Sollen Lehrer länger hackln? |
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Sollen Lehrer länger hackln? |
28 Feb 2009, 12:55
Beitrag
#1
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I pity the fool Gruppe: Members Beiträge: 2.771 Mitglied seit: 15-May 07 Wohnort: somewhere Mitglieds-Nr.: 11.673 |
@ Admin
Bitte einen Poll daraus machen! Ich sage Nein. Warum? Weil sie schon eh zu viel hackln. Die Bevölkerung denkt zwar dass die Lehrer viel Freizeit hätten da sie nur, jetzt mal nur als Beispiel auf Volks/Hauptschule/Gymnasium bezogen, 22 Stunden Unterricht die Woche halten, doch dem ist nicht so. Wenn der Lehrer daheim ist hacklt er weiter. Hausaufgaben, Schulübungen, Tests, Schularbeiten korrigieren. Mindestens 4 Stöße (je Unterricht) pro Tag! Teilnahme an Konferenzen, verpflichtende Fortbildungskurse und Arztbesuche, Einkäufe tätigen für Schulprojekte oder dem Werkunterricht und dieses dann vorbereiten, Sitzungen, Förderunterricht der nicht bezahlt wird, etc und dann auch noch der Haushalt daheim. Also wer da irgendwo noch Freizeit findet der sollte das bitte mal argumentieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Großteil der Eltern in diesem Land sich wohl um die Erziehung ihrer Kinder scheren und ihre Ruhe haben wollen und die Verantwortung der Lehrer übernehmen soll. Jedenfalls wieder eine weitere hirnrissige Idee unserer Herren und Frauen Politiker die wieder mal keine Ahnung von der Materie haben, egal welcher Partei sie angehören. Der Beitrag wurde von KB! bearbeitet: 28 Feb 2009, 12:57 |
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1 Mar 2009, 13:49
Beitrag
#2
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
ich frage mich bloß, wie kommt es, dass ich so viele kolleginnen und kollegen persönlich kenne, die auch noch mit 50+ mit herzblut dabei sind und einen idealistischen bildungsauftrag verfolgen? lassen wir lieber das urteil eines aussenseiters gelten, der sich bestimmt ein profund objektiveres bild aus der ferne gemacht hat und nun generalisiert.... Nun die Betrachtung von Innen und von Aussen ist immer eine andere. Die Frage ist auch nicht unbedingt wie Lehrer es sehen sondern die Sichtweise von Eltern und Schülern. Und bei sagen wir mal 10 unterschiedlichen Lehrern reicht es wenn 2 davon schlecht sind um einen den Spass an der Schule gründlich zu vermiesen. Also auch wenn genug, sagen wir ein Viertel oder sogar Drittel aller Lehrer mit grösstmöglichem Herzblut dabei sind reicht das noch nicht für die Gesamtbetrachtung aus. Lösung wir schlagen 2 Fliegen mit einer Klappe, die Lehrer müssen paar Wochenstunden mehr machen dadurch erspart man sich viel Geld und hat trotzdem mehr Kapazität. Lösung der Lehrer: Lassen wir alles wie es ist, machma die Reform irgendwann 2011 oder 2012 wenns vielleicht wieder Bergauf geht. Weil es kann ja nicht sein das wir durch eine Finanzkrise in irgendeiner weise einen Nachteil haben wie 90% der anderen Menschen. Nun da versteh ich die Lehrer schon auch. die werden nicht 2011 oder 2012 dann auf einmal mehr Geld für die Mehrarbeit bekommen, wenn die Wirtschaftskriese vorbei ist. Sprich anstatt jetzt gleiche Zeit zu gleichem Geld und ab 2012 20 Jahre 2 Stunden mehr zu mehr Geld, machen sie so 23 Jahre 2 Stunden mehr zum gleichen Geld. |
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2 Mar 2009, 10:29
Beitrag
#3
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ENFANT TERRIBLE Gruppe: Members Beiträge: 2.691 Mitglied seit: 31-October 02 Mitglieds-Nr.: 470 |
