wiener clubbings und die Übersättigung an Headlinern, solte es in Wien mehr Events geben, welche Lokale Acts supporten? |
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wiener clubbings und die Übersättigung an Headlinern, solte es in Wien mehr Events geben, welche Lokale Acts supporten? |
5 Feb 2011, 11:35
Beitrag
#1
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Newbie Gruppe: MemberS Beiträge: 1 Mitglied seit: 5-February 11 Mitglieds-Nr.: 18.628 |
Hi Leute, bin neu hier im Board und starte gleich mal mit einem Thema was mich schon seit langem beschäftigt...
Ich finde besonders in Wien hat so klein der Club auch sein mag einen "Daily Headliner" am Start, teilweise mehr Headliner aus dem Ausland als Lokalen Nachwuchs, und teils nich mal lokale Residents. Verbunden mit einem Preisdumping schiessen sich so immer mehr Veranstalter ins Knie da immer bekanntere Stars gebucht werden in Clubs welche es unmöglich machen solche Besucherzahlen zu fassen um einen Positiven Ertrag zu liefern. Mehrere Veranstalter gehen somit finanziell in die Brüche, andererseits beschäftigen sich Clubbesitzen und Veranstalter immer weniger mit aufwendigen Installationen, Deko, Lichdesign und Specials, immer findet man eine kahle Location vor mit einigen "Star Djs" und thats it. Wie denkt Ihr darüber, gibt es in der Stadt zu wenig zusammenhalt oder mangelt es einfach an der Kommunikaiton in der Szene? Eure Kuki =) |
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5 Feb 2011, 20:25
Beitrag
#2
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
Verbunden mit einem Preisdumping schiessen sich so immer mehr Veranstalter ins Knie da immer bekanntere Stars gebucht werden in Clubs welche es unmöglich machen solche Besucherzahlen zu fassen um einen Positiven Ertrag zu liefern. Mehrere Veranstalter gehen somit finanziell in die Brüche, andererseits beschäftigen sich Clubbesitzen und Veranstalter immer weniger mit aufwendigen Installationen, Deko, Lichdesign und Specials, immer findet man eine kahle Location vor mit einigen "Star Djs" und thats it. grundannahme der ökonomie: märkte regulieren sich von selbst. d.h. solange die nachfrage nach eristoff tracks partys mit a4-hochglanzflyern um 12 euro eintritt da ist, wird es die auch geben. die elektronische musikszene ist halt auch schon ein relevanter teil der weltwirtschaft, und diese funktioniert leider nach ganz eigenen spielregeln. ohne eristoff, red bull oder t-mobile läuft im, nennen wir es mal "professionellen bereich" nicht wirklich was. soll halt trotzdem genug geben, die in dem spiel mitspielen wollen ohne die spielregeln zu beherzigen - um zu erkennen, dass sich eine party mit einem 1500euro-headliner bei zehn euro eintritt, wo dann vielleicht fünfzig zahlende kommen, nicht rechnet, muss man halt nicht unbedingt ausgelernter betriebswirt sein. andererseits gibt's meiner ansicht nach in wien eine vielzahl an initiativen, die sich bewusst aus dem globalen strudl raushalten und das - in dieser stadt definitiv vorhandene - potential lokaler künstler nutzen. ich nenn da nur mal den susiklub, filterqueen, die easter conference, die temp- oder tanzmatratze-abende im rhiz, die market-crew, die neben ausgeewählten internationalen acts auch viele abende mit ebenso ausgewählten locals im programm hat, das (leider in den letzten jahren nicht mehr ganz so selbstläuferische) h.a.p.p.y., den wiederauferstandenen space jungle... all diese veranstaltungsreihen kommen ohne bookingtechnischen tamtam aus und haben dennoch ihre zielgruppe. von der mediensoziologischen seite her muss ich außerdem noch darauf hinweisen, dass im facebook-twitter-selbstdarstellungs- oder wie es andere nennen web2.0-zeitalter doch eh schon jeder sein eigener star ist. und im heutigen eventmarketing ist natürlich jeder und alles das beste, tollste und schönste. wenn das z.b. soweit führt, dass ich mit meinen 29 jährchen in den presseaussendungen eines wiener clubs als "oldschool-house-legende" verkauft werde, fühle ich mich natürlich sehr geschmeichelt, würde aber keine hand dafür ins feuer legen, dass es sich dabei in keinster art und weise um eine marketingtechnische tatsachenverdrehung handeln könnte. |
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