Kokain: Modedroge Nr.1 |
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Kokain: Modedroge Nr.1 |
24 Nov 2005, 13:58
Beitrag
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. Gruppe: Members Beiträge: 3.436 Mitglied seit: 25-November 02 Wohnort: 1378.62 km away from camp nou Mitglieds-Nr.: 526 |
ZITAT Europa hat ein Kokainproblem. Drei Prozent aller Europäer haben die aufputschende Droge bereits konsumiert, ein Prozent im vergangenen Jahr, 0,5 Prozent im vergangenen Monat. Hohe Konsumraten unter Jugendlichen gibt es bei Cannabis. Auch hier dürfte der Gebrauch zulegen. Einzig positive Tendenz: Die Zahl der Drogentoten sinkt in Europa. Das sind die Hauptpunkt des Jahresberichts 2005 der EU-Drogenbeobachtungsstelle (EBDD) in Lissabon, der am Donnerstag in Brüssel präsentiert wurde. Anstieg bei jungen Erwachsenen Kokainkonsum während der letzten zwölf Monate wird im Allgemeinen von weniger als einem Prozent der Erwachsenen angegeben (drei bis 3,5 Millionen Personen, Anm.), heißt es in dem Report weiter. Rund 1,5 Millionen Europäer hätten Kokain im vorangegangenen Monat konsumiert. Allerdings: Bei jungen Erwachsenen liegen die Konsumraten für Kokain bei bis zu 11,6 Prozent (während des bisherigen Lebens). Bei etwa zehn Prozent der Drogen-Todesfälle hat das Stimulans eine entscheidende Rolle. Briten vor Spaniern An oberster Stelle beim Kokainkonsum stehen in Europa Großbritannien (6,8 Prozent), Spanien (4,9 Prozent) und Italien (4,6 Prozent). Problem verstärkt sich Etwa zehn Prozent der Drogentherapien in der EU stehen mit "Koks" in Verbindung. Das Kokainderivat Crack spielt nur in manchen urbanen Zentren eine Rolle. Offenbar dürfte sich diese Problematik noch verstärken. Von 2002 auf 2003 stieg die Menge des in der EU sichergestellten Kokains von 47 auf mehr als 90 Tonnen. Cannabis: Droge der Jungen Die populärste illegale Droge ist weiterhin Cannabis. Aus 2003 gibt es dazu Umfragen (Europäische Schülerstudie) unter 15- bis 16-Jährigen. Dabei stellte sich heraus, dass beispielsweise 44 Prozent der tschechischen Schüler Cannabis bereits probiert hatten. Das war der Spitzenwert. Die niedrigsten Raten wurden mit unter zehn Prozent in Griechenland, Zypern, Schweden, Norwegen, Rumänien und in der Türkei ermittelt. Österreich im Mittelfeld Bei mehr als 25 Prozent lagen Staaten wie Deutschland, Italien (je 27 Prozent) und die Niederlande (28 Prozent). Darüber - mit einer Konsum-Lebenszeitprävalenz von 32 bis 40 Prozent - lagen Belgien, Frankreich, Irland und Großbritannien. Aus Österreich wurden 21 Prozent zumindest einmaligen Cannabis-Konsums unter den 15- bis 16-Jährigen, 17 Prozent im vorangegangenen Jahr und zehn Prozent in den vorangegangenen 30 Tagen berichtet. Damit liegt Österreich im Mittelfeld. US-Bürger konsumieren noch mehr Insgesamt stellt sich heraus, dass Europa im Vergleich zu den USA ein wesentlich geringeres Drogenproblem hat. Bei Cannabis (Konsum im vorangegangenen Jahr) liegen die USA mit 22 Prozent unter den 15- bis 34-Jährigen gleichauf mit der EU-Spitze (Tschechien), beim Ecstasy-Konsum knapp über dem EU-Durchschnitt (1,9 Prozent, USA: 2,5 Prozent) und beim Kokain wieder an der Spitze (5,1 Prozent) noch knapp vor dem europäischen Spitzenreiter Großbritannien. Quelle: orf online Der Beitrag wurde von gitz bearbeitet: 24 Nov 2005, 14:02 |
