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> Iran plant optische Kennzeichnung von Nicht-Moslem
dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 19 May 2006, 22:14
Beitrag #1


da best hardware moderator ever:-)
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Das iranische Parlament hat nach Angaben der Zeitungen "National Post" (Kanada) und "Jerusalem Post" (Israel) ein Gesetz gebilligt, das Nicht-Moslems im Iran zwingen soll, farbige Bänder an ihrer Kleidung zu tragen. Ein iranischer Abgeordneter dementierte die Meldungen jedoch.

Laut den Berichten sollen Juden künftig gelbe, Christen rote und Zoroastristen blaue Stoffstücke tragen. Das Gelb der Bänder soll genau dem Farbton der Stoffsterne entsprechen, den Juden unter der Nazi-Herrschaft tragen mussten. Weltweite empörte Reaktionen waren die Folge.

Alte Gesetzesvorlage wieder hervorgeholt

Das Gesetz über die islamische Kleiderordnung und die Bekleidungsvorschriften für Nicht-Moslems muss den Berichten zufolge noch vom obersten geistlichen Führer des Iran, Ali Khamenei, abgesegnet werden. In Kraft treten könnte es demnach Anfang nächsten Jahres.

Die bereits zwei Jahre alte Gesetzesvorlage soll eine "optische Gleichheit" unter Moslems schaffen und dazu führen, dass sie den Kontakt mit Nicht-Moslems vermeiden können. Eine weitere Verschlechterung der Lage von religiösen Minderheiten im Iran wird erwartet.


die spinnen wohl komplett..... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wacko.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wacko.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/wacko.gif)

quelle> http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//...ml%3Ftmp%3D7507
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The Blobb
Beitrag 20 May 2006, 13:33
Beitrag #2


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das ganze wurde von seitens iran dementiert!
es läuft wohl immer stärker hetze gegen den iran, vielleicht ist es die angst von den amis deswegen:

Warum nach dem Irak nun der Iran im Schussfeld der USA ist.
Iranische Ölbörse als ultimative "nukleare Waffe" ??

Dieser Text, welcher aus der Feder eines amerikanischen
Wirtschaftswissenschaftlers stammt, ist ausgesprochen wichtig. Denn der
Autor zeigt den strategischen Hintergrund des gegenwärtigen Getöses gegen
den Iran. Die geplante iranischen Ölbörse, welche im März 2006 eröffnet
werden soll, könnte die ultimative "nukleare Waffe" darstellen, den
unausweichlichen Kollaps des Dollars auslösen und hat damit das Potential,
der Sargnagel für das amerikanische Imperium zu werden.

1. Ökonomie der Imperien

Während ein Nationalstaat seine eigenen Bürger besteuert, kann ein Imperium
andere Nationalstaaten besteuern. Die Geschichte der Imperien, von den
Griechen und den Römern, bis zu den Osmanen und den Briten lehrt uns, dass
das wirtschaftliche Fundament jedes einzelnen Imperiums die Besteuerung
anderer Staaten ist. Der Fähigkeit andere Staaten zu besteuern, lag immer
die größere Wirtschaftskraft des Imperiums zugrunde, und als dessen Folge,
die größere Militärkraft. Ein Teil der vom unterworfenen Staat
eingetriebenen Steuern diente der Erhöhung des Lebensstandards des
Imperiums, während der andere Teil in die Stärkung des Militärs floss, um
die Steuereintreibung durchzusetzen.

Historisch gesehen erfolgte die Besteuerung des unterworfenen Staates in
verschiedenen Formen. Normalerweise wurde dort Gold und Silber verlangt, wo
Gold und Silber als Geld fungierten, aber auch Sklaven, Soldaten, Getreide,
Rinder oder andere landwirtschaftliche Güter oder Rohstoffe, bzw. was auch
immer für Güter das Imperium verlangte und der unterworfene Staat liefern
konnte, wurden als Steuer eingehoben. Historisch gesehen war die Besteuerung
durch ein Imperium immer direkt: der unterworfene Staat lieferte die Güter
dem Imperium direkt ab.

