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> Endlich eine saubere DAW!, wie man Programme "dynamisiert"
antidote
Beitrag 3 Jun 2008, 15:49
Beitrag #1


stiangglanderstenz
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Hallo!

Hab was Feines aufgetan, was ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Bisher war öfter mal mein Problem, dass ich meine penibel gepflegte DAW-Installation nicht "versaubeuteln" wollte aber nicht drum rum kam, ein gewisses Programm zu installieren.
Bisher bin ich immer den recht umständlichen Weg gegangen, Image ziehen, Programm installieren, Arbeiten vollziehen, Image zurückspielen. Alleine das Hin- und Her mit den Images kostet im schlechten Fall gleich mal ne Stunde.

Wie also kann man Programme so aus dem System heraushalten, dass man diese einklinkt, wenn man sie braucht, ohne dass sie Datenmüll in Eigene Dateien, Anwendungsdaten oder Registry schreibt?
Bisher schien das nicht lösbar, ich hab aber was gefunden, was das vollbringt, das Zauberwort heißt hier "ordnervirtualisiertes Sandboxing".
Ein schönes Wort, klingt verdammt kompliziert, ist es aber nicht.

Doch erstmal der Link:
http://www.svsdownloads.com/

Hier gibt es die Altiris Software Virtualisation Suite für Privatanwender kostenlos, funktioniert auf jedem 32bit-System ab W2K.

Die Funktionsweise ist eigentlich ganz einfach:
Alle Schreiboperationen, die in die Registry oder auf die Platte schreiben wollen, werden abgefangen und auf ein gekapseltes Verzeichnissystem geschrieben. Das heißt kein Datenmüll auf der Platte, alles ist schön in einer Sandbox abgeschlossen.
Aktiviert man die Sandbox, hier "Layer" genannt, blendet SVS alles so ins System ein als wäre es lokal installiert.
Deaktiviert man den Layer, verschwinden auch alle Einträge und somit bleibt das System immer sauber.

Vorteil: alle Programme, die man in einen Layer packt, kann auf jedem Rechner ohne Installation laufen, auf dem auch der SVS installiert ist

Nachteil: SVS benutzt einen Filtertreiber im Kernelmode, so dass ein Absturz der Virtualisierungsschicht auch das komplette System mitnimmt. Ist mir aber bisher nicht passiert, läuft sehr stabil das Ganze.

Ist der Layer noch nicht lokal aktiviert, braucht das ein wenig, bis das System alle Zugriffe eingeklinkt und eingeblendet hat; danach arbeitet man mit den Applikationen ohne Geschwindigkeitsverlust!

Meine bisherigen Erfahrungen haben nur Bestes gezeigt; auf o.a. Seite findet man bereits vorgefertigte Layer für einige Programme, die man einfach herunterlädt, entpackt und per SVS einklinkt. Fertig.

Bei Fragen oder Bemerkungen kommt einfach auf mich zu!


P.S. Bei Treibern oder hardwarenaher Software klappt das nicht (immer). Einfach ausprobieren.
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antidote
Beitrag 5 Jun 2008, 12:19
Beitrag #2


stiangglanderstenz
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also solange der layer aktiviert ist und auch gestartet ist, läuft es wirklich 100% transparent und mit "nativer" geschwindigkeit.
wenn du layer automatisch starten lässt, starten die mit dem SVS-dienst. bei umfangreichen paketen kann das natürlich seine zeit dauern.
ein beispiel: ich hab den mindmanager pro 6 als layer laufen (150MB layer). automatischer start verlängert die bootzeit um 8 sekunden. bei manuellem start dauert es knapp 12sek bis der layer gestartet ist.
aufruf der applikation dauert nativ wie auch als layer exakt gleiche 22sek.

hier gilt es also sorgfältig auszuwählen, welche layer man automatisch starten lässt und welche man lieber manuell mitnimmt.
aber wie gesagt, bei aktiviertem und gestartetem layer gibt es keine geschwindigkeitseinbußen! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

einzige kleine stolperstelle: ein in windows xp3 erstellter layer braucht unter vista sp1 immer 5sek. länger zum starten, verhält sich dann aber genauso. warum das so ist, kann ich mir noch nicht erklären, I/O-mäßig gibts keinen stau, sondern eine lücke die ich mir nicht erklären kann - es läuft 5sek. lang nix, dann startet er den layer.....
is aber nicht allzu tragisch wie ich finde (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

edit: hab den stolperstein eruiert. logischerweise muss man sagen - also, xp schreibt natürlich in anwendungsdaten und programme. vista als eigentlich englisches betriebssystem mit ganz anderen ablagepfaden (users und program files mit etlichen verschachtelten symbolic links und junctions) muss also da die ordnervirtualisierung von vista durchlaufen und entsprechend folgend den symbolic links die neuen ordner erstellen, natürlich unter beobachtung der UAC von vista. und das is, was einfach dauert.

hab dann mal versuchsweise auch direkt in vista layer erstellt - siehe da, da gehts starten dann schon wesentlich schneller. auch der im- und export geht wesentlich schneller.

also kann man übergreifenden einsatz von programmen von den 5er zu den 6er-windows-versionen (also xp zu vista oder vice versa) nur bedingt empfehlen, lieber einen neuen layer aufsetzen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

nochmal kurz zusammengefasst:

unter xp x32 oder 2003 erstellt - läuft unter xp, 2003 und eingeschränkt unter vista
unter vista x32 erstellt - läuft unter vista und 2008, nicht unter xp und 2003

Der Beitrag wurde von antidote bearbeitet: 10 Jun 2008, 11:47
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