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> Ohrstöpsel - Techno, Taumel und dann Tinnitus, welche sind zum empfehlen?
ibi
Beitrag 22 Nov 2002, 22:02
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da die musik in den clubs oft sehr laut ist und ich oft tage danach ohrensausen habe, verwende ich meistens ohrstöpsel (eigentlich missbrauche ich da taschentücher *fg*).

in einen anderem topic ist dieses thema gerade aufgegriffen worden, es war auch die rede von "neuroth ohrstöpsel"...

verwendet wer die neurothstöpsel oder sonstiges? wenn ja, was kostet das. wo kriegt man sowas?
schreibt mal eure erfahrungen mit soetwas bitte.
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cccp
Beitrag 2 Jun 2003, 12:04
Beitrag #2


K-- | In Memoriam
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ZITAT
Techno, Taumel und dann Tinnitus

Bereits ein Viertel der Jugendlichen in Europa leidet an einem Hörschaden. In Tirol soll das "Project Ear" aufklären.


Von P. HETFLEISCH und L. PIRCHER@Tiroler Tageszeitung Online

INNSBRUCK. Wenn es Nacht wird, dann erwachen sie zum Leben, die tiefen Bassbeats in den Discotheken und Clubs von Kitzbühl bis Landeck. Rhythmisch bewegen sich Körper im zuckenden Licht der Discokugel. Lachende Gesichter, gute Drinks, und vor allem treibende Musik machen den Reiz am Ausgehen aus. Das Tanzvergnügen beschließt der Großteil im warmen, wohlverdienten Bett.

Allerdings endet für einen beträchtlichen Teil die Nacht mit einem quälenden Piepsen, das sie ständig begleitet. Alles was sie hören ist irgendwie dumpf, wie in Watte verpackt. Nur dieser lästig hohe Ton kommt klar daher.

Erste Hörschäden

Die ersten Zeichen für eine Überbelastung des Gehörs sind eigentlich - im wahrsten Sinn des Wortes - kaum zu überhören.
Wer Glück hat, ist den lästigen Ton am nächsten Tag los. Wer Pech hat, ist Opfer eines Hörsturzes, der gravierende Langzeitfolgen haben kann. Für rund ein Viertel aller 18- bis 25-Jährigen ist ein Hörverlust von zwei bis sechs Dezibel bereits Realität. Manchen der Betroffenen bleibt der quälende Ton für lange Zeit erhalten.
In Tirols Discotheken werden durchschnittlich 95 bis 110 Dezibel Lärmpegel erreicht. Das ergaben aktuelle Messungen des Instituts für Hör- und Sprachstörungen (HSS) der Universitätsklinik Innsbruck. Die Messungen wurden für die Begleitstudie zum "Project Ear" erstellt, einer Initiative zur Aufklärung von Tiroler Jugend über die Gefährdung des Gehörs durch elektronisch verstärkte Musik. Werner Pfeifer, Obmann des Tinnitus Vereins Tirol hat das Projekt zusammen mit dem Arzt und Institutsvorstand des HSS, Patrick Zorowka, initiiert.

Zu laute Partys

"Das Problem ist, dass die Dezibel-Skala logarhythmisch ansteigt", erklärt Zorowka. Nach einer achtstündigen Lärmbelastung von 85 Dezibel am Arbeitsplatz ist eine Lärmpause notwendig, um Schädigungen des Gehörs zu vermeiden. Das schreibt der Gesetzgeber vor.

Bei 110 Dezibel ist binnen 4,8 Minuten dieselbe Lärmbelastung erreicht. Ab diesem Zeitpunkt setzt man das Ohr immer größer werdenden Gefahren aus. Das "Project Ear" soll diesbezüglich aufklären: "Vor allem junge Menschen denken, dass sie Hörschäden nicht betreffen", sagt Pfeifer.

Die meisten Jugendlichen ahnen zwar, dass laute Musik schädlich ist. Ihr Wissen darüber ist aber sehr allgemein: "Dieses Bewusstsein muss entwickelt werden", sagt Werner Pfeifer.

Mehr Aufklärung

Wie wichtig es ist, schon frühzeitig den bewussten Umgang mit dem eigenen Gehör zu fördern, erläutert Professor Zorowka: "Wenn im Alter die altersphysiologische Hörstörung zu den Schädigungen aus der Jugendzeit dazu kommt, so sind technische Hilfsmittel wie Hörgeräte fast unumgänglich."

Tinnitus in der Jugend

Dringenden Handlungsbedarf ortet Zorowka vor allem wegen der zunehmenden Zahl von Jugendlichen mit Tinnitus, also anhaltendem Ohrensausen. Gleichzeitig sind Werner Pfeifer und Patrick Zorowka mit den Ergebnissen des "Project Ear" zufrieden. "Die Resonanz ist ausgezeichnet und das Verhalten der Jugendlichen, die am Projekt teilnehmen, ändert sich auch", resümiert Pfeifer die Arbeit der vergangenen Monate. Im Herbst werden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht. Bis dahin raten die beiden zu einem individuellen Hörschutz. "Vor allem jene die bereits Probleme haben, sollten jederzeit Ohrstöpsel parat haben", empfiehlt Patrick Zorowka.

Stöpsel: Safer Sound

Ein Tipp, den viele Streetworker und Konzert-Veranstalter schon jetzt befolgen. Sie verteilen bunte Ohrstöpsel an Jugendliche. Vor allem zu später Stunde sind die Stöpsel in den poppigen Farben begehrt: "Je später, desto gefragter sind die Ohrstöpsel. Nach drei, vier Stunden wird vielen diese totale Beschallung zu stressig, vor allem wenn es auf bestimmten Partys keine Rückzugsmöglichkeit in eine ruhige Ecke gibt", sagt dazu Streetworker Markus Göbl vom MDA Basecamp, der mobilen Drogenarbeit des Innsbrucker Jugendzentrums Z6.

Dass Jugendliche durchaus bereit sind, ihre Ohren vor zu viel Lärm zu schützen, bestätigt auch die deutsche Firma Ohropax, die weltweit zu den größten Ohrstöpsel-Herstellern zählt. Vor allem im Sommer - der Hochsaison von Konzerten und Festivals - steigt die Nachfrage.

Vor wenigen Jahren hat die Firma die Berliner Love Parade als Werbeumfeld entdeckt und allein letztes Jahr dort 50.000 Paar Stöpsel kostenlos verteilt. Auf den kleinen Boxen stand "Safer Sound" oder "Safer Rave". Speziell für Jugendliche gibt es seit einigen Jahren Schaumstoff-Stöpsel in poppigen Farbtönen. Schützt und sieht zugleich cool aus. Allerdings - heißt es sowohl seitens der Firma Ohropax als auch seitens der Streetworker - seien Jugendliche nur dann bereit, Ohrstöpsel zu tragen, wenn sie kostenlos verteilt werden.
Für den spontanen Kauf einer Packung reiche das Bewusstsein nur in seltenen Fällen.



laufen wir in 20 jahren alle mit einem hörgerät rum?

wie seht ihr die entwicklung?

nur wenige partygänger verwenden derzeit ohrstöpsel...

warum? weils noch nicht "in" ist?

weil ihr es noch nicht ausprobiert habt?
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cosmium   leider hab ich keine ahnung wo es die gibt.... ab...   23 Nov 2002, 11:45
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cosmium   wäre sicher interessant...  die 160 euro ist ...   23 Nov 2002, 11:51
black_cocoon   ja, also wegen den neuroth-stöpseln: Die bekommst...   23 Nov 2002, 17:09
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