Zum ersten Mal in der Geschichte konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt
indirekt durch Inflation besteuern. Es brauchte keinen Anspruch auf direkte
Zahlungen erheben wie es alle Vorgänger-Imperien zu tun pflegten, sondern
die USA verteilen statt dessen ihr eigenes Papiergeld, den US-Dollar, an
andere Länder und erhalten dafür reale Güter. Das alles geschieht mit der
Absicht, den US-Dollar durch Inflationierung abzuwerten und damit jeden
Dollar später mit weniger Gütern zurückzuzahlen - die Differenz entspricht
der US-amerikanischen imperialen Steuer. Und so spielte sich der Prozess ab.
Wie die USA die Welt besteuert

Im frühen 20. Jahrhundert begann die amerikanische Wirtschaft die
Weltwirtschaft zu dominieren. Der US-Dollar war an Gold gebunden, d.h. weder
erhöhte noch reduzierte sich der Wert eines Dollars, sondern er entsprach
fortwährend derselben Menge Gold. Die Weltwirtschaftskrise, mit der in den
Jahren 1921 bis 1929 vorausgehenden Inflation [d.h. Ausweitung der
Geldmenge; Anm. d. Ü.] und den nachfolgenden explodierenden Budgetdefiziten,
erhöhte die im Umlauf befindlichen Banknoten signifikant, was die Deckung
des Dollars mit Gold unmöglich machte. Folglich entkoppelte Roosevelt
[US-Präsident Franklin D. Roosevelt, Anm. d. Ü.] 1932 den Dollar vom Gold.
Bis zu diesem Punkt mögen die USA wohl die Weltwirtschaft dominiert haben,
aus einer ökonomischen Perspektive waren die USA jedoch kein Imperium. Die
Bindung an das Gold erlaubte es den Amerikanern nicht, sich auf Kosten
anderer Länder zu bereichern.

Seine ökonomische Geburtsstunde erlebte das amerikanische Imperium mit dem
Bretton-Woods Abkommen im Jahre 1945. Der US-Dollar war nicht mehr voll in
Gold konvertierbar, sondern nur mehr für ausländische Regierungen in Gold
konvertierbar. Das begründete den Status des Dollars als
Weltwährungsreserve. Dies war möglich, weil die Vereinigten Staaten während
des 2. Weltkrieges gegenüber ihren Verbündeten darauf bestanden, dass
Güterlieferungen mit Gold bezahlt werden mussten, wodurch die USA einen
Großteil des weltweit verfügbaren Goldes akkumulieren konnten. Die
Ausbildung eines Imperiums wäre niemals möglich gewesen, wenn, wie im
Bretton Woods Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart
begrenzt geblieben wäre, sodass eine Rückwechslung des Dollars in Gold
möglich geblieben wäre.

Allerdings entsprach die "Butter und Kanonen"-Politik der 1960er Jahre
bereits einer imperialen Politik: die Geldmenge des Dollars wurde
schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg und Lyndon B. Johnsons
[US-Präsident von 1963 - 1968; Anm. d. Ü.] "Great Society" zu finanzieren.
Der Großteil der Dollar floss im Austausch für Güter ins Ausland, ohne dass
die USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt hätten, die US-Dollar zum
selben Wert zurückzukaufen. Die ständigen Handelsbilanzdefizite führten zu
einem Anstieg der Beteiligungen in US-Dollar von Ausländern und das ist
gleichbedeutend mit einer Steuer - die klassische Inflationssteuer, die ein
Land seinen eigenen Bürgern auferlegt, hoben dieses Mal die Vereinigten
Staaten vom Rest der Welt ein.

Als die Ausländer 1970-1971 ihre Dollarbestände in Gold wechseln wollten,
bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht
mehr. Während die vox populi die Geschichte von der "Trennung der Verbindung
von Dollar und Gold" erzählt, ist die Weigerung der amerikanischen Regierung
Dollar in Gold einzulösen, in der Realität eine Form des Bankrotts. Im
Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten
eine Unmenge an ausländischen Gütern, ohne jemals die Absicht oder die
Fähigkeit zu haben, diese Güter eines Tages zurückzusenden und die Welt
hatte nicht die Macht, ihre Ansprüche durchzusetzen - die Welt wurde
besteuert und konnte nichts dagegen tun.

