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> Erste Hilfe bei Ausfällen durch Drogenkonsum, bitte um ernste Behandlung des Themas
TB-team
Beitrag 8 Jul 2003, 07:49
Beitrag #1


der sheriff
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Gruppe: tb te@m
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erstmals ein paar Sachen zu dem Thema:

Hier solls zu einer sachlichen Diskussion um erste Hilfe Maßnahmen nach bestimmten Zwischenfällen bei falschem Drogenkonsum kommen. Viele Leute wissen oft nicht, was sie mit den jeweiligen Personen machen sollen, wenn sie die verschiedensten Symptome nach falschem/übermässigem Konsum aufweisen.

Also in dem Thema bitte

- kein Allgemeinblabla (Drogen sind schlecht - selber schuld ...)
- so gut wie möglich beim Thema bleiben


Seitens des Teams wird in dem Thema sehr genau darauf geachtet. Ziel ist es, nach einiger Zeit eine übersichtliche Zusammenfassung zu schreiben und irgendwo am Board/Portal zu verlinken.
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 8 Jul 2003, 09:33
Beitrag #2


da best hardware moderator ever:-)
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niemals zum erbrechen bringen !!!!

wenn die person noch bei bewusst sein ist soll sie das selber machen !! allerdings muss man hier klären was die person
zu sich genommen hat !! und abschätzen können wie weit die person dann damit umgehn kann z.b beim sehen des erbrochenen !!!
also eine sehr heikle geschichte !!

Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit/ Herstellen der stabilen Seitenlage
Deutsches Rotes Kreuz


Arbeiten die verschiedenen Bereiche des Nervensystems ungestört zusammen, so ist der Mensch bei Bewusstsein. Er kann sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Sein Denk-, Merk- und Reaktionsvermögen funktionieren ebenso wie die Fähigkeit, geordnete Bewegungsabläufe auszuführen. Er ist örtlich, zeitlich und der Situation entsprechend orientiert. Auch die wichtigen Schutzreflexe sind, obwohl sie nicht bewusst gesteuert werden, vom ungestörten Bewusstsein abhängig.

Bewusstlosigkeit
Ursachen für Bewusstseinsstörungen sind z.B. Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion nach schweren Kopfverletzungen, witterungsbedingte Einflüsse auf den Organismus (Hitzschlag), aber auch Gefäßverschlüsse bzw. Gefäßverletzungen im Gehirn (Schlaganfall). Oft entsteht Bewusstlosigkeit durch Situationen, bei denen das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Typische Beispiele sind Unfälle und Erkrankungen mit Atem- und Kreislaufstörungen, wie Brustkorbverletzungen oder der Herzinfarkt. Aber auch die Funktionsstörung wichtiger Körperdrüsen und Vergiftungen können zur Bewusstlosigkeit führen.

Die Bewusstlosigkeit erkennen Sie daran, dass der Patient oder Verletzte nicht ansprechbar ist. Er reagiert bei tiefer Bewusstlosigkeit nicht einmal mehr auf Schmerzreize; die Muskulatur ist erschlafft. Der Zustand ist einem nicht erweckbaren Tiefschlaf vergleichbar.

Die größte Gefahr entsteht dadurch, dass die Schutzreflexe bei Bewusstlosen ausgeschaltet und die Muskeln völlig erschlafft sind. Während bei ungestörtem Bewusstsein prinzipiell nie die Atemwege verlegt werden, ist dies beim Bewusstlosen die eigentliche Gefahr. Die Zunge kann wegen der Muskelerschlaffung die Atemwege im Rachenraum verschließen. Erbrochenes oder Blut können in die Atemwege eindringen und bedingt durch den jetzt fehlenden Hustenreflex zur Erstickung führen.

Bewusstlosigkeit bedeutet akute Erstickungsgefahr und damit Lebensgefahr!

Betroffenen ansprechen/ anfassen
Sprechen Sie den Verletzten/Kranken sofort an, fassen Sie ihn am Arm oder an der Schulter an und prüfen Sie so, ob er bei Bewusstsein ist.

Reagiert der Betroffene nicht, ist er bewusstlos.

Notruf nicht vergessen!
Immer wenn Sie feststellen, dass ein Verletzter oder Kranker bewusstlos ist, veranlassen Sie sofort, möglichst parallel mit dem Beginn der weiteren Maßnahmen, dass der Rettungsdienst alarmiert wird.

Atemkontrolle durchführen
· Fassen Sie den Bewusstlosen an Kinn und Stirn und legen Sie so seinen Kopf vorsichtig nach hinten (Überstrecken des Halses).
· Sie können mit der eigenen Wange dicht über Mund und Nase des Betroffenen seine Atmung fühlen, oft sind auch Atemgeräusche wahrnehmbar.
· Dabei blicken Sie zum Brustkorb des Betroffenen und können sehen, wie sich Brust und Bauch beim Atmen heben und senken. Sie können dabei eine Hand auf die Magengrube des Betroffenen legen, um die Atmung besser zu erkennen.
Wenn Sie erkennen, dass der Betroffene noch atmet, darf er keinesfalls auf dem Rücken liegen. Er würde in dieser Lage ersticken! Vielmehr müssen Sie den Betroffenen behutsam, aber schnell so lagern, dass Flüssigkeiten (z.B. Speichel, Erbrochenes oder Blut) aus dem Mund abfließen können und die Zunge die Atemwege nicht verlegen kann. Dies erreichen Sie durch die stabile Seitenlage.

Herstellen der Seitenlage
· Schieben Sie von der Seite den nahen Arm des Bewusstlosen gestreckt so weit wie möglich unter seinen Körper.
· Beugen Sie das nahe Bein des Bewusstlosen und stellen den Fuß an das Gesäß.
· Fassen Sie die gegenüberliegende Schulter und Hüfte und ziehen Sie den Bewusstlosen behutsam und gleichmäßig zu sich auf die Seite. Achten Sie darauf, dass er dabei nicht in Bauchlage gerät.
· Ziehen Sie den jetzt unter dem Körper liegenden Arm in der Ellenbeuge vorsichtig etwas nach hinten hervor. So bleibt die Lagerung stabil.
· Damit die Atemwege wirklich frei sind, müssen Sie den Kopf des Betroffenen nackenwärts beugen, das Gesicht etwas erdwärts drehen und darauf achten, dass der Mund geöffnet ist. So können Erbrochenes oder Blut abfließen. Legen Sie noch die Finger der nahen Hand unter die Wange, so dass der Kopf in seiner Lage stabilisiert ist.
· Decken Sie den Betroffenen unbedingt mit einer Decke zu und kontrollieren Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ständig die Atmung.

Sollte der Betroffene aufwachen, bevor der Rettungsdienst eintrifft, so veranlassen Sie ihn, liegenzubleiben. Wer bewusstlos war, gehört auf jeden Fall in ärztliche Behandlung.

2 Bilder zur stabilen Seitenlage:

(IMG:http://www.wien.gv.at/rettung/images/seitenlage1.jpg)

(IMG:http://www.wien.gv.at/rettung/images/seitenlage2.jpg)

Der Beitrag wurde von soundfreak bearbeitet: 8 Jul 2003, 09:53
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