30.1.2009 Sass Fridays: Dogs Bollocks Special, Sass, Wien |
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30.1.2009 Sass Fridays: Dogs Bollocks Special, Sass, Wien |
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Datum des Ereignisses: 30. 1. 2009 (Einmaliges Ereignis) |
Sass Fridays: Dogs Bollocks Special mit Shackleton | |
LineUP |
Shackleton live (Skull Disco, Mordant Music, Crosstown Rebels) Slack Hippy (FM4 Dogs Bollocks) |
Specials/Infos | |
Entry | |
Styles | Dubstep, Techno, House, Detroit, Electro, Breaks |
Location |
Sass Karlsplatz 1 1010 Wien |
Distance | um die Entfernung zu berechnen bitte Postleitzahl in deinem Profil eingeben |
Routenplaner | Größere Kartenansicht/Routenplaner |
Flyer | |
sonstiges |
Sam Shackleton betreibt mit seinen perkussiv wummernden Dubstep-Tracks bassverliebte Tiefenforschung. Und statt des Rülpsens der Apokalypse stehen ein libanesischer Akkordeon-Spieler und ein türkischer Saz-Maestro bei seinem Sound Pate. Wie Schlangen winden sich die orientalisch anmutenden Percussion-Sounds um dicke Sub-Bass-Wellen und tauchen den Track in einen latent schizoiden Zustand zwischen physisch erfahrbarer Bassgewalt und hypnotisch leichtfüßigem Driften. Man wird zu Boden gedrückt und befindet sich gleichzeitig in einem Schwebezustand. Wenn Sam Shackleton als Shackleton seine Dubstep-Attacken auf einen niederprasseln lässt, ist er weniger den Rave-Signalen und der basssatt paranoiden Darkness, die man in vielen anderen Dubstep-Tracks hören kann, verpflichtet, sondern einem fast schon tribaligem, auf die Percussions fokussierten Sound. Meine Hauptinspirationen sind Erkan Ogur, der unglaublich gute türkische Saz-Maestro, Ziad Rahbani, ein libanesischer Akkordeon-Spieler und Band-Leader, und Fatale, westafrikanische Percussionisten. Diese Einflüsse wird man bei mir immer raushören. Und natürlich Dub Reggae. Ich liebe einfach den 'puren' Basssound. Ach ja, und Chronomad. Er hat im letzten Jahr ein brillantes Album veröffentlicht und ich kann nur hoffen, dass ich irgendwann einmal etwas Ähnliches schaffe, erzählt Sam Shackleton im Email-Interview. Aufgewachsen in einer kleinen Stadt im Nordwesten Englands, war ihm früh klar, dass Musik einen besonderen Stellenwert in seinem Leben einnehmen würde. Während ihn seine Eltern mit einem pädagogisch wertvollen Mix aus Bob Dylan und anderen Singer-Songwriter-Sachen seine ersten musikalischen Fixpunkte verpassten, wandte er sich als Teenager irgendwann rockigeren Gefilden zu. Neben den zu der Zeit in England für eine ordentliche Musik-Sozialisation wohl unvermeintlichen The Smiths waren es vor allem die brachialen Alben von Big Black und Godflesh, die ihn fszinierten. Mit PiL erschien dann Dub auf seinem Radar und damit seine oben erwähnte Liebe zum puren Basssound. Mit fünfzehn gründete er seine erste Punk-Band, danach versuchte er sich mit einem Freund als Evil Mastermind an Dancehall und einige Throbbing-Gristle-trifft-Black-Sabbath-Soundforschungen später kam dann irgendwann Dubstep. Knallt's? Wenn es um Dubstep geht, kann man immer wieder lesen, dass dieser neue musikalische Bastard aus den Schlafzimmern vor allem britischer Bass-Fetischisten mit seinen Wurzeln aus Jungle und Garage Dub die bekifft metaphysische Erlösungs- und Erleuchtungsrhetorik ausgetrieben und sozusagen säkularisiert hätte. Darauf angesprochen gibt Sam zu bedenken, dass er sich noch vor einiger Zeit darüber gewundert hat, dass Dubstep-Parties vor allem von introvertierten Kopfnickern und Eckenstehern bevölkert waren und den Namen Party eigentlich nicht wirklich verdienten. Man sollte hier nicht generalisieren, das entfernt einen nur weiter von der Realität, weil man Dinge zu sehr vereinfacht. Ist Dub und Reggae immer die Suche nach spiritueller Erleuchtung? Immer mit Hang zum Metaphysischen? Für mich ist das auch sehr physische Musik. Bis auf seine erste 7" auf Mordant Music sind bis jetzt alle seine Tracks auf dem Londoner Label Skull Disco erschienen. Ein Label, das nicht unbedingt zu den großen Playern im Dubstep-Universum zählt. Sams Anbindung an die Szene ist dann auch eine eher lose. Ich bin ziemlich eingebunden in meiner eigenen Welt, beschreibt er diesen Zustand. Dass einer seiner Tracks auf einer Minimal-Techno-Mix-CD landete (auf Cassys Panoramabar - Mix) hat ihn, dem dieses musikalische Genre komplett fremd ist, überrascht - aber auch gezeigt, dass es für seinen Sound mehr Anschlussmöglichkeiten gibt, als er selbst vermutet hätte. In letzter Zeit hat er beim Produzieren die bei Dubstep üblichen 140 Beats pro Minute auf knapp 100-120 heruntergedrosselt und neue musikalische Wege ausprobiert. "Ich habe eine ganze Menge neuer Sachen fertig. Zum Beispiel eine Kollaboration mit Savage Republic, einer US-Punkband, und Tracks, die ich zusammen mit meinem ehemaligen Evil-Mastermind-Partner gemacht habe. Aber da die alle so viel langsamer sind, hab ich eigentlich gleich meinen Hauptmarkt von vornherein verloren, wenn ich sie veröffentlichen sollte. Eigentlich sollte ich einfach mehr Saz spielen. Aber ich ende immer im Studio und bastel an neuen Tracks. Ich habe auch die Idee zu einem Label, Imminent Apocalypse, aber da warte ich lieber darauf, dass mich dabei jemand finanziell unterstützt." http://www.de-bug.de/mag/4581.htmlhttp://www.skulldisco.com |
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28 Oct 2008, 17:15
Beitrag
#1
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It is what it is! Gruppe: Members Beiträge: 4.388 Mitglied seit: 2-September 02 Wohnort: Planet Earth - next street to the left.......! Mitglieds-Nr.: 344 |
Wird ja immer besser! Martyn sehr genial...........
