LSD-Entdecker Albert Hoffmann gestorben, "Mr. LSD" starb am 30.04.2008 in der Schweiz |
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LSD-Entdecker Albert Hoffmann gestorben, "Mr. LSD" starb am 30.04.2008 in der Schweiz |
30 Apr 2008, 13:09
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. Gruppe: Members Beiträge: 3.436 Mitglied seit: 25-November 02 Wohnort: 1378.62 km away from camp nou Mitglieds-Nr.: 526 |
ZITAT "Mr. LSD" starb in der Schweiz Appell zur Aufhebung des LSD-Verbots für die Forschung.Im Alter von 102 Jahren ist am Dienstag der Entdecker der Halluzinationsdroge LSD, Albert Hofmann, an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Das bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin der Schweizer Gemeinde Burg im Leimental bei Basel, in der Hofmann wohnte. Hofmann hatte nach seinem Chemiestudium beim Pharmakonzern Sandoz gearbeitet. 1943 stieß er auf die halluzinogene Wirkung von LSD, das er bereits fünf Jahre zuvor entdeckt hatte. Experimente mit pflanzlichen Stoff Der in Baden bei Basel geborene Forscher war von 1929 bis 1971 in den pharmazeutischen Labors des Basler Pharmakonzerns Sandoz tätig. Hofmann untersuchte in seiner Forscherkarriere Wirkstoffe aus der Natur, so von Mutterkornpilz, Meerzwiebel und Rauwolfia, aber auch von mexikanischen Pilzen. Daraus sind erfolgreiche Arzneimittel wie Methergin, Hydergin und Dihydergot hervorgegangen - daneben psychoaktive Substanzen wie Psilocybin und eben LSD. Zufallsfund und Selbstversuch Hofmann hatte den Wirkstoff Lysergsäurediäthylamid (LSD) im Jahr 1938 bei medizinischen Forschungen im Dienste des damaligen Chemiekonzerns Sandoz entdeckt. Das LSD erwies sich im Tierversuch allerdings als unbefriedigend und erweckte bei den Forschern zunächst kein weiteres Interesse. Erst am 16. April 1943 wiederholte Hofmann die Synthese von LSD und stieß dabei zufällig auf die erstaunliche Wirkung der Droge. Er hatte während der Herstellung etwas vom Wirkstoff durch die Haut aufgenommen. Bei einem nachfolgenden Selbstversuch erfuhr und beschrieb Hofmann erstmals die Wirkung des Halluzinogens: "Blieben die Augen geschlossen, so kam ein ununterbrochener Strom fantastischer Bilder von außerordentlicher Plastizität und Lebendigkeit über mich, die von einem intensiven, kaleidoskopartigen Farbenspiel begleitet waren." Appell gegen Verbot Bis ins hohe Alter blieb Hofmann geistig rüstig. Dass er als "Mr. LSD" in die Geschichte eingegangen ist, überraschte ihn nicht. LSD sei "schon etwas Besonderes", da es das Bewusstsein verändere, und dieses unterscheide ja den Menschen vom Tier, sagte er zu seinem 100. Geburtstag und plädierte für eine Aufhebung des Verbots der Droge. Die Entscheidung, LSD zu verbieten, sei eine politische gewesen. Wenigstens die Ärzte sollten nun wieder die Möglichkeit bekommen, therapeutisch mit LSD zu arbeiten, wie das bei Heroin, Morphin und sogar Strychnin möglich sei. Erste neue Studien Hofmann wies auch auf therapeutische Erfolge mit LSD in der Psychoanalyse vor dem Verbot hin. Inzwischen haben sich Wissenschaftler aus den USA und Europa dafür ausgesprochen, dass das weltweite LSD-Verbot für Forschung und Therapie gelockert werden sollte - mit Erfolg: Die Schweizer Regierung hat vor zwei Jahren eine Pilotstudie zur Erforschung der Auswirkungen der Substanz bei schwer kranken Patienten bewilligt. Ziel ist es herauszufinden, ob LSD einen positiven Effekt für die Psychotherapie haben kann. Auch soll erforscht werden, ob LSD ohne Risiko eingenommen werden kann. "Mein Sorgenkind" Das Grundgerüst von LSD stammt aus einem Getreideparasiten, dem Mutterkornpilz. Die davon abgeleitete synthetische Substanz Lysergsäurediäthylamid hat eine ähnliche Struktur wie Nervenbotenstoffe. Hoffmann beschrieb seine Erfahrungen und die Geschichte der Substanz im Buch "LSD - mein Sorgenkind". Man sehe, höre und fühle unter LSD-Einfluss anders als sonst: sehr intensiv - und das bei äußerst niedriger Dosierung. "Saumäßig gefährlich" LSD geriet durch den Missbrauch in der Drogenszene in schlechten Ruf. In den 60er Jahren wurde es zur Hauptdroge der Hippie-Kultur. Es wurde schließlich aus dem Sandoz-Programm gestrichen und verboten. LSD sei "keine Pleasure-Drug" (Spaßdroge), sondern bei unbedachter Einnahme "saumäßig gefährlich", warnte der Erfinder. QUELLE: orf.at |
