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> Lieblingsgedichte
crazy-dog
Beitrag 22 Oct 2004, 21:59
Beitrag #21


"Mala Noche"
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NIMM MEINE SEELE UND TRINKE SIE
TRINKE SIE IN EINEM HEISSEN KUSS DER LIEBE.
________________________________________

ENDLICH UNSEREN PANZER ABLEGEN
UND SCHUTZLOS IM SCHUTZ DER LIEBE LEBEN.

___________________________________________

zwei meiner liebsten gedichte die einfach so viel
ausdruecken..................
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crazy-dog
Beitrag 22 Oct 2004, 22:10
Beitrag #22


"Mala Noche"
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eine ode an das "runde"

Ich treibe fort in meinem Traum,
ein Sternenhimmel erfuellt den Raum.
Die Sterne funkeln hell und klar,
schoener als es bisher war.
Sie formen sich in viele Zeichen,
Ich fuehle wie die Sinne weichen.
Mein Koerper ist so schwerelos,zuerst
ganz winzig dann ganz groß.
Sowie ein Streichholzfeuer macht,
mein geist aus einem Traum erwacht.
Dann hat das Runde seine karft entfacht.


copyright by crazy-d
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tfan
Beitrag 26 Oct 2004, 15:14
Beitrag #23


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sorry just kidding aber:

IM WALD DA SITZT EIN AUERHAHN
DER SIEHT MICH ZIEMLICH SAUER AN
DAS STÖRT MICH NICHT WEIL ICH JETZT PENNE
UND ZWAR AUF SEINER AUERHENNE
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nannou
Beitrag 26 Oct 2004, 18:43
Beitrag #24


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ZITAT(Neo @ 19. Oct 2004, 0:57 )
ZITAT
Spalte ein Stück Holz und ich bin da; heb einen Stein auf und Du wirst mich finden!


wohl eher kein gedicht aber dennoch schöne worte, leider viel zu oft falsch verstanden oder so gut wie immer

ich glaube kaum dass es eine richtige, und eine falsche interpretation bei einem literarischem stück gibt.

ich bin eigentlich nicht so ein leidenschaftlicher gedichte-leser... mich hat diese form von literatur nie sonderlich begeistert. aber, ein sehr schönes gedicht ist folgendes:


Enthüllung

Was sich
verkleidet
als Neugier
ist dann
nackt
nur
die alte Gier

Erich Fried

Der Beitrag wurde von nannou bearbeitet: 26 Oct 2004, 18:50
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Slavko Milosevic
Beitrag 26 Oct 2004, 19:50
Beitrag #25


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Ulysses (Excerpt)
by Lord Alfred Tennyson

Come, my friends, 'tis not too late to seek a newer world.
For my purpose holds to sail beyond the sunset; and 'tho
we are not that strength which in old days moved earth
and heaven; that which we are, we are; one equal temper
of heroic hearts, made weak by time and fate, but strong
in will to strive, to seek, to find, and not to yield.

Der Beitrag wurde von DJ George le Nagelaux bearbeitet: 26 Oct 2004, 19:51
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DjCinca
Beitrag 28 Oct 2004, 22:10
Beitrag #26


Newbie
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Paul Celan - Todesfuge

Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng

Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland

dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
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Slavko Milosevic
Beitrag 2 Nov 2004, 21:41
Beitrag #27


Hardcoreposter
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The Sword

Builds Your Roofs Of Dead Wood.
Builds Your Walls Of Dead Stone.
Builds Your Dreams Of Dead Thoughts.
Comes Crying Laughing Singing Back To Life, Takes What You Steal,
And Pulls The Skins From Your Dead Bones Shrieking.
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Slavko Milosevic
Beitrag 21 Nov 2004, 17:54
Beitrag #28


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ON A CERTAIN LADY AT COURT

by: Alexander Pope (1688-1744)

KNOW a thing that's most uncommon;
(Envy, be silent and attend!)
I know a reasonable woman,
Handsome and witty, yet a friend.

Not warp'd by passion, awed by rumour;
Not grave through pride, nor gay through folly;
An equal mixture of good-humour
And sensible soft melancholy.

'Has she no faults then (Envy says), Sir?'
Yes, she has one, I must aver:
When all the world conspires to praise her,
The woman's deaf, and does not hear.
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Slavko Milosevic
Beitrag 27 Nov 2004, 18:52
Beitrag #29


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Auf gehts TBler....das kann doch noch nicht alles gewesen sein... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/laugh.gif)


Der Zauberlehrling
Johann Wolfgang von Goethe


Hat der alte Hexemeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
Merkt ich, und den Brauch,
und mit Geistesstärke
Tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem vollen Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!

Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem vollen Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist er schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser fülle

Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen!-
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
Kann ich's lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O, du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Stehe doch wieder still!

