Punks sind immer links?, ...weit gefehlt... |
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Punks sind immer links?, ...weit gefehlt... |
22 Mar 2006, 15:14
Beitrag
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stiangglanderstenz Gruppe: Members Beiträge: 1.980 Mitglied seit: 10-August 05 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 6.948 |
...aber lest selbst:
(IMG:http://www.telepolis.de/tp/r4/icons/frame/tp.gif) Bush goes Pop und Punk goes Bush Hannes Heine 18.03.2006 Wächst zusammen, was zusammen gehört? Setzen sich George W. Bushs Anhänger aus reichen Südstaatlern, senilen Rentnern und religiösen Rechten zusammen? Nicht nur, denn Bush-Fans kommen durchaus auch aus anderen Milieus: Pro-Bush-Punkrocker und modebewusste Nachwuchs-Republikaner zeigen Flagge - und Sinn für Humor. Tobias Hansen ist Werbedesigner. Dass er außerdem Däne ist, spielt im Leben des jungen Mannes eher eine untergeordnete Rolle: Er ist viel unterwegs, arbeitet häufig im Ausland, auch in den USA. Seit der weltweiten Protestwelle gegen die Veröffentlichung dänischer Mohammed-Cartoons im Februar dieses Jahres ist sich Hansen seiner Herkunft wieder bewusst. "Welcome to the party", begrüßen ihn freudige Grenzbeamte bei der Passkontrolle am New Yorker Flughafen. Die Kontrolleure sind froh, einen Dänen empfangen zu dürfen, und zeigen sich solidarisch. "I buy danish", versichert einer der Kollegen mit Dänemark-Anstecker eifrig. Daneben prangt ein kleines Konterfei des grinsenden US-Präsidenten George W. Bush. Durch das Kaufen dänischer Produkte die freie Welt verteidigen (1)? Solidarität mit Dänemark als Beitrag im Kampf gegen den Terror? Nicht nur, aber vor allem in den USA zeigen westliche Glaubenskrieger im halluzinierten Kulturkampf Initiative. Auch wenn solche Aktionen nicht unbedingt dem Weltfrieden dienen, machen doch die zur Schau gestellten dänischen Nationalsymbole deutlich, was selbst Neokonservativen nicht verloren gegangen ist: trockener Humor. (IMG:http://www.telepolis.de/r4/artikel/22/22276/22276_1.jpg) Nach sechs Jahren Bush fängt man in den USA mit originellen Ideen erst richtig an. Seit der US-Präsident seinen so genannten Krieg gegen den Terror führt, ist seine Politik zunehmend Gegenstand wohlwollender, formvollendeter Arbeiten im Grenzbereich zwischen Kunst und Kommerz. Bush goes Pop. Angefangen beim Abbild des Urvaters des modernen Rechtskonservatismus, dem früheren US-Präsidenten Ronald Reagan, bis hin zum durchgestrichenen Che-Konterfei hat die neue Garderobe für patriotische US-Amerikaner einiges zu bieten. ThoseShirts.com (2) wirbt mit "konservativem Humor" und "guter Qualität". "Commies aren't cool!" lautet einer der Sprüche auf den angebotenen Oberteilen. Andere greifen sehr viel direkter ein, und fordern "Re-Defeat Communism" - neben einem Bild der nun wirklich alles andere als linken Demokratin Hillary Clinton. Weniger witzig wird es, wenn der aufgedruckte Spruch das schlichte Gemüt des Trägers verrät. "Ich habe gerade die Katze kastriert - jetzt ist es ein Liberaler", heißt es auf einem der Stücke. Blanken Hass zeigen die auf neokonservativen Kleidercode spezialisierten Anbieter, wenn sie in Opposition zum Slogan "Free Mumia", schlicht "Fry Mumia" - sprich: das Braten des inhaftierten afroamerikanischen Journalisten fordern (3). Als wären modebewusste Nachwuchs-Republikaner mit Viva-La-Reagan-Revolucion-T-Shirts (4) nicht schon genug, hat nun auch der Punkrock seine Liebe zu den Neokonservativen neu entdeckt. Randale, Revolte und Anarchie? Nicht wenn es nach Punkrockmythos Michale Graves geht. Graves ist der ehemalige Sänger der populären Band Misfits (5) und unterstützt das Projekt Conservative Punk (6). Die Initiative ist das Sammelbecken für eine neue Fraktion der US-amerikanischen Jugend: Punk, aber patriotisch, besoffen, aber für Bush. Punk goes Bush. Allzu oft dürfte Johnny Ramone, Gitarrist der legendären Punkrocker