problematik bei flex - wg. garten absperren usw. Einstellungen

[Crazy Sonic]

geschrieben von dgve:

Was ich noch loswerden wollte, ist, dass ich es unheimlich Schade finde, dass neuerdings schon bevor man den Flexgarten betritt kontrolliert wird, ob man Getränke mit hat oder nicht und wenn ja, man nicht mal vorm Flex sitzen kann. Mir persönlich ist es egal, hab kein Problem damit mir dort etwas zu kaufen, aber ich denke doch, dass dies ein wesentlicher Bestandteil des Flex war und somit ein Stück Kultur, aus "betriebswirtschftlichen Gründen", wie es die Securities so schön bezeichnet haben, Sterben musste.

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Von meiner Seite sei zu den "betiebswirtschaftlichen Gründen" hinzugefügt, dass in den letzten Wochen beinahe nur mehr junge Leute mit Fremdgetränken dort abhingen und deswegen jetzt mal dem ein Riegel vorgeschoben werden musste. Ich weiss, darüber könnte man einen eigenen Thread eröffnen, aber letztendlich wird die Publikumszusammensetzung eine andere dadurch und Diebstähle und Dealereien nehmen drastisch ab.

Der Beitrag wurde von soundfreak bearbeitet: 15 Jun 2005, 16:04

[Smaug]

Interessanter Thread...
Also ich kam vor ca. 16 Monaten nach Wien, kenne das Flex also eher aus einer Umbruchszeit heraus, die alten Zeiten die hier manchmal mantraartig heraufbeschworen werden, sind mir leider unbekannt.
Dennoch muss ich dazu schon etwas sagen:
1) Was verstehen einige Leute hier darunter, wenn sie von "G' sindel" sprechen?
Sind das in euren Augen Dealer, Sandler oder Leute mit grünen Haaren und Dreadlocks?
Spricht man nicht gerade von Kriminellen ist dieser Ausdruck sehr gefährlich und führt uns um Jahre zurück in die Vergangenheit, die Leute mit Kappen und rot-schwarz-goldenen Scherpen gerne heraufbeschwören...
Für mich waren, ich subsumiere sie einmal unter dem Titel "Alternativen" immer ein Teil des Flex. Ich habe nie die Erfahrung mit Pöpeleinen etc. gemacht, sondern fand immer eine sehr spezielle Atmosphäre im Gastgarten vor. Wenn ich ein anderes, um nicht zu sagen besser situiertes, "schwärzeres" Publikum will, dann soll man doch bitte ins Univiertel, oder in die Passage gehen, dieses spezielle Konglomerat aus "Normalos, Fm4 Hörern, Punks, Hardcoregrünen, Hippies, Klischee-"künstlern" und sonstigen Individualisten war immer schon ein reizvoller Teil des Flex. Hier von G'sindl zu sprechen ist einfach FPÖ Mentalität...
2) Ich kann mir vorstellen, dass die Diskussion für Flex Betreiber vzw. Involvierte hier ermüdend ist, dennoch finde ich schon, dass einige hier doch sehr emotional reagieren, wo es doch nicht angebracht wäre.
3) Für mich war der Gastgarten immer etwas, das zum Flex dazugehörte. Er hat u.A. diese Atmosphäre gestiftet, die ich für einzigartig halte/hielt. Das Aussperren der Leute mit eigenen Getränken zerstört meiner Meinung nach diese Atmosphäre ein bisschen
4) Mir ist klar, dass, sollte es wirklich gröbere Probleme jedweder Art geben, die Betreiber handeln müssen. Ich bin oft im Flex, habe aber von Diebstählen, Schlägereien, aufdringlichen Dealern noch nichts mitbekommen. Will mir jemand Gras andrehen, winke ich freundlich aber bestimmt ab und er/sie haut ab, kein Problem und Pöbeleien waren für mich immer eine beinahe inexistente Erscheinung im/ums Flex;
Hat sich das aber jetzt geändert, will man diversen Berichten hier glauben schenken, verstehe ich und begrüße es sogar, wenn der Betreiber eingreift.
Mir liegt viel daran mit Freunden Spaß zu haben, interessante, bereichernde Gespräche zu führen, meine Bier zu trinken und einen Gegenpol zum streßigen Alltag beim Fortgehen zu bilden. Ist das nicht mehr gewährleistet, finde ich das äußerst deppert und fühle mich wohler/sicherer wenn für eben diese Sicherheit gesorgt wird.
5) Conclusio:
Ich finde es einerseits dumm, andererseits kann ich die Betreiber verstehen, wenn es, wie man hier lesen kann, wirklich Probleme diverser Art (Müll, Gewalt, Dealerei etc.) gibt bzw. diese zugenommen haben