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> Die Bankenkrise ist in aller Munde - aber nicht ihre Ursache!
Roman001
Beitrag 21 Jan 2009, 12:47
Beitrag #1


ELECTRONIC-MUSIC-FAN
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Die Bankenkrise ist in aller Munde - aber nicht ihre Ursache!

Als Erklärung für die sich überschlagenden Banken- und Finanzmarktkrisen werden die Probleme auf den Immobilienmärkten angeführt, die Spekulations-Exzesse und Steuerparadiese oder die Gier der Menschen, der wir das alles zu verdanken hätten. Aber die eigentliche Ursache, die Überentwicklung der Geldvermögen, wurde bisher kaum angesprochen....... http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&...r=0&thold=0


(IMG:http://www.inwo.de/pics/Creutz22Euro_300.jpg)

Der Beitrag wurde von Roman001 bearbeitet: 21 Jan 2009, 12:50
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carlpast
Beitrag 21 Jan 2009, 14:36
Beitrag #2


Ober Nonne
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hab mir die Referenz mal durchgelesen. Ich bin leider weit weg von der Volkswirtschafslehre. Und leider sind Volkswirtschaftler sehr ambitioniert sich in langen dogmatischen schlussketten zu verlieren.
Zumindest erklärt er nicht die exponentielle Zunahme des, ACHTUNG, "Zuwachses" des Geldvermögens. Hier muß man die Graphik insoferne speziell betrachten, als dass sie nur den Zuwachs darstellt und nicht den Balken (die basis des Zuwachses) darunter darstellt. Graphiken sind dahingehend immer gefährlich als das man Dinge sugerieren kann die real nicht so dramatisch sind (passiert uns mittlerweile jeden Tag in der Tageszeitung). Konkret bei einem BIP in Deutschland von durchschnittlich 1,7 Billionen Euro (90iger) sind demnach ein bip-zuwachs von 58 Mrd Euro im schnitt gerade mal 3 %

jetzt kann man mal auf wikipedia BIP nachschauen wie der BIP definiert ist. Daraus wird ersichtlich das das Nettoeinkommen (ich denke er meinte das Volkseinkommen) in den 90ern ca bei 1,2 Billionen lag -> ca 1% Zuwachs.

Dann schauts nicht mehr so dramatisch aus. So wirkt es als würde morgen das Ende aller Tage anbrechen. Vor allem aber stellt die Graphik nicht das Platzen der Börsenblase Anfang 2000 und jetzt 2008 dar, welches ja in das Geldvermögen (durch Einlagen in Geld- und Kapitalmarkt) stark nach unten trieb.
Also der Prozess ist langsamer und schleichend und nciht so apokalyptisch wie in dieser Graphik.

Das Geldvermögen sollte eigenltich mit dem BIP gleich wachsen und das Einkommen sollte auch gekoppelt steigen, damit konsumiert werden kann was produziert wurde (so ist es ja ursprünglich gedacht (glaube ich zumindest) für eine gesunde Vokswirtschaft unter Nichtberücksichtigung von Spar und Investitions-Quote)

Geld an den Börsen ist fiktiv. d.H. klar das ein Bill Gates Milliardär ist. Aber an der Börse ist Vermögen erst dann real wenn ich Aktien zu einem gewissen Preis verkaufe-> Über Nacht kann also ein Milliardär um Milliarden fiktiv ärmer oder reicher werden. Der Druck steckt - so habe ich das verstanden - darin, das Geld arbeiten zu lassen. Sparbuch bringt nur 2% -> man kann den Steigenden BIP nicht konsumieren -> Kreditfinanzierung von etwas oft fiktivem wie Aktienwerte odr Häuser mit völlig abgehobenen Preisen (wie es in USA, Spanien oder Irland passierte) nach dem Motto zahlen in die eigene Tasche.

Aber im Endeffekt ist es die Gier, die Manager dazu treibt unseriös zu spekulieren, weil:

Der Spekualtions-Druck geht von uns selbst aus. Warum schließe ich den ein Sparbuch mit 4,5% ab. Wo kommt das Geld her? Ja klar -> aus der Spekulation. Warum spricht man vom "Zahlen in die eigene Tasche" nur weil Miete jemandem anderen gehört . Warum schließe ich eine Fondgebunde LV ab, in der Erwartung 8% Rendite oder mehr würden meine Rente sichern. Geld verschwindet nicht, es wird nur umverteilt. Alles was ich mir in Übermassen nehme, geht auf Kosten anderer oder der Umwelt. Gerade wenn es um Umwelt und Armut in der dritten welt geht, wissen wir noch gar nicht was wir anrichten. Wie sehen es ja nicht und es fließt ja auch nicht in so schöne Charts ein wie sie oben gezeigt werden. Unsere eigen Gier ist was Spekulanten dazu treibt Geld zu vermehren (zauberei eingeschlossen) und die Armut, auch in unseren Ländern, fördert.

Der Beitrag wurde von carlpast bearbeitet: 21 Jan 2009, 14:37
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