The Ramones (7), nicht mehr betrunken sein, denn er starb vor knapp zwei Jahren. Aber glühender Anhänger der Republikaner war auch er. Als die Ramones 2002 ihren Platz in der Rock and Roll Hall of Fame bekamen, nahm Johnny Ramone das Mikro und erklärte ganz sachlich: "God bless President Bush." Nick Rizzuto, der Gründer der Plattform "Conservative Punk", findet übrigens, dass Punk und Konservatismus sehr gut zusammen passen. Beide würden sehr viel Wert auf "individuelle Verantwortung" legen, erklärte der erst 23-jährige Rizzuto plausibel. Dass Bush die Sympathie lärmender Biedermeier mit ausgefallenen Outfits besser gebrauchen kann als die Würdigung heimischer Wissenschaftler scheint hingegen offenkundig. Denn, dürfte man sich im Weißen Haus fragen, kann ein Schwammkugelkäfer zur Popularität beitragen? Diese Insekten sind winzig, ernähren sich von Pilzen und leben unter feuchtem Holz. Einen solchen Käfer benannten Wissenschaftler der renommierten Cornell University vergangenes Jahr nach dem US-Präsidenten: Agathidium bushi geht zu Ehren des 43. Präsidenten der USA in die Geschichte der Insektenkunde ein. Links (1) http://buydanish.home.comcast.net/products.htm (2) http://www.thoseshirts.com/about.html (3) http://www.thoseshirts.com/mumia.html (4) http://www.thoseshirts.com/reagan.html (5) http://www.misfits.com/main.html (6) http://www.conservativepunk.com/about.asp (7) http://www.ramones.com/ Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/r4/artikel/22/22276/1.html |
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24 Mar 2006, 15:48
Beitrag
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Goddamn Hippie! Gruppe: Members Beiträge: 415 Mitglied seit: 29-September 03 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 2.416 |
schon etliche male am schwedenplatz gesehen:
weibliche punks stehen bei männlichen skins und unterhalten sich blendend ich war am anfang schockiert, weil ich glaubte die skins wollten die mädels angehen. danach war ich noch mehr schockiert, festzustellen das die beiden fraktionen zusammen unterwegs waren irgendwie hab ich den eindruck gehabt das die punks gar kein problem haben, auch mal auf der rechten seite zu stehen. aber was will man schon von punks erwarten? ich kenn viele und die sind eigentlich nur mit zudröhnen beschäftigt. konversationen drehen sich nur um drogen und wer was wann konsumiert hat und wie oft er gekotzt hat. (je dichter ein punk umso höher sein ansehen in der gruppe?) ich bin auch links, sehe mich in meiner weltanschaung eher als hippie, aber mit punks kann ich überhaupt nichts anfangen. vielleicht gerade wegen der "anti, provokation, anarchismus, scheissdrauf, no-respect,..." mentalität. um mich verständlicher auszudrücken: drück einen "normalen" menschen, der ein einkommen hat und mit beiden beinen im leben steht, einen stein in die hand und sag das du ihm 50 euro gibst, wenn er den stein in die auslage eines geschäfts donnert. er würde es wahrscheinlich nicht machen. sag das einem punk der ein bier in der hand hält und keinen euro in der tasche hat. er wirds wahrscheinlich tun. menschen die keine mittel besitzen und denen alles egal ist, sind die, die sich schon für die kleinsten (materiellen) zuwendungen leichter prostituieren und/oder zu kriminellen handlungen verleiten lassen. (mit "prostituieren" mein ich nicht speziell "sexuell prostitutieren") versteht mich bitte nicht falsch. ich sag nicht das punks im allgemeinen so sind und sag nicht, das nur diese leute so sind. aber ich hab in der szene fast nur charakterschweine kennengelernt, die sich gerne bei jemanden einquartieren, die gastfreundschaft ausnutzen, die eigenen freunde bestehlen, scheisse bauen und wenn was passiert sie zu mutti flüchten während sie ihre freunde in der scheisse sitzen lassen. Der Beitrag wurde von pArAdOxYgEn bearbeitet: 24 Mar 2006, 15:57 |
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