun...
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DaWoods
Beitrag 16 Jan 2006, 23:43
Beitrag #52


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also ich hör nun schon seit ca. 93 elektronische musik, mal mehr und auch weniger. jedoch seit den letzten 8 jahren hauptsächlich elektronisches.

für mich war damals der sound eines sven väths z.B. der absolute hammer, oder auch B-zet, hardfloor, aural float..... usw. !

jedoch gefällt mir der sound von heute besser, durch die neuen produktionstechniken und möglichkeiten find ich den sound spannender! jaaa, eh klar, ist halt echt geschmackssache!
an den möglichkeiten von vor 10 jahren gemessen, vielleicht auch für manch einen einfacher und erschwinglicher geworden sound zu erschaffen. is doch ok, so lang die quali passt find ichs gut.

JEDER der es früher und heute geschafft hat, und in zukunft schaffen wird nen geilen track zu machen hat meinen respekt!!


....und ich denk das feeling das manchen auf partys von heute fehlt, liegt wohl eher an ihnen selbst als an den anderen, könnt ja sein (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)
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B.
Beitrag 17 Jan 2006, 03:19
Beitrag #53


der seltene gast
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ZITAT(DaWoods @ 16. Jan 2006, 23:43 )
jaaa, eh klar, ist halt echt geschmackssache!

Bingo, wie ich zuvor schon geschrieben habe.

Was mir dazu noch gerade eingefallen ist ... mir kommt's oft so vor als würde das sog. "Früher war alles besser"-Syndrom gerade dann ins Spiel gebracht werden, wenn den Verfechtern "der Moderne" die Argumente ausgehen und sie partout nicht akzeptieren wollen, daß jemand mit dem Status Quo nicht so (selbst)zufrieden ist, wie sie. Aus welchen Gründen auch immer.

Niemand behauptet, daß es nichts Gutes mehr gibt, gibt es definitiv, aber subjektiv halt einfach weniger als früher. Das ist allerdings nicht damit gleichzusetzen, daß das eine "Früher war alles besser"-Raunzerei ist.

Ich bring' mal einen Vergleich: Früher gab's im TV eine handvoll Zeichentrickserien, die so gut wie alle bis heute Kultstatus haben. Seit ein paar Jahren gibt es eine Schwemme vieler - zumindest auf den ersten Blick - gleichartiger Serien, die eine wie die andere wie ein Abklatsch voneinander wirken. Wer die alten Serien nicht kennt, wird wahrscheinlich mit dem Jetzt hochzufrieden sein, wer jedoch auch weiß, daß es auch anders geht, wird evtl. der Meinung sein, daß es heute durchaus auch gute Zeichentrickserien gibt, aber in Summe weniger Kultstatus erlangen werden resp. verdienen.

Quantität ist nunmal nicht gleich Qualität, und leider geht die Qualität oft in der Quantität unter. Ähnlich geht es mir mit heutigen Musikproduktionen. Und da ich weder die Zeit noch die Muße habe mir alle neuen Produktionen anzuhören, muß ich mein Urteil aufgrund der mir "vorgetragenen" Tracks fällen. Da ich's früher nicht anders gehandhabt habe, finde ich es durchaus nicht schändlich mich auch aktuell nicht näher damit zu beschäftigen, und die Produktionen passiv auf mich zukommen zu lassen. Naja, vielleicht sind ja einfach die DJs schuld, die statt der aufregenden neuen Produktionen nur die mit minimalen Unterschieden und ohne "individuellen Charakter" spielen und damit den beschriebenen Eindruck hervorrufen.

Ein guter Track von heute verdient die gleiche Anerkennung wie ein guter Track, der 15 Jahre zuvor produziert wurde. Ob ein Track zeitlos ist, zeigt sich jedoch im Endeffekt ohnehin erst nach Jahren, aber die Erfahrung lehrt, daß die Mehrzahl der Tracks, die im Jetzt kollektiven Freudentaumel hervorrufen, dies auch in Jahren noch tun. Beste Beispiele dafür sind mMn Tracks wie "Step To Enchantment" (1993), "The Bells" (1996), "Good Life" (1988), "Paranoid Dancer" (1998), "Forklift" (1993 bzw. Remix 1996) und aus neuerer Zeit "La 11ème Marche" (2002) und "La Rock 01" (2002), die für mich Techno-Hymnen darstellen und jedes Mal aufs Neue wirken. (Die Jahreszahlen müssen nicht genau stimmen, habe aus dem Gedächtnis geschätzt)

Tja, und ebendiesen erwähnten kollektiven Freudentaumel erlebe ich so gut wie nur bei altbekannten Tracks. Rein empirisch betrachtet. Das ist ein Punkt, der mir schon vor geraumer Zeit zu denken gab, was mit neueren Produktionen "nicht stimmt".

