Timbaland kopiert im grossen Stil, sampling's not stealing - everybody samples from everybody every d |
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Timbaland kopiert im grossen Stil, sampling's not stealing - everybody samples from everybody every d |
25 Apr 2007, 02:22
Beitrag
#1
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
Der Fall ist zwar nicht mehr ganz neu aber noch immer aktuell. Das Album Loose von Nelly Furtado aus 2006 wurde von Timbaland produziert. Darauf findet sich der Song "Do It". Ob es Nelly wusste oder nicht, aber Timbaland hat dabei den Klingelton "Block Party" den er 2005 produziert hatte recycled. Soweit alles harmlos.
Allerdings bestehen beide zum grössten Teil aus einem Sample aus dem Lied "Acidjazz Evening" vom Finnen Janne Suni. Der hat das Lied 2000 für einen Wettbewerb geschrieben. Ausserdem hatte Glenn Rune Gallefoss 2002 die Erlaubniss gegeben das Lied im SID Format für den C64 zu veröffentlichen. Dabei musste Gallefoss mit den Einschränkungen in SID leben und hatte die Melodie in ein paar zufälligen Bleeps ausgeschmückt damits besser klingt. Genauso diese finden sich auch 1:1 in der Version Timbaland (in beiden). Hier mal zum Vergleich: http://www.youtube.com/watch?v=W2JjPFd7Jr8 alle Versionen http://www.youtube.com/watch?v=wV2fTEeP6GM der Klingelton http://www.youtube.com/watch?v=M4KX7SkDe4Q Do it So könnte man vielleicht einfach zum Boycott von Universal, Furtado und/oder Timbaland aufrufen. Viel interessanter sind aber noch die Reaktionen und die Konsequenzen die man daraus ableiten kann. Universal Finland meint der ursprüngliche Künstler müsste schon in den USA die Rechtsmittel ergreifen und dabei entsprechend Zeit und Geld investieren. Im Grund also ein kurzes "Fuck you, we don't care". Furtado selbst meldet sich dazu nicht wirklich, hat aber weiter kein Problem, wenn eine Show die sie hostet mit diesem Lied ausgeschmückt wird. Also eigentlich noch weniger als ein "Fuck you". Timbaland selbst findet witzigerweise nichts schlimmes darin, weil jeder samplet doch jeden. Ausserdem hätte es ihn einfach zuviel Zeit gekostet den Urheber ausfindig zu machen. So wie es aussieht hätten wir also jetzt in Timbaland Songs eine grosse Quelle für Samples gefunden - es ist ja wurscht, weil so ein bissi Sampling interessiert doch eh keinen. Eine noch längere Version über das ganze findet sich bei Wikipedia: http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=...oldid=122562127 |
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25 Apr 2007, 11:23
Beitrag
#2
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stiangglanderstenz Gruppe: Members Beiträge: 1.980 Mitglied seit: 10-August 05 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 6.948 |
WORD!
find ich auch absolut nicht in ordnung. gerade in zeiten, in denen "geistiges eigentum" immer größer geschrieben wird. übrigens haben produzenten in dieser "gewichtsklasse" eigene clearing-stellen, die sich um die lizenzierung von fremdmaterial kümmern. der gute alte timbaland wird sich generell herzlich wenig gedanken darüber machen, ob die urheberrechte gesichert und lizenziert sind oder nicht. aus sicht eines industriellen produzenten ist doch nur relevant, ob der verkauf erfolgsversprechend aussieht oder nicht. also mag er vielleicht persönlich keine zeit gehabt haben; dass aber die clearingstelle zu überlastet war, wage ich zu bezweifeln. für mich riecht das eher danach: wer sitzt am längeren juristischen hebel? und leider ist die amerikanische plattenindustrie nach der NRA wohl eine der mächtigsten lobbies überhaupt..... ich finde den vorschlag alphas nicht allzu abwegig, diese künstler zu boykottieren. gut, für mich persönlich ändert sich nix....... aber vielleicht bei dem einen oder anderen? |
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