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24 Nov 2005, 23:06
Beitrag
#2
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Leila'licious - The most precious Gruppe: tb-Support Beiträge: 587 Mitglied seit: 5-September 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 4.363 |
Da die Alkoholproblematik in diesem Thread auch schon erwähnt wurde,
wollte ich euch fragen , was Ihr von den geplanten EU Massnahmen hält, die Anfang November reichlichst in allen Gazetten und TV Sendern diskutiert wurden ? Für all jene die das nicht mitverfolgt haben, ein Artikel zu den neuesten Ideen der EU um Alkohol und Alkoholmissbrauch den Kampf anzusagen: EU will Alkohol-Trinkern den Kampf ansagen Die Europäische Kommission plant nach skandinavischem Vorbild einschneidende Maßnahmen und Verbote gegen den Missbrauch von Alkohol. Experten warnen vor Fehlschlägen. Bierbrauer, Weinbauern und Schnapsfabrikanten drohen mit einem Aufstand. Dies berichten Medien wie die „Bild-Zeitung“ in Deutschland. Sie beruft sich dabei vor allem auf Informationen des Deutschen Weinbauverbandes. Tenor: Nach den Rauchern knöpfte sich die EU jetzt die Trinker vor. Würde Brüssel rigorose Maßnahmen durchsetzen, die geplant seien, gäbe es einen Aufstand in weiten Teilen Europas. Schnaps nur noch gegen Ausweis Aktionen, die Brüssel laut „Bild-Zeitung“ plant: - Der Verkauf von Alkohol solle insgesamt deutlich erschwert werden - Für Jugendliche unter 18 soll ein totales Verkaufsverbot für Bier und Wein kommen - Alkohol soll EU-weit nur noch in Geschäften mit staatlicher Lizenz verkauft werden dürfen - Die Promillegrenzen im Straßenverkehr sollen weiter gesenkt werden - Alkohol soll über Steuern drastisch verteuert werden „Skandinavisches Modell" Markos Kyprianou, der EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, wolle Anfang 2006 ein Weißbuch zur Alkoholpolitik vorlegen, berichtet „Bild". Darin würden die neuen Vorschläge vorgestellt. Kyprianou orientiere sich dabei an skandinavischen Modellen wie in Schweden, Finnland oder Norwegen. Dort gibt es etwa in Supermärkten keinen Alkohol zu kaufen. Vielmehr ist Alkohol nur in staatlichen Monopol-Geschäften erhältlich. Bei Minderjährigen besteht auch Ausweispflicht. „Bild“ schreibt, es sei zweifelhaft, ob sich die Europäer von der Kommission in Brüssel generell zwingen lassen würden, Alkohol nur noch bei staatlichen Monopolisten, nicht aber mehr in Supermärkten, bei Weinbauern oder Bierbrauern zu kaufen. Eine Orientierung am skandinavischen Modell würde auch bedeuten, dass Alkohol in den meisten EU-Ländern massiv teurer würde. Vermutlich bis zum Dreifachen des gegenwärtigen EU-Preisniveaus. Aufschrei und Zweifel In Österreich recherchierte der ORF einen Aufschrei von Bierbrauern, Weinbauern und Schnapsproduzenten. Diese würden der EU-Kommission einen wahren Volksaufstand prophezeien, sollte sie die rigiden Maßnahmen in Sachen Alkoholkonsum tatsächlich durchsetzen. Auch Experten zeigten sich laut ORF skeptisch und warnten davor, dass dadurch auch das Gegenteil des erwünschten Effekts eintreten könnte. Gerade das skandinavische Modell zeige Schwächen einer strengen Anti-Alkohol-Politik auf. Für Jugendliche bekomme Alkohol damit den Reiz des Verbotenen. Generell würde der Umgang mit Alkohol nur noch erschwert gelernt werden können. |
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