Krocha Next Generation Einstellungen

[eigengrau]

Anscheinend haben die Krocha jetzt den lockeren Hüftschwung für sich entdeckt mit einem neuen Stil aus England. Das ganze nennt sich Rick'n'Roll, wobei Rick eigentlich jemand sein soll, der erfolgreich ist auch wenn er nicht so gut tanzen kann.

Hier das Youtube Video: http://youtube.com/watch?v=Yu_moia-oVI (bei den Featured Videos tauchen auch so noch Varianten davon auf)
In der Wikipedia findet sich auch schon was dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/Rickrolling

[crazy-dog]

Krocha
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Krocha bezeichnet man Mitglieder einer jugendkulturellen Szene. Der Begriff leitet sich vom Wienerischen „einekrochn“ (hineinkrachen) ab.[1]
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Verbreitung
* 2 Aussehen
* 3 Musik
* 4 Tanzstil
* 5 Rezeption
* 6 Quellen
* 7 Weblinks

Verbreitung [Bearbeiten]

Jugendliche, tendenziell der Unterscicht zuzuordnen (charakteristische Eigenschaften und Verhaltensformen dieser Subkultur wie spezielles Vokabular ("Oida" als Leitwort uvm.), Image (vgl. Rezeption "... solide Verweigerung des bildungsbürgerlichen Ethos"), äußeres Erscheinungsbild z.B. "Vokuhila" bereits früher typisch für wenig gebildete Schichten) die sich selbst als Krocha bezeichnen gibt es seit 2007 in Wien. Der Kleidungsstil - Kombination von teils exklusiver Markenware mit zwar teurer jedoch kurzlebiger Import Massenware mit provokanten Aufschriften (vgl. bei Aussehen, span. Redewendung "de puta madre" enthält das Wort puta (Hure), 69 als Symbol für Oralverkehr) - hat sich jedoch bereits weit über die Grenzen Wiens und Graz' ausgebreitet.[2] Durch Medien wie Youtube oder MyVideo wurde die Art des Tanzens und der Kleidungsstil sehr schnell verbreitet, wobei die meisten Videos mit Kamerahandys gedreht wurden.

Die Szene definiert sich durch die Verwendung und Kreation eigener Wörter, die sich großteils aus der Wiener Umgangssprache ableiten. So steht „Kroch' ma' eini“ (Krachen wir hinein) ganz einfach für Spaß haben oder einfach nur für das Betreten einer Diskothek. Das im Wiener Dialekt gebräuchliche Oida (Alter im Sinne von Alter Mann) wird fast jedem Satz vor- oder hintangestellt. Zur Betonung ist das Wort Fix gebräuchlich. Allgemeiner Ausdruck der Gefühlerregung ist das Wort Bam. [3]

Aussehen [Bearbeiten]

So wie fast jede Jugendkultur unterscheiden sich Krocha mit der Kleidung optisch vom Rest der Gesellschaft. Sie geben sich markenbewusst und tragen T-Shirts von D&G, De Puta Madre 69 und Ed Hardy offen zur Schau (Tpische Verhaltensweise niedriger Bildungsschichten mit relativ einfachen und auffälligen Mitteln die übertriebene Vorspiegelung der Tatsache zur Wohlstandsgesellschaft zu gehören). Zum Outfit gehören meist gold- oder silberfarbene Sneaker oder Boxerstiefel, große, lose auf den Hinterkopf gesetzte Trucker- und Designer-Kappen wie von Ed Hardy oder Flash Caps[4] genannte Kappen in Neonfarben, enge Jeans und teilweise auch Kufiyas.

Üblicher Haarstil bei männlichen Krochan ist der Vokuhila. Krocharinnen, wie sich die weiblichen Mitglieder dieser Gruppe auch selbst bezeichnen, haben dagegen meist geglättetes, schwarz gefärbtes oder blondiertes Haar, oft mit schräg geschnittenen Stirnfransen. Typisch für Krocha (wie für andere Gruppen aus tw. Unterschichtmilieu, allerdings nicht trennscharf) ist auch durch Bräunungscreme oder Solarium getönte Haut (relativ einfach erzeugtes äußerliches Wohlstandszeichen).[5]

Musik [Bearbeiten]

Krocha hören (fast) ausschließlich Techno, in vielen verschiedenen Stilrichtungen, wobei sich der Tanzstil auf die Auswahl der Musikrichtung auswirkt. Hauptsächlich wird Jumpstyle, Schranz und Hardstyle gehört.

Tanzstil [Bearbeiten]

Der Tanzstil der Krocha lässt sich nicht eindeutig festlegen, die Krocha selbst bezeichnen Ihren Tanzstil als krochn. Einerseits lehnt er sich stark an den Melbourne Shuffle und Hardstep (Tanz zu Hardstyle) an, andererseits ist auch Jumpstyle unter den Krochan weit verbreitet.[4]

Rezeption [Bearbeiten]

In den Kulturressorts der österreichischen Tageszeitungen wurden die stilistischen Anlehnungen der Krocha zumeist abgelehnt: Neon, Vokuhila, Pali-Tuch: Warum kommt bloß das Schlimmste der 80er-Jahre zurück?[3], so der Kolumnist Oliver Grimm in der österreichischen Tageszeitung Die Presse.

Philipp Ikrath, Leiter des Hamburger Departements des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien meinte in der Tageszeitung Der Standard: Die 'Krocha' sind eine reine Spaßkultur. Bei ihnen stehen Selbstinszenierung und Konsum im Vordergrund. Das Palästinensertuch hat für sie überhaupt keine politische Bedeutung - es ist reines Modeaccessoire. Das ist vermutlich eine sehr kurzlebige Erscheinung - und Wien ist auch nicht die Stadt, in der internationale Trends entstehen.[6]

Ein ideologischer Hintergrund wird weitgehend verneint: Der ideologische Überbau dieser Bewegung ist noch etwas diffus. In besagtem Austro-Pidgin verfasste Stellungnahmen im Internet lassen eine solide Verweigerung des bildungsbürgerlichen Ethos sowie eine damit korrespondierende Betonung des Lustprinzips vermuten.[3]

Quellen [Bearbeiten]

1. ↑ Der Standard: Sie "krochen" durch die Stadt, 9. Oktober 2007
2. ↑ Ostheimer im Netz: Krocha, Styla, Zerlega – ein Trend geht um, 09. Februar 2008
3. ↑ a b c Die Presse: Die Invasion der Neonkappen, 12. Februar 2008
4. ↑ a b FM4: Examining the youth, 16. März 2008
5. ↑ Der Standard: Stadtgeschichten: Krocha, 05. März 2008
6. ↑ Der Standard: Betucht, aber unpolitisch, 26. Februar 2008

Weblinks [Bearbeiten]

* Webseite und Forum der Krocha
* Krocha Wettbewerb auf MyVideo.at

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Krocha“
Kategorie: Jugendkultur