Neuer Club a Cocoon in Wien überlebensfähig? |
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Neuer Club a Cocoon in Wien überlebensfähig? |
9 Sep 2008, 12:59
Beitrag
#1
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Member Gruppe: Members Beiträge: 116 Mitglied seit: 26-October 04 Mitglieds-Nr.: 4.784 |
Hallo Leute!
Hier gibts keine Fakten, nur rein theoretisches bla bla, also keine euphorie hier (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Mich würde mal eure Meinung zu diesem Thema interessieren. Würde ein Club a la Cocoon bei uns funktionieren? Discos laufen bei uns ja tip top, aber wie siehts mit anderen Elektronischen gebieten aus? Gibt hier nur die Passage, und die ist von der Location.. ja es ist ein Ubahn Durchgang.. VOGA ist für mich mehr eine Location mit verschiedensten Events. Glaubt ihr könnte man, sagen wir zu den Kernabenden Freitag/Samstag einen Club füllen für, sagen wir, 1400 Leute? Wenn ich mir überlege wie überfüllt oft diverse Veranstaltungen sind (5000+ Besucher). Eigentlich kenn ich ja nichts vergleichbares in Wien in der Größe, mit der Technik und generell so einer Umgebung. Die Frage warum.. /discuss lg |
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10 Sep 2008, 10:40
Beitrag
#2
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Delegoano Gruppe: Members Beiträge: 4.279 Mitglied seit: 23-September 05 Wohnort: Vienna Mitglieds-Nr.: 7.187 |
zuerst muss mal die szene professionell werden. bei uns erledigen deejays ziemlich viel, wer hat schon verträge mit Vorschuss- b.z.w. Stornoklausel, Mehrfachbookings und welcher VA lässt sich hierzulande auf soetwas ein. Bei uns läuft das meiste unter Freunden, kaum ein Deejay hierzulande hat einen Pauschalvertrag über sagen wir mal 10 Auftritte und dergleichen. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden, insbesondere auch den Künstlern, ohne bezahlte gigs gibts irgendwann nix neues mehr in der Plattenkiste oder im Studio, dann bedarf es wiederum eines Jobs, der Kostet Zeit, das wiederum senkt die chance auf fertige Releases und sonst halt die Zahl der Releases, ohne Releases ist internationaler Aufbau kaum möglich..... Die Kette liesse sich endlos fortführen. Hierzulande veranstalten viele Clubveranstalter primär um Bookings im In- und Ausland zu bekommen, das vernebelt den Blick doppelt. Wie kann ich mich mit meiner Kunst befassen, wenn ich behördlichen Schas erledigen muss? Sicher geht´s, aber das ist imho ein fauler Kompromiss. Vor allem wenn dann Freund(in) XYZ trotz mangelnder Fertigkeit gebucht und bezahlt wird, obwohl es tausend engagiertere, bessere und kreativere Dj´s da draussen gäbe... Da wäre ich für den totalen Wettbewerb. Competitions, Rankings, Charts, all das worauf sich in diesem Land einfach keiner Einlassen würde, weil niemand jemandem auch nur einen Zoll zugestehen würde, b.z.w. sich niemand vergleichen lassen will, wahrscheinlich aus Angst dann als No2 oder No100 dazustehen.
Im Endeffekt werden 80% bis 90% der kleinen Deejays von der Elektronikindustrie wie von einem Irrlicht in den Privatruin getrieben, weil einem die Medien ein Ziel vorschweben lassen, dass so (einfach) bei uns nicht erreichbar ist. Allein wenn ich mir anschaue, wieviele Leute nach ein paar Jahren wieder aufgeben, weil es sich nicht rentiert, b.z.w. mit den Erwartungen und Leistungen deckt.. Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 10 Sep 2008, 10:47 |
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