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> jaja so is das mitm schüssel !!
dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 27 May 2003, 14:47
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da best hardware moderator ever:-)
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 28 May 2003, 11:10
Beitrag #2


da best hardware moderator ever:-)
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@ rosch

ZITAT
Das Thema Abfangjäger:
Meiner Meinung nach eine gute Investition! Klar sind die teuer, aber im Gegenzug werden da ja eine Menge Aufträge eingespielt! Das funkt nun mal so, das eine Hand die andere wäscht, also mit Gegengeschäften, was sicher zum Vorteil sich auf die österr. Wirtschaft auswirkt! 


wennst das wirklich glaubst naja > schlecht informiert .... 1,8 mrd eur ... weißt was das heißt ?


nur so nebenbei

in Prozent vom brutto-inlandsprodukt liegt österreich mit
44,8% des eu-durchschnitts am 15 und letzter platz.

alles klar ?


und hier noch was ganz intressantes !! für alle die sich denken da acid hat ja keine ahnung (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif)



Jetzt geht’s ums Geld
Staatsausgaben, zum Beispiel fürs Wohnen: Wer zu schnell spart, gefährdet das Wirtschaftswachstum – und damit Arbeitsplätze



Was heißt „Null-Defizit” – und kann „treffsicher” gespart werden? Wir bringen den Hintergrund zur Budget-Diskussion.


Die Regierung will bis zum Jahr 2002 keine neuen Schulden mehr machen. Aber ist das wirklich sinnvoll? Muss beim Budget gespart werden? Geht es der Regierung wie einem privaten Hausbauer, der seine Schulden lieber heute als morgen loswäre? Keineswegs.
Für überhastetes Sparen beim Budget gibt es in Österreich keinen Grund, zeigt unser Report auf den nächsten Seiten. Weder ist Österreich in der EU Schlusslicht beim Gesamtausmaß der Schulden – noch wurden in den letzten Jahren zu wenig Schulden abgebaut.

Achtung, Schieflage
Umgekehrt könnte zu rasches Sparen das Wirtschaftswachstum gefährden – und damit Arbeitsplätze. Schließlich geht es auch darum, wer in Österreich wie viel zum Budget beiträgt. Und da liegt zu Lasten der ArbeitnehmerInnen einiges schief.



Staatsschulden
Was heißt hier null Defizit?

Nichts zwingt Österreich, schon 2002 keine Schulden mehr zu machen.

Über neun Milliarden Schilling: Allein so viel kostet es die ArbeinehmerInnen im Jahr, dass die Regierungskoalition die Kfz-Steuer, den Preis für das Autobahn-Pickerl, die Stromsteuer und die Gebühren etwa für Reisepässe erhöht hat. Einen Pendlerhaushalt mit Einfamilienhaus kostet das im Jahr 2.250 Schilling.

Nicht so schnell!
Und wie viel würde es die ArbeitnehmerInnen kosten, wenn die Regierung bis 2002 das Budget um 100 Milliarden kürzt? Das, heißt es, wäre notwendig, damit Österreich in zwei Jahren ein so genanntes Null-Defizit hat, der Staat also keine neuen Schulden mehr macht. Die Regierung will das – obwohl sie niemand zu einem derart drastischen Einschnitt in dieser kurzen Zeit zwingt.
Österreich steht bei den Staatschulden keineswegs „desaströs“ da, wie behauptet wird. 1999 betrug der Anteil der gesamten Staatsschuld an der Wirtschaftsleistung, dem so genannten Bruttoinlandsprodukt, 64,9 Prozent. Damit liegt Österreich unter dem EU-Schnitt (68,1 Prozent). Und der Anteil der jährlich neu aufgenommenen Schulden am Bruttoinlandsprodukt sank in Österreich von 1994 bis 1999 sogar - um 0,5 Prozent. Im EU-Schnitt stieg er dagegen um 0,8 Prozent.
Gerne wird auch „übersehen“, dass der Staat nicht aus Jux und Tollerei Schulden macht. So hat zum Beispiel der Bund in den letzten 20 Jahren mehr als 700 Milliarden Schilling für so genannte Sachinvestitionen ausgegeben. Allein das Autobahn-, Eisenbahn- und Schnellstraßennetz hat einen Wert, der ungefähr der Staatsschuld entspricht. Und dazu kommen weitere Ausgaben, zum Beispiel für Kindergärten, für die Wohnbauförderung oder für Schulen und Unis.

