Behringer DDM4000 |
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Behringer DDM4000 |
3 Apr 2008, 15:03
Beitrag
#1
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Hansl Gruppe: Members Beiträge: 4.398 Mitglied seit: 23-June 03 Mitglieds-Nr.: 1.855 |
Kennt jemand schon den neuen Behringer DDM4000?
Ist ein 5-Kanal Mixer mit Sampler, 4 Effektsektionen, Dual BPM Counter, MIDI-Funktionen, optische Fader. Genau das was ich eigentlich suche - für kleines Geld. Bei Thomann kostet er 329,- (IMG:http://www.behringer.com/DDM4000/DDM4000_medium.jpg) http://www.behringer.com/DDM4000/index.cfm?lang= Da ich aber eigentlich ein gefrusteter Ex-Behringer-Kunde bin (DJX700), ist das alles nicht so einfach ... :-) Die Midi-Funktionen würde ich für Traktor Scratch brauchen ... für Filter, Effekte, Loops, etc ... sind hierfür nicht zu wenig Regler & Tasten (für Midi-Zuweisungen) vorhanden? Cool ist natürlich die 30 Tage Geld-zurück-Garantie bei Thomann, also im Prinzip könnte man ihn mal kaufen - und wenn er nichts taugt ... Geld zurück ... 1000 Euro oder mehr will ich auf keinen Fall für einen Mixer ausgeben - das ist es mir einfach nicht wert ... aber Behringer baut auch so viel Müll, was denkt ihr? Vor allem müsste er einen Pioneer DJM 707 ablösen - da hat er es auch nicht leicht :-) Der Beitrag wurde von damesjean bearbeitet: 3 Apr 2008, 15:10 |
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4 Jun 2008, 19:40
Beitrag
#2
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Newbie Gruppe: MemberS Beiträge: 6 Mitglied seit: 4-June 08 Wohnort: Karlsruhe Mitglieds-Nr.: 13.939 |
Vor allem müsste er einen Pioneer DJM 707 ablösen - da hat er es auch nicht leicht :-) Ich habe so einen DDM4000 Mixer. Treibe damit eine 2000 Watt Marken-PA von HK. Den Pioneer DJM 707 muss der DDM4000 sicher nicht "ablösen", weil er damit überhaupt nicht vergleichbar ist: a) Der DJM 707 ist ein Battle-Mixer, der DDM nicht. b) Der DJM 707 verwaltet gleichzeitig 2 Eingänge, der DDM 4. c) Am Wichtigsten: der DJM 707 ist ein Analog-Mixer, der DDM hingegen digital. Wollte man vergleichen, müsste man den DJM 800 von Pioneer nehmen. Und sicher: der DJM 800 schneidet dann sicher besser ab. Allerdings kostet der Pioneer DJM 800 auch ca. das Vierfache. Klanglich kann faktisch kein analoger Mixer dem DDM das Wasser reichen. Beispielsweise enthüllt ein Blick in die technischen Daten, dass der DDM einen Signal-Rausch-Abstand von über 100 dB (!) hat. (Ich müsste nachschauen, ob er 103 oder 106 dB hat.) Selbst Spitzen Analog-Mixer, die 1000 Euro kosten kommen aller höchstens auf 90 dB! Von Pioneer habe ich den analogen DJM 300. Das Ding ist wirklich nicht schlecht. Aber vom Sound stellt der DDM den kleinen Pioneer lockerst in den Schatten (zum gleichen Preis wohl gemerkt). Übrigens hat selbst der DJM 800 Digitalmixer keinen besseren Signal-Rauschabstand als der DDM. Kommen wir zum Kapitel "Qualität" und da nehmen wir doch mal als erstes die Schieberegler. Bekanntlich sind das bei analogen Potis nix anderes als Potentiometer. Und ja, da ist höchste Qualität wichtig, denn ansonsten sind diese Regler flott verschwurbelt, knacksen, schließen ggf. gar beim raschen Verschieben kurz etc. Da hat Behringer in der Vergangenheit echten Mist produziert. Wohl wahr. Allerdings reden wir hier nicht mehr um analoge Schieberegler, wenn es um den DDM geht, sondern um digitale. D.h. die "verschleißen" genauso stark wie Eure optischen Mäuse im Vergleich zu mechanischen Kugelmäusen: GAR NICHT. Die Schieberegler sowie alle anderen Regler im DDM sind optische Regler. Da gibt es de facto nix mehr zu "verschleißen". Und wären die Regler eben nicht auch digital, könnte man das Pult auch nicht über eine preiswerte Midi-Schnittstelle mit dem PC/Traktor verbinden und hoffen, dass sich im Pult was tut, wenn man am PC einen Regler höher setzt. Es dürfte jedem einleuchten, dass der Verzicht auf (teure) Mechanik und (teure, insbes. wenn qualitativ hochwertig) Potis einen echten und großen Fortschritt darstellen. Ich habe mir übrigens auch mal das DJM 800 Digitalpult von Pioneer angesehen. Ergebnis: Der eigentliche musikalische Klang ist weder besser noch schlechter als der Klang des DDM. Ich habe jedenfalls an hervorragenden Boxen keinen Unterschied festgestellt. Was beim DJM 800 Pult besser ist, das sind die Digitaleffekte. Zumindest ich persönlich meine, dass sie besser klingen. Beispielsweise der Hall klingt besser. Außerdem ist das Zuschalten von Klangeffekten beim DJM 800 besser gelöst. Je nach Effekt regelt nämlich der DDM blöderweise an der Musiklautstärke intern rum. Das ist nervig. Allerdings könnte es auch sein, dass dieser Bug mit Systemupdates der Software im DDM bald behoben ist. Wenn ich mich recht entsinne, dann hat der DDM jedoch sogar auch gegenüber dem 4 Mal teureren DJM 800 Digitalpult seine Vorteile: beispielsweise hat der DDM 2 hervorragende Samplerbänke mit jeweils 32 Sekunden Speicherkapazität. Auch finde ich persönlich die Anordnung des Displays ergonomischer und besser beim DDM gelöst als beim Pioneer. Was nämlich wirklich wichtig ist, das muss in die Mitte, über die "Kampfzone", d.h. die Crossfader-Section. Und das hat der DDM prima gelöst. Außerdem finde ich persönlich, dass es besser ist, den Eingang für den Kopfhörer oben anzuordnen, anstatt, wie beim DJM 800 vorne. Mit einer frontseitigen Anordnung dieses Steckers vergeigt man sich sofort diverse Racks. Mal abgesehen von dem Vergleich mit dem DJM 800: der DDM von Behringer hat super viele Möglichkeiten zum Anschluss. XLR? Kein Problem - so ist meine PA auch angeschlossen. Chinch? Kein Problem! 2 (in Worten zwei) getrennt regelbare Ausgänge!! Das brauche ich persönlich für "Problem-Kneipen". Das sind solche Kneipen, die L-förmig sind. Wenn ich nämlich an einem Ende meine nette PA aufgebaut habe, dann wummert es am anderen Ende der L-förmigen Kneipe nur noch Bass und keinerlei Höhen/Mitten sind zu hören. Lösung: kleiner Verstärker an den B-Ausgang des DDM, 2 kleine Tops an das andere Ende der L-Kneipe gestellt und schwupps klappt das auch mit dem Sound. Und zwar eben vom DDM-Pult regelbar. Echt eine super Sache! Nächster Hit: 2 Eingänge für Mikrofone! Und was ich wieder mal kürzlich bärenstark fand: das DDM-Pult hat eine Funktion, die es erlaubt, sobald ins Mikro gesungen oder gesprochen wird, die eigentliche Lautstärke der Musik automatisch zu senken. Wobei anzumerken ist, dass wirklich ALLE Parameter (z.B. Stärke der Senkung) beliebig einstellbar sind. Ich nutze nur die Fabrikeinstellung und fertig. Das ist ein wirklich super-intelligentes "Talk-Over", wobei nicht nur normale Ansagen bestens hörbar vermittelt werden, sondern auch der Gesang, wenn sich mal einer findet, der ein Lied mitsingen möchte. Es ist wirklich kein