Um das amerikanische Imperium aufrecht zu erhalten und um den Rest der Welt
weiter zu besteuern, mussten die Vereinigten Staaten seither die Welt dazu
zwingen, den beständig an Wert verlierenden Dollar im Austausch für Güter zu
akzeptieren und immer größere Menge des beständig an Wert verlierenden
Dollar zu halten. Die USA mussten eine ökonomische Begründung finden, warum
die Welt Dollar halten sollte und diese Begründung war das Rohöl.
Öl für US-Dollars

1971 wurde es immer offensichtlicher, dass die amerikanische Regierung nicht
mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zurückzukaufen, und so traf sie
1972/73 mit Saudia Arabien die unumstößliche Vereinbarung, dass die USA das
Königshaus Saud fortan unterstützen würden, wenn dieses als Gegenleistung
nur mehr US-Dollar für ihr Rohöl akzeptiert. Die restlichen Mitglieder OPEC
taten es Saudi Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar.
Weil die Welt Öl von den Arabischen Ländern kaufen musste, bestand ein
Grund, Dollar für die Bezahlung des Öls zu halten. Weil die Welt immer
größere Mengen an Öl benötigte, konnte die Nachfrage nach Dollar nur
steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr länger in Gold gewechselt werden
konnte, waren sie nun gegen Öl wechselbar.

Die ökonomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, dass der Dollar nun von
Öl gedeckt wurde. Solange dies der Fall war, musste die Welt Unmengen an
Dollar akkumulieren, weil sie diese Dollar für den Einkauf von Öl
benötigten. Solange der Dollar die einzig akzeptierte Währung im Ölgeschäft
war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert und das
amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls, aus
welchem Grund auch immer, der Dollar seine Öldeckung verlöre, würde das
amerikanische Imperium untergehen. Der Überlebensdrang des Imperiums
diktiert daher, dass Öl nur für Dollar verkauft werden darf. Er diktiert
auch, dass die verschiedenen Länder mit Ölreserven nicht stark genug sein
dürfen, politisch oder militärisch, um für die Bezahlung des Öls etwas
Anderes als Dollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel
verlangte, musste er entweder mit politischem Druck oder militärischen
Mittel überzeugt werden, seine Meinung zu ändern.
Saddam wollte Öl in Euro handeln, der

Im Irakkrieg ging es natürlich nicht um nukleares potential oder Demokratie,
es ging allein darum den Dollar und somit das US-Imperium zu verteidigen.

Der Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte, war Saddam Hussein im
Jahr 2000. Zunächst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet,
später mit Gleichgültigkeit, aber als es klarer wurde, dass er es ernst
meinte, wurde politischer Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändert. Als
andere Länder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen Währungen,
insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr für den Dollar
offensichtlich und gegenwärtig und eine Strafaktion stand an. [George W.]
Bushs Operation "Schock und Ehrfurcht" [shock and awe] im Irak drehte sich
nicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der
Menschenrechte, nicht um die Verbreitung der Demokratie und auch nicht
darum, die Ölfelder zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu
verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes
Exempel statuiert werden, dass jeder, der andere Währungen als den US-Dollar
akzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft würde.

Viele kritisierten Bush für seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten,
dass es Bush um die Eroberung der irakischen Ölfelder ging. Allerdings
können diese Kritiker nicht erklären, warum Bush es überhaupt nötig hätte,
diese Ölfelder zu erobern - er könnte ja einfach kostenfrei Dollar drucken
und mit diesen soviel Öl kaufen, wie er benötig. Er muss daher andere Gründe
für seine Invasion gehabt haben.

