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> Justice...Samples, unverschämt, oder gerecht?
PhilippHerbst
Beitrag 14 Oct 2007, 21:13
Beitrag #1


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...ich glaub eine würdige Fortsetzung an die damalige Daft Punk Sample Diskussion.

viel Spass: Justice samples

Ich persönlich gönns den Jungs und kanns verstehen, dass die Leut drauf abgehen, finde die Platte jedoch ein bischen überbewertet.
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Dreschflegl
Beitrag 15 Oct 2007, 16:10
Beitrag #2


Hardcoreposter
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ich find viel mehr erstaunlich das es irgendjemand erstaunlich findet
das hört man doch auf anhieb das es gesampelt ist, sei es bei daft punk, oder justice
wenn sich jemand mit disco, funk, soul, usw,.. beschäfftigt, wird einem sehr früh klar das alles irgendwo rausgesampelt ist, sei es hip hop, oder pop, oder oder oder...

ob es, oder wie es von den leuten bewertet wird, ist wieder was anderes
das ich mir lässige, unbekannte 70er disco samples raussuche und nicht zu haus stundenlang die melodie abfolgen im selbstversuch konstruier, welche dann wieder ähnlich klingen, da es ja um disco sound in neuem gewand geht, ist für mich nachvollziehbar
ob man sampling über oder unterbewerten möchte, bleibt einem selbst überlassen

jetzt könnte man dem konsumenten unwissenheit im bereich musik gleichermassen vorwerfen wie daft punk/justice das klauen von samples
was so oder so schon mal kompletter schwachsinn ist, da sie ihre quellen angeben
sampling reduziert sich ja nicht auf das komplette verwursten des ausgangsmaterials, sonder sehr wohl auch auf parts

ob man justice als überbewertet sieht, ist ja wieder was ganz anderes
so wie ihre vorbildrolle von daft punk eine ganz klare ist, da die arbeitsweise schon als vorbild dient

@ catekk
wenn du von komponieren sprichst, meinst du einen musiker der tatsächlich komponiert, oder den heutigen stand der dinge, wo jeder 2te zugang zu musiksoftware od. sogar hardware hat und nach dem versuchsprinzip zufällig zu einer melodie findet?

als beispiel möcht ich hier noch anführen:

quelle: wiki


ZITAT
The Orb ist eine 1988 gegründete britische Musikband. Ursprünglich bestand die Band aus Dr. Alex Paterson (bürgerlicher Namen Duncan Robert Alex Paterson, die Initialen von Duncan Robert ergeben den "Doktortitel") sowie Jimmy Cauty.

Eine ihrer ersten Veröffentlichungen ist das 23 Minuten lange Lied „A Huge Ever Growing Pulsating Brain That Rules From The Centre Of The Ultraworld", das The Orb auf einen Schlag bekannt und sie zu Ikonen der britischen Rave-Bewegung werden lässt. Das Opus besticht durch sein verspielt rockiges Verständnis von elektronischer Musik und ebnet damit den Weg für Bands wie The Prodigy oder Chemical Brothers. Danach verlässt Jimmy Cauty The Orb und konzentriert sich fortan auf sein gerade erfolgreich werdendes Musikprojekt The KLF. Paterson baut ein Netzwerk von Musikern auf, mit denen er fortan unter dem Namen The Orb spielt. Killing-Joke-Mitglied Youth nimmt den Platz von Cauty ein und ist 1990 Co-Autor der nächsten Hitsingle „Little Fluffy Clouds" (basierend auf rhythmisch arrangierten Samples aus einem Rickie Lee Jones Interview).

1991 stößt Kristian Weston (Thrash) zur Band. Im selben Jahr erscheint mit „Adventures Beyond The Ultraworld" das Debütalbum von The Orb. Hier spielen auch schon Thomas Fehlmann, Steve Hillage und Miquette Giraudy mit. Weston und Fehlmann werden in den nächsten Jahren Patersons feste Begleiter.

Mit der 92er Single „Blue Room" brechen sie einen Rekord: Mit einer Länge von fast 40 Minuten ist sie die längste Single, die jemals an der Spitze der britischen Charts stand. Dr. Paterson lebt hier sein Psychedelic-Ideal voll aus, doch kündigt bereits das nächste Album „U.F. Orb" eine Abkehr vom früh-Orb-typischen Ambient-House an.

Die folgenden Alben „Pomme Fritz" und „Orbus Terrarum" verstören mit ihren wilden Geräuschlandschaften viele Fans und huldigen unverhohlen den Indie-Wurzeln von Paterson. Auf „Orblivion" prägen weiterhin düstere Soundscapes das Album. Erst im neuen Jahrtausend finden The Orb wieder zurück zu ihren Ambient-House-Wurzeln.

Nach "Bicycles & Tricycles" im Jahr 2004 erschien 2005 das Album „Okie Dokie It's The Orb On Kompakt".


zu dem thema, sollte man sich gleich mal über http://de.wikipedia.org/wiki/The_KLF informieren
(vor allem covers anschauen und musik anhören, dann wundert man sich auch NIE wieder über scooter (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

leider find ich die eine seite nicht mehr, dafür die hier http://fusionanomaly.net/theorb.html
da kann man dann nachlesen von wo the orb "geklaut" haben, leider war die andere übersichtlicher und weitaus umfangreicher

kling klang - kraftwerk
steve reich (melodie abfolge von little fluffy clouds)
flash gordon
lee scratch perry
marilyn monroe

etc..
.
..
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..
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Der Beitrag wurde von rr.lovschitz bearbeitet: 15 Oct 2007, 16:44
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caTekk
Beitrag 15 Oct 2007, 16:43
Beitrag #3


Flex Schallplatten
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ZITAT(rr.lovschitz @ 15 Oct 2007, 17:10 ) *
@ catekk
wenn du von komponieren sprichst, meinst du einen musiker der tatsächlich komponiert, oder den heutigen stand der dinge, wo jeder 2te zugang zu musiksoftware od. sogar hardware hat und nach dem versuchsprinzip zufällig zu einer melodie findet?



Ich rede von Interpreten wie z.B. Mathew Jonson ... die eigene Ideen haben, eigene Melodien komponieren und ihren eigenen Sound dazu finden. Ich will das samplen an sich ja prinzipiell auch garnicht verteufeln. Samplen ist nicht gleich Samplen. Akufen oder Richie Hawtin samplen auch, nur verfolgen sie dabei trotzdem ihre eigene Idee. Das was Justice oder Daft Punk machen hat sicher auch seine Daseinsberechtigung und klingt ja auch cool *g*. Aber das hat für mich dann mehr mit Entertainment zu tun als mit Musikmachen. So wie eine Band die nur Sachen von anderen spielt und dabei trotzdem einen eigenen Stil reinbringt und dabei eine gute Show hinlegt.

Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 15 Oct 2007, 16:45
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