Holocaust Konferenz in Teheran, Grenzen der Meinungsfreiheit? |
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Holocaust Konferenz in Teheran, Grenzen der Meinungsfreiheit? |
salz01 |
12 Dec 2006, 17:13
Beitrag
#1
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Guests |
Was sagt ihr dazu?
Ich bin ja ein Verfechter der Meinungsfreiheit auch wenn es in diesem Fall eher schwer fällt. Vielleicht kann man hier noch weiter ausholen und die Frage stellen: Was haltet ihr vom Verbotsgesetz? Notwendig um Neonazis davon abzuhalten Dinge wie die "Auschwitz-Lüge" zu verbreiten oder unnötig da man diese absurden Thesen so oder so widerlegen kann!? Hier ein Link für die die nicht wissen um was es geht. http://derstandard.at/?id=2691752 Heikles Thema... Der Beitrag wurde von salz01 bearbeitet: 12 Dec 2006, 17:14 |
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14 Dec 2006, 23:57
Beitrag
#2
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Delegoano Gruppe: Members Beiträge: 4.279 Mitglied seit: 23-September 05 Wohnort: Vienna Mitglieds-Nr.: 7.187 |
Naja natürlich tun sie dass und haben es auch getan in den letzten 5 Jahrzehnten, auch zurecht, doch dies ist nicht "den Juden" zuzuschreiben weil "die Juden" als kollektive einheit gibts ja genausowenig wie "die christen" und "die moslems", sondern eher dem amerikanischen rechtsystem, dass ja primär profitorientiert ist. d.h. wiedergutmachung ist ein geschäft der anwälte, die wenigsten opfer und nachfahren profitieren wirklich davon.
Aber der Geschichts-Revisionismus ist bei uns in Österreich aus politischer Seite hauptsächlich ein Ablenkungsmaneuver... Wenn Haider "ordentliche Beschäftigungspolitik" schreit, schauen alle hin, genau in dieser Zeit werden wieder ein paar Gesetzesbeschlüsse gegen den Mittelstand durchgeboxt im "speed kills" Verfahren, nur wir lesen diese 1/8 Seite nicht, weil 3 Seiten FPÖ-Aufreger zur Ablenkung in der selben Zeitung sind.... Der Ortstafelkonflikt ist genau dasselbe Schema, nur dass es hier viel lokaler abgeht, da geht es darum die Kärnter Bevölkerung von den Gesamtösterreichischen Geschehnissen abzulenken, Oberösterreich hat Temelin (da passiert so oder so nie was, weil wir von dort strom beziehen !!!) Natürlich darf man diese Kreise nicht unterschätzen, wer Marx Dialektik kennt, will garnicht wissen, was diese Kreise für einen "sozialen Unterbau" haben.... Glatzen, Prolls, Schläger, Burschenschafter, Stammtischwähler, Berufsmitläufer und Berufsalkoholiker..... Meiner Meinung nach steckt in diesen Menschen viel Frust, denn nachdem es deren Vorfahren im Nationalsozialismus relativ gut ging (mit dem richtigen brutalen engagement konnte man da ja viel erreichen...) wurden viele von diesen beim Einmarsch der Amerikaner verhaftet (wie z.b.: auch mein Großvater, der am Kärnter Putsch beteiligt war), erschossen, verprügelt, geschändet und herabgewürdigt wurden... ganz normal, schon bei den Römern mussten die überlebenden Verlierer durch das Joch laufen... Trotzdem sind viele Kinder hoher NS-Beamter und (Schreibtisch- wie auch Schlachtfeld-) Mittäter ohne ihre Väter aufgewachsen... Paradox oder eigentlich Pervers hingegen finde ich, dass obwohl viele ehemalige SS-Soldaten bis heute Pensionen aus Deutschland bekommen, die damaligen Widerstandskämpfer, die KZ, Folter, Internierung, Haft u.s.w. überlebt haben bis heute von keiner Regierung habilitiert wurden. Das ist die Allergrößte Geschichtliche Ungerechtigkeit der Österreichischen Republik und ich schäme mich für mein Land, dass diese Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens und dem Leben ihrer Familien und Freunde das richtige getan haben, nämlich sich zu weigern und gegen den Wahnsinn anzukämpfen vor dem Gesetz noch immer Verbrecher sind. Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 14 Dec 2006, 23:59 |
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