Faule Producer?, wer lässt produzieren? |
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Faule Producer?, wer lässt produzieren? |
30 Oct 2006, 11:32
Beitrag
#1
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jklö karl Gruppe: Members Beiträge: 2.751 Mitglied seit: 9-August 05 Wohnort: Ural 13 Mitglieds-Nr.: 6.941 |
Nach dem Thread über Thomas Schumacher und der Behauptung, er würde nicht selbst produzieren, interessiert es mich ob ihr noch mehr von der Sorte "Produzenten" kennt?
Dass Väth gerne andere Leute für sich schrauben lässt ist bekannt. Bei Schumacher wunderts mich - und generell kann ichs gerade bei Technomusik absolut nicht nachvollziehen? Dass RnB-Diven ihren eigenen Producer haben ist klar - immerhin ist ihre Stimme das Kapital... Was aber leistet Schumacher? Die Performance bei Liveauftritten? Seinen guten Namen? mmh? |
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30 Oct 2006, 16:21
Beitrag
#2
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swing 65 % Gruppe: Members Beiträge: 639 Mitglied seit: 5-October 05 Wohnort: vienna Mitglieds-Nr.: 7.266 |
ich glaub der denkfehler der sich da mit der entwicklung ende der neunziger, der quasi-demokratisierung der musikproduktion, eingeschlichen hat, ist einfach der, dass jeder glaubt: "man muss alles können müssen!!"
in wirklichkeit wage ich zu behaupten, dass vorallem in kommerziell erfolgreichen veröffentlichungen, auch in sogenannter "elektronischer musik" die strukturen des arbeitsprozesses einfach klar gegliedert sind! und das is ja eigentlich auch nichts verwerfliches, oder gar neues! das war schon immer so. natürlich verschwimmen die grenzen zwischen mit den heutigen möglichkeiten immer mehr zwischen musiker, tontechniker, ausführendem produzenten, aber auch promotion, vertrieb , veranstalter etc... allerdings wenn es darum geht ein gewisses level an qualität der produktion (in handwerklicher hinsicht) zu gewährleisten, da auch ein größerer rahmen des vertriebs bereitsteht - kurz gesagt generell mehr kohle fließt, es einfach um mehr kohle geht, ist es doch logisch professionellen leuten aufgaben zuzuteilen, die sie dann professionell erledigen. sich plötzlich drüber zu echauffieren, dass madonna sich für jedes zweite neue album einen guten producer holt (den mirwais habts übrigens vergessen) is umgefähr genauso wertvoll, wie sich über den imagewechsel einer christina aguilera von dirty zu beautiful aufzuregen. oder darüber, dass die hälfte aller kommerziell erfolgreichen rnb und hip hopartverwandten produktionen entweder von p.williams und c. hugo gemacht wurden, oder eben so wie sie klingen wollen... der beruf des tontechnikers (von dem des mastering engineers will ich garnicht anfangen) ist eben, ja richtig, ein beruf! wenn man sich sowas selbst beibringen will, is das eine lange geekige geschichte. und die djs die "superstars" sind, sind einfach keine geeks, die sich in sowas reintiegern. es steckt genug kohle im werkl, dass sie das auch nicht nötig haben müssen. die produktionen sind aber deshalb nicht schlechter oder besser! wenns gut is , is gut. wenn nicht - dann nicht! wenn man sich den scheiss eh nur wegen dem namen kauft, isman eh selbst schuld! und wie gesagt - sich drüber aufregen? warum denn PLÖTZLICH? guter film der mir da einfällt: lost souls of motown, oder so ähnlich. werd noch nachschaun. da gehts um die teilweise arm wie kirchenmäuse gebliebenen studiomusiker des motownlabels, die quais jahrzentelang, den sound , jedes zweiten hits in den charts maßgeblich geprägt haben, ohne dafür nur jemals wirklich anerkennung oder knödl bekommen zu haben! und man glaubt garnicht wieviel bekannter hits aus der motownschmiede kommen! ...... |
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