Acid Techno @ EKH, war noch wer dort? 29.11.2003 |
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Acid Techno @ EKH, war noch wer dort? 29.11.2003 |
30 Nov 2003, 15:57
Beitrag
#1
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 22 Mitglied seit: 15-February 03 Wohnort: wien Mitglieds-Nr.: 874 |
ich weiß nicht, ob einige von euch das EKH in Favoriten kennen, ich jedenfalls kannte es nicht. Und da ich ja immer offen bin für alles neue, dachte ich mir, dass ich mir das dort mal anschauen muss.
ein mädl hat mir dann erzählt, dass es aber angeblich bald abgerissen wird, weil die kpö kein geld mehr reinstecken will. weiß irgendwer mehr darüber? und vor allem: was hat das ganze mit der kpö zu tun...? ich war zuvor noch nie auf einem acid techno fest, aber ich muss sagen, dass ich es eigentlich recht gut fand! ein bisschen geschockt war ich halt von den leuten, die sich dort herumtreiben, kam mir ein bisserl vor wie im gruselkabinett, aber wenigstens waren alle ganz ruhig und nicht aggressiv - hm, woran das wohl gelegen sein mag... ;-) ich bin dann so gegen 4.30 richtung heimwärts, da die müdigkeit einsetzte. ich glaub ich war echt die einzige dort, die nüchtern war, aber das war voll das schöne gefühl, vor allem, weil dort echt so viele so kaputte leute waren, die mich total abschrecken. wünsch euch noch einen wunderschönen sonntag nachmittag! lg, moni! |
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1 Dec 2003, 09:45
Beitrag
#2
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 51 Mitglied seit: 23-July 03 Wohnort: near meksziko puszta Mitglieds-Nr.: 1.959 |
recht nett hams as hergericht ghob das ekh diesmal wars echt gut.
ich war bis 14 uhr dort, und dann sind ma quer durch wien heim gegangen. das land denen, die es bearbeiten die produktionsmittel denen, die sie benützen die häuser denen, die sie bewohnen offensichtlich muss das Ernst Kirchweger Haus - EKH medialen hetze und berichterstattung zum trotz wiedereinmal einige tatsachen klarstellen: das ekh definiert sich als freiraum für kulturelle, politische und künstlerische aktivitäten. 1990 wurde es von aktivistinnen der wiener hausbesetzerinnenszene und dem linken türkischen verein atigf besetzt. als inter/antinationalistisches, antifaschistisches, selbstverwaltetes zentrum erhielt es den namen ernst kirchwegers, der in den 60er jahren auf einer antifaschistischen demonstration ums leben gebracht wurde. innerhalb des gesamten hauses etablierten sich eigenständige strukturen und aktivitäten. die flüchtlings- und migrantInnenhilfsorganisation "flughafensozialdienst" erhielt räumlichkeiten für not- und übergangsquartiere. ein infoladen (cafeteria mit politischen buch und zeitungsangebot) eine öffentliche bibliothek und ein archiv, ein proberaum, ein tonstudio und einige werkstätten entstanden. der "dachverband der jugoslawischen vereine" und die redaktion der zeitschrift TATblatt zogen ein. KINOKI zeigt filme und dokumentationen, das "volxtheater favoriten" produziert hier seine opern. konzerte, diskussionen und solidaritätsveranstaltungen finden statt. im haus leben menschen aus aller welt. niemand der im haus tätigen menschen arbeitet für seinen/ihren persönlichen profit, sondern arbeitet unentgeltlich im sinne des gesamtprojekts. subventionen und öffentliche gelder bekommen wir nicht und wollen wir auch nicht bekommen. durch unsere arbeit unser zusammenleben und politisches engagement wollen wir eine alternative nach aussen tragen, die die trennung von wohnen, leben und arbeit überwindet. begleitet wurde unsere arbeit in all den jahren durch überwachung und bespitzelung und hundertschaften von polizistInnen die ab und zu das haus überfielen. das haus versteht sich also als ort der diskussion, der information und des widerstands gegen die herrschenden menschenverachtenden lebensbedingungen hier und anderswo. soweit zu den fakten, nun zu den vorurteilen - sind wir gewaltbereit weil wir uns mit den gewalttätigkeiten dieser welt auseinandersetzen, mit polizeigewalt, faschistInnen, sexisten, unterdrückung und ungerechtigkeit? - sind wir chaotInnen weil wir viele arten zu leben akzeptieren, weil wir versuchen uns den grossen und kleinen gesellschaftlichen zwängen zu widersetzen oder weil wir nicht nur in zeiten wie diesen zivilen ungehorsam einfordern? - sind wir sozialschmarozerInnen weil wir während wir uns genauso mühsam durchs leben schlagen wie die meisten menschen gegen arbeitszwang und leistungsdruck auftreten? und wenn linksradikal bedeutet, bestehende verhältnisse an den wurzeln zu bekämpfen dann sind wir das auch. |
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