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6 Jan 2009, 14:34
Beitrag
#2
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Rhythm Slave Gruppe: Members Beiträge: 2.489 Mitglied seit: 5-May 03 Wohnort: Vienna Mitglieds-Nr.: 1.656 |
Shackleton Bio Deutsch:
Vor der Gründung des Labels Skull Disco im Jahre 2004 veröffentlichte Ian Hicks von Mordant Music den frühen Shackletontitel „Stalker“ heraus. Dieser erschien später auf der Compilation “Best of 2004” von Rough Trade. Um ungefähr diese Zeit begann Shackleton darüber nachzudenken, ein eigenes Label zu gründen, um “interessante Bassmusik” und “interessantes Percussionzeugs” herauszubringen. Ebenfalls zu dieser Zeit machte Laurie 'Appleblim' Osborne ähnliche Bassmusik mit abstraktem Beat. Shackleton war beeindruckt vom Titel Mystikal Warrior, der in der Folge auf der ersten Veröffentlichung von Skull Disco, gemeinsam mit Shackletons I Am Animal ,erschien, wobei beide Titel als A-Seite bezeichnet wurden. Kurz danach begann Shackleton die (nicht mehr bestehenden) Skull Disco –Nächte in London. Zu den ersten Besuchern dieser Nächte gehörten Loefah und Mala. Typische Veröffentlichungen des Skull Disco Labels haben zwei A-Seiten mit je einem Titel von Shackleton und Applebim. Die neueste Veröffentlichung ist jedoch eine Doppel-CD, Soundboy Punishments, die alle bisher veröffentlichten Tiutel umfasst, plus einige frühe Titel von Mordant Music und Hotflush. Releases auf Skull Disco verwenden meistens unübliche Sounds, atypisch für das Dubstepgenre ersetzen sie oft die bekannten Trommelklänge des Dubstep durch afrikanische Percussions und ethnische Gesangsteile, kombiniert mit massivem, wobbelndem Subbass und manchmal auch Elementen des Four-to-the-Floor, Basic Channel-artigen Trommelklängen. Typisch ist auch die eigenwillige künstlerische Gestaltung der Alben (durch Zeke Clough): die Feder-und Tinte-Cover zeigen ägyptische Symbole sowie einen deutlichen Metaleinfluss. Shackletons Musik weist eine Vielzahl von Einflüssen auf, die von so unterschiedlichen Quellen kommen wie Kode 9, Ricardo Villalobos, Radio Slave und Mary Anne Hobbes, wobei auch der Hardwax Record Shop und The Wire Magazine Anklang gefunden zu haben scheinen. Shackletons Veröffentlichungen wurden des öfteren in Magazinen wie Mixmag und IDJ magazine als “Titel des Monats” gewürdigt, und Mixmag hat Skull Disco und Shackleton auch in ihre Top Ten Best Act of 2007 sowie unter die Top Five Plattenlabels und als Nummer 1 der Remixcharts gewürdigt. Shackleton hat auch für Simian Mobile Disco und den legendären Dubtechnopionier Pole gemixt. Sein 'Soundboy's Suicide Note' Mix wurde in Mary Anne Hobbes' Show im BBC Radio zum offiziellen Mix des Jahres gewählt.. Im Sommer 2007 unternehm Shackleton zwei Touren durch Europa, während er im Jahr 2008 bereits im Room One des berühmten Fabric Nightclub gemixt hat. Während Shackletons Musik immer mehr vom großen Bass weg und zur eigenwilligen und komplizierten Percussion tendiert, so ist seine Musik doch noch immer besonders für den Dancefloor geeignet, und sein Publikum weiß dies zu würdigen. |
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