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> Dynamikschwund in der Popmusik, der "War of Loudness"
daFunk
Beitrag 18 Jan 2008, 15:28
Beitrag #1


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ich denk das passt hier noch am ehesten rein....


ein sehr interessanter artikel über die heutige art musik zu mastern oder vielleicht auch tod zu komprimieren:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/555/153165/
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DMK
Beitrag 23 Jan 2009, 22:32
Beitrag #2


Hardcoreposter
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ZITAT(caTekk @ 23 Jan 2009, 18:42 ) *
Der Kampf um die Lautheit hat meiner Meinung nach auf viel mit dem Wiedergabemedium und den Kaufgewohnheiten zu tun. Wenn Musik vor allem für´s Fernsehen, Radio, Handy oder Mp3 Player gedacht ist, hat man was die Dynamik betrifft nicht viel Spielraum. Wird viel Dynamik gelassen ist die Gefahr groß, dass Elemente des Tracks bei der Wiedergabe auf diesen Geräten verloren gehen.

Auf der anderen Seite spielt die Lautheit vor allem bei Internetstores eine große Rolle beim vorhören. Im direkten Vergleich oder beim schnellen durchsteppen mehrerer Tracks wirkt ein Track mit hoher Lautheit auf den ersten Eindruck einfach beeindruckender.



darin liegt ja großteils der hund begraben. da sind hörgewohnheiten anerzogen worden, die einfach weg vom standpunkt der hohen qualität gehen. wenn ich ein paar tage lang über meine 40,- creative brüllwürfel musik höre, dann klingen die auf einmal auch wieder ganz gut - tja, bis zu dem zeitpunkt halt, wo wieder auf "große" anlage geswitcht wird - und das große staunen folgt.. auf einmal ist raum da, da gibts ein vorne und hinten, nicht nur ein rechts und links, von verschluckten tönen/instrumenten auf der billig anlag gar nicht zu reden.. die dynamikreduktion macht halt das gleiche, nur eigentlich noch viel schlimmer: hier wird nähmlich ganz am anfang der musikkette angesetzt und man hat keine chance, das "hinten" wieder aufzuholen.
wahr ist natürlich auch, dass das ganze im elektronischen bereich nicht soo tragisch ist, da hier mehr oder weniger von anfang an so produziert wurde und es auch keine referenzpunkte zu "echten", also unverstärkten instrumenten gibt. in nem typischen techno schuppen würde vermutlich nicht mal eine platte negativ auffallen, die 100% auf mono produziert ist, solange sie nur genug wumms hat, gg
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caTekk
Beitrag 24 Jan 2009, 02:49
Beitrag #3


Flex Schallplatten
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ZITAT(DMK @ 23 Jan 2009, 22:32 ) *
in nem typischen techno schuppen würde vermutlich nicht mal eine platte negativ auffallen, die 100% auf mono produziert ist, solange sie nur genug wumms hat, gg


Naja, dass stimmt auch nicht ganz. Bei einer halbweg´s guten PA macht macht die Liebe zum Detail in einer Produktion schon enorm viel aus. Man hört vielleicht nicht jede Kleinigkeit, aber es ist halt der Unterschied ob eine Platte nur rums macht oder man sich richtig drin verlieren kann.

Bei Überkomprimierten Sachen hab ich im Club immer das Gefühl, dass sie sehr schnell anstrengend werden. In dem Moment in dem man den Bass rein dreht kommt es zwar cool wenn´s gscheit presst, aber nach spätestens 3 minuten wirkt es etwas erdrückend wenn keine Luft mehr im Track ist.
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Delegoano
Beitrag 26 Jan 2009, 09:51
Beitrag #4


Delegoano
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QUOTE(caTekk @ 24 Jan 2009, 02:49 ) *
Naja, dass stimmt auch nicht ganz. Bei einer halbweg´s guten PA macht macht die Liebe zum Detail in einer Produktion schon enorm viel aus. Man hört vielleicht nicht jede Kleinigkeit, aber es ist halt der Unterschied ob eine Platte nur rums macht oder man sich richtig drin verlieren kann.

Bei Überkomprimierten Sachen hab ich im Club immer das Gefühl, dass sie sehr schnell anstrengend werden. In dem Moment in dem man den Bass rein dreht kommt es zwar cool wenn´s gscheit presst, aber nach spätestens 3 minuten wirkt es etwas erdrückend wenn keine Luft mehr im Track ist.



die Zeiten, in denen einem der Techno die Luft zum Atmen nimmt ist ja (gottseidank) vorbei... Und: ja, das ist nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern auch ein objektives Phänomen. Bei falsch ausgesteuerten, b.z.w. übersteuerten Bässen kann man sich auch nen Lungenkollaps und diverse andere Schäden zuziehen, genügend Bass löst Zellwände...
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