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14 May 2008, 09:07
Beitrag
#2
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da best hardware moderator ever:-) Gruppe: Members Beiträge: 5.479 Mitglied seit: 19-April 02 Wohnort: vienna rulez ! Mitglieds-Nr.: 120 |
so hätten wir auch mal die verbindung zwischen hoffmann und salvia:
read this da steht wirklich viel wissenswertes drinnen: In den vergangenen Jahren hat eine Pflanze innerhalb der Psychoaktiva-konsumierenden Gemeinde Furore gemacht, die botanisch zu den Salbei-Arten gezählt wird: Salvia divinorum, der Wahrsage-Salbei. Obgleich ich der Ansicht bin, dass die Pflanze eigentlich in die Gattung der Buntblätter (Coleus spp.) eingeordnet werden müsste. Immerhin hat außer der divinorum keine einzige Salbeiart einen viereckigen Stängel, dahingegen aber jedes Buntblatt. Zahlreiche weitere Indizien sprechen auch dafür, dass es sich eigentlich um eine Coleus divinorum handeln müsste (vgl. Berger 2004b). Salvia divinorum ist sozusagen ein Ersatz-Entheogen mexikanischer Curanderos und Curanderas (schamanische „Ärzte“). Das halluzinogene Gewächs wurde über Anita und Albert Hofmann und die legendäre Curandera Maria Sabina international bekannt und wird in Zeiten der Pilzarmut zur Divination (= Wahrsagerei) und andere Rituale verwendet. Der hauptwirksame Inhaltsstoff der Salvia divinorum ist das Diterpen Salvinorin A (weiterhin kommt auch Salvinorin B in der Pflanze vor, scheint aber nicht psychoaktiv zu sein). Eine psychoaktive Dosierung ist schon bei gerauchten oder in Form eines Extraktes sublingual genommenen 200 bis 500 ïg Salvinorin A erreicht. Der Wirkstoff ist damit in etwa so potent wie LSD. Ein Salvia-Rausch ist je nach Dosierung euphorisierend bis verwirrend, entheogen, halluzinogen, dissoziativ. Salvinorin fällt allerdings neben Ketamin und PCP als Dissoziativum gänzlich aus der Rolle. Geraucht bewirkt es einen sehr kurzen, meist heftigen Trip, der oft als psilocybinähnlich beschrieben wird – was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann. Der Geist trennt sich auf Salvia gern vom Körper ab und ist in der Lage eine Art Astralreise zu unternehmen. In niedrigeren Dosierungen treten walzende, stechende Körpergefühle auf oder es kommt zu Eigenassoziation in völlig verrückten Formen; man hält sich z. B für ein Buch oder für eine Zahl. Auch das Gefühl zur Seite gezogen zu werden, ist ein häufiges Phänomen auf Salvia. Oral eingenommen induziert Salvia eher einen verträumten, auch länger anhaltenden Trip (je nach Dosis ein bis fünf Stunden), der weniger extrem geformt ist. In der Regel ist der Konsument noch ansprechbar, was bei gerauchtem Material nicht immer der Fall ist. Der User bewegt und verhält sich unkoordiniert oder auch, bei voll erhaltenen Vitalfunktionen, kurzzeitig abwesend. Hat der Konsument Kraut der Salvia divinorum geraucht, so wird der Rausch innerhalb von fünf Minuten vergehen. Hat der Konsument Blattwerk oder einen Flüssigextrakt oral eingenommen, kann sich der Rausch bis zu fünf oder auch sechs Stunden ausdehnen, ist dann allerdings nicht so ausgeprägt. Das Bewusstsein bleibt in aller Regel erhalten. Überdosierungen bewirken einen stärkeren und längeren Rausch. Eine toxische oder letale Dosierung ist unbekannt. Um einen etwaigen Bad-Trip zu beenden oder zu vermeiden, kann nach Bedarf ein Benzodiazepin, z. B. Valium gegeben werden. Die einzige wirkliche Gefahr, abgesehen von der auslösbaren latenten Psychose, ist die Koordinationsstörung auf Salvia. Der Konsument will unter Umständen aufstehen und laufen und stößt sich dabei schlimm oder er stürzt oder stolpert. Auch fällt ihm leicht die Zigarette herunter oder ein Gegenstand um. Dies kann zu Verletzungen führen. Salvia sollte deshalb nicht allein genommen werden. quelle: http://www.hanfjournal.de/hajo-website/art...2_cool-tour.php Der Beitrag wurde von dj AcidGreen/Acidrecords bearbeitet: 14 May 2008, 09:09 |
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