musik und politik, musik politik und macht |
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musik und politik, musik politik und macht |
4 Apr 2009, 12:12
Beitrag
#1
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Member Gruppe: Members Beiträge: 246 Mitglied seit: 27-November 06 Mitglieds-Nr.: 10.504 |
Findet Ihr, dass die elektronische Musikscene in irgendeiner Art politisch ist, irgendwelche Macht ausuebt....?
und wenn ja in welcher Art und Weise? Welche Art von Macht oder Mittel zur Veraenderung seht Ihr ueberhaupt in der Musik? Und wenn es welche gibt, werden diese ueberhaupt genuetzt? Ein Thema dass mich sehr interessiert. |
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4 Apr 2009, 16:10
Beitrag
#2
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 772 Mitglied seit: 14-December 05 Mitglieds-Nr.: 7.613 |
ja ist eben ein schwieriges kapitel! der selbstzweck des feierns als grund zum feiern ist natürlich ein gewichtiges argument gegen eine konkrete stellungnahme zu irgendwas.
ist aber auch irgendwie so: "bei und darf jeder alles, aber dafür erzählen wirs keinem!" in sich selbst zwar recht tolerant und bereit, andere meinungen als akzeptiert zu behandeln, nach aussen hin aber abgekapselt und nicht an der restlichen "realität" teilhabend. nun, man bezweckt ja gerade, sich durch party temporär von eben dieser realität zu verabschieden. folge ist halt, dass nichtinvolvierte nach wie vor durch die selben vorurteile und gerüchte geprägt sind, die das bild der "technos" in der gesellschaft zeichnen. erst, wenn das ganze "gerave" als selbstverständliches und wichtiges glied in der breiten gesellschaftlichen kette akzeptiert ist (und das fordert beide seiten!), kann man einen kulturellen beitrag leisten, der als so gewichtig wahrgenommen wird, dass man "solchen leuten" auch in anderen bereichen eine mitsprachekompetenz einräumt. sind wir reine unterhaltungsindustrie oder ein kulturgut? hmm.. |
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4 Apr 2009, 17:02
Beitrag
#3
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Hardcoreposter Gruppe: Members Beiträge: 891 Mitglied seit: 5-December 07 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 12.925 |
ja ist eben ein schwieriges kapitel! der selbstzweck des feierns als grund zum feiern ist natürlich ein gewichtiges argument gegen eine konkrete stellungnahme zu irgendwas. ist aber auch irgendwie so: "bei und darf jeder alles, aber dafür erzählen wirs keinem!" in sich selbst zwar recht tolerant und bereit, andere meinungen als akzeptiert zu behandeln, nach aussen hin aber abgekapselt und nicht an der restlichen "realität" teilhabend. nun, man bezweckt ja gerade, sich durch party temporär von eben dieser realität zu verabschieden. folge ist halt, dass nichtinvolvierte nach wie vor durch die selben vorurteile und gerüchte geprägt sind, die das bild der "technos" in der gesellschaft zeichnen. erst, wenn das ganze "gerave" als selbstverständliches und wichtiges glied in der breiten gesellschaftlichen kette akzeptiert ist (und das fordert beide seiten!), kann man einen kulturellen beitrag leisten, der als so gewichtig wahrgenommen wird, dass man "solchen leuten" auch in anderen bereichen eine mitsprachekompetenz einräumt. sind wir reine unterhaltungsindustrie oder ein kulturgut? hmm.. hmm ein sehr guter Gedanke; also du meinst das Außenstehende die ganze Szene und das "Gerave" nie richtig schätzen und akzeptieren können, wenn nicht mehr zu Ihnen nach außen dringt als laute Bum-Bum-Bum Musik, trinken und die ganze Nacht lang tanzen? Aber ich glaube dass es schwer ist andere Menschen davon zu überzeugen, wenn sie selbst nie dabei waren; sowas muss man einfach erlebt haben; hunderte Menschen treffen sich um gemeinsam zu Feiern, Freude an der Musik zu haben und sich selbst auszuleben; also ein kulturgut sind wir auf jeden Fall, was wäre ein Gesellschaft ohne Menschen die Spaß haben wollen? Aber ist das Feiern alleine nicht schon Grund genug um akzeptiert werden zu können, immerhin steckt da ja viel mehr dahinter als nur "feiern", ich sehe das als ausleben meines charakters und als wichtiges hobby, klingt vl blöd aber andere machen Sport oder Zeichen oder gehen ins Museum weil es ihnen gefällt und wir gehen Feiern, wir hören musik wir leben musik wir betreiben sport während dem Tanzen; dieser aspekt des feierns unterscheidet sich nicht von anderem kulturkonsum, falls ihr versteht was ich sagen will; ob ich mir jetzt im Kunsthistorischen Museum ein tolles Bild ansehe oder im Club zu nem tollen Track tanze, wo liegt der Unterschied? |
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