Legale Demo Mix Upload möglichkeit? |
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Legale Demo Mix Upload möglichkeit? |
8 Dec 2009, 13:21
Beitrag
#1
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 79 Mitglied seit: 19-April 05 Mitglieds-Nr.: 6.264 |
Hallo Forum,
Ich wollt mal fragen ob jemand eine legale möglichkeit kennt seine Demo Mix im Internet zu publizieren? D.h. irgend eine Website die den MIx dan Streamed oder ähnliches? Hintergrund ist der das ich mittlerweile im Traktor Scracht Zeitalter angekommen bin und nun auch MP3's kaufe. Da Fast alle Tracks eben auch Watermarks haben und Rückschlüsse auf den Verkäufer zulassen, ist natürlich die Frage offen was passiert wenn ein Mix mit solchen Tracks in ner tauschbörse landet. D.h. man gibt irgendwem dem Mix und der gibt ihn wieder weiter und veröffentlich ihn irgendwo ... ect ... Also gibts solche sites? WEiß das jemand? Ich hoffe der Text ist verständlich mir liegt der Wodka noch im kopf ^^ liebe Grüße Stefan |
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11 Dec 2009, 19:13
Beitrag
#2
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
youtube über die runden kommen (und das sogar ganz gut) ist meiner ansicht nach eher eine weitere merkwürdige stilblüte des neoliberalismus, wo die interessen der industrie nun mal stärker sind als geltende gesetze. Google arbeitet mit den Labels zusammen die die Rechte an den Stücken haben und hat auch allerhand Sperren während des Uploads und danach eingebaut. Und dann müssen Plattformen natürlich erstmal informiert werden bevor sie handeln müssen. Alles gesetzlich abgedeckt. ...and still ...bullshit,fuck them...simple as that.! Jetzt versteh ich dich. Du meinst nicht ich liege falsch, sondern das Urheberrecht ist nicht mehr zeitgemäß und Verwertungsgesellschaften und Musikindustrie durch ihre paar guten Jahrzehnte zu verwöhnt. Wir sind auf der gleichen Seite und der die Lawrence Lessig et al. Aber du bist genau im richtigen Bereich tätig um z.B. FM4 aus dem Bett mit IFPI zu zerren. |
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11 Dec 2009, 21:41
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#3
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
Google arbeitet mit den Labels zusammen die die Rechte an den Stücken haben und hat auch allerhand Sperren während des Uploads und danach eingebaut. Und dann müssen Plattformen natürlich erstmal informiert werden bevor sie handeln müssen. Alles gesetzlich abgedeckt. das kann man so nicht stehen lassen. fakt ist, dass youtube vor der übernahme durch google bereits eineinhalb jahre im großen stile (mit einem investitionsvermögen im achtstelligen dollar-bereich!) operiert hatte, ohne abkommen mit auch nur einer einzigen lizenzgesellschaft zu haben oder überhaupt mit denen verhandlungen aufgenommen zu haben. bis zum heutigen tag gibt es keine gültigen vereinbarungen mit allen lizenzinhabern - nachdem's von denen gar nicht wenige gibt wird das wohl auch nie passieren. soweit ich recherchieren konnte gab es gegen youtube jedoch bis dato keine einzige tatsächliche klage durch lizenzinhaber, obwohl die wahrscheinlich vor der übernahme durch google schon mehr user hatten und mehr gewinne einfuhren als es sich z.b. the pirate bay je erträumen könnte. auch die deutsche gema hatte sich (zumindest temporär) außergerichtlich geeinigt - warum sollte sich die industrie auch für gesetze interessieren, wenn man sich außergerichtlich ein viel größeres stück vom kuchen abschneiden kann? ich möchte hier nun nicht als eiserner verfechter des industriellen lizenzwahnsinns falsch verstanden werden, ganz im gegenteil. mir geht allerdings die ambivalenz, mit der in diesem bereich operiert wird, ziemlich auf den sack. leute, die lautstark gegen musikpiraterie protestieren, stellen selbst mixtapes mit nicht lizensierten nummern als download bereit. in den usa wird eine frau zu einer irrsinnigen geldstrafe verurteilt, weil sie sich zwölf musiktitel gesaugt hat, tobi tobsucht wird mit hohen geldstrafen gedroht, weil er lizensierte nummern in seinen mixtapes als download anbietet, die selben lizenzinhaber bandeln wiederum mit großen online-serviceanbietern herum, die sich in gesetzlichen grauzonen oder eindeutig illegalem terrain bewegen. würd ich nun behaupten, das seien alles wie so vieles andere katastrophale auswüchse der ungebremsten freien marktwirtschaft, es würde wohl ein wenig gar pathetisch wirken. mein problem ist, ich kann nicht anders, weil es genau so ist... Der Beitrag wurde von ofra bearbeitet: 11 Dec 2009, 21:42 |
