Donaufestival in Krems, 19.-30.04.07 Einstellungen

[rosch]

Ein interessantes Festival der etwas anderen Art, so würde ich diese Projekt alles in allem beschreiben.
Neben Musik wurden auch viele andere Aspekte in verschiedensten Formen der Kunst präsentiert und genau das, macht das Donaufestival jedes Jahr zu einer einmaligen Veranstaltung.

Ich konnte natürlich leider nicht alle Programmpunkte besuchen und daher nur von den erlebten berichten.

Absolutes Highlight war für mich Jamie Lidell, der mit seinen Freunden Pablo Fiasko, Gonzales und Mocky eine wundervolle Musikspektakel in der ausverkauftem Minoritenkirche dar bot. Neben seinen electronischem Genie wurden uns auch seine stimmlichen Qualitäten serviert. Das Enseble von Location, Visuals und Musik war meines erachtens schon was ganz spezielles.

Sehr interessant war auch die Inszinierung von Toxic Dreams. Bei diesem Projekt handelte es sich um einen Dj, einen Visualisten und 2 Schaspielerinnen. Der Ort des Geschehens war ein Zimmer in einem Hotel in Krems, also räumlich sehr beschränkt. Absolut interessant war daher, dass man ca. zu zehnt haut eng an den Künstlern war. Musikalisch wars sehr flächig und minimal.
Die Visuals gestalteten sich folgender maßen: Die beiden Schauspielerinnen waren auf je einem Klappbett positioniert. Über ihnen war jeweils eine Kammera positioniert. Der Visualist pojizierte die entstellten Bilder der Künstlerinnen auf die beiden Kopfpölster des Doppelbettes. Die Gesichter hatten dann auch den Karakter eines Aliens, weshalb das Projekt auch Toxic Dreams hieß. Ein einzigartiges Erlebnis.

Weiters wurde auch eine Spielstation in der Lounge präsentiert die den Namen Painstation trägt. Was ist Painstation? Nichts anders als ein Duell von 2 realen Menschen die das sogenante Balkentennis gegeneinander spielen. Das Besondere daran sind die realen Schmerzen die einem über 2 Kontakte zugefügt werden. Gewinner des Spieles ist der, der die Kontakte am längsten hält. 3 verschiedene Schmerzen erschweren einem das Spiel und zwar ein Elektroschock, Hitze und eine Peitsche. Ein Schmerz wird einem zugefügt, wenn der Ball hinter den Balken gelangt und ein entsprechendes Symbol des Schmerzes trifft.
Habst natürlich selber ausprobiert. Der Elektroschock ist gewöhnungsbedürftig, die Hitze nicht so schlimm, aber die Peitsche, die der linken Hand immer auf der gleichen Stelle sehr oft einen Schmerz zufügt ist das Schlimmste. Meine linke Hand war 2 Tage blau und hatte unmittelbar nach dem Spiel einen blauen Dübel.....
Auf www.painstation.de könnt ihr euch das genauer ansehen.....

Weitere Bands die ich gesehen habe und auch sehr begeistert war: Patrik Wolf, Current93, The Notwist, Deerhoof und Kreisky.