Wachstum gefördert
Ein privater Hausbauer stöhnt mitunter über die Ratenzahlungen. Staatsschulden, aber auch Schulden von Unternehmen, sind damit nicht vergleichbar. Wußten Sie, dass die gewerbliche Wirtschaft in Österreich im Vorjahr mit insgesamt 1.200 Milliarden Schilling verschuldet war? Dennoch redet hier niemand von „desaströs“. Entscheidend ist einzig und allein, ob mit Krediten finanzierte Ausgaben auch Einnahmen bringen, um die Schulden zu bezahlen. Das gilt auch für die Staatsschuld.





Ausgaben bringen Geld
Was der Staat etwa für Straßen, die Eisenbahn oder Schulen ausgibt, bringt wieder Einnahmen durch Steuern, weil die Wirtschaft bessere Geschäfte macht - über die Straßen zum Beispiel kann sie mehr Güter schneller transportieren, besser ausgebildete Fachkräfte wieder ziehen Unternehmen an.
Für Österreich gilt derzeit: Wirtschaftswachstum und die Einhaltung der so genannten Maastricht-Kriterien fürs Budget sorgen dafür, dass die Staatsschuld nicht explodieren kann. Und in Zeiten guter Konjunktur ist es natürlich sinnvoll, nicht übermäßig viele neue Kredite aufzunehmen. Umgekehrt gilt aber: Kürzt der Staat seine Ausgaben zu schnell, bremst er das Wirtschaftswachstum, sind Arbeitsplätze in Gefahr. Nicht zuletzt droht eine starke Belastung der ArbeitnehmerInnen durch Kürzung wichtiger Ausgaben etwa für Gesundheit, Bildung oder bei Arbeitslosigkeit.



Wer zahlt wieviel?

Wer von Leistungen des Staats profitiert – und wer eigentlich mehr beitragen könnte.

Wenn der Staat in Österreich Geld ausgibt, dann geht es auch und gerade um Geld für ArbeitnehmerInnen. Die Unternehmen zahlen Steuern zum Beispiel auf ihre Gewinne. Die ArbeitnehmerInnen wiederum zahlen Lohnsteuer auf ihren Verdienst. Beim Einkaufen wird Mehrwertsteuer fällig. Eingehoben werden auch Beiträge zum Beispiel zur Kranken-, Arbeitslosen- und Pensionsversicherung. Diese Gelder fließen unter anderem als so genannte Transferleistungen wieder zurück.

Wer soll verzichten?
Dabei haben alle ÖsterreicherInnen pro Kopf ungefähr gleich viel von diesen Transfers oder sonstigen öffentlichen Ausgaben – und in Prozent des Einkommens macht die Summe an bezahlter Lohnsteuer, Mehrwertsteuer pro Kopf auch ungefähr dasselbe aus. Unterschiede gibt es allerdings dabei, wer welche Leistungen bekommt: Wenig-Verdiener bekommen mehr vom Arbeitslosengeld, den Wohnbeihilfen oder dem Karenzgeld. Wer durchschnittlich verdient, hat mehr von den Ausgaben für Gesundheit, Familie oder Schulen. Viel-Verdiener haben mehr vom Geld für Hochschulen und Wohnbau.
Jetzt sagt die Regierung, sie möchte bei den Sozialleistungen sparen - und dabei mehr „Treffsicherheit” erreichen. Aber auf welche Leistungen könnten ArbeitnehmerInnen schon verzichten? Zum Beispiel geistert der Vorschlag herum, die Familienbeihilfe für Studierende abzuschaffen. Aber das würde Besser-Verdiener begünstigen, weil sie dann mehr Unterhaltszahlungen von der Lohnsteuer absetzen könnten. Wenig-Verdiener zahlen umgekehrt nicht so viel Lohnsteuer, dass sie für studierende Kinder so viel absetzen könnten, wie jetzt die Familienbeihilfe ausmacht.

„Kleine” belastet
Also sollte eher geschaut werden, wie „treffsicher“ der Staat Steuern einhebt. Hier liegt einiges schief. Dass die Regierung die Kfz-Steuer, den Preis für das Autobahn-Pickerl, die Stromsteuer und die Gebühren etwa für den Pass erhöht hat, hat zum Beispiel Haushalte mit wenig Einkommen am härtesten getroffen. Ein Reisepass für fast 1.000 Schilling wirkt sich bei wenig Einkommen eben ungleich härter aus als bei hohem. Nicht „treffsicher” kommen auch die Beiträge der Unternehmen herein.

