musik und politik, musik politik und macht |
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musik und politik, musik politik und macht |
4 Apr 2009, 12:12
Beitrag
#1
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Member Gruppe: Members Beiträge: 246 Mitglied seit: 27-November 06 Mitglieds-Nr.: 10.504 |
Findet Ihr, dass die elektronische Musikscene in irgendeiner Art politisch ist, irgendwelche Macht ausuebt....?
und wenn ja in welcher Art und Weise? Welche Art von Macht oder Mittel zur Veraenderung seht Ihr ueberhaupt in der Musik? Und wenn es welche gibt, werden diese ueberhaupt genuetzt? Ein Thema dass mich sehr interessiert. |
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19 Apr 2009, 01:18
Beitrag
#2
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
Musik exsistiert auch ohne Menschen -> Aber Menschen nicht ohne Musik und nicht allein sondern in Familien Gesellschaften also nicht ohne Politik. Umkehrschluss gilt nicht. Wenn es regnet ist es nass, aber nur weil es nass ist regnet es noch nicht. Jeder Planet allein hat eine ganz eigene schwingung macht also einen sound. Da wir aber hier auf der Erde sind viele Menschen ist Musik hier politisch. Die Zeit der Menschen auf der Erde ist 0,01 Promille der Gesamtzeit der Erde selbst. Der Anteil ist soviel wie 0,8 Sekunden an einem Tag. Die restliche Zeit war der Sound/die Musik unpolitisch. Um es weiter zu führen. Das was wir als Mathematik bezeichnen ist nicht vom Menschen erschaffen, sondern existiert unabhängig davon. Diese Mathematik lässt uns ein Verhältnis zwischen einem Kreisumfang (die Punkte auf einer Linie die von einem Mittelpunkt alle gleichweit weg sind) und dem Durchmesser (die Länge der längste mögliche Gerade zwischen zwei solcher Punkte) berechnen. Und jedes Lied, dass du als politisch bezeichnest kommt in dieser Zahl irgendwo vor. Es ist das gleiche wie das Gedankenexperiment mit den Affen auf den Schreibmaschinen. Der Punkt dabei ist, dass Musik für uns dadurch entsteht, dass unser Gehirn in akustischen Wahrnehmungen, wie sonst auch, Muster erkennen will. Jede beliebige, zufällige Abfolge von Tönen kann demnach als Musik gelten und da sie demnach unabhängig von Menschen entstanden ist ist sie nicht politisch. Ausser du zweifelst natürlich Naturwissenschaften an, das wäre aber wieder paranoid. |
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21 Apr 2009, 09:34
Beitrag
#3
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Member Gruppe: Members Beiträge: 246 Mitglied seit: 27-November 06 Mitglieds-Nr.: 10.504 |
Wenn es regnet und ich bin im Haus, ist es auch nicht nass... was sagt das schon aus... zur Entstehung von Mathematik Musik und anderen Fragen lasse ich nun jemand anderen sprechen. --- HvF: Es gibt unter den Fragen, die wir stellen über die Welt, gibt es solche, die man beantworten kann. „Heinz von Foerster, wie alt sind Sie?“ Das kann man beantworten, da kann man nachschlagen im Katalog, also 1911 geboren - ist er 91....oder man kann Fragen stellen, die nicht beantwortet werden können...wie zum Beispiel „Heinz von Foerster, sag einmal, wie ist das Weltall entstanden?“ Na, da kann ich eine von den 35 verschiedenen Theorien aufsagen. Und ich frage einen Sternkundigen und der sagt: „Da war doch dieser Big-Bang vor 20 Millionen Jahren“...oder ich frag einen braven Katholiken: „Jeder weiß wie das entstanden ist, da hat Gott die Welt erschaffen...und nach 7 Tagen war er müde und hat eine Pause gemacht, das war der Sonntag“...also da gibts verschiedene sehr interessante Hypothesen, wie das Weltall entstanden ist. Das heißt, es gibt deswegen so viele Hypothesen, weil die Frage nicht beantwortbar ist. So kommt es nur darauf an, wie interessant ist die Geschichte, die jemand erfindet, wie das Leben im Weltall entstanden ist... Frage D: Da ist man natürlich ganz nah bei der Kunst...wenn´s darum geht eine gute Geschichte zu erfinden...eine poetische Geschichte... HvF: Genau, genau....das ist die Sache. Es besteht ein Zweikampf, oder ein Dreikampf oder ein Zehnkampf between den verschiedenen Poeten. Wer erfindet eine lustige, amüsante oder interessante Geschichte, wo jeder sofort glaubt: so muß es gewesen sein! Der Physiker, Philosoph und Kognitionsforscher Heinz von Förster ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er gehörte zu den Vordenkern des Konstruktivismus - eines der wichtigsten Gedankengebäude des 20. Jahrhunderts. Nichts ist objektiv, nichts wirklich wahr, echte Erkenntnis ist unmöglich, unsere Welt und unsere Welten schaffen wir uns selbst, aber wir bleiben gelassen und leichten Mutes. So könnte man das Denken Heinz von Försters zusammen fassen. --- |
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