Die Geschichte lehrt uns, dass ein Imperium aus zwei Gründen in den Krieg
ziehen soll: (1) um sich zu verteidigen oder (2) um vom Krieg zu
profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungweisenden Werk
"The Rise and Fall of the Great Powers" ausführt, die militärische
Überdehnung die ökonomischen Mittel erschöpft und den Kollaps des Imperiums
herbeiführt. Ökonomisch betrachtet muss der Nutzen eines Krieges dessen
militärische und soziale Kosten übersteigen, damit ein Imperium einen Krieg
vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den irakischen Ölfeldern ist kaum die Kosten
über viele Jahre hinweg wert. Nein, Bush musste den Irak angreifen, um sein
Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: zwei Monate
nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das "Oil
for Food" Programm beendet, die auf Euro lautenden irakischen Konto in
Dollar-Konten rückgewandelt und das Öl wurde wieder nur für US-Dollar
verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches Öl mit Euro erwerben.
Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich
stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erklärte die Mission für vollendet
- er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische
Imperium.
2. Die Iranische Ölbörse

Die iranische Regierung hat schlussendlich die ultimative "nukleare" Waffe
entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören kann, auf dem das
amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische Ölbörse,
die laut Plan im März 2006 starten soll. Die Börse wird auf einem
Euro-Öl-Handelssystem basieren, was natürlich die Bezahlung in Euro
impliziert. Dies stellt eine viel größere Bedrohung für die Hegemonie des
Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht, Öl für Euro
zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar völlig zu umgehen. Es ist
wahrscheinlich, dass fast jeder das Euro-Öl-System übernehmen wird:

*
Die Europäer bräuchten keine Dollar mehr zu kaufen und zu halten, um
Öl zu kaufen, sondern würden statt dessen mit ihrer eigenen Währung
bezahlen. Die Einführung des Euro für Öltransaktionen ließe die europäische
Währung den Status einer Reservewährung einnehmen, was den Europäern auf
Kosten der Amerikaner zum Vorteil gereichen wird.

*
Die Chinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue Börse
annehmen, weil es ihnen erlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu
reduzieren und mit Euro zu diversifizieren, womit sie sich gegen die
Abwertung des Dollars schützen können. Einen Teil ihrer Dollar werden sie
auch in Zukunft halten wollen; einen zweiten Teil ihrer Dollarreserven
werden sie vielleicht sofort auf den Markt werfen; einen dritten Teil werden
sie für spätere Zahlungen verwenden, ohne diese Dollarbestände je wieder
aufzufüllen, denn sie werden dafür ihre Eurobestände erhöhen.

*
Die Russen haben ein inhärentes ökonomisches Interesse an der
Einführung des Euro - der Großteil ihres Handels ist mit europäischen
Ländern, mit ölexportierenden Ländern, mit China und mit Japan. Die
Einführung des Euro würde mit sofortiger Wirkung den Handel mit den ersten
beiden Blöcken abdecken, und im Laufe der Zeit den Handel mit China und
Japan erleichtern. Darüber hinaus verabscheuen die Russen offensichtlich das
weitere Halten von an Wert verlierenden Dollar, weil sie seit kurzem wieder
auf Gold setzen. Die Russen haben außerdem wieder ihren Nationalismus
belebt, und falls die Übernahme des Euros die Amerikaner umbringen kann,
werden sie ihn mit Freude übernehmen und selbstgefällig den Amerikanern beim
Sterben zu schauen.

*
Die arabischen erdölexportierenden Länder werden den Euro begierig
übernehmen, um auf diese Weise den Anteil ihrer steigenden Mengen an an Wert
verlierenden Dollar zu senken. Wie die Russen handeln sie vornehmlich mit
europäischen Ländern, weswegen sie die europäische Währung sowohl wegen
ihrer Stabilität als auch als Schutz gegen Währungsrisiken präferieren, ganz
zu schweigen von ihrem Jihad gegen den ungläubigen Feind.