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13 Dec 2009, 19:45
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#4
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
abkommen mit auch nur einer einzigen lizenzgesellschaft zu haben oder überhaupt mit denen verhandlungen aufgenommen zu haben. bis zum heutigen tag gibt es keine gültigen vereinbarungen mit allen lizenzinhabern Youtube oder Google hätte das aber auch im Grunde gar nicht nötig. Immerhin kümmert es die Plattform nicht ob jemand legal oder illegal online stellt. Und der übliche Weg wäre warten bis sich jemand daran stört, dass ein Video online ist und auf Verlangen offline zu nehmen (in den USA mit DMCA, also gleich offline und Ball wieder an den User spielen und dann wieder online). Das ist genauso in den meisten Ländern Gesetz und gilt für alle und schon seit langer Zeit. Das hat mit Neoliberalismus wenig zu tun. Nutzt ja uns hier auch - eigene Lieder und Mixes zu präsentieren wäre sonst sehr kompliziert. Das Problem ist natürlich, dass man um von "Recht haben" zu "Recht bekommen" zu kommen viel Zeit und eine grosse Kampfkassa braucht. Besonders bei einem Gegner wie der Musikindustrie. Denn die Einnahmen der grossen Stars steckt man dort eher in die Förderung von Rechtsanwälten, als neuer Künstler. |
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14 Dec 2009, 08:38
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
Youtube oder Google hätte das aber auch im Grunde gar nicht nötig. Immerhin kümmert es die Plattform nicht ob jemand legal oder illegal online stellt. Und der übliche Weg wäre warten bis sich jemand daran stört, dass ein Video online ist und auf Verlangen offline zu nehmen (in den USA mit DMCA, also gleich offline und Ball wieder an den User spielen und dann wieder online). Das ist genauso in den meisten Ländern Gesetz und gilt für alle und schon seit langer Zeit. Das hat mit Neoliberalismus wenig zu tun. Nutzt ja uns hier auch - eigene Lieder und Mixes zu präsentieren wäre sonst sehr kompliziert. wie das in den usa ist weiß ich nicht, allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das dortige recht in dieser frage vom hiesigen all zu sehr abweicht, und das österreichische recht verbietet die unauthorisierte vervielfältigung urheberrechtlich geschützter werke ohne wenn und aber. dass ebensolches erlaubt ist, bis sich jemand daran stößt, ist ein gerücht, das sich lustigerweise vor allem in der blog-szene eisern hält. aber eigentlich ist das doch logisch, es ist ja auch nicht erlaubt jemanden zu erschießen und erst dann damit aufzuhören, wenn derjenige darum bittet |
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15 Dec 2009, 00:48
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#6
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
und das österreichische recht verbietet die unauthorisierte vervielfältigung urheberrechtlich geschützter werke ohne wenn und aber. Das ist aber an den User gerichtet, der etwas online stellt und nicht an die Plattform. Eine Plattform zu verbieten weil jemand etwas illegales damit machen könnte ist wie Fleischermesser unter Strafe zu stellen, weil damit schon mal gemordet wurde. Dass es Youtube gibt ist wichtig, den neben den Urheberrechtsverletzungen, Haustieren, dummen Kindern, etc. tummeln sich auch noch ein paar wirklich gute Kleinkünstler. aber eigentlich ist das doch logisch, es ist ja auch nicht erlaubt jemanden zu erschießen und erst dann damit aufzuhören, wenn derjenige darum bittet Es gibt aber in der Tat in dem Fall auch kein Gesetz, das besagt man müsste aufhören =) Man kann die Person nur weg sperren. Sollte der Waffenbesitzer aber ein unbeteiligter Dritter sein, dem keine Fahrlässigkeit vorgeworfen werden kann wird man wenig in der Hand haben. Genauso wenig gegen den Gutsbesitzer an dem die Straftat statt gefunden hat. Aber wie ein Waffenbesitzer zur Vorbeugung seine Auflagen hat, hat auch Youtube seine Filter. Der Vergleich mit Schusswaffen ist also eigentlich recht gut und Schusswaffen haben auch recht wenig mit Neoliberalismus zu tun. QED. |
