studiengebühren pro/contra |
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30 Sep 2003, 13:15
Beitrag
#1
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Member Gruppe: Members Beiträge: 125 Mitglied seit: 7-September 03 Wohnort: ViEnNa CiTy.. Mitglieds-Nr.: 2.223 |
wann studieren eigentLich die ganzen studenten hier wenn ihr um diese zeiten immer posten könnt?? = ))
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1 Oct 2003, 18:39
Beitrag
#2
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nz nz nz nz nz nz nz Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 110 Mitglied seit: 24-April 02 Wohnort: Linz Mitglieds-Nr.: 122 |
Mir fällt schon wieder ein Paradefall ein, weils erst gestern so wahr:
Ein Arbeitskollege und guter Freund hat mit gestern seinen hochdotierten IT-Job bei uns quittiert, da er die Schnauze voll hatte und einfach keine Entwicklungsmöglichkeit mehr sah, er hat erkannt ohne Studium komme ich hier nicht mehr weiter, ich bin am Plafond!! Der hat 30.000 ATS NETTO hingeschmissen und fängt jetzt mit nem Studium an! Er bekommt zwar das Selbsterhalterstipendium (knapp 10.000 ÖS), das ist 1/3 von dem was er vorher hatte, d.h. Einbussen beim bisher erreichten Lebensstandard....er weiss, dass es schwierig wird, aber er will das durchziehen, weil er ehrgeizig ist und sich nicht mit dem zufrieden gibt, was er bisher schon erreicht hat. Und 30 Flocken als SYS-Admin und EDV-"Wunderwuzzi" (nix checkende Bürotussis sind da die Hauptklientel), da kann man schon davon sprechen, dass er bisher einiges richtig gemacht hat (hat sich das Zeugs in der Abend-HTL erlernt)..... Sein Chef hat ihm nochmals ne Lohnerhöhung geboten, sollte er doch bleiben wollen. Und zwar in einer Höhe, dass er selber sagte, sowas sollte man nicht ausschlagen.... Aber dennoch will er das durchziehen! Solche Leute beeindrucken mich! Sind einige hier bei uns (auch Kinder von ehemaligen Jugo-Flüchtlingen), die die Chance ergreifen und sich hier via 2. Bildungsweg noch die Matura holen, wohlgemerkt neben dem arbeiten!!! Jeder der Abendschule ernsthaft gemacht hat, weiss was das für eine Leistung ist!! Vor solchen Leuten zieh ich den Hut - die ziehen sich selbst aus dem "Dreck" und schauen, dass es ihnen, oder spätestens ihren Kindern einmal besser geht, als ihren Eltern! Das sind keine Einzelbeispiele, da gibt es viele solche Fälle. Ehemalige Mitarbeiter von STEYR NUTZFAHRZEUGE zB, die nach Massenentlassungen die Möglichkeit hatten, sich über eine Stiftung neu zu qualifizieren - vom Fliessbandhackler zum alleinverantwortlichem Einkäufer in einem KMU zB.... Das sind Leute, die sich nicht dauernd selbst bemitleiden, sondern das Heft selbst in die Hand nehmen.... Ich komm aus der Region Steyr / OÖ, da gab es nach der Entlassungswelle in den 80ern viele solche Fälle. Jetzt steht die Region wieder genauso da wie vorher, und diese Leute haben (fast) alle wieder nen Job gefunden. Oder die zehntausenden VOESTLER die nach dem Verstaatlichten-Debakel in den 80ern plötzlich vor dem Nichts standen. Wo jeder dachte, von dem erholt sich Linz und die Region Mühlviertel (wo viele der Leute herkommen) nie wieder... Heute gibt es in Linz mehr Arbeitsplätze als Einwohner.... Warum?? Nicht zuletzt ist es auch der Verdienst vieler ehemaliger Arbeiter, die Chance zur Umschulung oder Weiterbildung bekamen, und sich dann selbstständig machten... Heute hat OÖ eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten überhaupt!! Was Du hier an Förderungen zur beruflichen Weiterbildung bekommst, sucht sonst seinesgleichen in Österreich.... Man muss halt die Hand nehmen, die einem entgegen gestreckt wird - ohne etwas zu tun, wird man immer am selben Level bleiben. Wenn man damit zufrieden ist, bitte! Aber in 20 Jahren immer noch der gleiche Bürohengst (nur als Bsp) sein, während links und rechts von dir die Jungen vorbeiziehen??? Wem das gefällt bitte! |
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