Running Story PT. I, A Technoboard Soap :-) Einstellungen

[Derrick S]

Es ist Mittwoch. Meine Uhr zeigt 14 Uhr 42 an. Ich sitze in einem Lokal und trinke mein fünftes Bier. Wie das Lokal heißt, weiß ich nicht. Ich war im Begriff, mich mit einem Freund zu treffen, der mir kurzerhand per Handy mitgeteilt hat, daß er doch nicht kann, weil ihm seine Freundin Streß macht. Ich habe aufgelegt und bin ins nächst beste Lokal rein.

Der Laden sieht ziemlich heruntergekommen aus. Im Gegensatz zur Kellnerin, deren hin- und her wippendes Gesäß eine wahre Augenweide ist, als sie mir mein Bier bringt und wieder hinter die Bar abschiebt. Leise Musik dringt an mein Ohr. Als ich mich auf die Suche nach den Lautsprechern mache, muß ich feststellen, daß sie ziemlich gut in der Einrichtung versteckt wurden. Lediglich ein paar Kabeln die in einem Wandverputz verschwinden deuten darauf hin, daß es irgendwo welche geben muß.

Ich rauche eine Zigarette nach der anderen und versuche an nichts zu denken. Nicht so einfach, ehrlich. Ständig muß ich an meine Arbeit denken, an meine Freundin, an meinen Vater. Kann nicht behaupten, in letzter Zeit besonders gut drauf zu sein. Irgendwie scheint sich jeder vorgenommen zu haben, mir Ärger zu machen. Ich trinke mein restliches Bier auf einen Zug aus und gehe aufs Klo. Dort stinkt es nach Pisse. Gut, das tut es in den Klos von Lokalen immer, aber hier ist es wirklich schlimm. Ich atme so flach es geht und erledige schnell mein Geschäft. Breitbeinig stehe ich da und knöpfe mir schließlich die Hose zu. Die fünf Bier scheinen im Stehen stärker zu wirken als im Sitzen. Egal. Ich verlasse das Klo, nachdem ich mir ein wenig Wasser auf die Hände gespritzt habe und gehe zurück an meinen Tisch...

so...nun seit ihr drann (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif) bin ja mal gespannt wie die story weitergeht und wiviel phantasie ihr so habts ;-)

[fakeschlange]

ich machte einen hops, und ja, ich bin äußerst sportlich und schaffte es über die mauer zu springen.

hinter der mauer offenbahrte sich mir eine welt wie ich sie zuvor noch nie gesehen hatte: der himmel war purpur gefärbt, der mond feuerrot, eine endlose, einfach perfekte wiese tat sich vor mir auf, inmitten einer ebensolchen alle merkwürdiger, unendlich hohe bäume in den verrücktesten farben. durch die luft schwebten überdimensionale schmetterlinge, einer davon kam auf mich zugeflogen. ich begann vor angst zu schreien, wollte weglaufen, war jedoch wie festgenagelt. dann sprach der schmetterling jedoch in einen auffällig sanften ton: "hab keine angst, neuling, wir tun dir nichts, wir sind doch bloß niedliche schmetterlinge, etwas größer, aber sonst genauso wie die kleinen kreaturen die tagein tagaus durch die strassen fliegen. kommt, steig auf, ich werde dir etwas zeigen."

"ich weiß nicht" entgegnete ich, "in letzter zeit sind so viele merkwürdige dinge passiert, ich weiß gar nicht mehr wem ich trauen soll und wem nicht".

der schmetterling begann über meine unschlüssigkeit zu lachen. "du bist mir vielleicht einer" sprach er, "mach dir nicht so viel gedanken, ist doch alles nur einbildung. komm schon, mach dich doch nicht selbst so fertig, wir sind hier in einer perfekten welt, und da draußen gibt's das allerbeste bier überhaupt, abends haben echt gute clubs offen und allein was hier für ladies herumlaufen ... komm schon, lass deine sorgen doch einfach mal hinter dir und entspann dich, in deinem leben gibt es viel mehr als nur absinth und billige softpack-zigaretten!"

die worte drangen tief in mein innerstes herz - so zögerte ich nicht und stieg auf, und was sich mir zeigte waren dinge, so schön, so wunderbar wie ich sie noch nie im leben wahrgenommen hatte. irgendwie war alles gar nicht mehr kompliziert, es war alles so selbstverständlich, als hätte ich es doch immer schon gewußt ...