Sattes Violett |
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Sattes Violett |
17 May 2003, 17:47
Beitrag
#1
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 31 Mitglied seit: 18-April 03 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 1.583 |
Seid gegrüßt meine Liebsten!
Nachdem einige TB-Members ein zwanghaft-voyeuristisches Verlangen (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wink.gif) nach einem lesBIschwulen (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/yin-yang.gif) Thema haben, hier nun mein angekündigter Topic-Beitrag dazu: Das Diskussionshauptaugenmerk bei solch einem Thema sollte meiner Meinung nach auf der Konzeption von Männlichkeit und Weiblichkeit liegen, die einhand geht mit dem gesellschaftlichen (also unserem) Umgang mit all jenen Leuten, die diese Konzeptionen unterwandern! In solchen Posts wie "ähem schwul?lesbisch?" zeigt sich für mich wieder einmal wie wenig Leute sich mit der Wurzel dieses eigentlich nichtvorhanden-sein-müssenden Problems beschäftigt haben! Im Wintersemester 2002/2003 habe ich an der Uni bei einer Lehrveranstaltung mit dem Titel "SATTES VIOLETT-Über lesbische Literatur" teilgenommen bei der wir uns genau mit dieser Wurzel auseinandergesetzt haben: Was ist ein Mann? Was ist eine Frau? Wer bestimmt darüber wie ein Mann/eine Frau zu sein haben? Warum sind die Menschen dermaßen empfänglich für jede Art von vordiktierter Konvention und Konzeption? Warum reagieren die Menschen so empfindlich wenn an diesen (angeblich) normierten und endgültigen Werten gerüttelt wird oder diese unterlaufen werden? Warum hat der Mensch auf einmal Rollenkonzeptionen für lesBIschwule Menschen so schnell zur Hand? Wozu braucht er diese? Tja, Fragen über Fragen, die ich nun euch zur Diskussion bereitstelle (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/yin-yang.gif) ! Aber bevor ihr die Tastaturen wetzt behaltet folgendes Kuriosum im Hinterkopf: In der heutigen Zeit, in der Sexualität und sexualisierte Körper zu kommerziellen Massenartikeln verkommen sind, scheint doch klar zu sein das das Austauschen von Körpersäften einem Konsumwahn/ der Befriedigung eines Bedürfnisses und nicht mehr seiner angeblich von Natur aus prädestinierten Rolle der Fortpflanzung unterliegt! Also was ist das Problem , wenn einige Leute von der Gemüse- in die Obstabteilung wechseln? Love and Kisses! P.S: Vergesst nicht: Sex ist nicht gleich Liebe! |
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18 May 2003, 12:00
Beitrag
#2
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Dienstmann Gruppe: tb te@m Beiträge: 9.817 Mitglied seit: 31-December 01 Wohnort: Krems an der Donau Mitglieds-Nr.: 5 |
Zugegebener Maßen muss man sagen, das wenn man einen schwulen sieht, der eben wie schon gesagt wurde sich mehr oder weniger tuntenhaft benimmt, ist das ja im ersten Moment ein Spaß für jeden Hetero, oder seh ich das falsch? Mit der Zeit sieht man da e drüber hin weg, sollte man auch, weils eigentlich keinen Grund geben sollte es lustig zu finden! Bitte jetzt nicht das Wort lustig mt lächerlich vergleichen!
Für mich aus der Provinz war das anfangs auch nicht so das ich so viel mit schwulen zu tun hatte. Bis jetzt hatte ich eigentlich nur gute Erfahrungen mit schwulen, obwohl ich hetero bin, also die Erfahrung nur auf freundschaftlicher Basis zu sehen ist! Ich persönlich kanns mir nicht vorstellen schwul zu sein, allerdings kann ichs mir vorstellen das andere Geschlechtsgenossen genau so empfinden können. Und das ist der springende Punkt! Hat man den geschafft, so hat man auch keine Vorurteile mehr gegenüber den homosexuellen Mitmenschen. In der Oberstufe hatten wir einen Lehrer, dem es zwar nicht offensichtlich anzusehen war das er schwul ist, aber er hat es uns gestanden, ich hatte nie ein problem mit ihm! Im Gegenteil, er war für mich sicher einer der besten Lehrer! Hatte eben nichts mit seiner Sexualität zu tun! Er ist übrigens auch verheiratet mit einem Mann, darum hab ich ihn irgendwie auch bewundert, das einfach durchzuziehen und offen darüber zu reden! In der Schule selber, also unter den Lehrern wurde er großteils verpöhnt. Ich glaube auch das es ein Generationsproblem ist! Großteils lehnt die eltere Generation das "anders" sein ab, und wenn du von den eltern so konservativ erzogen wurdest, dann schleppt man das eben mit, es sei denn, man geht seinen eigenen Weg! Die Situation selbst bessert sich sicherlich von Jahr zu Jahr zu gunsten der Homosexualität! |
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