All diesen Tracks gemeinsam sind unverkennbare Elemente, und genau das geht mir bei vielen neuen Produktionen ab. Da können sie mit noch so innovativen Techniken produziert sein. Zu wenig individueller Charakter bewirkt offenbar nicht nur bei mir, daß ein Clubabend den schalen Nachgeschmack einer Loop ohne besondere Höhepunkte hinterlässt. Was mMn wiederum darauf zurückzuführen ist, daß heute eben nicht mehr, sondern umgekehrt, sogar weniger Innovation im Spiel ist, weil sich viele Produzenten auf ausgetretenen Pfaden bewegen, die "halt ein sicherer Tip sind", weil sie gerade im Trend liegen und gehyped werden.

Btw. ... nur, weil man der Meinung ist, daß etwas besser sein kann, bedeutet es noch lange nicht, daß es auch schlecht ist oder früher besser war. Auch gute Dinge können verbessert werden. Think about it.

Soweit meine subjektive Sicht der Dinge.

Der Beitrag wurde von B. bearbeitet: 17 Jan 2006, 03:28
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caTekk
Beitrag 17 Jan 2006, 10:13
Beitrag #54


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ZITAT(B. @ 17. Jan 2006, 3:19 )
All diesen Tracks gemeinsam sind unverkennbare Elemente, und genau das geht mir bei vielen neuen Produktionen ab. Da können sie mit noch so innovativen Techniken produziert sein. Zu wenig individueller Charakter bewirkt offenbar nicht nur bei mir, daß ein Clubabend den schalen Nachgeschmack einer Loop ohne besondere Höhepunkte hinterlässt.

"Damals" gab es genau so viele belanglose Produktionen ohne besonderen Charackter ... es bleiben halt nur die hängen die welchen hatten.

Und ob ein Clubabend monoton oder aufregend ist liegt immer noch am Dj, nicht an den aktuellen Releases. Vielleicht gehst du auch einfach auf die falschen Party´s? (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/satisfied.gif)
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phils good
Beitrag 17 Jan 2006, 10:23
Beitrag #55


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ZITAT(caTekk @ 17. Jan 2006, 10:13 )
Und ob ein Clubabend monoton oder aufregend ist liegt immer noch am Dj, nicht an den aktuellen Releases. Vielleicht gehst du auch einfach auf die falschen Party´s? (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/satisfied.gif)


(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/hah.gif) ... oder vielleicht stehen manche leut auf monotonen sound (siehe alle tb-member) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)

(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/happy.gif)
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Delegoano
Beitrag 17 Jan 2006, 11:30
Beitrag #56


Delegoano
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Wenn ihr euch noch daran erinnern könnt, wie in den frühen neunzigern die Hände nach oben gegangen sind, wenn nach einem dünnen 2-minuten loop mit sich wiederholendem synth-stab die hihat b.z.w. die clap eingesetzt hat...

...der schmäh ist halt schon uralt, also kickt der auch nicht mehr wirklich, außerdem sind die heutigen Produktionen schon so heftig, präsent, breit und knackig, dass es kaum noch sets gibt, in denen mal eine lange flächige Auflockerung zwischendurch drin ist, die tracks sind dagegen wesentlich innovativer im Arrangement, mehr und komplexere breaks halten heute den track interessant, nicht ein schlagender 10-minuten synth loop und ein paar patternchanges im oberen drumbereich, so wie früher...

Außerdem gibt es kaum noch tracks, die sich wie in der alten Manier (kürzlich etwa misjah 2005 rmxes (b2) auf x-trax) aus mehreren verschiedenen tracks aufbauen, und dies auch durchscheinen lassen... ...heute wird ein loop aufs maximum getrimmt und dann wird gebreakt und gebrettert... nicht dass das nicht auch kewl wäre, aber ich bin ja der meinung, dass die lang ausgezogenen mono-techno-trax von damals mit wesentlich weniger wesentlich mehr erreicht haben... schließlich waren sie auch noch nicht so breit und fett, dass am end die themen im bass ertrinken wenn man die nummer im club hört...

So gesehen bin ich ein bißchen Innovationsfeindlich, aber ich war eh immer schon der Meinung, dass die tracks in den 90´er Jahren noch etwas luftiger und frischer waren... Da hat Drum & Bass die Technoproduktionen nach seinem Kickstart und der etablierung eines hohen pop-produktionsstandards schon sehr stark beeinflußt.... Allein die soundgewalt hat sich seitdem es dnb-acts wie Pendulum gibt auch im techno stark weiterentwickelt...