Wenig Unternehmer-Beiträge
Nur einige Beispiele: Der Finanzminister erhält heuer 194 Milliarden aus der Lohnsteuer, aber nur 96 Milliarden aus Gewinnsteuern der Unternehmen. Erträge, die in Privatstiftungen gemacht werden, sind so gut wie gar nicht besteuert. Von den Steuerschulden der Unternehmen könnten sofort 7 Milliarden eingetrieben werden. Und hätte Österreich ähnlich hohe Gewinnsteuern wie die Niederlande, gäbe es sogar 17 Milliarden Überschuss im Budget.
*) veranlagte Einkommensteuer, Kest I, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer (nur 1990, läuft derzeit aus)
**) Bundesvoranschlag




Sparen beim Budget
So machen es andere

Es ist schon sinnvoll, wenn ein Staat in Zeiten guter Konjunktur darauf schaut, dass er seine Schulden senken kann. Doch klar ist auch: Ein „Crash-Programm“ bis zum Jahr 2002 kann zu Lasten des Wirtschaftswachstums gehen – und damit Arbeitsplätze gefährden. Zwar muss auch Österreich als Euro-Land langfristig das Budget sanieren. Nirgends in der EU verlangt aber jemand, dass das bis 2002 geschehen muss. Die anderen Euro-Länder tun das auch nicht.

Nicht gleich auf Null
Laut Stabilitätsprogramm will zum Beispiel Deutschland bis 2003 zwar weniger Schulden machen – aber es soll bis dahin weiterhin eine Neuverschuldung von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geben. Frankreich hat den selben Plan. Deutschland will erst 2006 die „Null-Linie“ erreichen, Frankreich im Jahr 2007. Großbritannien (derzeit nicht beim Euro dabei) erzielt heuer einen Überschuss, hat aber für 2003 ein Defizit von 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts eingeplant.
Interessant ist auch, wie manche EU-Länder bereits einen Budgetüberschuss erreicht haben. Finnland etwa konnte seit einem schweren Rückgang des Wirtschaftswachstum 1993 sein Budget durch Kürzung der Ausgaben sanieren. Dabei nutzten aber die Finnen das starke Wirtschaftstum seit 1994. Die gute Konjunktur ließ Raum für die Budgetsanierung. Weil die Arbeitslosigkeit stark zurückging, sparte sich Finnland vor allem die Unterstützung für Arbeitslose.
Auch in den Niederlande half bei der Budgetsanierung eine wesentlich bessere Konjunktur, als erwartet. Dadurch traf es die Niederländer nicht so hart, dass der Staat Ausgaben kürzte. Und die Mehreinnahmen durch die gute Wirtschatslage wurden wurden zum Teil zur Senkung des Defizits verwendet, zum Teil bekamen auch Wenig-Verdiener einen Nachlass bei der Steuer.

Ausgewogen gespart
Schweden begann 1994 mit dem Abbau des Defizits – Kürzungen gab es nicht zuletzt bei den Sozialleistungen. Aber man bemühte sich von Beginn an um Ausgewogenheit. So wurden zum Beispiel bestimmte Beihilfen gekürzt, zugleich aber auch die Höhe von Subventionen für Unternehmen zurückgefahren. Und man stellte den Wohlfahrtsstaat nie in Frage. So konnten die Schweden immer noch Geld ausgeben – zum Teil sogar mehr. Übrigens sind in Schweden Kapital- und Spekulationserträge mit 30 Prozent wesentlich höher besteuert als in Österreich.

Mehr zum Budget:
AK Programm für faire Beiträge


Lexikon

Die Wörter zum Budget

• Transferleistung Wird im engeren Sinn als finanzielle Leistung des Staates an private Haushalte verstanden. Sie finanziert sich aus Steuern und Abgaben und betrifft unterschiedlichste Bereiche – von der Familienbeihilfe bis zur Schule.

• Defizit (lat. = Fehlbetrag) Der die Einnahmen übersteigende Betrag der Ausgaben, der nur durch Kredite gedeckt werden kann.

• Budget Bezeichnung für den Finanzplan eines Zeitabschnittes, Voranschlag von öffentlichen Einnahmen und Ausgaben für ein Haushaltsjahr.

• Bruttoinlandsprodukt (BIP) Ausdruck der gesamten Wirtsachaftsleistung im Inland. Entspricht dem Geldwert aller in der Zeitperiode (ein Jahr) produzierten Waren/Dienstleistungen nach Abzug des Wertes der dazu verbrauchten Vorprodukte.
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