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5 Sep 2007, 12:00
Beitrag
#1
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Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK) Gruppe: tb-Support Beiträge: 6.126 Mitglied seit: 2-January 03 Wohnort: Wels, Oberösterreich Mitglieds-Nr.: 647 |
so.. auch mal was hierzu:
neulich gekauft und für kult befunden: BUBBA HO TEP never mess with the king (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) ZITAT (IMG:http://ec1.images-amazon.com/images/I/510M8PE3CCL._SS500_.jpg) Elvis Presley lebt – allerdings anders, als viele Fans es sich vorgestellt haben... Auf dem Höhepunkt seiner Karriere beschloß der „King of Rock’n’Roll“ – des ganzen Starrummels überdrüssig – einen Schlußstrich zu ziehen und kurzerhand auszusteigen. Er tauschte seine Identität mit der eines gewissen Sebastian Haff, der damals als der weltbeste Elvis-Imitator galt und fortan dessen Existenz weiterführte (leider ein wenig zu exzessiv, was im August 1977 zu seinem vorschnellen Ableben führte). Derweil lebte der wirkliche Elvis ein bescheideneres aber nettes Leben als Imitator seiner selbst, bis er eines Tages von der Bühne stürzte und sich eine irreparable Hüftverletzung zuzog. Seit Jahren vegetiert er nun in einem kleinen texanischen Altersheim vor sich hin, träumt von alten Zeiten, leidet zu allem Überfluß auch noch an einem Peniskrebsgeschwür und wird von allen nur für einen bedauernswerten, geistig verwirrten Elvis-Imitator gehalten. Nur der alte Jack, der sich trotz seiner dunklen Hautfarbe für John F. Kennedy hält, glaubt ihm seine Geschichte. Durch ihn wird Elvis eines Tages auf ominöse Hieroglyphen an einer Toilettentür aufmerksam gemacht und sieht sich bald darauf von einem überdimensionalem Skarabäus attackiert. Die beiden entdecken schließlich, daß eine 3000 Jahre alte Mumie nachts das Altersheim heimsucht; ein „Sellensauger“, der für seine untote Existenz menschliche Seelen benötigt und in den wehrlosen Bewohnern ideale Opfer findet. Doch Elvis und Jack beschließen den kampf gegen das Ungetüm aufzunehmen... Was für eine Idee: Ein altersschwacher Elvis und ein schwarzer JFK machen in einem Altersheim Jagd auf eine Mumie! Diese genial verrückte Story basiert auf einer Kurzgeschichte von Joe R. Lansdale und wurde 2002 von Don Coscarelli (u. a. Schöpfer des „Phantasm“-Zyklus) filmisch adaptiert. Doch zunächst hatte der Regisseur große Probleme, überhaupt einen Geldgeber für dieses Projekt zu finden, denn die großen Studios befürchteten angesichts einer im Altersheim angesiedelten Story um zwei alte Männer und eine Mumie einen katastrophalen Flop. Letztendlich wurde „Bubba Ho-Tep“ als eine reine Independentproduktion realisiert, die nur einen Bruchteil des heute üblichen Hollywoodbudgets kostete. Will man „Bubba Ho-Tep“ oberflächlich kategorisieren, fällt einem natürlich sofort die Genreschublade Horrorkomödie ein. Und in puncto Komik bekommt der Zuschauer auch einiges geboten, nicht zuletzt dank Hauptdarsteller Bruce Campbell („Evil Dead“ 1 & 2, „Army Of Darkness“), der hier wirklich alle Register seines bei weitem nicht nur komödiantischen Talents ziehen kann. Es wimmelt von skurrilen und sehr liebevoll gezeichneten Charakteren und mit tiefschwarzem Humor werden die Zustände in Altersheimen ebenso wie die Marotten ihrer Bewohner und die Borniertheit des Personals auf die Schippe genommen. Und natürlich werden auch die vorhandenen Horrorelemente nicht zu bierernst präsentiert: So stakst die seelensaugende Mumie adäquat texanisch mit Cowboyhut und –stiefeln durch durch die Korridore (aus einem Imhotep wird halt ein Bubba Ho-Tep, „Bubba“ steht hier für Hinterwäldler) und der herrlich trashig geratene Skarabäus weckt wehmütige Erinnerungen an gute alte Prä-CGI-Zeiten. Doch neben diversen grotesken Comedy-Elementen nimmt sich „Bubba“ auch immer wieder Zeit für ruhige, nachdenkliche Momente, die das Ganze zu einem erstaunlich vielschichtigen Film machen. Bruce Campbell spielt den geriatrischen „King“ trotz aller Komik als eine überaus tragische Figur und fernab davon, den Charakter auf ein eindimensionales Comicstripniveau zu reduzieren. Campbells Elvis ist keine Schablone, sondern ein lebendiger Mensch, der jedoch aufgrund seines Zustandes wie ein kleines Kind behandelt und von niemandem mehr ernstgenommen wird. Dieser Quasi-Entmündigung ausgeliefert lebt er eigentlich nur noch in seiner Vergangenheit und dämmert dem Ende entgegen, bis er durch die unheimlichen Vorgänge aus seiner Lethargie gerissen wird und endlich wieder zu leben beginnt. Ähnlich ergeht es auch seinem Freund Jack, dem schwarzen JFK, der seine bisherige Zeit nur dazu nutzte, der „Verschwörung“ gegen sich auf die Spur zu kommen und sogar Miniaturmodelle des Kennedy-Attentats in Dallas sein eigen nennt (diese sind übrigens wirklich einen genaueren Blick wert). Jack wird kongenial von dem damals 85jährigen Ossie Davis verkörpert, der in den USA längst zu einer lebenden Legende geworden ist: Der talentierte Schauspieler wirkte in zahlreichen Filmen und Theaterproduktionen mit, engagierte sich auch in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und war Grabredner bei den Beerdigungen von Martin Luther King und Malcolm X. http://www.bubbahotep.com/ Elvis 68er Comeback Deluxe Edition (IMG:http://g-ec2.images-amazon.com/images/I/31NST9C024L._SS400_.jpg) Der Beitrag wurde von derrick s. bearbeitet: 5 Sep 2007, 14:08 |
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7 Sep 2007, 00:42
Beitrag
#2
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Kam Bubba Ho Tep jetzt erst als dt. DVD? Hab den schon seit Jahren als US Import hier. JFK und The King sind ein wahnsinns Duo (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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