Minimal nur eine Moderscheinung oder Musikrichtung mit Zukunft? |
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Minimal nur eine Moderscheinung oder Musikrichtung mit Zukunft? |
16 Jun 2007, 21:31
Beitrag
#1
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Member Gruppe: Members Beiträge: 138 Mitglied seit: 12-December 06 Mitglieds-Nr.: 10.640 |
hallo liebe Tboardler!
Mich interessiert wie ihr zu Minimal steht, egal ob Minimal House, Minimal Techno, Minimal d&b oder eine andere musikrichtung mit Minimal Einflüssen. Minimal hat sich ja zu einem richtigen trend entwickelt. selbst die ehemaligen gebretter-djs wie adam beyer, richie hawtin oder chris liebing spielen ja heutzutage fast nur mehr minimal. ich persönlich kann mit minimal überhaupt nichts anfangen, aber es muss ja einen grund geben warum das jetzt so populär geworden ist. Ist es nur eine modeerscheinung und bald wieder mehr oder weniger weg wie beispielsweise Schranz (ist ja nich mehr so angesagt oder)? Ich kann mir so ziemlich jede elektronischen musikrichtung anhören, die eine gefällt mehr, die andere weniger, aber alles was mit minimal zu tun hat ist einfach nicht meins. das klingt für mich einfach immer wie ein durchgehendes "tztztz mit bum bum" und einfach fad (weiß nicht wie ich das ausdrücken soll) vielleicht kann mich ja wer überzeugen und gibt mir ein paar minimal-house tipps - wenn ich beispielsweise bei deejay.de durchschaue hat fast jede zweite platte was mit minimal zu tun und mich konnte noch keine überzeugen. also wie stehen die Tboardler zu Minimal? nice greets the wiz |
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18 Jun 2007, 20:30
Beitrag
#2
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Full Member Gruppe: Members Beiträge: 462 Mitglied seit: 2-December 02 Wohnort: wien Mitglieds-Nr.: 547 |
hmmm-fuer mich ist minimal eigentlich keine musikrichtung oder genrebezeichnung. fuer mich bedeutet es einfach musik mit konzentation auf das wesentliche. mit der richtigen trackauswahl bringt man damit den floor genauso zum kochen wie andere mit haudrauf techno und brrrrrrrrrrrrrrrrrrr-bummmmm breaks a la cox. was ich allerdings nicht mag, sind kalte pling-plong tracks ohne struktur und groove. das ist dann eher was fuer moderne stummfilmvertonung (IMG:style_emoticons/default/satisfied.gif)
diesen sound gab es ja wirklich schon immer im techno/house bereich. richie hawtin 1991, robert hood 1992, stewart walker 1993, mike ink 1994 - es war schon immer da. als ich die dinger damals gespielt habe, wollte sie nur keiner hoeren (ausser in italien und germany)weil's jedem veranstalter zu heikel war. heute hat sich das blatt eben gewendet. mal sehen wie lange es anhaelt. |
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18 Jun 2007, 21:20
Beitrag
#3
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Delegoano Gruppe: Members Beiträge: 4.279 Mitglied seit: 23-September 05 Wohnort: Vienna Mitglieds-Nr.: 7.187 |
hmmm-fuer mich ist minimal eigentlich keine musikrichtung oder genrebezeichnung. fuer mich bedeutet es einfach musik mit konzentation auf das wesentliche. mit der richtigen trackauswahl bringt man damit den floor genauso zum kochen wie andere mit haudrauf techno und brrrrrrrrrrrrrrrrrrr-bummmmm breaks a la cox. was ich allerdings nicht mag, sind kalte pling-plong tracks ohne struktur und groove. das ist dann eher was fuer moderne stummfilmvertonung (IMG:style_emoticons/default/satisfied.gif) diesen sound gab es ja wirklich schon immer im techno/house bereich. richie hawtin 1991, robert hood 1992, stewart walker 1993, mike ink 1994 - es war schon immer da. natürlich wird minimal durch seinen einfluss auf die musiktrends der letzten Jahre irgendwie zum überbegriff, verständlich... sehe ich aber prinzipiell auch so, ich finde die auf fatness und groove reduzierten tracks eigentlich recht fein, wenn aber die rhythmischen verschiebungen, die ewig selbe unkreative rim/wood-delayverfremdung und die übertreibung mit der ratereduction die für den groove notwendige monotonie nehmen, dann kann is eigentlich ned ab... und beim techno isses ähnlich.... irgendwann wird die alte diridum-tschak congaspur + goodlife-pad halt zum kreativitätskiller... aber ich denke immer, wenn labels und musiker wieder trend, buzz und auch geld riechen, heissts: never change a winning team... und alle anderen versuchen die spieltheorethisch und somit businesstechnisch nächstbeste strategie: always copy the winner -also den markt mit dem momentan produktionstrend und der soundästhetik überschwemmen, bis es halt mal 3 saisonen hindurch verliert, alles wieder "gleich klingt" und wieder ein neuer stil für das paradoxon mainstream-underground-hype herhalten muss.... Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 18 Jun 2007, 21:35 |
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