*
Nur die Briten befinden sich in der Zwickmühle. Sie haben bereits seit
Ewigkeiten eine strategische Partnerschaft mit den USA, aber sie verspüren
auch eine natürlich Anziehungskraft zu Europa. Bislang hatten sie viele
Gründe, sich an die Seite des Siegers zu stellen. Wenn sie allerdings ihren
alten Verbündeten fallen sehen, werden sie dann standhaft hinter ihm stehen
oder ihm den Gnadenstoß versetzen? Wir sollten nicht vergessen, daß im
Augenblick die beiden führenden Ölbörsen die New Yorker NYMEX und die in
London ansässige "International Petroleum Exchange" (IPE) sind, auch wenn
beide de facto im Besitz der Amerikaner sind. Es ist wahrscheinlicher, dass
die Briten mit dem sinkenden Schiff untergehen werden, denn andernfalls
würden sie ihrem nationalen Interesse an der Londoner IPE zuwiderhandeln und
sich ins eigene Knie schießen. Es darf an dieser Stelle nicht unerwähnt
bleiben, dass das gesamte Gerede über die Gründe für die Beibehaltung des
Britischen Pfund die wahre Ursache verkennt; es ist sehr wahrscheinlich,
dass die Briten dem Euro nicht beitraten, weil die Amerikaner sie zu diesem
Verzicht drängten: ansonsten hätte die IPE den Euro übernehmen müssen, was
den Dollar und Englands strategischen Partner tödlich verwundet hätte.

Die USA wird mit allem Mitteln versuchen die Iranische Ölbörse zu verhindern

Unabhängig davon, wie die Briten entscheiden: Sollte die iranische Ölbörse
erfolgreich starten, sind in jedem Fall die Eigeninteressen der bedeutenden
Mächte - die der Europäer, Chinesen, Japaner, Russen und Araber - so
gelagert, dass diese Länder den Euro auf schnellstem Wege übernehmen werden
und damit das Schicksal des Dollars besiegeln. Die Amerikaner können es
niemals erlauben, dass das passiert und, falls notwendig, werden sie auf
eine Vielzahl an Strategien zurückgreifen, um die Inbetriebnahme der Börse
zu stoppen oder zu behindern:

*
Sabotageakte gegen die Börse - das könnte ein Computervirus sein, eine
Attacke gegen ein Netzwerk, gegen die Kommunikationseinrichtungen oder gegen
den Server, verschiedenartige Angriffe auf die Serversicherheit oder eine
Attacke nach dem Muster von 9/11 gegen das Haupt- oder ein Nebengebäude.

*
ein Staatsstreich - die mit Abstand beste langfristige Strategie, die
den Amerikanern zur Verfügung steht.

*
Verhandlung von akzeptablen Konditionen - eine andere exzellente
Lösung für die Amerikaner. Gewiss ist ein Staatsstreich die bevorzugte
Strategie, weil dieser die Nichtinbetriebnahme der Börse garantiert und
daher die amerikanischen Interessen nicht mehr gefährdet wären. Falls jedoch
ein Sabotageversuch oder ein Staatsstreich scheitern sollte, dann sind
Verhandlungen eindeutig die zweitbeste verfügbare Option.

*
eine gemeinsame UN Kriegsresolution - das wird ohne Zweifel schwierig
zu erreichen sein, angesichts der nationalen Interessen der anderen
Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates. Die hitzige Rhetorik über das
iranische Atomwaffenprogramm dient zweifelsohne der Vorbereitung dieser
Vorgehensweise.

*
Unilateraler Angriff mit Atomwaffen - das ist aus denselben Gründen,
die mit der nächsten Strategie, dem unilateralen totalen Krieg verbunden
sind, eine fürchterliche strategische Wahl. Die Amerikaner werden
wahrscheinlich für ihren schmutzigen nuklearen Job auf Israel zurückgreifen.

*
Unilateraler Totaler Krieg - das ist offensichtlich die schlechteste
strategische Wahl. Erstens, weil die amerikanischen Streitkräfte von zwei
Kriegen bereits erschöpft sind. Zweitens, weil sich die Amerikaner damit
weiter von den anderen mächtigen Nationen entfremden. Drittens, weil Länder
mit bedeutenden Dollarreserven entscheiden könnten, still und leise
Vergeltung zu üben, indem sie ihre eigenen Berge an Dollars auf den Markt
werfen, um auf diese Weise die USA von der weiteren Finanzierung ihrer
militärischen Ambitionen abzuhalten. Und schließlich hat der Iran
strategische Allianzen mit anderen mächtigen Staaten, die bei einem Angriff
auf Seiten des Irans in den Krieg eintreten könnten; angeblich hat der Iran
solche Allianzen mit China, Indien und Russland, besser bekannt als die
"Shanghai Cooperative Group", auch bekannt als "Shanghai Coop" und einen
separaten Pakt mit Syrien.