Willst's am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten,
Und das alte Holz behende
Mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Nass und nässer
Wird's im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen!-
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief die Geister,
Werd ich nun nicht los.

"In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid's gewesen.
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister."
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Derrick S
Beitrag 16 Dec 2004, 14:33
Beitrag #30


Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
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was weihnachtliches (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/xmas.gif)

When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit

Every Parkhaus ist besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging auf the balls,
Then he from the Leiter falls...

Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es sings the family
Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And the jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...

Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All around is Harmonie,

Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
And a long, long Leiter auch.
And they schrei - "Wasser marsch!",
Christmas is - now im Arsch...

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits
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Billie Jean
Beitrag 30 Dec 2004, 11:41
Beitrag #31


ENFANT TERRIBLE
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(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif)
I wandered lonely as a cloud
That floats on high o'er vales and hills,
When all at once I saw a crowd,
A host, of golden daffodils;
Beside the lake, beneath the trees,
Fluttering and dancing in the breeze.

Continuous as the stars that shine
And twinkle on the milky way,
They stretched in never-ending line
Along the margin of a bay:
Ten thousand saw I at a glance,
Tossing their heads in sprightly dance.

The waves beside them danced; but they
Out-did the sparkling waves in glee:
A poet could not but be gay,
In such a jocund company:
I gazed - and gazed - but little thought
What wealth the show to me had brought:

For oft, when on my couch I lie
In vacant or in pensive mood,
They flash upon that inward eye
Which is the bliss of solitude;
And then my heart with pleasure fills,
And dances with the daffodils.


(William Wordsworth)

(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif)

Der Beitrag wurde von Miss Dita D.K.-dance bearbeitet: 30 Dec 2004, 11:43
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MrFonktrain
Beitrag 30 Dec 2004, 11:48
Beitrag #32


ruff & rugged & full of shit!
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François Villon (1431-1464)
Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weißen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein schöner Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Das will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.

Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiß ein schönes Spiel
im dunklen Tal, im Muschelgrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!

Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schönsten Sommer her,
und dir hats auch kein Glück gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart,
für mich so tief im Haar verwahrt...
Ich such ihn schon die lange Nacht
Im Wintertal, im Aschengrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

Im Wintertal, im schwarzen Beerenkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei,
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Wär nur der Winter erst vorbei
und wieder grün der Wiesengrund!
...ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
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Billie Jean
Beitrag 30 Dec 2004, 11:56
Beitrag #33


ENFANT TERRIBLE
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Sir Walter Ralegh

Like truthless dreams, so are my joys expired,
And past return are all my dandled days;
My love misled, and fancy quite retired—
Of all which passed the sorrow only stays.

My lost delights, now clean from sight of land,
Have left me all alone in unknown ways;
My mind to woe, my life in fortune's hand—
Of all which passed the sorrow only stays.

As in a country strange, without companion,
I only wail the wrong of death's delays,
Whose sweet spring spent, whose summer well-nigh done—
Of all which passed the sorrow only stays.

Whom care forewarns, ere age and winter cold,
To haste me hence to find my fortune's fold.
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Billie Jean
Beitrag 30 Dec 2004, 11:58
Beitrag #34


ENFANT TERRIBLE
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To his Coy Mistress

by Andrew Marvell


Had we but world enough, and time,
This coyness, lady, were no crime.
We would sit down and think which way
To walk, and pass our long love's day;
Thou by the Indian Ganges' side
Shouldst rubies find; I by the tide
Of Humber would complain. I would
Love you ten years before the Flood;
And you should, if you please, refuse
Till the conversion of the Jews.
My vegetable love should grow
Vaster than empires, and more slow.
An hundred years should go to praise
Thine eyes, and on thy forehead gaze;
Two hundred to adore each breast,
But thirty thousand to the rest;
An age at least to every part,
And the last age should show your heart.
For, lady, you deserve this state,
Nor would I love at lower rate.

But at my back I always hear
Time's winged chariot hurrying near;
And yonder all before us lie
Deserts of vast eternity.
Thy beauty shall no more be found,
Nor, in thy marble vault, shall sound
My echoing song; then worms shall try
That long preserv'd virginity,
And your quaint honour turn to dust,
And into ashes all my lust.
The grave's a fine and private place,
But none I think do there embrace.

Now therefore, while the youthful hue
Sits on thy skin like morning dew,
And while thy willing soul transpires
At every pore with instant fires,
Now let us sport us while we may;
And now, like am'rous birds of prey,
Rather at once our time devour,
Than languish in his slow-chapp'd power.
Let us roll all our strength, and all
Our sweetness, up into one ball;
And tear our pleasures with rough strife
Thorough the iron gates of life.
Thus, though we cannot make our sun
Stand still, yet we will make him run.