Nun die Betrachtung von Innen und von Aussen ist immer eine andere. Die Frage ist auch nicht unbedingt wie Lehrer es sehen sondern die Sichtweise von Eltern und Schülern. bist du, oder warst du in den letzten, sagen wir 5 jahren, schüler oder vielleicht vater eines schulkindes? beziehen sich deine sichtweisen nicht eher auf deine eigenen und die deiner gleichaltrigen schulerfahrungen, die vor schätzungsweise mehr als 10 jahren, vielleicht sogar noch länger, gemacht wurden? ich sage es noch einmal, in den letzten 5 jahren hat es eine enorme veränderung in der unterrichtsstruktur gegeben. vor allem bei den junglehrern. des weiteren, findet im moment ein kompletter generationswechsel statt. die gruppe der lehrer aus den 70er geht (bald) in pension. Neue lehrkräfte müssen angestellt werden. die schulen, zumindest die, in denen ich bis jetzt verschiedene unterrichtspraktika gesammelt habe (ergo wiener gymnasien) haben ihre strukturen neu überdacht und modernisiert. als beispiel (da ich letztes jahr dort ein projekt geleitet habe) das rainergymnasium im 4. bez. http://www.rainergymnasium-wien.at/index.php?article_id=1 diese schule hat z.b. neue pflichtfächer eingeführt: medienwelten; politische bildung; kommunikation, präsentation und rhetorik; lebensmanagement. ZITAT Hauptaugenmerk legen wir auf ein breites Sprachenangebot, den Einsatz moderner Informationstechnologien ab der 1. Klasse, fächerübergreifenden Unterricht in den Naturwissenschaften und ein vielfältiges Angebot im künstlerischen, musischen und sportlichen Bereich.Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch und Latein sowie als Wahlpflichtgegenstände Italienisch, Spanisch oder Russisch angeboten. Mehrwöchige Sprachaufenthalte in England, Kanada und Frankreich sind vorgesehen. Integriert in den Regelunterricht der 6. Klassen ist die Vorbereitung auf das Cambridge Certificate. Das Erlernen neuer Technologien ist uns ebenfalls wichtig, daher erfolgt eine regelmäßige Einbindung telekommunikativer Methoden im Unterricht. Zusätzlich wird angewandte computerunterstützte Geometrie unterrichtet und die Prüfungsmöglichkeit für den Europäischen Computerführerschein angeboten. Die „neue Oberstufe" ist um vier Unterrichtsgegenstände erweitert worden: Einführung in das politische Leben, Kommunikation - Rhetorik - Präsentation, Medienwelten, Lebensmanagement. Begabungsförderung ist uns ein zentrales Anliegen und erfolgt durch das vielfältige inhaltliche Angebot wie unverbindliche Übungen im kreativen und sportlichen Bereich, die Teilnahme an Wettbewerben und durch Förder- und Lerntechnikkurse. so sieht es heute an den wiener gymnasien aus.... und die schulen, die nicht mitziehen, die sich keine neuen konzepte überlegen und sich der modernisierung verweigern, haben zurecht einen schlechten ruf und werden daraus ihre konsequenzen ziehen müssen. und damit sich die schulen neue konzepte und angebote leisten können, benötigen sie FÖRDERUNG vom STAAT! also mehr geld, mehr lehrkräfte!!!!!! was der staat aber macht, ist genau das gegenteil: er will bei der genau falschesten stelle sparen (nämlich bildung)! anstatt mehr lehrer anzustellen, will er dass die jetzigen lehrer einfach länger arbeiten: man kann sich gut vorstellen wer unter dieser entscheidung am meisten leiden wird: die qualität des unterrichts, und schließlich die schüler! aber es ist vermutlich richtig so, dass man anstatt in die zukunft dieses landes zu investieren (die nächste generation von gut ausgebildeten arbeitskräften) lieber versucht irgendwelche bonzigen bankmanager zufrieden zu stellen.... (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Der Beitrag wurde von Miss Dita D.K.-dance bearbeitet: 2 Mar 2009, 10:56 |
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