Welche strategische Option auch immer gewählt wird, von einem rein
ökonomischen Standpunkt aus gesehen, wird die iranische Ölbörse, sollte sie
jemals den Betrieb aufnehmen, von den bedeutenden Wirtschaftsmächten rasch
angenommen werden und wird so den Untergang des Dollars einläuten. Der
kollabierende Dollar wird die amerikanische Inflation dramatisch anheizen
und einen starken Druck auf die Erhöhung der Zinsen am langen Ende auslösen.
An diesem Punkt wird sich die FED zwischen Scylla und Charybdis wiederfinden
- zwischen Deflation und Hyperinflation - sie wird entweder dazu gezwungen
sein, die "klassische Medizin" - Deflation - einzunehmen, indem sie die
Zinssätze erhöht und die FED wird so eine größere Wirtschaftskrise, den
Kollaps des Immobilienmarktes und eine Implosion des Anleihen- und
Aktienmärkte, sowie des Marktes für Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch
des Finanzsystems, auslösen. Alternativ kann sie den Weg der Weimarer
Regierung wählen und inflationieren, indem sie die langfristigen Zinsen
festschraubt, die Helikopter aufsteigen lässt und das Finanzsystem in
Liquidität ertränkt, inklusive dem bailing out von zahlreichen LTCMs und der
damit einhergehenden Hyperinflationierung der Wirtschaft.
Deflation / Hyperinflation

Die österreichische Theorie des Geldes, des Kredits und des Konjunkturzyklus
lehrt uns, dass es keine Alternative zu Scylla und Charybdis gibt. Früher
oder später muss sich das Geldsystem in die eine oder andere Richtung
bewegen und die FED damit zu einer Entscheidung zwingen. Ohne Zweifel wird
der Oberbefehlshaber Ben Bernanke, ein renommierter Kenner der "Great
Depression" und ein versierter Black Hawk - Pilot, die Inflation wählen.
"Helicopter Ben", der Rothbards "America's Great Depression nicht kennt, hat
trotzdem die Lehren aus der "Great Depression" und der vernichtenden Kraft
der Deflation gezogen. Der Maestro [Alan Greenspan, Anm. d. Ü.] klärte ihn
über das Allheilmittel für jedes einzelne Problem des Finanzsystems auf -
die Inflationierung, egal was auch passieren mag.

Er hat sogar die Japaner seine geniale und unkonventionelle Methode gelehrt,
wie sie die deflationäre Liquiditätsfalle bekämpfen sollen. Wie sein Mentor
träumte er vom Kampf gegen einen Kondratieff-Winter. Um eine Deflation zu
vermeiden, wird er auf die Notenpresse zurückgreifen; er wird alle
Hubschrauber von den 800 amerikanischen Militärbasen im Ausland zurück
beordern; und falls notwendig wird er alles, was ihm über den Weg läuft,
monetisieren. Seine endgültige Leistung wird die Zerstörung der
amerikanischen Währung durch eine Hyperinflation sein und aus ihrer Asche
wird die nächste Reservewährung der Welt emporsteigen - das barbarische
Relikt Gold.

Über den Autor
Krassimir Petrov ([email protected]) erhielt seinen Ph. D. in
Volkswirtschaftslehre von der Ohio State University und unterrichtet im
Augenblick Makroökonomie, Internationale Finanzen und Ökonometrie an der
"American University" in Bulgarien. Er strebt eine Karriere in Dubai oder
den Vereinigten Arabischen Emiraten an.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich unter dem Originaltitel "The Proposed
Iranian Oil Bourse" am 18. Jänner auf www.EnergyBulletin.net.

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gitz   diesen satz hast du selbst gepostet, herr acidgre...   22 May 2006, 09:15
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