(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/satisfied.gif)
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marotte
Beitrag 30 Dec 2004, 12:15
Beitrag #35


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Was es ist
von Erich Fried

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe.

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe.

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe.
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Slavko Milosevic
Beitrag 21 Jun 2005, 19:46
Beitrag #36


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Hermann Hesse - Glück


Solang du nach dem Glücke jagst,
Bist du nicht reif zum Glücklichsein,
Und wäre alles Liebste dein.

Solang du um Verlornes klagst
Und Ziele hast und rastlos bist,
Weißt Du noch nicht, was Friede ist.

Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,
Nicht Ziel mehr noch Begehren kennst,
Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

Dann reicht dir des Geschehens Flut
Nicht mehr ans Herz, und deine Seele ruht.
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Billie Jean
Beitrag 23 Jun 2006, 19:08
Beitrag #37


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*fred nach oben hol*

Friedrich Nietzsche
Das trunkene Lied



O Mensch! Gib Acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
"Ich schlief, ich schlief -,
"Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
"Die Welt ist tief,
"Und tiefer als der Tag gedacht.
"Tief ist ihr Weh -,
"Lust - tiefer noch als Herzeleid:
"Weh spricht: Vergeh!
"Doch alle Lust will Ewigkeit -,
"- will tiefe, tiefe Ewigkeit!"




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Slavko Milosevic
Beitrag 25 Jun 2006, 14:40
Beitrag #38


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A Dream Within A Dream
Edgar Allan Poe


Take this kiss upon the brow!
And, in parting from you now,
Thus much let me avow-
You are not wrong, who deem
That my days have been a dream;
Yet if hope has flown away
In a night, or in a day,
In a vision, or in none,
Is it therefore the less gone?
All that we see or seem
Is but a dream within a dream.

I stand amid the roar
Of a surf-tormented shore,
And I hold within my hand
Grains of the golden sand-
How few! yet how they creep
Through my fingers to the deep,
While I weep- while I weep!
O God! can I not grasp
Them with a tighter clasp?
O God! can I not save
One from the pitiless wave?
Is all that we see or seem
But a dream within a dream?

(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/unhappy.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sadlike.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/inlove.gif)

Der Beitrag wurde von DJ George le Nagelaux bearbeitet: 25 Jun 2006, 14:49
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Billie Jean
Beitrag 25 Jun 2006, 15:38
Beitrag #39


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2 george:
nice!

auch ein schönes gedicht von schiller:

In Freundschaft und Liebe

Von all dem rauschenden Geleite,
Wer harrte liebend bei mir aus?
Wer steht mir tröstend noch zur Seite
Und folgt mir bis zum finstern Haus?
Du, die du alle Wunden heilest,
Der Freundschaft leise, zarte Hand,
Des Lebens Bürden liebend teilest,
Du die ich frühe sucht´und fand.
Und du, die gern sich mit ihr gattet,
Wie sie der Seele Sturm beschwört,
Beschäftigung, die nie ermattet,
die langsam schafft, doch nie zerstört,
Die zu dem Bau der Ewigkeiten
Zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
Doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.

Friedrich Schiller

(IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif)
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Slavko Milosevic
Beitrag 25 Jun 2006, 16:09
Beitrag #40


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Poe ist halt einfach der Beste... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wub.gif)

Dreams

Oh! that my young life were a lasting dream!
My spirit not awakening, till the beam
Of an Eternity should bring the morrow.
Yes! tho' that long dream were of hopeless sorrow,
'Twere better than the cold reality
Of waking life, to him whose heart must be,
And hath been still, upon the lovely earth,
A chaos of deep passion, from his birth.
But should it be- that dream eternally
Continuing- as dreams have been to me
In my young boyhood- should it thus be given,
'Twere folly still to hope for higher Heaven.
For I have revell'd, when the sun was bright
I' the summer sky, in dreams of living light
And loveliness,- have left my very heart
In climes of my imagining, apart
From mine own home, with beings that have been
Of mine own thought- what more could I have seen?
'Twas once- and only once- and the wild hour
From my remembrance shall not pass- some power
Or spell had bound me- 'twas the chilly wind
Came o'er me in the night, and left behind
Its image on my spirit- or the moon
Shone on my slumbers in her lofty noon
Too coldly- or the stars- howe'er it was
That dream was as that night-wind- let it pass.

I have been happy, tho' in a dream.
I have been happy- and I love the theme:
Dreams! in their vivid coloring of life,
As in that fleeting, shadowy, misty strife
Of semblance with reality, which brings
To the delirious eye, more lovely things
Of Paradise and Love- and all our own!
Than young Hope in his sunniest hour hath known.
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