Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit |
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Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit |
28 Apr 2003, 22:44
Beitrag
#1
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 31 Mitglied seit: 18-April 03 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 1.583 |
Meine lieben Freunde!
Als ich mich mit der allseits bezaubernden Miss Dita (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/inlove.gif) am freitag den sinnlichen vor fruchtfleisch triefenden ohrengenüssen von jeff mills und sven väth hingegeben habe (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/music.gif) , wurde uns wieder einmal bewusst,dass viele leute dieser göttlichen musik nicht wirklich zuhören (wollen) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sad.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sadlike.gif) ! Während viele unserer zeitgenossen es bevorzugen mit der musik zu kämpfen, soll heißen gegen sie anzutanzen um alltagsfrust und dergleichen abzubauen, die musik also als sandsack missbrauchen, entgeht ihnen der wahre zauber und das wahre reich der göttlichen muse und freiheit hinter den lautsprechern (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sadlike.gif) ! es ist zu befürchten, dass die ursprüngliche intention/ der ursprüngliche freiheitskampf einer sexuellen und/oder "rassischen" minderheitengruppe in vergessenheit geraten ist, und elektronische tanzmusik zu einem ventil für frustierte mittelstand-kiddies degeneriert ist (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sadlike.gif) ! Mein herz blutet während ich mit diesen zeilen ringe um euch verständlich zu machen, dass der wahre sinn hinter techno&co. nicht der mit der axt ausgetragene faustkampf ist sondern die totale Auflösung in zeit und raum ( Stichwort:Raumklang!)! Eine Reise dorthin wo es nicht zählt wer oder was du bist, wo oder wann du existiert: Der Weg ist das Ziel! Der Weg des Loslassens von allen irdischen Sorgen, von allen aufdiktierten konventionen, hin zum kurzen aufblitzen des reiches von liebe und freiheit! "Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit"(Schiller): Der Weg ist lange, das Ziel für manche nie zu erreichen, aber ich habe es geschafft mich in dieser wahrhaft freien kunst der elektronischen musik aufzulösen und dem schamanischen dionysos die füße zu küssen (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/yin-yang.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/yin-yang.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/yin-yang.gif) ! Deswegen kann ich es nicht verstehen, wenn musik, die es herausfordert ANGEHÖRT zu werden bei vielen ein gefühl der irritation hinterlässt und sie sich lieber in ihrer ganzen körperlichkeit gegen eine granitmauer des hasses und der hässlichkeit werfen um nachher von blauen flecken übersät, zu schreien: "Mach mal härter!" Und noch viel weniger kann ich es verstehen, wenn wahre kunst als "schwul" bezeichnet wird: Vor was habt ihr angst? Ist euch der kulturelle Background nicht klar? Ich schließe nun diesen Eröffnungspost mit Eye-Q`s heiligen Worten: Von Schwulen für Schwule..oder so?!" (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/inlove.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/inlove.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/inlove.gif) Love and kisses! |
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1 Dec 2005, 17:35
Beitrag
#2
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Delegoano Gruppe: Members Beiträge: 4.279 Mitglied seit: 23-September 05 Wohnort: Vienna Mitglieds-Nr.: 7.187 |
Um noch einmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Es gibt zeitgenössische Historiker die folgendes behaupten: Die musikalische Innovationskraft der Schwarzen in den Staaten (die Entwicklung von Motown, hiphop, reggae) rührt eigentlich von deren wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Deprivation, sprich, die herrschende Armut und die Ausgrenzung, b.z.w. auch Sklaverei führten zu einer Entwicklung des Blues, der ja eigentlich eine Art ziviler, verbaler Protest und auch Trost zugleich war.... ...diese Entwicklung setzt sich also insofern fort, dass gerade dort, wo man am stärksten beschnitten wird in seinen Möglichkeiten, der Erfindungsgeist wesentlich größere Sprünge machen muß, um ein Überleben zu sichern. So hat diese schwarze und unerdrückte Bevölkerung sich hauptsächlich neben dem Leid des Alltags die musikalische Entwicklung vorangetrieben und das unterbewußt, b.z.w. als Ventil des Leids und des Frusts. Jeder Musiker weiß dass die kreativsten Schaffensphasen oft während der emotional aufwühlendsten Lebensphasen -wie etwa Armut, Suchtphasen, Freundin oder Job weg oder bekannter tot- sind. Starke Emotion führt zu starkem Ausdruck... Natürlich bevorzuge ich die Freiheit für meine Entwicklung, angesichts dieser Meinung muß ich aber sagen, dass ich den Aphrismus vom Nagelschorsch, dass die beste Kunst dort entsteht wo die stärksten (geistigen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen) Mauern bestehen, durchaus richtig finde. |
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