Idealismus, gibts den noch? |
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Idealismus, gibts den noch? |
27 Apr 2003, 00:21
Beitrag
#1
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Eye-Q † 2002-2007 Gruppe: Members Beiträge: 4.627 Mitglied seit: 4-July 02 Wohnort: Zürich-Wien-Sofia-Kiev Mitglieds-Nr.: 255 |
Nach dem Thread "der grosse kleine Unterschied" und nach einigen GB Diskussionen, frage ich mich, ob es Idealismus eigentlich noch gibt.
Denn mir kommt so vor, als wären alle mit dem status quo zufrieden und jeder schaut nur, dass sein eigener Futternapf gefüllt ist... nach dem Motto: "Wenn schon wo eingeschränkt, gespart, was auch immer, wird, dann bei den anderen" bzw "so lange es mich nciht betrifft..!" Aber keiner hat mehr Interesse an ein "grösseres Ziel" und dafür auch einzutreten (ausser seinem eigenen Ziel bzw Meinung) - "sozusagen zum Wohle aller". Wohl vielleicht für manche zu politisch, vielleicht zu kritisch, oder gar zu revolutionär...??? Oder hat euch das System schon so gefressen, dass ihr jetzt denkt "hey alda, wir sind mitten in einer Rezession! Da muss man schauen wo man bleibt!" |
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27 Apr 2003, 09:04
Beitrag
#2
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armitage III polymatrix Gruppe: Members Beiträge: 522 Mitglied seit: 8-April 03 Wohnort: münchen Mitglieds-Nr.: 1.537 |
ZITAT(mork @ 27. Apr 2003, 7:59 ) man kann "zum wohle aller" auch handeln, in dem man freundlich zu den menschen ist, die einem den tag über so begegnen. das kostet nix und ist gut für einen selbst und die anderen. (...) genau das ist auch meine persönliche art von 'idealismus'. mein leben auf die für mich persönlich sowie auch im allgemeinkontext bestmögliche weise zu leben, ohne dies auf kosten anderer zu tun. nennt mich eine egoistin, ich halte mich nicht dafür. wozu bin ich denn auf der welt? ich sehe den sinn meines lebens darin, ein gutes leben zu führen und an meinem letzten tag sagen zu können, ich bin mit zufrieden mit dem was ich erlebt und getan habe. und das müssen für mich keine großen weltbewegenden dinge sein! ich muss kein kinderhilfswerk ins leben rufen, um mein soll als erfüllt zu sehen. die kleinen dinge sind es, die für mich zählen. manchmal sind es kleine dinge die ich sehe, höre oder erlebe, die mich für eine ganze woche glücklich machen können. und diese einfachheit ist es, die mir wichtig ist. nicht immer leicht beizubehalten, wenn man sieht, was in der welt gilt oder was wert ist oder was als standards gesetzt werden. guckt euch mal die buddhistischen mönche an, die haben nichts als die kleider die sie am leib tragen und einen 'futternapf', und sind aber zufriedener mit ihrem leben und dem was sie erreichen, als wir alle zusammen. man wird kein besserer mensch, indem man sich immer höhere ziele steckt. herbert von karajan sagte mal 'wer alle seine ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gesteckt'. ich fand den spruch mal gut, aber mittlerweile merke ich, dass man sich damit auch selber eine unzufriedenheit und rastlosigkeit ins herz pflanzen kann. so ich hoffe jemand versteht was ich meine. (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif) |
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