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> Aon Musikdownload
Derrick S
Beitrag 14 Oct 2003, 07:17
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Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
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(wurde eigentlich gestern schon verlautbart)

Heute ist es so weit: Die Telekom Austria startet die erste österreichische Plattform zum legalen Download von Musiktiteln auf dem Aon Portal. Mit zu Beginn mehr als 200.000 Songs, die um ca. 1 Cent ohne Speicherung gestreamt und um rund einen bis ca. 1,9 Euro heruntergeladen und auf CD gebrannt werden können, entsteht damit eine legale österreichische Alternative zu von der Musikindustrie bekämpften Peer to Peer-Programmen wie Kazaa.

Gratis Probehören
30 Sekunden können die Songs gratis probegehört werden, Download und Stream verlangen eine Registrierung mit Kreditkarte und den Erwerb eines von fünf Credit-Paketen. Das billigste ermöglicht mit 2,50 Euro den Download von maximal zwei Songs (je nach Songpreis), das teuerste bietet für 75 Euro maximal 86 Songs.

Dreimaliges Brennen möglich
Der größte Unterschied zu den User-Tauschbörsen ist neben der Kostenpflicht die beschränkte Weiterverwend-barkeit der heruntergeladenen Dateien. Zwar unbegrenzt abgespielt, jedoch in der Regel nur drei Mal auf CD gebrannt werden können die Musikfiles, die Versendung der Dateien etwa per Email ist wegen der User-Bezogenheit der im Kauf erworbenen Lizenz nicht möglich. Die Grenzen des Digital Rights Managments (DRM) sind spätestens nach dem Brennen der Datei auf CD jedoch erreicht, das generierte Audio-File ist nicht mehr kopiergeschützt und kann natürlich auch wieder in andere, ungeschützte Formate konvertiert werden. Man hoffe "auf einen sensiblen Umgang" der Kunden mit den Songs, so Christoph Schick von OD2.

Kommt Verfolgung von illegalen Downloads?
"Die Musikindustrie hat im Internet-Bereich jahrelang ziemlich gut geschlafen", so Eder. Der herkömmliche Plattenmarkt habe "die lästige Angewohnheit, pro Jahr zehn bis 15 Prozent zurückzugehen". Anders als beim "radikalen Weg" in den USA wolle man den Kunden erst eine legale Alternative im Internet bieten, bevor die User wegen illegaler Downloads gerichtlich verfolgt werden. Eine solche gerichtliche Belangung sei jedoch in Zukunft auch in Österreich nicht auszuschließen.

"Wenn einem ständig jemand etwas klaut, muss man Gegenmaßnahmen setzen", so Eder. Vorerst setzt die IFPI jedoch auf Aufklärung, eine neue Kampagne ("Value of Music") soll Problembewusstsein schaffen.

hier die website: AonMusicdownload

Hauptsächlich sind eher Mainstreem Pop Titel zu finden bzw. bekanntere Namen, darunter auch der Väth (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/tounge.gif)
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Grenzgaenger
Beitrag 15 Oct 2003, 08:56
Beitrag #2


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@B:
Die Idee mit der selbst zusammengestellten CD klingt gut. Der Aufwand beim CD-Hersteller (jeder Kunde bekommt seine eigene CD, individuell zusammengestellt und versandt) ist zwar etwas hoch, aber wenn ich z.B. die Logistik von Amazon.de anschaue klingt's doch wieder nicht so unrealistisch. Es kann ja bis zum Versand alles automatisiert ablaufen.
Qualität ist auf jeden Fall ein wichtiges Kriterium. Allerdings finde ich MP3s mit mehr als 160kbps bereits recht gut (mehr ist natürlich begrüssenswert).

@DJ-Derrick:
Pauschalpreise für den Download sind auch keine schlechte Idee. Immerhin vereinfacht es die Verrechnung sehr und Rabatte etc. kommen auch zum tragen.

Ich glaube nur, daß der "good will" der Konsumenten nicht ausreichen wird um solche Systeme zu tragen. Wer zahlt noch, wenn die Möglichkeit besteht auch gratis an dieselben Tracks zu kommen? Und die lässt sich meines Wissens nach nicht so leicht beseitigen.

Die Plattenindustrie hat mitnichten die ganze Sache verschlafen. Unter www.sdmi.org findet sich eine Initiative der "grössten" Firmen, wo versucht wurde einen neuen Standard zu etablieren. Also ein neues verschlüsseltes Audioformat mit dazu passenden Playern (jeder kann auf seinem Player nur die Tracks hören, die er selbst runtergeladen hat) . Leider (zum Glück?) scheiterte die Initiative weil sie sich nicht einigen konnten und MP3 einfach nicht aufzuhalten war.
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