Vergleich mit der normalen Talk-Over-Funktion, die wir von Analogen Geräten kennen. Da wird dann nämlich die Musiklautstärke zu Gunsten des Mikrophon-Inputs per se auf einen gewissen Level gesenkt. Demgegenüber senkt das DDM Pult die Musiklautstärke FLIESSEND und zwar genau in dem Maß, in dem ins Mikro reingejuckelt wird. Wirklich eine Top-Lösung und noch dazu, wenn man will, mit allen möglichen Parametern konfigurierbar. Abgesehen davon hat das DDM zwei Effektbänke, die sich in Echtzeit kombinieren können und in Echtzeit umparametrieren können. D.h. da werden Spielkinder so richtig wach, weil die Anzahl der Effekt-Möglichkeiten schier unendlich ist. Zu guter Letzt möchte ich noch auf folgendes hinweisen: das digitale DDM-Pult hat, wie erwähnt, 4 Regler für Inputs. Wobei zu beachten ist, dass natürlich alle Eingänge umschaltbar sind. Das bedeutet nicht weniger, als dass man an das Pult schlappe 4 (!) Plattenspieler, gleichzeitig 4 (!) CD-Spieler und/oder gleichzeitig 4 Laptops anschließen kann. So zählen wir mal einfach zusammen: a) 4 Plattenspieler, b) 8 Line-in-Geräte (z.B. CD, Laptop, ...) c) 2 Mikrofone. Und selbstverständlich ist vom PC aus oder vom Pult aus jede Anschlusskonfiguration nach fröhlichem Belieben umschaltbar. Ich finde: echt der Hammer. Ich selbst betreibe das DDM meistens in folgender Anschlusskonfig, selbstverständlich alles regelbar: a) 1 Funk-Mikro b) 1 Kabel-Mikro c) 2 CD-Player d) 2 Laptops. Und dann eben mit den Ausgängen: a) Dicke PA (2000 Watt), regelbar ("Master Output A") b) Kleine PA (300 Watt), regelbar ("Master Output B") Ehrlich gesagt, ist das digitale Pult echt eine Wucht. Bis auf das DJM 800 kommt wirklich KEIN Pioneer daran. Kein 707er, kein 600er, kein 500er usw. Behringer hat hier wirklich was auf den Tisch gelegt, was jeden Technik-Fetischisten in sein vollstes Element verfrachtet. Der Preis ist dermaßen günstig (wie erwähnt: genauso teuer wie das analoge DJM 300 von Pioneer), dass man sich das Gerät wahrlich und wirklich mal anschauen sollte. Ich hatte jedenfalls schon diverse Gigs, es fiel nie aus, es knackte oder kratzte nie, es machte nie Mucken, es läuft auch 12 Stunden (war mein längster Gig) am Stück ohne Fehl und Tadel. Wirklich prima. Ich hatte mir die Anschaffung des DJM 800 überlegt. Allerdings rechtfertigt die Funktionalität des DJM 800 in KEINSTER WEISE auch nur annähernd einen vierfach höheren Preis gegenüber dem DDM. Nein. Wenn ich ca. 1000 Euro zum Fenster rauswerfen will (das ist so grob die Preisdifferenz), dann habe ich genügend Ideen, wie ich das auf andere Weise machen kann. Ich lege größten Wert auf Qualität und Sound. Immer schon. Meine PA kostet 4.500 Euro genau da hat selbstverständlich das meiste Geld hinein zu fließen. Und mein Mixer kostet (bei den meisten Händlern) 400 Euro. Und der treibt die prima PA bestens an. Mein ganzes Lösungskonzept auch für schwierige akustische "Problemkneipen", wie sie leider häufig anzutreffen sind, unterstützt das Pult bestens. Fast könnte ich meinen, Behringer hätte das DDM-Pult exclusiv für mich entwickelt. Und mal ganz abgesehen von dem technischen Schnickschnack: es sieht spacig und super geil aus. Fast alle Knöpfe sind nett beleuchtet, super Beat-Counter, super graphisches Display in der Mitte, hervorragende Peak-Level-Anzeige usw.usf. Spacig und geil. Grüße Yep |
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