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15 Dec 2009, 11:56
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#7
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 3.853 Mitglied seit: 22-March 02 Mitglieds-Nr.: 76 |
Das ist aber an den User gerichtet, der etwas online stellt und nicht an die Plattform. Eine Plattform zu verbieten weil jemand etwas illegales damit machen könnte ist wie Fleischermesser unter Strafe zu stellen, weil damit schon mal gemordet wurde. auch das sieht das österreichische medienrecht anders, für medieninhaber gibt es sehr wohl sowas wie persönliche haftung. insofern trifft es der vergleich mit dem fleischermesser auch gut. wenn du ein fleischermesser kaufst oder geschenkt bekommst, wirst du rechtlich nicht belangt werden können. sehr wohl aber, wenn du es offen auf einer straße, auf der regelmäßig morde passieren, liegen lässt und darüber eine notiz hängst: "join the largest worldwide knife community, it's easy and free!" und gerade das beispiel soundcloud führt das ganze komplett ad absurdum. eine plattform, die es usern erlaubt, ihre dj-mixes zum download anzubieten, aber sich darauf verlässt, dass sich die user selbstständig um die klärung der rechte von mindestens zehn (im normalfall) lizensierten musikstücken kümmern, ist schon etwas utopisch. Sollte der Waffenbesitzer aber ein unbeteiligter Dritter sein, dem keine Fahrlässigkeit vorgeworfen werden kann wird man wenig in der Hand haben. genau darum geht es. youtube z.b. lässt jeden, der über eine e-mail-adresse verfügt, an seinem system teilhaben und es gibt keine kontrollinstanz, die die videos erst prüft und freischaltet. wer jeden an seinen waffenschrank lässt und nicht mal vorher abcheckt, ob derjenige einen waffenschein besitzt oder aus welchem motiv er die waffe überhaupt nehmen möchte, dem kann meiner auffassung nach durchaus fahrlässigkeit vorgeworfen werden. Aber wie ein Waffenbesitzer zur Vorbeugung seine Auflagen hat, hat auch Youtube seine Filter. wenn "eigengrau" geschützt ist bleiben immer noch "3igengr4u", "eigen grau", "egiengrau" und dutzende andere möglichkeiten. david copperfield hat auch seinen weg durch die chinesische mauer gefunden. Der Vergleich mit Schusswaffen ist also eigentlich recht gut und Schusswaffen haben auch recht wenig mit Neoliberalismus zu tun. QED. wenn man die gesamtgesellschaftlichen zusammenhänge außen vor lässt, gut möglich. quod erat nicht demonstrandum. |
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16 Dec 2009, 13:39
Beitrag
#8
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
"join the largest worldwide knife community, it's easy and free!" "SoundCloud lets you move music fast & easy. The platform takes the daily hassle out of receiving, sending & distributing music for artists, record labels & other music professionals." Klingt mehr nach einem Schiesstand an dem man sich eine Waffe ausborgt. Nur wegen der geringeren Gefahr wirst du beim Wort genommen wenn du angibst die Rechte am hochgeladenen Stück zu haben anstatt gleich einen Ausweis zu verlangen. Wie wäre es auch wenn hier am Technoboard nur mehr unter Your Music gepostet werden darf, wenn das Formular 17a mit Stempelmarke ausgefüllt zwischen 9-11 Uhr einlangt? Im Recht muss da irgendwie die Balance zwischen Freiheit der Kunst und kommerziellen Interessen gefunden werden. wenn "eigengrau" geschützt ist bleiben immer noch "3igengr4u", "eigen grau", "egiengrau" und dutzende andere möglichkeiten. david copperfield hat auch seinen weg durch die chinesische mauer gefunden. Meinst du den David Copperfield von Charles Dickens, David Seth Kotkin oder Stanley Barlow? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Aber in der Tat sind Filter nicht perfekt, sondern immer nur gut genug. Wobei freilich dieses Filter Spiel ähnlich wie das Security Theatre am Flughafen ist. |
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