Aber es ist ja meiner Meinung nach grundsätzlich falsch in einer musikrichtung, die älter ist als jedes uns bekannte Instrument (trommeln ausgenommen) nach Jahrtausenden noch innovationen zu suchen... da wird sich nix mehr großes abspielen, aber keine Angst... Klassik gibts ja auch immer noch, und wenn man bedenkt, dass Rock auch grad wieder im Aktuell ist und die elektronik-musikfreax sowieso die größte Jugendbewegung aller Zeiten ist, dann hat ja Techno noch einige schöne Zeiten vor sich... .
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MarlaSinger
Beitrag 17 Jan 2006, 11:34
Beitrag #57


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Ich bin ein spätzünder, und höre erst seit 1 ½ jahren elektronische musik. In letzter zeit eigentlich nichts anderes mehr

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der spirit zur hoch-zeit des techno ein ganz anderer war. Und ich finde es echt schade, dass ich es nicht miterlebt habe! Man war anders und musste sich von außen abgrenzen. Heute ist das nicht mehr so, und deshalb gibt es auch keine notwendigkeit mehr, innerhalb der szene zusammenzuhalten.

In slowenien habe ich auf einigen parties das gefühl erlebt, teil einer party-gemeinschaft zu sein, einer gruppe von menschen, die sich trifft, um gemeinsam das normale leben zu vergessen und zu feiern. Dort kommuniziert jeder mit jedem, wildfremde menschen kommen her und sagen „boa, wie geil“, man teilt getränke und zigaretten. In Ö ist mir das bisher noch nicht passiert, da tanzt irgendwie jeder alleine oder mit seinen freunden vor sich hin. Wahrscheinlich war dieses gemeinschafts-gefühl früher viel ausgeprägter, oder?

Trotzdem habe ich manchmal den eindruck, die allzu strengen verfechter der „früher-war-alles-besser-linie“ haben ihre besten zeiten (partymäßig) schon hinter sich und wollen das nicht so ganz akzeptieren.

Egal wann man zur elektronischen musik findet, ist es doch für den einzelnen immer faszinierend und aufregend, diese neue welt mit allem, was dazugehört, zu entdecken. Auch gibt es heute meiner meinung nach eine community, z.b. merke ich es daran, dass, wenn ich leute kennenlerne, die auch elektronische musik hören, mir diese sofort tendenziell sympatisch und vertraut sind.

Soviel zu den parties und dem spirit. Zur musik selbst kann ich nichts sagen. Ich finde sie toll.

Der Beitrag wurde von MarlaSinger bearbeitet: 17 Jan 2006, 11:35
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caTekk
Beitrag 17 Jan 2006, 12:31
Beitrag #58


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ZITAT(B. @ 17. Jan 2006, 3:19 )
"Step To Enchantment" (1993), "The Bells" (1996), "Good Life" (1988), "Paranoid Dancer" (1998), "Forklift" (1993 bzw. Remix 1996) und aus neuerer Zeit "La 11ème Marche" (2002) und "La Rock 01" (2002), die für mich Techno-Hymnen darstellen und jedes Mal aufs Neue wirken. (Die Jahreszahlen müssen nicht genau stimmen, habe aus dem Gedächtnis geschätzt)

"Flow Control" (2004); "Decompression" (2004); "Süßholz" (2004); "Mono on Mono" (2004); "pele bloss" (2005); "Marionette" (2005); "knarz IV" (2005); "Drug Queen" (2005) .... ja, ehm ... die Liste ist lang und sie wird immer länger ...
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NiKaToR
Beitrag 17 Jan 2006, 12:39
Beitrag #59


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ich muss sagen, es gibt nicht wirklich viele alte nummern, die mich vom hocker haun...mir persönlich is es schnuppe, ob etwas oldschoolig gemacht wurde oder nicht...scheiss drauf...sound muss fett sein und produktionstechnisch sind die sachen heute einfach viel ausgefeilter...

und ich finde, das is kein nachteil...und wennst zB ne sherman hast...is der sound auch nie gleich...also was solls....analog feeling bekommst mit den richtigen hilfsmittelchen auch aus nem cpu...

Der Beitrag wurde von NiKaToR bearbeitet: 17 Jan 2006, 12:39
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Fobs
Beitrag 17 Jan 2006, 12:51
Beitrag #60


> Faah Bien <
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ZITAT(MarlaSinger @ 17. Jan 2006, 11:34 )
Wahrscheinlich war dieses gemeinschafts-gefühl früher viel ausgeprägter, oder?

Also ich muss anmerken, daß ich noch nie in Slowenien gefeiert habe, allerdings viele Reviews gelesen hab und mir schon vorkommt, daß elektronische Musik dort gerade diesen Boom erlebt wie er hierzulande vor fast 10 Jahren war.
Früher kams mir bei uns auch immer vor wie ne große Familie, das hat sich aber mittlerweile schon ziemlich geändert oder liegts einfach am Alter? Sicher sowohl als auch. Klar ist jede Party anders und es kommt auch jetzt noch vor, das sind dann aber eher die Ausnahmen...
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